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Monster Vmay Bluetooth Lautsprecher im Test – Video und Audio überall und jederzeit

Getestet von Michael am
Vorteile
  • 60W Lautsprecher mit 15,6 Zoll Display
  • exzellente Verarbeitung
  • ausgewogener Klang
  • starker Tieftonbereich
  • mobiles Gaming, TV und Audio
  • gute Akkulaufzeit
Nachteile
  • Grundrauschen der Lautsprecher
  • Display zu dunkel
  • fragwürdige Akkutechnik ( 12V Blei-Gel-Batterie)
  • Akku kleiner als vom Hersteller beworben
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Bluetooth-Lautsprecher gibt es wie Sand am Meer. Zahlreiche Hersteller buhlen um die Gunst der Kundschaft und werben mit wahnwitzigen Leistungsdaten und Akkulaufzeiten, die in der Realität meist nicht eingehalten werden können. Der Hersteller Monster versucht mit einem neuen Konzept auf sich aufmerksam zu machen. Der Monster Vmay Bluetooth-Lautsprecher vereint einen kräftigen 60W-Lautsprecher mit einem vollwertigen IPS-Display, welches für Film- und Musikwiedergabe oder für Videospiele genutzt werden kann.

Monster Vmay Bluetooth Lautsprecher Einleitung

Für einen Preis von 349€ erhaltet ihr eine Menge Lautsprecher für euer Geld. Das fast 8 Kilogramm schwere Gerät kostet somit nur rund 37 Euro pro Kilogramm. Die Ausstattung wird von einem integrierten TV-Tuner, Mikrofoneingang und großem Akku komplettiert. Ob der Monster Vmay Bluetooth-Lautsprecher in unserem Test überzeugen konnte, erfahrt ihr im Folgenden.

Lieferumfang des Vmay-Bluetooth Lautsprechers

Geliefert wird der Monster Vmay Bluetooth-Lautsprecher in einem bunten Karton, der ein umfangreiches Zubehörpaket beinhaltet. Hier eine Zusammenfassung:

  • Monster Vmay Bluetooth-Lautsprecher
  • Bedienungsanleitung
  • Fernbedienung
  • 3,5mm Klinke auf 3,5mm Klinke Kabel 150 Zentimeter
  • AC-Stromversorgungskabel auf Eurostecker 180 Zentimeter
  • USB-A auf Micro-USB-Kabel 20 Zentimeter
  • HDMI auf USB-C-Adapterkabel 200 Zentimeter
  • DVB-T Zimmerantenne mit Anschlusskabel 300 Zentimeter
  • Aufbewahrungstasche mit Klett

Die praktische Aufbewahrungstasche verstaut euer Zubehör zuverlässig und lässt sich mit dem dazugehörigen Klett direkt auf der Rückseite des Monster Vmay Bluetooth-Lautsprechers anbringen.

Design und Verarbeitung

Schwarz, groß und schwer präsentiert sich der Monster Vmay Bluetooth-Lautsprecher. Der Hersteller macht seinem Namen somit alle Ehre. Mit einem Gewicht von rund 8 Kilogramm und Abmessungen von 452 x 230 x 476 Millimeter ist der Monster Vmay alles andere als kompakt. Dieser Umstand ist dem verbauten 15,6-Zoll-Display auf der Vorderseite geschuldet. Dennoch gelingt der Transport aufgrund des Tragegriffs auf der Oberseite spielend einfach. Man hat nicht das Gefühl, so ein schweres Gerät durch die Gegend zu tragen. Der Lautsprecher ist nach IPX4 zertifiziert und Outdoor geeignet. Das bedeutet, dass ein Regenschauer oder stärkere Erschütterungen dem Gerät nichts anhaben können. Entsprechend sind auch alle Eingänge durch Silikonabdeckungen geschützt und das Display einige Millimeter im Gehäuse versenkt.

Auf der Rückseite befinden sich die beiden Ladeeingänge des Monster Vmay Bluetooth-Lautsprechers. Neben der Ladung über das heimische Stromnetz kann der Lautsprecher auch über 12V im Auto aufgeladen werden. Leider liegt kein passender Adapterstecker bei. Die obere Klappe beherbergt neben zwei HDMI-Eingängen einen USB-A-Anschluss (2,1A) und den Antennenanschluss. Das untere Fach ist durch Schrauben gesichert und beherbergt den Akku. Auf diesen gehen wir im weiteren Testverlauf noch genauer ein.

Die Steuerung kann entweder über die Fernbedienung oder das Bedienpanel auf der Oberseite erfolgen. Neben Lautstärke, Akkustandanzeige, Mikrofonlautstärke und voreingestellten Equalizer-Einstellungen befinden sich hier auch die Taster für die Wahl der Eingangsquelle und für die Aktivierung von Bluetooth. Auch wenn das komplette Gehäuse, bis auf das Bedienpanel, aus Kunststoff besteht, ist die Verarbeitung erstklassig. Nichts wackelt, knarzt oder fühlt sich minderwertig an.

Das Display des Monster Vmay Bluetooth-Lautsprechers

Monster Vmay Bluetooth Lautsprecher Display 2

Bunt, strahlend und hell wird das große Display auf den Werbebildern präsentiert. Doch wie schneidet es in der Praxis tatsächlich ab? Mit einer Diagonale von 15,6 Zoll und einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixel (Full-HD) lesen sich die technischen Daten schon einmal gar nicht schlecht. Das Display ist matt entspiegelt, sodass die bei der Nutzung im Außenbereich keine Spiegelungen entstehen.

Die tatsächliche Darstellung lässt sich auf Fotos schwer einfangen. Die Bilder wirken zwar sehr kräftig und farbenfroh, sind aber im Vergleich zum Laptop/Handy/TV-Bildschirm zu dunkel und blaustichig. Im Entstellungsmenü lässt sich die Farbtemperatur individuell einstellen, aber so richtig gut wird das Ergebnis nicht.

Im Vergleich mit dem Handydisplay des Honor Magic 6 Pro (zum Test) wird der Farbunterschied deutlich. Selbstverständlich ist ein Vergleich zwischen AMOLED und LCD nicht ganz fair. Aber auch im Vergleich zu unserem Redmi Book Pro 15 (zum Test) sieht man deutliche Unterschiede. Mit einer Helligkeit von gemessenen 170 Lux ist der Bildschirm zudem sehr dunkel. Somit ist eine Nutzung bei direktem Sonnenlicht nur eingeschränkt möglich. Für die mobile Nutzung als Gaming-Monitor ist es entscheidend, dass möglichst kein Input-Lag (Verzögerung von Eingabegerät zur Bildausgabe) vorhanden ist. Hier können wir Entwarnung geben. Bei der Verwendung des USB-C auf HDMI Adapters ist kein Input-Lag wahrnehmbar. Bei der Nutzung eines reinen HDMI Kabels für die Verbindung zum Laptop registrieren wir eine minimale Verzögerung, an der sich aber nur Hardcore-Gamer stören sollten.

Weiterhin ist die Blickwinkelstabilität alles andere als gut. Dies wird vor allem bei der Nutzung im Außenbereich und bei direkter Sonneneinstrahlung deutlich. Schaut man frontal auf das Display, sind alle Inhalte klar zu erkennen. Von allen anderen Seiten wird das Bild blass und lässt nur erahnen, was hier abgespielt wird. Für einen Fernseh- oder Spieleabend mit mehreren Personen im Freien taugt das Gerät eher nicht.

Anschlussmöglichkeiten und Bedienung

Der Monster Vmay Bluetooth-Lautsprecher bietet eine hohe Anschlussvielfalt. Somit lassen sich zahlreiche Geräte mit dem Lautsprecher verbinden und für unterschiedlichste Einsatzzwecke nutzen.

Auf dem oberen Bedienfeld steht euch ein 3,5-mm-Klinkenanschluss für externe Audioquellen zur Verfügung. Weiterhin ein 6,5-mm-Klinkenanschluss für Mikrofone. Somit ist eine Nutzung als mobile Karaokebox jederzeit möglich. Der H/P Out ermöglicht, das Audiosignal extern zu nutzen. Mit dem USB-A-Port (2,1A) auf der Oberseite können externe Geräte geladen werden. Auf der Rückseite befinden sich unter der Klappe zwei HDMI-Eingänge, ein USB-A-Port (2,1A) und der Antennenanschluss. Praktischerweise ist dieses Staufach so groß, dass ein Streamingstick (z.b. FireTV-Stick) problemlos im Gerät verbleiben kann. Wie es sich für einen Bluetooth-Lautsprecher gehört, steht natürlich auch die Möglichkeit der Bluetooth-Verbindung zur Verfügung. Um diese zu nutzen, genügt es, den entsprechenden Taster zu drücken und schon kann das Gerät gekoppelt werden.

Die Steuerung erfolgt entweder über das obere Bedienfeld oder die beiliegende Fernbedienung. Im Optionsmenü lassen sich neben der Sendersuche (TV), Timer-Einstellungen und Firmwareupdates auch die Eigenschaften des Displays anpassen. Somit habt ihr die Möglichkeit, den Bildschirm in Bezug auf Helligkeit, Kontrast, Farbgebung und Farbtemperatur einzustellen. Der Wechsel der Eingangsquellen erfolgt über den Source-Taster und wird mit einer Sprachausgabe in Englisch begleitet. Die Sprachausgabe ist sehr laut und kräftig und führt jedes Mal zu einer Schrecksekunde bei der Umstellung. Bedauerlicherweise lässt sich die Sprachausgabe nicht deaktivieren bzw. die Lautstärke nicht einstellen.

Nutzung als Fernseher/Radio

Dank des integrierten DVB-T/T2 TV-Tuners lässt sich der Monster Vmay Bluetooth-Lautsprecher auch als Fernseher oder Radio einsetzen. Mit der mitgelieferten Zimmerantenne war es leider nicht möglich, einen Sender zu empfangen. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass der DVB-T2-Ausbau in unserer Region nicht sehr weit fortgeschritten ist.

Mithilfe des regionalen Kabelanschlusses (DVB-C) ließ sich der Monster Vmay aber dennoch zu einer Zusammenarbeit überreden. Die Wiedergabe von Fernsehinhalten funktioniert grundsätzlich völlig problemlos und kann in Regionen mit gut ausgebautem DVB-T2 ein durchaus nettes Gimmick sein. Monster integriert ebenfalls einen Medienplayer in seinen Lautsprecher. Mit diesem können Videos, Bilder oder Musik von einem USB-Stick abgespielt werden. Bedauerlicherweise werden hier nur Größen von maximal 64 GB im FAT32 Standard unterstützt. Wer einen Streamingstick an einem der freien HDMI-Ports nutzt, kann hingegen mobil auf das komplette Medienangebot des jeweiligen Anbieters zugreifen. Dies funktionierte in der Praxis mit einem Handy als Hotspot ausgezeichnet.

Soundqualität des Monster Vmay Bluetooth-Lautsprechers

Die Soundqualität ist für einen Lautsprecher selbstverständlich das wichtigste Kriterium. Für den musikalischen Genuss kommen zwei 30W Vollbereichslautsprecher mit einer Größe von 3 Zoll zum Einsatz. Somit bietet der Lautsprecher eine Gesamtleistung von 60W. Wird der Monster-Lautsprecher aktiviert, fällt sofort ein unangenehmes Grundrauschen ins Ohr. Dieses ist in ruhigen Umgebungen deutlich wahrnehmbar. Beim Abspielen von klassischer Musik oder ruhigen Liedern fällt das Rauschen in den Pausen immer wieder ins Ohr. Abseits der Störgeräusche liefern die Vollbereichslautsprecher ein ausgewogenes Klangbild. Höhen und Mitten kommen überraschend gut und klar herüber. Auf der letzten Gartenparty waren alle Gäste sehr angetan von der musikalischen Leistung des Lautsprechers. Die wirklichen Stärken liegen allerdings im Bereich Party, TV und Gaming. In diesem Bereich punktet der Lautsprecher dank großem Gehäusevolumen durch viel Tiefgang und einen ordentlichen Schalldruck. Mithilfe der vordefinierten Equalizer-Einstellungen lässt sich der Bassbereich abermals betonen. Insgesamt hinterlässt der Monster Vmay Bluetooth-Lautsprecher einen guten, ausgewogenen Gesamteindruck, der bis auf das Grundrauschen wirklich eine Menge Musikgenuss garantiert. Die Lautstärke reicht dabei problemlos aus, um große Räume oder eine Gartenparty zu beschallen.

Akku/Laufzeit des Monster Vmay Bluetooth-Lautsprechers

Laut Datenblatt bietet der Akku eine Kapazität von 12V/9A (108Wh), was aufgrund des verbauten Displays etwas niedrig dimensioniert erscheint.

Tatsächlich verbaut der Hersteller sogar nur einen 12V/7A (84Wh) Akku. Weiterhin handelt es sich dabei nicht wie sonst üblich um einen NMC oder LiFeP4 Akku, sondern um einen 12V Blei-Gel-Akku, den man sonst nur aus unterbrechungsfreien Stromversorgungen kennt. Die Verwendung dieser Akkutechnik können wir nicht nachvollziehen. Zum einen sind diese Akkus unnötig schwer, können nur sehr langsam geladen werden und gelten allgemein nicht als sehr langlebig. Zudem besteht ein erhöhtes Brandrisiko.

Trotz des kleineren Akkus können sich die Laufzeiten durchaus sehen lassen. Der Hersteller bewirbt die Akkulaufzeit mit 25 Stunden reiner Musikwiedergabe und bis zu 8 Stunden bei kombinierter Wiedergabe mit dem Display. Diese Laufzeiten können wir je nach Lautstärke bestätigen. Auf ruhiger Zimmerlautstärke war der Akku erst nach 8 Stunden und 30 Minuten bei kombinierter Ausgabe leer. Der Ladevorgang erfolgt aufgrund der Akkutechnik sehr langsam. Der 12V Akku wird mit 10-30W geladen und benötigt für einen kompletten Ladevorgang fast 9 Stunden.

Testergebnis

Getestet von
Michael

Der Monster Vmay Bluetooth-Lautsprecher ist ein außergewöhnliches Konzept, das viele gute Ideen in einem Gehäuse vereint. Leider ist die Umsetzung nicht in allen Punkten gelungen. Während der Klang, Lautstärke, Akkulaufzeit und Konnektivität überzeugen können, ist das Display viel zu dunkel für einen vernünftigen Einsatz im Freien. Weiterhin stört das deutlich wahrnehmbare Grundrauschen in ruhigen Umgebungen. Die verwendete Akkutechnik ist zudem nicht mehr zeitgemäß und der Hersteller verbaut einen Akku, der eine geringere Kapazität bietet, als es das Datenblatt ausweist. Mit 349€ erhaltet ihr einen Bluetooth-Lautsprecher, der auf jeder Party definitiv für Gespräche sorgt und auch mobil als Karaokeanlage fungieren kann. Allerdings sollte man sich schon genau überlegen, ob man an einem solchen Gerät Bedarf hat. Im Zweifelsfalls tut es auch eine einfache Bluetooth-Box.

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Ente
Gast
Ente (@guest_110700)
3 Monate her

Blei-Gel-Akkus besitzen kein erhöhtes Brandrisiko! Ganz im Gegenteil. Diese Technologie ist sogar außergewöhnlich sicher. Es kann nichts auslaufen oder ausgasen. Diese Akkus werden deshalb auch gern in Wohnmobilen oder Motorrädern verwendet. Lithium-Akkus können dagegen sehr gut brennen. Vermutlich wurden sogar aus Sicherheitsgründen diese Blei-Gel-Akkus verbaut.

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