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Neben den Smartwatches sind auch Fitnessarmbänder weiterhin sehr beliebt – nicht nur bei Technikfans. Während Xiaomi mit dem Mi Band 4 dieses Jahr bereits für Aufsehen gesorgt hat, bringt jetzt auch Honor ein neues Fitnessarmband auf den Markt. Wir haben das neue Honor Band 5 für euch getestet und zeigen, wie es sich im Vergleich zum Xiaomi Mi Band 4 schlägt.
Spezifikationen
Das Honor Band 5 ist ein klassisches Fitnessarmband mit einer langgestreckten, schmalen Bauform. Mit Abmessungen von 43 mm x 17, 2 mm x 11,5 mm und einem Gewicht von 23 g ist es etwas kleiner und nur minimal schwerer als das Mi Band 4. Auch bei der Länge unterscheiden sich die beiden Fitnesstracker nur minimal. Das Band 5 ist mit einer Gesamtlänge von circa 24 cm nur 0,5 cm kürzer als das Mi Band. Während die reinen Zahlen zu den Abmessungen der Tracker keine großen Unterschiede aufkommen lassen, unterscheidet sich das Design vom Honor Band 5 jedoch recht deutlich von dem des Mi Band 4. So ist das Gehäuse an seiner Oberseite eher eckig ausgeführt und verläuft dann auf den Seiten leicht rundlich bis auf die Unterseite, auf der man den optischen Pulssensor sowie zwei Ladepins findet.
Auch das Honor Band 5 hat ein wechselbares TPU-Armband, jedoch wird die Tracker-Einheit dort nicht wie beim Mi Band 4 in das Armband eingelegt, sondern das Armband wird an den Stirnseiten des Trackers über einen Plastik-Pin mit dem Gehäuse verbunden. Der Wechsel das Armbands ist jedoch genauso einfach wie bei Mi Band 4. Auch beim Verschluss das Armbands unterscheiden sich die beiden Fitnesstracker. Beim Honor Band 5 wird auf eine klassische Dornschließe gesetzt, die das Armband sicher am Handgelenk hält. Insgesamt macht das Design des Honor Band 5 einen etwas abgeklärten Eindruck – raffinierte Stilelemente sucht man vergebens.
Beim Display setzt Honor auf ein 0,95 Zoll großes AMOLED Farbdisplay mit einer Pixeldichte von 282 PPI und einer Auflösung von 240 x 120 Pixeln. Am unteren Rand des Displays befindet sich ein On-Screen-Button, mit dem man aus allen Menüs zurück auf das Watchface gelangt. Beim Funktionsumfang bringt das Honor Band 5 alles mit, was ein Fitnessarmband im Jahr 2019 eben so braucht: Schrittzähler, optische Pulsmessung, Schlaftracking, Anruf-, SMS- und App-Benachrichtigungen, ein umfangreiches Sport-Tracking samt Schwimm-Modus und sogar die “Schätzung” der Sauerstoffsätting im Blut (SpO2).
Nicht zuletzt für die Schwimm-Aufzeichnung, ist das Honor Band 5 bis zu 5 ATM wasserdicht. Der Akku des Band 5 ist mit einer Kapazität von 100 mAh etwas kleiner als der des Mi Band 4 und somit wirbt Honor auch lediglich mit einer Akkulaufzeit von bis zu 14 Tagen. Die Verbindung mit dem Smartphone wird per Bluetooth 4.2 hergestellt.
Das Honor Band 5 kommt samt einer Ladeschale mit Micro-USB-Kabel sowie einer kurzen Anleitung.
Display
Das 0,95 Zoll große AMOLED Display überzeugt mich direkt mit einer satten Farbdarstellung und hohen Leuchtkraft. Die Helligkeit des Displays ist in fünf Stufen konfigurierbar, wobei die Stufe 2 bereits absolut ausreichend für den täglichen Gebrauch ist. Mit der Helligkeitsstufe 5 ist das Honor Band 5 sogar in direktem Sonnenlicht noch einigermaßen gut ablesbar. Alle Symboldarstellungen sind sehr gut aufgelöst – grobe Pixel sucht man glücklicherweise vergebens.
Das Touchpanel konnte meine Eingaben zu jederzeit flüssig umsetzen und auch der On-Screen-Button funktioniert einwandfrei. Im Vergleich zum Mi Band 4 kann das Honor Band 5 mit einem ebenso starken Display überzeugen – hier sind die beiden Konkurrenten absolut auf Augenhöhe.
OS & Huawei Health App
Beim Betriebssystem setzt Honor auf eine Eigenentwicklung und die Firmware in der Version 1.1.0.74 kann mich dabei durchaus überzeugen. Die Menüs sind einfach aber logisch aufgebaut und wurden mit geeigneten Symbolen visualisiert. Vom wechselbaren Watchface aus gelangt man über einen Swipe Up/Down in das eigentliche Hauptmenü des Bandes. Hier werden folgende Menüpunkte angeboten: Schritte, Herzfrequenz, SpO2-Messung, Schlaftracking, Work-Out, Mehr (dahinter verbergen sich u.a. die Einstellungen) und Nachrichten. Durch Tippen direkt auf das Watchface gelangt man auf eine Art Statusseite, die Informationen zu Bluetooth Verbindung, zum Akkustand, zu erhaltenen Nachrichten und zum Wetter bereithält. Mit einem Swipe Left vom Watchface aus gelangt man zusätzlich direkt in die Übersicht zu den eingegangenen Benachrichtigungen. Das Honor Band 5 ist in 42 Sprachen nutzbar und somit funktioniert auch Deutsch ohne Probleme.
Für die Verbindung mit dem Smartphone (in meinem Fall das Xiaomi Mi 8) wird auf dem Handy die Huawei Health App benötigt. Diese kennen wir unter anderem schon vom Huawei Band 3 Pro oder der Honor Watch Magic. Die initiale Verbindung mit dem Smartphone über Bluetooth 4.2 erfolgt problemlos und auch das Wiederherstellen der Verbindung, wenn man mal außer Reichweite des Smartphones war, funktioniert bei mir tadellos. Über die Huawei Health App lassen sich, ähnlich wie über die Mi Fit App für das Mi Band 4, dann sehr viele Einstellungen für das Honor Band 5 vornehmen. So lassen sich z.b. das verbesserte Schlaftracking Huawei TruSleep oder auch die 24 h-Herzfrequenzmessung aktivieren. Aber auch Funktionen wie Wecker, Anruf-, SMS- und App-Benachrichtigungen sowie die Wettervorhersage lassen sich in der App konfigurieren. Allgemein gefällt mir die Huawei Health App weiterhin richtig gut. So werden bereits auf der Startseite schöne Übersichten zu den Schritten, dem letzten aufgezeichneten Training, zum Schlaftracking oder der 24 h-Herzfrequenzmessung dargestellt. Über den Bereich Training mit dem sehr umfangreichen Angebot zu Trainingseinheiten und Trainingsplänen, habe ich bereits im Testbericht zum Honor Band 4 Running etwas ausführlicher geschrieben. Auch heute noch kann ich für diesen Teil der App wirklich ein großes Lob aussprechen, denn in dieser Tiefe sucht man solchen Content z.B. beim direkten Konkurrent Xiaomi bisher vergebens.
Ein echtes Alleinstellungsmerkmal des Band 5 ist die Messung der Sauerstoffsätting im Blut, in der Regel mit SpO2 abgekürzt. Ganz konkret steht SpO2 für die pulsoxymetrisch gemessene Sauerstoffsättigung und sollte definitiv nur als Schätzung der Sauerstoffsättigung gesehen werden. In meinem Test kam ich immer auf Werte um 97-99 %, was wohl einen gesunden Normalwert darstellt. Da ich mangels medizinischem Equipment keinerlei Vergleichsmessungen durchführen konnte, bleibt die Qualität dieses Wertes mit Vorsicht zu genießen. Eine nette Spielerei ist es aber allemal.
Insgesamt kann mich das Honor Band 5 im Zusammenspiel mit der Huawei Health App eigentlich genauso überzeugen, wie es das Xiaomi Mi Band 4 im Zusammenspiel mit der Mi Fit App konnte. Auch hier sind die beiden Konkurrenten meiner Meinung nach gleich auf, auch wenn Honor im Bereich der Trainingspläne und Trainingseinheiten etwas mehr Content über die App zu bieten hat.
Sport-Tracking
Auch das Honor Band 5 wirbt mit einem recht ausführlichen Sport-Tracking. Da das Band selbst, ähnlich wie das Mi Band 4, keinen eigenen GPS-Sensor besitzt, muss zur Aufzeichnung von Strecken immer das Smartphone mit eingeschalteten GPS mitgeführt werden. Im Workout-Menü stehen folgende Sportarten zur Auswahl bereit: Laufen (Outdoor), Laufen (indoor), Gehen (Outdoor), Gehen (indoor), Radfahren (indoor), Crosstrainer, Ruderergometer, Drinnen Schwimmen, Freies Training.
Ich als Läufer habe mich natürlich vor allem auf das Laufen im Freien konzentriert. Wählt man diese Sportart im Menü, so kann man noch vor dem Start der eigentlichen Einheit verschiedene Ziele (Distanz, Dauer, Kalorien) und einen Rundenalarm (strecken- oder zeitbasiert) auswählen. Als nächstes wird man noch mal daran erinnert, das Armband fest am Handgelenk zu tragen, damit die optische Pulsmessung optimal funktioniert. Mit einem 3-2-1 Countdown startet danach direkt die Aufzeichnung. Während der Einheit lassen sich auf dem Band alle wichtigen Werte wie Herzfrequenz, zurückgelegte Strecke, verstrichene Zeit, die Pace, die Schrittfrequenz und die verbrauchten Kalorien ablesen. Über einen längeren Druck auf den On-Screen-Button lässt sich die Einheit pausieren und im Anschluss daran Beenden oder Fortsetzen. Die Auswertung der getrackten Daten findet dann in der Huawei Health App statt. Hier werden alle aufgezeichneten Werte sowie der Streckenverlauf sehr anschaulich dargestellt und mit übersichtlichen Diagrammen ergänzt. Die Genauigkeit der Herzfrequenzmessung konnte mich durchaus überzeugen. Im Vergleich zu meiner Garmin Forerunner 645 wichen die aufgezeichneten Werte des Band 5 nur minimal ab, was zu vernachlässigen ist.
Akku
Die Akkukapazität beim Honor Band 5 beträgt 100 mAh und soll laut Hersteller für Laufzeiten von bis zu 14 Tagen sorgen. In meinem Test nutzte ich das Band 5 mit aktiven Anruf-, SMS- und App-Benachrichtigungen, Helligkeitsstufe 2, 24 h-Herzfrequenzmessung und der “Drehen des Handgelenks zum Aktivieren”-Funktion und habe eine Laufeinheit von circa einer Stunde aufgezeichnet. Mit diesem Setup war der Akku bei mir bereits nach ziemlich genau sieben Tagen leer. Die verkürzte Akkulaufzeit im Vergleich zu den Herstellerangaben liegt wohl vor allem an der “Screen On”-Time. Die beworbenen 14 Tage sind wohl nur dann zu erreichen, wenn die “Drehen des Handgelenks zum Aktivieren”-Funktion deaktiviert ist und man auch auf die kontinuierliche 24h-Herzfrequenzmessung verzichtet.
Geladen wird das Honor Band 5 in der mitgelieferten Ladeschale, in die das Band eingeklipst wird. Ein vollständiger Ladevorgang dauert 1,5 Stunden.
Insgesamt ist die Akkulaufzeit das Honor Band 5 im Vergleich zum Xiaomi Mi Band 4 deutlich schwächer. Hier hat das Mi Band 4 mit mindestens 17 Tagen klar die Nase vorn.
Testergebnis
Honor hat mit dem Band 5 ein gutes, zeitgemäßes Fitnessarmband auf den Markt gebracht, was in Sachen Verarbeitung, Display, Bedienbarkeit und Sport-Tracking durchaus punkten kann. Im Vergleich zum Xiaomi Mi Band 4 fehlt eigentlich nur die Funktion zur Musiksteuerung, aber dafür gibt es mit der Messung der Sauerstoffsättigung (SpO2) ein ganz besonderes Features. Ich persönlich finde das Design des Honor Band 5 eher solide als spannend und auch in Sachen Akkulaufzeit kann es mich nicht wirklich überzeugen. Im Vergleich zum Xiaomi Mi Band 4 zieht es daher also knapp den Kürzeren. Dennoch ist das Honor Band 5 ein gutes Fitnessarmband und wir können eine Kaufempfehlung aussprechen.
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Ich vermisse beim Honor Band 5 eigentlich nur eine richtige Wetteranzeige, wie es sie beim Mi Band 4 gibt. Ansonsten sind sie ja im Prinzip gleich, wobei ich die Schlafauswertung bei Huawei/Honor deutlich schöner finde als bei Xiaomi.
Hallo
Vielleicht kann mir jemand helfen.
Ich habe heute meine Honor Band 5 bekommen, kann sie aber nicht benutzen.
Auf meinem Samsung S10 funktioniert die Huawei Haelth App nicht, stürzt immer nach der Installation ab. Hat jemand eine Idee ob ich was falsch mache.
Bin dankbar für Vorschläge.
Hallo kann mir jemand helfen meine Band 5 sagt seit der letzten Aktualisierung keinen pieps mehr, das Display bleibt schwarz und die Vibration bleibt auch aus.
Hat jemand schon Erfahrungen oder Infos zu den Unterschieden vom Honor Band 5 zum neuen Honor Band 5i ?
Das neue kann man ja direkt an einem USB-Port aufladen. Aber wie sieht es mit den anderen Features und Qualitäten aus? Gearbest verkauft es unter anderem schon.
Gearbest Blog
Honor Band 5i: die billige Ausführung des Honor 5. Nur halbe Pixelzahl, also niedrigere Auflösung, kein AMOLED Display. Ist das Geld nicht wert.
Ich hab mir und meiner Freundin das Band 5 bestellt, vor einigen Tagen kam es an, und muss sagen… Wir sind alles andere als zufrieden, schlaf überwachung funktioniert zwar top und der puls Messer… Aber der schrittzähler weist mengel auf, zählt zb manchmal einige Schritte net, oder teilweise garnicht, meine Freundin war letztens mit unserem kleinen spazieren, die Zahl des Bandes blieb unverändert, während das Handy 4k Schritte zählte Gefühlt muss man schon einen roboterartigen Gang drauf haben, damit jeder Schritt gezählt wird Gibt es jemanden, der das selbe problem hat oder vll weiß, woran das liegen kann?? Weil die… Weiterlesen »
Mag es daran liegen, dass dieses Band für Sport gedacht ist, wozu auch die Disziplin “Gehen” zählt, jedoch nicht als “herkömmlicher Schrittzähler” gebaut und gedacht ist? Soll heißen, dass man natürlich den Arm bewegen muss, wie z.B. die Leute, die den Sport Gehen sogar mit zwei Stöcken betreiben. Wenn man aber (wahrscheinlich) beim Schieben eines Kinderwagens oder mit einem kleinen Kind an der Hand selbige wenig bis kaum bewegt, kommt diese Technik einfach an ihre Grenzen. Das Handy befindet sich meistens in der Hosentasche, wo es einen Schritt natürlich viel besser mitbekommen kann. Also zukünftig immer schön die Arme beim… Weiterlesen »
Naja, so hat jedes Ding seine Mängel, so wie der Freddy Nameless seine Mängel in der Rechtschreibung hat.