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Kameravergleich: Xiaomi 13 Lite vs. Redmi Note 12 Pro+

Xiaomi oder Xiaomi? Diese Fragen dürften sich derzeit einige Käufer stellen, die auf der Suche nach einem Smartphone der gehobenen Mittelklasse sind. Immerhin bietet Xiaomi mit dem Xiaomi 13 Lite (zum Test) und dem Xiaomi Redmi Note 12 Pro+ 5G (zum Test) derzeit zwei der spannendsten Smartphones in diesem Segment an. Beide Geräte sind derzeit für rund 450 € erhältlich und bieten diverse Vor- und Nachteile. Die Kameraausstattung umfasst bei beiden Geräten hingegen ein vergleichbares Setup. Wir haben daher in unserem Kameravergleich herausgefunden, zu welcher Option ihr greifen solltet, wenn ihr ein besonderes Augenmerk auf die Kamera legt.

Xiaomi 13 Lite vs Redmi Note 12 Pro Plus Kameravergleich Banner

Kameraausstattung des Xiaomi 13 Lite und Redmi Note 12 Pro+

Sowohl das Xiaomi 13 Lite als auch das Redmi Note 12 Pro+ bieten auf der Rückseite neben der Hauptkamera auch eine Ultraweitwinkel- und eine Makro-Kamera. Letztere liefert aber aufgrund der niedrigen 2-Megapixel-Auflösung keine verwertbaren Resultate, weshalb wir im Folgenden auch nicht darauf eingehen. Auf der Vorderseite bietet das Xiaomi 13 Lite hingegen zwei Frontkameras, während das Redmi-Modell klassisch mit einer Frontkamera auskommt. Auch in diesem Fall erschließt sich uns der zusätzliche Sensor, der Tiefeninformationen sammeln soll, nicht wirklich. Einen wirklichen Vorteil bietet die Frontkamera dadurch nicht.

Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass das Redmi Note 12 Pro+ mit dem neuen Samsung HPX Sensor ausgestattet ist, welcher eine gigantische Auflösung von 200 Megapixeln bietet. Beim 13 Lite setzt Xiaomi hingegen auf den Sony IMX 766 Sensor, der auch im Redmi Note 12 Pro 5G (zum Test) verbaut ist und verzichtet dabei auf die optische Bildstabilisierung (OIS), die das Note 12 Pro+ bietet. Auch bei der UWW- und der (primären) Frontkamera kommen unterschiedliche Sensoren zum Einsatz. Die Ausstattung im Detail:

Xiaomi 13 Lite

  • Hauptkamera: 50 Megapixel (Sony IMX766), f/1.8, 1/1.56 Zoll, Autofokus
  • Ultraweitwinkel-Kamera: 8 Megapixel (Sony IMX355), f/2.4, 1/3.06 Zoll, 123°
  • Makro-Kamera: 2 Megapixel (gc02m1)
  • Selfie-Kamera: 32 Megapixel (s5kgd2sm03), f/2.4, 1/2.74 Zoll
  • Zweite-Selfiekamera: 8 Megapixel (hi846w) – für Tiefeninformationen

Redmi Note 12 Pro+

  • Hauptkamera: 200 Megapixel (Samsung HPX), f/1.65, 1/1.4 Zoll, Autofokus, OIS
  • Ultraweitwinkel-Kamera: 8 Megapixel (Samsung S5K4H7), f/2.2, 119°
  • Makro-Kamera: 2 Megapixel (OmniVision ov02b10), f/2.4
  • Selfie-Kamera: 16 Megapixel (OmniVision ov16a1), f/2.5, 1/3.06 Zoll

Hauptkamera – Tageslichtaufnahmen

Beide Smartphones liefern bei guten Lichtbedingungen sehr ansehnliche Fotos. Im direkten Vergleich gefällt die Charakteristik der Aufnahmen des Redmi Note 12 Pro+ aber besser. Beim Xiaomi 13 Lite sind Farben sichtlich gesättigter als beim Redmi-Smartphone, wodurch die Bilder unnatürlicher wirken. Auch bei der Detailtiefe ist das Note 12 Pro+ geringfügig besser aufgestellt. Dadurch wirken Strukturen tiefer und feiner.

Mit komplexen Kontrasten gehen beide Kameras weitestgehend gut um. Dank der guten HDR-Funktionen decken die Fotos einen großen Dynamikumfang ab. Homogener wirken bei genauer Betrachtung aber die Resultate des Note 12 Pro+. Beim Xiaomi 13 Lite fallen die starken Übergänge auf, die zu einem Leuchteffekt bei starken Kontrasten führen.

Zusammengefasst gefällt uns die Hauptkamera des Redmi Note 12 Pro+ besser als die des Xiaomi 13. Damit geht der erste Punkt dieses Vergleiches an das Modell der Untermarke. Die Unterschiede sind aber nicht gravierend und beide Kameras schießen ansprechende Fotos.

Hauptkamera – Nachtaufnahmen

Xiaomi’s Nachtmodus konnte uns bereits bei unzähligen Modellen des Herstellers begeistern. Das ist beim Xiaomi 13 Lite und dem Redmi Note 12 Pro+ nicht anders. Auch bei schwierigen Lichtbedingungen schießen beide Smartphones hervorragende Fotos und Unterschiede lassen sich nur im Detail feststellen.

Grundsätzlich ist der Nachtmodus beim Note 12 Pro+ etwas effektiver als der des Xiaomi 13 Lite. Auch die Dynamik ist beim Redmi etwas besser. Außerdem fällt auf, dass die Bilder des Redmi-Modells etwas verrauschter sind als die des Xiaomi 13 Lite. Dafür ist unter anderem der stärkere Einsatz des Weichzeichners beim 13 Lite verantwortlich. Entsprechend weisen die Nachtaufnahmen des Note 12 Pro+ auch geringfügig mehr Details auf.

Schlussendlich holt sich das Redmi Note 12 Pro+ auch bei den Nachtaufnahmen mit der Hauptkamera einen Punkt. Der etwas besser funktionierende Nachtmodus und der höhere Detailgrad machen hier den Unterschied. Doch auch in dieser Rubrik sind die Unterschiede zwischen den zwei Kameras nur marginal.

Zoom

Mangels dedizierter Zoom-Kamera bieten sowohl das Xiaomi 13 Lite als auch das Redmi Note 12 Pro+ nicht die Möglichkeit eines optischen Zooms. Stattdessen hat man in der Benutzeroberfläche die Möglichkeit, den verlustbehafteten digitalen Zoom zu verwenden. Dank Softwareanpassungen sind die Resultate heutzutage mit hochauflösenden Pixel-Binning-Sensoren aber besser als noch vor ein paar Jahren.

In diesem Aspekt trumpft der 200-Megapixel-Sensor des Redmi Note 12 Pro+ sichtlich auf. Während die Zoom-Aufnahmen des Xiaomi 13 Lite kaum noch Details aufweisen und Strukturen extrem verschwimmen, sind die Bilder des Note 12 Pro+ deutlich schärfer. Der qualitative Unterschied zur normalen Einstellung ist aber auch beim neuen Redmi-Modell ersichtlich.

Die Zoom-Funktion funktioniert beim Note 12 Pro+ deutlich besser als beim Xiaomi 13 Lite. Grundlage dafür ist die deutlich höhere Auflösung der Hauptkamera. 3:0 für das Redmi-Smartphone.

Ultraweitwinkel-Kamera

Leider erhält man auch 2023 in der gehobenen Mittelklasse weiterhin nur eine gute Hauptkamera. Die Ultraweitwinkel-Kamera bietet hingegen eine deutlich schlechtere Bildqualität. Das bestätigt sich auch beim Xiaomi 13 Lite und dem Redmi Note 12 Pro+.

Größtes Problem ist dabei der geringe Detailgrad der Aufnahmen. Dieser fällt beim Note 12 Pro+ zwar geringfügig besser aus, kann aber bei keinem der beiden Modelle überzeugen. Farblich sind die Bilder hingegen ansprechend. Interessanterweise fällt das Profil des Xiaomi 13 Lite hier natürlicher aus als beim Redmi-Smartphone. Auch die Dynamik der Resultate ist zufriedenstellend. Hier fällt beim 13 Lite aber erneut der Leuchteffekt um Konturen herum auf. In dieser Hinsicht sind die Kontraste des Note 12 Pro+ homogener.

Bei Nacht verschlechtert sich die Aufnahmequalität der UWW-Kameras weiter. Somit sind die Bilder nur noch für das Betrachten auf dem Smartphone-Display geeignet. Bei beiden Kameras gehen feine Details extrem verloren und während sich beim Xiaomi 13 Lite ein deutliches Rauschen über die Aufnahmen legt, zeichnet die Software beim Redmi Note 12 Pro+ die Bilder extrem weich. Grundsätzlich funktioniert der Nachtmodus in Verbindung mit der UWW-Kamera beim Note 12 Pro+ aber etwas besser.

Zusammengefasst kann keine der beiden UWW-Kameras so wirklich überzeugen. Insbesondere der niedrige Detailgrad enttäuscht hier. Entsprechend würden wir immer dazu raten, stattdessen zur Hauptkamera zu greifen. Bei Nacht sind die Bilder des Note 12 Pro+ etwas heller, aber dafür weichgezeichneter als die des Xiaomi 13 Lite. Somit vergeben wir bei der UWW-Kamera an beide Smartphones einen Punkt.

Selfies und Portraitaufnahmen

Die Frontkameras des Xiaomi 13 Lite und Redmi Note 12 Pro+ liefern Fotos, die eine solide Bildqualität ohne Überraschungen bieten. Sehr auffällig ist aber, dass die Software des 13 Lite sowohl Hautfarben als auch Details deutlich nachbessert. Das Endresultat sind weichgezeichnete Gesichter, die einen unnatürlichen Hautton aufweisen. Im Vergleich sind die Selfies des Note 12 Pro+ weitaus ausgewogener und detailreicher.

Ferner bieten beide Smartphones auch einen Portraitmodus, bei welchem eine Tiefenunschärfe dank Nachbearbeitung simuliert wird. Das funktioniert in beiden Fällen grundsätzlich gut. Feine Details wie einzelne Haarsträhnen erkennt das Xiaomi 13 Lite aber geringfügig besser und auch die Übergänge zwischen Objekt und Hintergrund fallen homogener aus.

Bei den Selfies holt sich das Redmi Note 12 Pro+ einen Punkt. Die Frontkamera eignet sich aufgrund des geringeren Eingriffs durch die Software wesentlich besser für Selfies. Der Portraitmodus ist hingegen beim Xiaomi 13 Lite etwas raffinierter, funktioniert aber auch beim Note 12 Pro+ gut.

Fazit

Das Ergebnis unseres Kameravergleichs ist eindeutig. Mit einem Endstand von 4:1 für das Redmi Note 12 Pro+ lässt sich klar sagen, dass die Kamera des Xiaomi 13 Lite schlechter als die des Konkurrenten aus dem eigenen Hause ist. Dabei sind die Unterschiede zwar nicht gravierend, aber zusammenfassend bietet das Note 12 Pro+ weitestgehend die besseren Fotos. Dabei darf man auch nicht außer Acht lassen, dass die Hauptkamera des Xiaomi 13 Lite im Gegensatz zu der des Note 12 Pro+ keinen OIS besitzt. Unserer Meinung nach ist der Preis des Xiaomi 13 Lite – zumindest was die Kamera betrifft – zu hoch angesetzt. Denselben Sensor in Kombination mit OIS gibt es schon beim deutlich günstigeren Redmi Note 12 Pro.



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J.C.
Gast
J.C. (@guest_97079)
1 Jahr her

Wieder guter und interessanter Kameravergleich !!! Nun warte ich noch auf den Test des normalen Poco F5. Das würde mir in vielen Belangen besser passen als das Note 12pro+ (soweit man das bisher anhand der Papierwerte sagen kann). Aber eine gute Kamera wäre mir schon auch wichtig. Bei meinem F3 ist vieles gut bis sehr gut, aber die Kamera finde ich nur so befriedigend bis ausreichend. Daher würde ich gerne upgraden, aber ich will in der Mittelklasse bleiben. Das F4 war ja in der Kamera schon leicht besser laut eurem Test, aber ich hab das F4 übersprungen, da es sonst… Weiterlesen »

Testhase
Autor
Mitglied
Manuel(@testhase)
1 Jahr her

Ein Vergleich kommt noch und zwar zwischen dem Poco X5 Pro und dem Redmi Note 12Pro+

Steinlaus
Gast
Steinlaus (@guest_96801)
1 Jahr her

Das Xiaomi 13 Lite ist für mich das überflüssigste Smartphone in 2023. Ein vollkommen überteuertes Gerät, das von der deutlich billigeren hauseigenen Konkurrenz gnadenlos deklassiert wird.

Dustin
Gast
Dustin (@guest_96796)
1 Jahr her

Mich würde hier noch der Vergleich mit dem Xiaomi 20T Pro interessieren, das bewegt sich ja in einem ähnlichen Preissegment (gestern erhältlich gewesen unter 500€) und hat ebenfalls einen 200MP Sensor, aber mit dem Snapdragon 8+ Gen 1. Was ist da eure Meinung? 🙂

Dustin
Gast
Dustin (@guest_96852)
1 Jahr her
Antwort an  Dustin

*12T Pro meinte ich natürlich 😀

Florian
Gast
Florian (@guest_97103)
1 Jahr her
Antwort an  Dustin

Da wird zu 100% das Xiaomi 12T Pro gewinnen, hat bei Dxomark auch 129 Punkte und auch die Videoleistung ist echt gut.

Marko
Gast
Marko (@guest_96790)
1 Jahr her

Kein OiS in einem >500€ Smartphone in 2023, kann nur ne Totgeburt werden

Hardy
Gast
Hardy (@guest_96794)
1 Jahr her
Antwort an  Marko

Würde dir ein bisschen Sport empfehlen, damit die Hand nicht mehr so zittert bei den bösen schweren Handys.

Nimble_fox08
Gast
Aaron (@guest_96806)
1 Jahr her
Antwort an  Hardy

-Konzept-
Nur weil er bei Bildern zittert, ist es kein Argument, in einem 2023 Handy kein OIS einzubauen

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