Huawei Aito M9 – erste Bilder von Huaweis E-Auto
Inhaltsverzeichnis
Mit dem Aito M9 hat Huawei sein aktuelles Topmodell in seiner Automobilreihe vorgestellt. Aito wurde von Huawei und Seres gegründet. Huawei selbst stellt keine Fahrzeuge her, sondern stellt sein Know-how und Komponenten wie das Betriebssystem HarmonyOS zur Verfügung. Das ist anders als Xiaomi zum Beispiel mit dem Xiaomi MS11, welches größtenteils von Xiaomi selbst gefertigt wird. Der Huawei Aito M9 reiht sich bei seinen kleinen Brüdern M7 und M5 ein. Werfen wir einen genaueren Blick auf das künftige Flagship von Aito.
Design
Auf den ersten Blick ist die schiere Größe des SUV zu erkennen und der M9 ist sicherlich kein kleines Fahrzeug. Mit einer Länge von 5,23 m, einer Breite von 2 m und einer Höhe von 1,80 m ist es ein sehr staatliches Automobil und konkurriert mit anderen Luxus-SUV wie Range Rover oder Mercedes EQC, wobei die beiden kleiner sind als der Aito M9. Die Formensprache lehnt sich an den Aito M7 an.
Die Aito Designphilosophie soll die ultimative Einfachheit und Reinheit “ultimate simplicity and purity” auf den Punkt bringen. Zumindest ist es gefällig designt und sollte mit der Formensprache den Großteil seiner Käufer ansprechen, die genug Platz für bis zu 6 Passagiere finden werden und Gepäck. Anscheinend sind nur zwei Farben für dieses Fahrzeug vorgesehen, dafür kann allerdings die Dachfarbe abweichen und dem Kunden bleibt ein wenig Spielraum zur Individualisierung.
Die Technik im Huawei Aito M9
Der Huawei Aito M9 wird in zwei Versionen verfügbar sein, ähnlich wie bei seinem kleinen Bruder M7. Die erste Variante wird eine reine elektrische Variante mit Allradantrieb. Dazu wird die Vorderachse von einem 160 kW / 216 PS starken Elektromotor angetrieben, wogegen die Hinterachse sogar von einem 200 kW / 272 PS starken Elektromotor angetrieben. Die kombinierte Leistung von 360 kW / 488 PS ist schon beeindruckend, wobei Aito keinerlei Angaben zum Gewicht des Fahrzeuges macht. Als Akku verbaut Aito Lithium-Ionen-Zellen der Firma CATL. Bedauerlicherweise gibt es noch keine Informationen über die verbaute Kapazität.
Das zweite Modell hat einen verbauten Range Extender und kombiniert einen Verbrennungsmotor mit einem Elektroantrieb, wobei der Verbrennungsmotor als reiner Generator dient. Einige von euch können sich sicherlich noch an Opel Ampera erinnern, in diesem was diese Technik vor über 10 Jahren schon verbaut. Der 1,5l Turbobenziner liefert mit seinen 112 kW die Leistung für den 165 kW / 224 PS Front-Elektromotor und den 200 kW / 272 PS Heck-Elektromotor. Leider ist auch hier noch keine Angabe über die Batteriekapazität bekannt.
Natürlich wird Huaweis HarmonyOS 4.0 im Cockpit verbaut, mit insgesamt 3 Bildschirmen und auch AI Intelligent Crystal, Huaweis automobiles Entertainmentsystem. Dieses wird gekoppelt mit einem eigenen Sprachassistenten und Huawei Sound.
Aktueller Stand
Gut zu erkennen ist, dass auch der getarnte Prototyp die Größe nicht kaschieren kann. Ab Dezember 2023 soll mit der Auslieferung des Autos begonnen werden. Momentan können Interessenten für 5000 Yuan (~645 €) ihr Interesse bekunden und ein Modell über Huaweis eigenen Onlinestore vorbestellen. Der wahrscheinliche Preis wird dann zwischen 500.000 und 600.000 Yuan (~64.549 € – 77.459 €) liegen, welches in Anbetracht der Konkurrenzmodelle ein günstiger Preis wäre. Ich würde mir allerdings kaum Hoffnungen machen, dass dieses Fahrzeug in Deutschland erscheint. Wir werden uns die Huawei Autos im Dezember in Shenzhen im Huawei Flagship-Store mal etwas genauer anschauen. Dort sind die Autos bereits ausgestellt.
Unser Eindruck zu Huaweis Aito M9
Huawei bringt einen riesigen Erfahrungsschatz im Bereich Vernetzung und Kommunikation mit. Insofern wird in diesem Punkt das Fahrzeug State-of-the-Art sein, aber ob die klassischen Tugenden eines Automobils ebenso vorhanden sind, werden Tests und später dann auch die Verkäufe zeigen. Der Huawei Aito M9 ist nur ein weiteres Beispiel, wie stark die Innovationskraft in China gerade ist, neben den Modellen anderer Hersteller wie Nio, Li Auto, BYD, Great Wall Motors und vielen mehr. Während in Deutschland die Karosserie und das Handwerk bei Kraftfahrzeugen im Vordergrund stand und steht, stellen Konzerne wie Tesla und Unmengen an Chinesischen Firmen nun die Software in den Vordergrund. Und gerade bei der Software hat etwa Volkswagen enorme Schwierigkeiten und man sollte sich alsbald einen Partner suchen, wenn man auch auf dem wachsenden Markt moderner Elektroautos bestehen will.
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