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Samsung Galaxy A15 4G Test

Getestet von Mathias am Bewertung: 80%
Vorteile
  • gutes 90Hz AMOLED-Display
  • Kopfhörer-Anschluss + Micro-SD
  • gute Akkulaufzeit
  • gute Haupt- und Frontkamera
  • langer Update-Support (4+5 Jahre)
Nachteile
  • geringer Arbeitsspeicher bremst Multitasking
  • kein Lieferumfang
  • Ultraweitwinkel- und Makrokamera unbrauchbar
  • langsame Ladegeschwindigkeit
  • kein Gyroskop
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CPUMediaTek Helio G99 - 2 x 2,2GHz + 6 x 2,0 GHz
RAM4 GB RAM
Speicher128 GB
GPUMali-G57 MC2
Display 2340 x 1080, 6,5 Zoll 90Hz (AMOLED)
BetriebssystemOne UI - Android 14
Akkukapazität5000 mAh
Speicher erweiterbar Hybrid

Hybrid
Hauptkamera50 MP + 8MP (dual) + 2MP (triple)
Frontkamera13 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussJa
EntsperrungFingerabdruck, Face-ID
4G1, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41
NFCJa
SIMDual - nano
Gewicht200 g
Maße160 x 76,8 x 8,7 mm
Antutu (v10)394396
Benachrichtigungs-LEDNein
Hersteller
Getestet am06.04.2024

Die Galaxy A-Reihe von Samsung konzentriert sich auf Einsteiger- und Mittelklasse-Smartphones. Dazu gehört auch das Samsung Galaxy A15 4G, das sich dieses Mal unserem Test stellen muss. Das Galaxy A15 bietet einen Helio G99 Prozessor, 4 + 128 GB Speicher, ein AMOLED-Display und ein Triple-Kamera Setup. Ob das Smartphone bei uns punkten konnte, erfahrt ihr im Test.

Design und Verarbeitung

Die Abmessungen des Galaxy A15 betragen 160 x 76,8 x 8,7 Millimeter (10,2 an den Kameralinsen) und das Gewicht beträgt 200 Gramm. Das Smartphone besteht rundherum aus Kunststoff und die Rückseite hat einen dezenten Schimmereffekt, der ganz schick aussieht. Die drei Kameralinsen schauen circa 1,5mm aus dem Gehäuse heraus, wodurch das Smartphone nicht eben auf dem Tisch liegt und hin und her wackelt.

Auf der Vorderseite wird das Display von circa 4mm breiten Rändern umgeben, an der Unterseite sind es sogar 6mm. Bei der Unterbringung der Frontkamera hat man sich für eine Waterdrop-Notch entschieden. Über dem Display liegen neben der Hörmuschel auch die gewohnten Sensoren, aber leider keine Benachrichtigungs-LED.

Die Seitenleisten des Galaxy A15 weist auf der rechten Seite eine leichte Erhebung auf, in der die Lautstärkewippe und der Powerbutton mit integriertem Fingerabdrucksensor integriert sind. Die linke Seite bleibt eben und enthält den SIM-Slot. Diese Erhöhung wurde auch schon im Bericht des A25 leicht kritisiert und auch ich empfand sie als etwas störend in der Handhabung.

An der Unterseite befindet sich der USB-C 2.0 Anschluss (kein DeX), ein Kopfhörer-Anschluss und der Lautsprecher. Generell ist das Design nichts Neues, die Galaxy Geräte haben alle eine ähnliche Design-Sprache. Im Vergleich zum A25 gibt es quasi keine Unterschiede. An der Verarbeitungsqualität gibt es nichts auszusetzen, sie ist einwandfrei. Allerdings ist die Rückseite sehr anfällig für Fingerabdrücke und auch Kratzer, hier empfiehlt sich durchaus die Verwendung einer Hülle.

Lieferumfang des Samsung Galaxy A15

Samsung Galaxy A15 Lieferumfang

Der Lieferumfang ist extrem minimalistisch, denn hier gibt es nur ein USB-C-Kabel, eine SIM-Nadel und eine Schnellstart-Anleitung. Andere Hersteller wie Xiaomi legen hier auch noch eine Hülle und ein Netzteil bei. Die eventuell anfallenden Zubehörkosten sollte man also vor dem Kauf bedenken.

Display des Samsung Galaxy A15

Samsung Galaxy A15 Display Test Raender 1

Das Samsung Galaxy A15 4G verfügt über ein 6,5-Zoll-AMOLED-Display, das mit FHD+, sprich 2340 x 1080 Pixel, auflöst. Dadurch ergibt sich eine Pixeldichte von 396 Pixel pro Zoll. Der Touchscreen reagiert auf bis zu 10 Berührungen gleichzeitig. Die maximale Helligkeit liegt mit aktivierter adaptiver Helligkeit bei 1350 Lux, womit sich das Display auch gut bei Sonnenschein ablesen lässt. Manuell lassen sich 630 Lux einstellen. Zur Verwendung irgendeines Schutzglases gibt es keine Angabe.

Display Helligkeit (in Lux) Einheit: Lux

Die Farbwiedergabe ist im Allgemeinen gut und eine Anpassung ist in den Einstellungen möglich. Bei der Bildwiederholungsfrequenz unterstützt das Galaxy A15 bis zu 90 Hz. HDR Unterstützung gibt es nicht, dafür aber Widevine L1. Eine Always-On Funktion ist für das Display nicht vorhanden. Hier wird das Smartphone also künstlich vom Hersteller beschnitten, um den Nutzer zum Kauf eines teureren Models anzuregen. Bei Xiaomi gibt es hier immerhin ein Sometimes-On-Display (SOD). Standardfunktionen wie Dark-Mode oder Blaulichtfilter sind allerdings integriert.

Das Display ist für diese Preisklasse in Ordnung, hier bekommt man bei der Konkurrenz ähnliche Ausstattungen, meistens allerdings schon mit 120 Hz und auch mit HDR Unterstützung.

Leistung des Samsung Galaxy A15

Im Galaxy A15 4G werkelt ein Mediatek Helio G99 Prozessor. Der Octa-Core-Chip setzt sich aus zwei leistungsstarken Cortex-A76 Kernen (max. 2,2 GHz) und sechs stromsparenden Cortex-A55 Kernen (max. 2 GHz) zusammen. Unterstützt wird der Prozessor von 4 GB RAM. Der interne UFS 2.2 Speicher fasst 128 GB und ist mit einer maximalen Lese-/Schreibgeschwindigkeit von 1010 bzw. 504 MB/s durchschnittlich unterwegs. Wer auf die Dual-SIM Funktion verzichtet, kann den Speicher mit einer microSD Karte erweitern.

Antutu (v9)
Geekbench Single (v5)
Geekbench Multi (v5)
3D Mark (Wildlife)

Den Helio G99 kennen wir aus diesem Preissegment zur Genüge. Die Leistung ist für Alltagsaufgaben ausreichend und auch moderates Gaming ist möglich. Was hingegen etwas knapp bemessen ist, sind der RAM und der interne Speicher, der bei der Konkurrenz in der Regel das doppelte hergibt. Den knappen Arbeitsspeicher sollte man auch bedenken, wenn man das Smartphone lange benutzen möchte: 4GB RAM sind heutzutage das absolute Minimum und führen beim Multitasking schon zu spürbaren Leistungseinbrüchen. In wenigen Jahren wird diese Einschränkung mit steigenden Ansprüchen von Apps und System noch stärker werden. Ein langes Update-Versprechen für ein Smartphone mit dieser Ausstattung ist eigentlich eine absurde Kombination.

System

Auf dem Samsung Galaxy A15 läuft die hauseigene OneUI 6.0 auf Android 14 Basis mit aktuellem Sicherheitspatch. Vorinstalliert sind neben den ganzen Google-Apps natürlich auch die Apps aus dem Samsung Kosmos, einige Microsoft Apps, Spotify und Netflix. Man darf also zu Beginn einige Zeit mit Deinstallieren von Apps verbringen, die man nicht braucht. Wer das System noch weiter entrümpeln möchte, findet hier unsere Debloat-Anleitung für Samsung.

Bei der Integration von Shortcut-Gesten sind mit Double Tap to Wake, Aktivieren durch Hochheben, Screenshot und Co. die gewohnten Gesten alle inkludiert. Auch eine Gesichtserkennung gibt es. Diese hat bei mir aber nur in 3 von 10 Versuchen funktioniert. Oft wurde mein Gesicht trotz mehrerer hinterlegten Scans nicht erkannt.

Ansonsten lief das System im Testzeitraum flüssig und ohne Fehler. Bei den Updates verspricht Samsung zudem vier Jahre Software-Updates und fünf Jahre Sicherheitsupdates. In dieser Preisklasse ist das eine heftige Ansage an die Konkurrenz – in Anbetracht der 4GB RAM und des Prozessors aber auch irgendwie Augenwischerei.

Kamera des Samsung Galaxy A15

Das Kamera-Setup des Samsungs setzt sich wie folgt zusammen: 50MP Hauptsensor + 5MP Ultraweitwinkelkamera + 2MP Makrosensor.

Samsung Galaxy A15 Kameras Rueckseite 3

Die Hauptkamera

Die Hauptkamera verfügt über eine f/1.8er Blende und nutzt einen nicht näher benannten Sensor. Die Bilder wurden abwechselnd normal, mit HDR und im 50 MP Modus geschossen.

Bei den normalen Aufnahmen werden die Bilder mit 12MP aufgelöst. Die Farben sind kräftig, aber nicht übertrieben und auch Details und Schärfe sind gut. Mit aktiviertem HDR gibt es weniger Kontrast, wodurch dunklere Teile des Bildes heller wirken. Dabei werden die Farben noch etwas kräftiger, was bei Grüntönen übertrieben wirkt. Teilweise kann man auch einen generellen Gelbstich wahrnehmen. Zusätzlich gibt es ein erhöhtes Rauschen und Details werden teilweise geschluckt. Das sieht man teilweise bei der Industrieanlage: In der normalen Aufnahme sind noch Nieten an den Türmen erkennbar, im HDR Modus nicht. Im 50MP Modus muss zuallererst erwähnt werden, dass die Aufnahmen von Bildern vergleichsweise lange dauern. Farben werden im Vergleich zum HDR Modus noch mal etwas kräftiger und der Gelbstich jetzt deutlich wahrnehmbarer. Einen Mehrwert hinsichtlich Schärfe oder Details gibt es wie sonst üblich nicht. Damit fällt der 50MP Modus durch.

Nachtaufnahmen

Nachtaufnahmen bzw. Aufnahmen in schlechten Lichtverhältnissen sind durchwachsen. Selbst bei viel Umgebungslicht sind Details und Schärfe nicht besonders gut, weshalb unter anderem die Kinoplakate zwar erkennbar, aber nicht wirklich lesbar sind. Auch generiert die Software recht viel Pixelmatsch, das kann auch bei gut ausgeleuchteten Bildern wie der Lokomotive passieren. Für Nachtaufnahmen ist die Kamera also gänzlich ungeeignet.

Ultraweitwinkelkamera

Leider löst die Ultraweitwinkelkamera nur mit 8MP auf. Der Sensor ist auch hier unbekannt. Im Vergleich zu den normalen Aufnahmen wirken die Farben übertrieben kräftig. Zudem gibt es ein starkes Rauschen und kaum Details und wenig Schärfe.

Makrokamera

Vom Makrosensor darf man bei dieser Auflösung nichts erwarten. Hier haben wir den typischen Bonussensor bei günstigen Smartphones, den man sich eigentlich schenken könnte. Wenig Details, viel Rauschen, schlechte Schärfe und Farben sind hier das gängige Ergebnis.

Videos

Videos können mit maximal 1080p und 30FPS aufgenommen werden und sind ungünstigerweise nicht stabilisiert. Der Fokus reagiert flott auf neue Objekte und fokussiert ohne Pochen. Das Bild ist bei hervorragenden Lichtverhältnissen in Ordnung, bei schlechten Lichtverhältnissen gibt es ein entsprechend starkes Rauschen. Das Mikrofon ist durchschnittlich.

Die Selfie-Kamera

Die Selfie-Kamera löst mit 13MP auf und verfügt über eine f/2.0er-Blende. Der verwendete Sensor ist auch hier leider unbekannt. Bei guten Lichtverhältnissen werden die Bilder ziemlich gut. Schärfe, Details und Dynamik können überzeugen. In Innenräumen wirkt das Bild rotstichig und überschärft. Der Bokeh-Modus funktioniert hervorragend und trennt den Hintergrund immer sauber ab.

Zwischenfazit Kamera: Abschließend lässt sich sagen, dass die Hauptkamera und die Frontkamera teilweise gute Bilder liefern können, das restliche Setup kann aber gar nicht überzeugen.

Konnektivität und Kommunikation

Das Samsung Galaxy A15 unterstützt folgende 4G Bänder:

  • 4G FDD: 1/3/5/7/8/20/28/38/40/41

Damit werden alle notwendigen Bänder unterstützt, die einen Betrieb in Deutschland garantieren. Das Galaxy A15 bietet im SIM-Schacht Platz für zwei Nano-SIM Karten oder eine Nano-SIM und eine microSD-Karte. Es handelt sich also um einen Hybrid-Slot. Im Testzeitraum war der Empfang immer gut und es kam zu keinen Abbrüchen. Die Sprachqualität war ebenfalls auf beiden Seiten des Telefonats gut. VoLTE und VoWifi unterstützt das Smartphone ebenfalls.

Neben den 3 Standardsensoren (Beschleunigungs-, Licht- und Näherungssensor) verfügt das Samsung Galaxy A15 nur noch über einen E-Kompass. Es gibt also kein Gyroskop. Ein Fingerabdrucksensor ist in den Powerbutton integriert und funktionierte mit 10 von 10 Versuchen perfekt.

samsung a15 020Das GPS (Glonass, Beidou, Galileo, QZSS) funktioniert auf ein paar Meter genau und die Navigation verlief problemlos. Das Samsung Galaxy A15 verfügt über NFC, WiFi 5 sowie Bluetooth 5.3. Beim Bluetooth gab es keine Probleme in Form von Verbindungsabbrüchen. Die WLAN-Reichweite war ebenfalls stark. NFC funktionierte einwandfrei. Der verbaute Lautsprecher bietet ein für die Preisklasse zufriedenstellendes Klangbild. Bei höherer Lautstärke hört es sich allerdings sehr blechern an.

Insgesamt macht das Galaxy A15 in dieser Rubrik einen guten Eindruck, wenn man von den fehlenden Sensoren absieht.

Akkulaufzeit des Samsung Galaxy A15

Im Samsung Galaxy A15 kommt ein 5000 mAh Akku zum Einsatz. Im Benchmark schaffte dieser bei 90Hz 14h und 26 Minuten, was ein durchschnittlich guter Wert ist und einen gut über den Tag bringt. Wer sein Smartphone wenig nutzt, kommt auch auf 2 Tage Laufzeit.

Akkulaufzeit Einheit: Std

Der Akku wird mit bis zu 25W schnellgeladen. Ich hatte leider kein PowerDelivery PPS Ladegerät zur Hand und mit einem Standardnetzteil dauerte der Ladevorgang 2 Stunden und 20 Minuten. Das ist sehr langsam. Mit dem richtigen Netzteil sollte sich die Ladegeschwindigkeit auf etwa 80-90 Minuten reduzieren lassen.

Testergebnis

Getestet von
Mathias

Das Samsung Galaxy A15 zeigt in unserem Test klare Stärken und Schwächen. Positiv können das gute Display und der schnelle Prozessor erwähnt werden. Auch das lange Update-Versprechen von Samsung ist definitiv besonders für ein so günstiges Smartphone. Zudem überzeugt das A15 mit einer guten Akkulaufzeit und einem brauchbaren Kamera-Setup.

Demgegenüber stehen ein paar kleine Nachteile. Die Ladegeschwindigkeit ist niedriger als bei der Konkurrenz. Der größte Kritikpunkt ist allerdings der geringe Arbeitsspeicher. 4GB RAM sind im Jahr 2024 kaum noch tragbar und werden dem Smartphone in absehbarer Zukunft die Leistungsfähigkeit rauben.

Wer mit den genannten Punkten leben kann, bekommt ein brauchbares Einsteiger-Handy geboten. Als Alternative empfiehlt sich ein Blick auf das Poco M6 Pro (zum Test) oder unsere 120-170€ Bestenliste.


Gesamtwertung
80%
Design und Verarbeitung
80 %
Display
85 %
Leistung und System
80 %
Kamera
70 %
Konnektivität
80 %
Akku
85 %

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