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Redmi Note 14 Pro 5G Test

Getestet von Joscha am
Updatezeitraum: 3+4?
Bewertung: 90%
Vorteile
  • scharfes, helles Cuved 120Hz AMOLED Display
  • gute Leistung
  • schneller Fingerabdruck-Scanner im display
  • sehr gute Hauptkamera bei Tag und Nacht
  • sehr starke Akkulaufzeit
  • exzellente Verarbeitung mit IP68
Nachteile
  • Speicher nicht erweiterbar (Micro-SD)
  • nur "Sometimes-On-Display"
  • Fokus-Bug bei Videoaufnahmen mit Hauptkamera
  • kein 3,5mm Kopfhöreranschluss mehr
  • kein Netzteil im Lieferumfang
Springe zu:
CPUMediatek Dimensity 7300 - 4 x 2,5GHz + 4 x 2,0GHz
RAM8 GB RAM, 12 GB RAM
Speicher256 GB, 512 GB
GPUMali-G615
Display 2712 x 1220, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED)
BetriebssystemHyperOS - Android 14
Akkukapazität5110 mAh
Speicher erweiterbar Nein
Hauptkamera200 MP + 8MP (dual) + 2MP (triple)
Frontkamera20 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussNein
EntsperrungFingerabdruck, Face-ID
4G1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 26, 28, 66, 38, 40, 41
5G1, 2, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41, 66, 77, 78
NFCJa
SIMDual - nano, eSIM
Gewicht190 g
Maße162,3 x 74,4 x 9 mm
Antutu (v10)660682
Benachrichtigungs-LEDNein
Hersteller
Getestet am15.01.2025

Die Redmi-Note-Reihe von Xiaomi verfolgt seit jeher das Ziel, mehr Leistung als die Konkurrenz zu einem Preis unter 300€ zu bieten. Das Redmi Note 14 Pro 5G knüpft an diese Tradition an und bietet auf dem Datenblatt eine starke Ausstattung: Es verfügt über eine 200-Megapixel-Kamera mit Samsung-Sensor, ein Curved-AMOLED-Display mit 120 Hz und hoher Auflösung sowie eine echte IP68-Zertifizierung.

Redmi Note 14 Pro Testbericht 1

In unserem Test prüfen wir das Redmi Note 14 Pro 5G auf Herz und Nieren und beleuchten alle Vor- und Nachteile. Nach dem Test der chinesischen Version vor mehreren Wochen basiert dieser Test nun auf der globalen Version des Redmi Note 14 Pro 5G.

Doch bevor wir mit dem Test beginnen, noch ein Wort zur Preisgestaltung. Nach dem Release der Redmi-Note Smartphones sind die Geräte traditionell immer nur zu Mond-Preisen verfügbar. Die Straßenpreise werden sich bald auf ein realistisches Niveau einpendeln, wobei wir insbesondere einen Blick auf Vertragskombinationen, DHGate und Aliexpress haben. Das Redmi Note 14 Pro 5G ist ein Handy für rund 250€ und auf dieser Preisvorstellung beruht auch dieser Testbericht.

Design und Verarbeitung

Das kantige Design des Redmi Note 13 Pro 5G gehört der Vergangenheit an – das Redmi Note 14 Pro 5G setzt sowohl bei Display als auch Rückseite auf geschwungene Formen. Der Kunststoffrahmen geht nun fließend in die Glasrückseite über, die eine matte Oberfläche hat. Diese Veränderung sorgt dafür, dass Fingerabdrücke und Fettschlieren – zumindest auf der schwarzen Version – kaum sichtbar sind. Zudem gibt es das Gerät noch in den Farben Lila und Grün. Des Weiteren bekommen wir auf der Front ein Curved Display, wie es letztes Jahr nur das Redmi Note 13 Pro Plus zu bieten hatte. Das Curved-Display verleiht dem Redmi Note 14 Pro 5G definitiv einen moderneren Look. Allerdings wird dadurch auch das Anbringen von Schutzgläsern deutlich erschwert. Zum Schutz vor Kratzern kommt auf der Vorderseite Gorilla Glass Victus 2 zum Einsatz. Bei der Rückseite gibt Xiaomi keinen Hersteller an.

Insgesamt liegt das Smartphone deutlich angenehmer in der Hand als sein kantiger Vorgänger.

Das Kameramodul auf der Rückseite ist markant platziert, wobei die einzelnen Linsen 3,5 Millimeter aus der Rückseite hervorstehen. Das Design hat jedoch zwei Schwächen: Der Rand der Linsen zieht Staub an, und die Kunststoffoberfläche des Kameramoduls ist anfällig für Kratzer. Das Redmi Note 14 Pro 5G misst 162,5 x 74,5 x 9 Millimeter und wiegt 190 Gramm. Die Displayränder sind äußerst schmal und messen lediglich 2,5 Millimeter an den Seiten sowie oben und 3,5 Millimeter am unteren Rand. Rechts im Rahmen befinden sich die Lautstärke-Wippe und der Powerbutton. Der Fingerabdruckscanner ist im Display integriert und arbeitet zuverlässig und zügig. Zusätzlich bietet das Smartphone Face-Unlock als Entsperrungsmethode.

Am unteren Rahmen befinden sich ein USB-C-2.0-Anschluss sowie ein SIM-Slot, der Platz für zwei Nano-SIM-Karten bietet. Eine Speichererweiterung ist nicht möglich. Die Frontkamera ist in einer winzigen Punch-Hole-Notch untergebracht, die lediglich 4 Millimeter im Durchmesser misst. Erfreulich ist, dass das Redmi Note 14 Pro 5G nun eine IP68-Zertifizierung mitbringt. Ein solcher Schutz gegen Staub und Wasser ist eine absolute Seltenheit im Preisbereich um 250€. Ein Kopfhörer-Anschluss ist nicht mehr vorhanden.

Lieferumfang des Redmi Note 14 Pro 5G

Xiaomi liefert das Redmi Note 14 Pro 5G nur mit einer Schutzhülle, einer SIM-Nadel und einem USB-A auf USB-C Kabel aus. Eine Displayschutzfolie ist zudem auf dem Display angebracht. Nur ein Netzteil gibt es nicht mehr. Immerhin ist das Redmi Note 14 Pro 5G dafür mit PowerDelivery PPS kompatibel, sodass man bei der Auswahl der Netzteile nicht mehr auf Modelle des Herstellers angewiesen ist. Ein Preis-/Leistungstipp ist etwa das 67W Netzteil von Toocki.

Display des Redmi Note 14 Pro 5G

Redmi Note 14 Pro Testbericht 2

Die grundlegenden Display-Eigenschaften haben sich im Vergleich zum Redmi Note 13 Pro 5G nicht geändert. Allerdings ist das Display nun seitlich abgerundet (Curved) und sitzt nicht mehr flach im Rahmen. Ansonsten bleibt es bei AMOLED-Technik mit 120Hz und einer hohen Auflösung von 2712 x 1220 Pixel, genau wie beim Redmi Note 14 Pro+. Obwohl die hohe Auflösung auf dem Papier beeindruckend klingt, ist der Unterschied zu klassischem Full-HD in der Praxis nicht wahrnehmbar. Ansonsten besticht die Anzeige mit tiefem Schwarz, hervorragendem Kontrast und lebendigen Farben. Die flüssige Darstellung bei 120 Hz sorgt für ein angenehmes Nutzungserlebnis. Auf Wunsch kann die Bildwiederholungsrate auch auf 60Hz festgelegt werden. Eine Reduzierung der Auflösung ist nicht möglich.

Was uns glücklicherweise auch erhalten bleibt, ist die außergewöhnlich hohe Displayhelligkeit von 1830 Lux. Eine Ablesbarkeit im Sonnenlicht ist somit möglich und stellt einen großen Vorteil gegenüber Smartphones mit IPS-Display dar.

Display Helligkeit (in Lux) Einheit: Lux

Für Nutzer mit empfindlichen Augen bietet Xiaomi eine PWM-Frequenz von 1920 Hz, um Flimmern zu minimieren, und hat dafür auch ein Zertifikat von TÜV-Rheinland am Start. Zusätzlich unterstützt das Panel HDR10+, Dolby Vision und Widevine L1. Xiaomi wirbt zudem mit 100% DCI-P3-Farbraumabdeckung und 12-Bit-Farbtiefe.

Die Farbdarstellung ist ab Werk angenehm natürlich, kann aber auch individuell angepasst werden. Funktionen wie Dunkelmodus und Lesemodus sind vorhanden, allerdings fehlt eine automatische Anpassung an das Umgebungslicht, die bei höherpreisigen Modellen von Xiaomi üblich ist. Eine Einschränkung gibt es beim Always-on-Display: Es aktiviert sich nur für 10 Sekunden nach Berührung und kann nicht dauerhaft eingeschaltet bleiben.

Xiaomi kann Displays. Insbesondere bei den günstigen Smartphones wie dem Redmi Note 14 Pro 5G wird dies offensichtlich. Das Display könnte so problemlos auch in einem 600€ Smartphone verbaut sein und wir hätten keinen gravierenden Kritikpunkt anzubringen!

Leistung

Während im Redmi Note 13 Pro 5G noch ein Qualcomm-Prozessor verbaut wurde, kommt im Redmi Note 14 Pro 5G ein Mediatek Dimensity 7300 Ultra zum Einsatz. Der Chip wird im aktuellen 4-Nanometer-Prozess gefertigt. Es gibt acht Prozessorkerne (4 x 2,5GHz + 4 x 2,0GHz) und eine Mali-G615 Grafikeinheit.

Antutu (v10)
Geekbench Single (v6)
Geekbench Multi (v6)
3D Mark (Wildlife Extreme)

Je nach Benchmark ist der Chip rund 20 Prozent leistungsfähiger als der des Vorgängers. Das ist definitiv kein großer Unterschied, vor allem wenn man Smartphones wie das Poco X6 Pro im Hinterkopf hat, die auf dem gleichen Preisniveau liegen. Fairerweise muss man aber auch betonen, dass Xiaomi in der Mittelklasse eigentlich nur mit sich selbst konkurriert. Kein anderes Smartphone außerhalb der Mi-Geräte kann sich in dieser Preisklasse nennenswert von einem Redmi Note 14 Pro 5G absetzen. Die Systemgeschwindigkeit ist im Großen und Ganzen gut. Es gibt vereinzelte Ladezeiten bei aufwendigen Apps, aber im Endeffekt läuft alles flüssig und angenehm schnell. Ruckler treten bei normalen Anwendungen nicht auf und auch das Spielen von aktuellen Titeln ist mit mittleren Einstellungen möglich.

Welche Speicherversionen gibt es 8GB+256GB, 12GB+256GB und 12GB+512GB. Zum Einsatz kommen LPDDR4X Arbeitsspeicher und UFS 2.2 Speicher. Der Festspeicher erreicht eine gute Lesegeschwindigkeit von 980MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 840MB/s.

System

Unser globales Redmi Note 14 Pro 5G kommt mit der HyperOS 1.0 Oberfläche auf Basis von Android 14. Wenn Xiaomi dem Redmi Note 14 Pro 5G das gleiche Update-Versprechen wie dem Vorgänger gibt, dann gibt es 3 Jahre Android-Updates und 4 Jahre Sicherheitsupdates. Wie immer blendet Xiaomi gelegentlich Werbung ein und hat auch einiges an Bloatware vorinstalliert. Hierfür haben wir natürlich eine Anleitung zum Entfernen der Bloatware und eine Anleitung zum Entfernen der Werbung. Ansonsten ist das HyperOS System auf unserem chinesischen Testgerät gut optimiert und lief 2 Wochen ohne Abstürze oder nennenswerte Bugs. Der frühe Marktstart in China kommt bei den Redmi Smartphones auch den globalen Geräten zugute, da die Softwarebasis identisch ist und Bugs bereits behoben wurden. Allerdings kommen die Geräte auch hierzulande eben noch mit der älteren Android 14 Version auf den Markt und erhalten dann kurz nach Marktstart auch das Update auf HyperOS 2 und damit Android 15.

Kamera des Redmi Note 14 Pro 5G

Xiaomi Redmi Note 14 Pro camera module 2

Bei der Kameraausstattung wurde im Vergleich zum Vorgänger fast gar nichts verändert. Es bleibt beim gleichen Hauptkamera-Sensor Samsung HP3 mit 200 Megapixel. Die Ultraweitwinkel-Kamera hat weiterhin 8 Megapixel. Lediglich die Selfie-Kamera hat nun 20 Megapixel und setzt auf einen Sensor von Omnivision. Hervorzuheben ist in diesem Preisbereich insbesondere die optische Bildstabilisierung (OIS) der Hauptkamera.

Kamera-Setup:

  • Hauptkamera: 200 Megapixel (Samsung HP3), f/1.65, 1/1.4 Zoll, Autofokus, OIS
  • Ultraweitwinkel-Kamera: 8 Megapixel (Sony IMX355), f/2.2
  • Makro-Kamera: 2 Megapixel (OmniVision ov02b10), f/2.4
  • Selfie-Kamera: 20 Megapixel (OmniVision OV20B), f/2.2

Hauptkamera Tageslicht

Bei der Hauptkamera des Redmi Note 14 Pro 5G überrascht Xiaomi mit stärker gesättigten Farben, was eine Abweichung von der sonst eher neutralen Farbwiedergabe des Herstellers darstellt. Farben wirken hier besonders lebendig, teilweise jedoch etwas übertrieben. Besonders das Grün von Pflanzen erscheint mitunter zu intensiv, und auch der Weißabgleich ist nicht immer perfekt. Insgesamt erzeugt das Note 14 Pro 5G kräftige und dynamische Bilder, die aber nicht immer das Attribut “realistisch” verdienen.

In puncto Details lässt der Samsung HP3 Sensor keine Wünsche offen: Die Fotos sind bis an die Ränder scharf und äußerst hochauflösend. Eine kleine Schwäche zeigt sich bei Aufnahmen, in denen ein hoher Kontrast dargestellt werden muss. Hier neigt das Redmi Note 14 Pro 5G zum Teil dazu, die Bilder zu stark aufzuhellen. Das bringt zwar mehr Details hervor, nimmt dem Bild aber auch Ausdruckskraft. Teilweise gelingen HDR-Aufnahmen aber auch sehr gut. Die Ergebnisse sind hier insgesamt etwas inkonsistent.

Insgesamt punktet das Redmi Note 14 Pro 5G mit starken Tageslichtaufnahmen, die sich sehen lassen können. Ein Fortschritt zum Vorgänger ist aber definitiv nicht gegeben. 

Hauptkamera Nachtaufnahmen

Auch bei Nachtaufnahmen liefert das Redmi Note 14 Pro 5G solide Ergebnisse. Das Smartphone schafft es in den meisten Fällen, die Szene gut auszuleuchten und viele Details einzufangen. Dennoch zeigt sich bei Nachtaufnahmen ein deutlicher Qualitätsunterschied zum Pro+-Modell, trotz OIS-Stabilisierung und großer Blendenöffnung. Die Bilder wirken oft etwas weichgezeichnet, und es mangelt gelegentlich an Kontrast.

Auch ist die Farbdarstellung weniger zuverlässig. Gelbliche und rötliche Bereiche werden teils überbetont, was zu einem leichten Farbstich führen kann. Für ein Mittelklasse-Gerät ist die Qualität der Nachtaufnahmen jedoch überdurchschnittlich und schlägt viele Konkurrenten in dieser Preisklasse. Trotzdem bleibt hier Raum für Verbesserungen, insbesondere im Bereich Schärfe und Farbtreue.

Ultraweitwinkel

Die Erwartungen an eine 8-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera in dieser Preisklasse sollten nicht zu hoch sein. Das Redmi Note 14 Pro 5G liefert hier bei guten Lichtverhältnissen brauchbare Ergebnisse. Die Detailgenauigkeit reicht aus, um die Bilder auf einem größeren Bildschirm anzusehen, auch wenn sie nicht besonders scharf sind. Die Farbwiedergabe ist insgesamt solide und weder stark über- noch untersättigt, wobei die leicht übertriebene Darstellung des Hauptsensors auch hier zu beobachten ist. Positiv hervorzuheben ist die Softwarekorrektur, die Randverzerrungen effektiv minimiert.

Bei Nacht hingegen zeigt die Ultraweitwinkelkamera deutliche Schwächen. Die Aufnahmen wirken verwaschen, detailarm und leiden oft unter einem ausgeprägten Gelb- oder Rotstich.

Selfie

Die 20-Megapixel-Selfie-Kamera liefert detailreiche und scharfe Aufnahmen. Im Vergleich zum Redmi Note 14 Pro+ sind die Bilder etwas kontrastärmer, wirken dadurch jedoch natürlicher. Die Farbwiedergabe ist insgesamt überzeugend.

Dank des HDR-Modus gelingen auch bei schwierigen Lichtverhältnissen gut belichtete Selfies auch bei starker Hintergrundbeleuchtung. Insgesamt eine solide Leistung, die in dieser Preisklasse positiv auffällt.

Portraits

Die Trennung von Vorder- und Hintergrund gelingt dem Redmi Note 14 Pro 5G sehr gut. Hier können sich die meisten Konkurrenten eine Scheibe abschneiden. Zudem haben die Bilder einen guten Detailreichtum und eine gute Schärfe. Insgesamt ist das Ergebnis für ein Smartphone um 250€ weit überdurchschnittlich.

Videos

Das Redmi Note 14 Pro 5G kann mit der Hauptkamera 4K-Videos mit 30FPS aufnehmen. Im Gegensatz zu den Fotos ist die Farbwiedergabe angenehm natürlich. Auch die Stabilisierung ist gut. Leider gibt es wie schon seit 2 Redmi Generationen wieder einen Fokus Bug, sodass leichte Bewegungen zu Fokus Sprüngen führen. Dieser Bug ist einfach unglaublich nervig und Xiaomi scheint kein Interesse daran zu haben, diesen zu beheben. Die Ultraweitwinkelkamera kann nur in Full HD aufzeichnen und hat eine passable Bildqualität. Die Stabilisierung funktioniert hier ohne Probleme, allerdings sind die Farben etwas übersättigt. Die Frontkamera nimmt Videos in Full-HD mit 60 Bildern pro Sekunde auf. Die Qualität ist gut und auch die Stabilisierung ist brauchbar.

Zwischenfazit Kamera

Für ein Smartphone um 250€ bietet das Redmi Note 14 Pro 5G definitiv eine sehr gute Kameraausstattung. Die Hauptkamera zeigt bei Tageslichtaufnahmen eine gute Schärfe und eine lebendige Farbdarstellung. Auch bei Nachtaufnahmen sind die Bilder gut. Die Ultra-Weitwinkel-Kamera ist allerdings nicht wirklich eine Bereicherung. Dafür kann das Smartphone bei Selfies und Porträts überzeugen. Die Videofunktion wird leider wieder durch den Fokus-Bug beeinträchtigt. Insgesamt gibt es in dieser Preisklasse kaum Konkurrenten, die mit dem Redmi mithalten können. Allerdings gibt es auch keinen Fortschritt gegenüber dem Redmi Note 13 Pro 5G.

Falls Ihr Euch dafür interessiert, wie das Modell im Vergleich mit der Xiaomi-Konkurrenz abschneidet, haben wir folgende Kamera-Vergleiche für Euch:

Die Ergebnisse sind durchaus beachtlich: Das Poco X7 und das Note 14 Pro 5G haben eine quasi identische Bildqualität. Im Vergleich mit dem Pro+ Modell zieht das günstigere Note 14 Pro 5G trotz gleicher Kamera-Hardware den Kürzeren.

Konnektivität und Kommunikation

Xiaomi Redmi Note 14 Pro SIM Slot 1 e1731019156548

Das Redmi Note 14 Pro 5G ist ein Dual-SIM-Smartphone und bietet Platz für zwei Nano-SIM-Karten. Zudem kann eine SIM als eSIM eingerichtet werden, was in diesem Preisbereich eine Seltenheit ist. Im Test zeigte das Smartphone einen stabilen Empfang und eine gute Gesprächsqualität. Es gibt eine Vielzahl an 4G und 5G Netzfrequenzen für den weltweiten Einsatz. VoLTE und VoWiFi werden ebenfalls unterstützt. Der SAR-Wert liegt laut Xiaomi bei 0,968 W/kg (Kopf) und 0,987 W/kg (Körper).

Für kabellose Verbindungen stehen Bluetooth 5.4 und WiFi 6 zur Verfügung. Die WLAN-Performance erwies sich als ausgezeichnet, und die Verbindung blieb auch bei größerer Entfernung zum Router stabil. Unterstützte Bluetooth-Codecs umfassen bei der China-Version SBC, AAC, LHDC, ASHA und LDAC. Der Qualcomm aptX Codec wird nicht unterstützt. Ob die unterstützten Bluetooth-Codecs genauso für die globale Version gelten, werden wir erst nach dem Launch erfahren. Zur Navigation nutzt das Gerät GPS, Galileo, GLONASS, QZSS und BeiDou. Die Standortbestimmung erfolgt dennoch sehr schnell und auf einen Meter genau.

Das Redmi Note 14 Pro 5G ist mit allen wichtigen Sensoren ausgestattet, darunter ein elektronischer Kompass, ein Gyroskop und ein Näherungssensor. Es verfügt zudem über NFC für kontaktloses Bezahlen und einen IR-Sender zur Steuerung von Geräten. Ein Kopfhöreranschluss und FM-Radio fehlen jedoch.

Die Stereo-Lautsprecher bieten einen klaren und lauten Klang. Zwar fehlt im Vergleich zu teureren Modellen etwas Bass, doch Verzerrungen treten nicht auf, und der Sound ist sehr räumlich. Die Speaker sind identisch zum Pro+ Model.

Akkulaufzeit des Xiaomi Redmi Note 14 Pro 5G

Das Redmi Note 14 Pro 5G hat mit 5.110 mAh die gleiche Akkukapazität wie sein Vorgänger, der im Test eine gute Laufzeit erreicht hat. Mit 12,5 Stunden bei 120Hz und 16,5 Stunden erreicht das Redmi identische Werte wie sein Vorgänger. In der Praxis konnte das Smartphone meist zwei volle Tage am Stück genutzt werden. Nur wenn das Smartphone sehr oft zur Hand genommen werden musste, war ein Aufladen am Mittag des zweiten Tages nötig. Den Akku an einem Tag in die Knie zu zwingen, ist dagegen fast unmöglich.

Akkulaufzeit Einheit: Std
Ladegeschwindigkeit Einheit: Minuten

Dafür wurde die Ladegeschwindigkeit etwas reduziert. Statt 67 Watt wie beim Note 13 Pro lädt das Redmi Note 14 Pro 5G nur noch mit 45 Watt. Die Ladegeschwindigkeit ist dennoch brauchbar. Nach 30 Minuten hat man 70 Prozent der Kapazität geladen und somit wieder genügend Reserven für den Tag. Der komplette Ladevorgang dauert genau eine Stunde.

Bei den Ladegeräten gibt es allerdings eine Verbesserung zum Vorgänger. Um die volle Geschwindigkeit zu erreichen, muss man nicht mehr auf ein Xiaomi-Netzteil zurückgreifen. Stattdessen kann auch mit standardisierten PowerDelivery PPS Netzteilen mit 45 Watt geladen werden. Die Geschwindigkeit ist identisch.

Testergebnis

Getestet von
Joscha

Sobald das Redmi Note 14 Pro 5G für unter 250€ erhältlich ist, wird es in die Fußstapfen seines Vorgängers treten und ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis bieten, an dem sich die anderen Hersteller die Zähne ausbeißen. Besonders hervorzuheben sind das exzellente Display, die sehr gute Verarbeitung mit IP68 Zertifizierung und die starke Hauptkamera. Auch bei der Akkulaufzeit und der Systemleistung ist das Redmi Note 14 Pro 5G sehr gut aufgestellt.

Trotzdem ist das Smartphone nicht alternativlos. Das Poco X6 Pro (zum Test) verzichtet auf Curved-Display und IP-Zertifizierung, bietet dafür aber eine deutlich bessere Performance. Auch das Vorgängermodell Redmi Note 13 Pro 5G (zum Test) ist einen Blick wert, solange es noch erhältlich ist. Wer sein Smartphone mit Panzerglas nutzen möchte, wird das flache Display zu schätzen wissen. Ansonsten bietet das Smartphone bis auf etwas weniger Leistung eine ziemlich identische Ausstattung. Am Redmi Note 14 Pro 5G beißen sich ansonsten alle anderen Hersteller außerhalb des Xiaomi-Kosmos die Zähne aus.


Gesamtwertung
90%
Design und Verarbeitung
95 %
Display
100 %
Leistung und System
90 %
Kamera
85 %
Konnektivität
85 %
Akku
85 %

Preisvergleich

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Klaus_Landwehr
Gast
Kai (@guest_116059)
2 Tage her

Ist der Hauptkamerasensor “Samsung HP3” besser als der Sensor meines Redmi Note 12 Pro 5G mit “Sony IMX766” ? Ein Vergleich der einzelnen aktuellen Kamerasensoren der verschiedenen Preisklassen wäre interessant. Kann man sagen das Sony die besten Kamerasensoren liefert ?

Flo
Gast
Flo (@guest_115186)
1 Monat her

Mit dem Fokus Bug uninteressant.

Petunia
Gast
Petunia (@guest_115209)
1 Monat her
Antwort an  Flo

Absolut. Das ist auch einer der Gründe, warum ich meiner Freundin letztens ein Samsung A55 empfohlen habe, statt ein Mittelklassehandy von Xiaomi.

Petunia
Gast
Petunia (@guest_115172)
1 Monat her

Danke für den Test. Als Anregung würde ich gerne einen Kameratest zwischen dem Poco X7 und diesem hier sehen. Gleiche Geräte – andere Hauptkamera. Wäre zumindest ein spannender Vergleich, ob der Sprung zum teureren Redmi sich lohnt.

Karin
Gast
Karin (@guest_116041)
2 Tage her
Antwort an  Joscha

Habe mir auch das Redmi Note 14 pro gekauft, aber leider funktioniert NFC für den onlineausweis nicht. Der Vorgänger, Redmi Note 11 ging einwandfrei

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
2 Tage her
Antwort an  Karin

Servus, was kommt denn für ein Fehler, wo wurde das Smartphone bestellt und ist es wirklich ein Redmi Note 14 Pro 5G ? Also das hier getestete Modell?

beste Grüße

Jonas

Mueller
Gast
Mueller (@guest_115171)
1 Monat her

Auch die Stabilisierung ist gut. Leider gibt es wie schon seit 2 Redmi Generationen wieder einen Fokus Bug, sodass leichte Bewegungen zu Fokus Sprüngen führen. Dieser Bug ist einfach unglaublich nervig und Xiaomi scheint kein Interesse daran zu haben, diesen zu beheben.
Quelle: https://www.smartzone.de/redmi-note-14-pro-5g-global-test/
So ist es, wie gehabt…Danke erneut für den Hinweis. Welche Kunden machen diese manipulative Produktstrategie mit? Und warum sollten sie?

Sunny
Gast
Sunny (@guest_115170)
1 Monat her

Was soll diese Unart mit den curved Display?! Selbst Samsung hat sowas sinnloses nicht mehr und ein iPhone hat’s auch noch nie gehabt, also zum angeben taugt es nicht. Selbst BBK geht zu flachen Display und/oder maximal Micro curved zurück. Nein, Wischen funktioniert auch bei flachen Displays heutzutage uneingeschränkt.

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
1 Monat her
Antwort an  Sunny

Servus, das ist keine Unart, sondern einfach ein modernes und handliches Display 😁. Ein eckiges und kantiges iPhone mit flachem Display will vielleicht nicht jeder kaufen. Dann hol du dir doch eins, aber hör bitte auf hier jeden in deine Vorlieben zu drängen. Wir hatten gerade bei Flagships echt die Wahl, jetzt kommt jeder mit diesem “Quad-Curved” daher und das ist wirklich nichts anderes als ein flaches Display und lässt schwere und kantige Smartphones auch so wirken.

beste Grüße

Jonas

sunny
Gast
sunny (@guest_115265)
30 Tage her
Antwort an  Jonas Andre

Was ist an curved modern? Weil es Samsung seit Jahren abgeschafft hat und iPhone nie hatte, na das sag mal einen Samsung-s25- bzw. iPhone-16-Nutzer, das sein Display nicht modern ist 🙂 . Curved ist doch absolut veraltet und modern sind flache Displays die problemlos wie curved bedienbar sind. Also für mich ist curved völlig veraltet. Nein das ist nicht meine Vorliebe, ich halte nur an einen mobilen Gerät dies für völlig sinnlos und wenn’s Display nach Sturz kaputt ist, weil’s die Schutzhülle nun mal nicht schützen kann, ist das Geheule wieder groß. Aber ich nehme die Vernunft/meine Aussage bei Realme… Weiterlesen »

2bAS
Gast
2bAS (@guest_115407)
27 Tage her
Antwort an  Sunny

Absolutes Ausschlusskriterium für mich.
Hätte vor Jahren ein – damals neues – Samsung geschenkt bekommen. Richtig feine Kamera und was Samsung sonst so bietet.

Aber mit diesem absurden verbogenen Blödsinn – also die Sollbruchstelle schlechthin – danke nein.

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