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Motorola Razr 60 Serie vorgestellt

Mit der Razr-Reihe hatte Motorola früher ikonische Tastenhandys mit Faltmechanismus im Angebot und vor einigen Jahren hat man diese Ikone wieder aufleben lassen. Zuletzt hatten wir vor zwei Jahren das Razr 40 Ultra im Test, da man im vergangenen Jahr mit einem Verkaufsstopp hierzulande zu kämpfen hatte. Dieses Jahr möchte Motorola aber auch wieder auf dem deutschsprachigen Markt angreifen.

Razr 60 Ultra Aussen Display

Dafür schickt man die neue Motorola Razr 60-Reihe ins Rennen, die es besonders mit den Flip-Smartphones von Samsung aufnehmen soll. Anders als der koreanische Platzhirsch im Bereich der Flip-Smartphones bietet Motorola gleich zwei Geräte an: ein Razr 60 für 800 Euro und zusätzlich ein teureres Razr 60 Ultra für 1300 Euro. Mit welcher Ausstattung Motorola um die Gunst der Käuferschaft werben möchte, erfahrt ihr hier.

Razr 60
Motorola Razr 60
Razr 60 Ultra
Motorola Razr 60 Serie vorgestellt
Samsung Galaxy Z Flip 6 Test Beitragsbild png
Samsung Galaxy Z Flip 6
Größe 74 x 171,3 x 7,25mm 74 x 171,5 x 7,2mm 165 x 72 x 7,2mm
Gewicht 188g 199g 187g
CPU Snapdragon 8 Elite - 2 x 4,32GHz + 6 x 3,53GHz Snapdragon 8 Gen 3 - 1 x 3,3GHz + 3 x 3,15Ghz + 2 x 2,26GHz
RAM 8 GB RAM 16 GB RAM 12 GB RAM
Speicher erweiterbar Nein Nein Nein
Display 2640 x 1080, 6,9 Zoll 120Hz (AMOLED) 2992 x 1224, 7 Zoll 165Hz (AMOLED) 2640 x 1080, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED)
Betriebssystem Android 15 Android 15 Android 14, One UI
Akku 4500 mAh (30 Watt)
kabelloses Laden
4700 mAh (68 Watt)
kabelloses Laden
4000 mAh (25 Watt)
kabelloses Laden
Kameras 50 MP + 13MP (dual) 50 MP + 50MP (dual) 50 MP + 12MP (dual)
Frontkamera 32 MP 50 MP 10 MP
Anschlüsse USB-C, Dual-SIM USB-C, Dual-SIM USB-C, Dual-SIM
Entsperrung Fingerabdruck, Face-ID Fingerabdruck, Face-ID Fingerabdruck, Face-ID
Empfang 5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n38, n40, n41, n66, n77, n78
4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 38, 39, 40, 41
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n25, n28, n38, n40, n41, n66, n75, n77, n78
4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 29, 30, 32, 34, 66, 38, 39, 40, 41
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n25, n28, n66, n77, n78
4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 66
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Design und Display(s) der Razr 60 Serie

Razr 60 Ultra aeusseres Display

Die Abmessungen der beiden Geräte unterscheiden sich nur geringfügig. Das Razr 60 ist mit 74 x 171,3 x 7,25 Millimeter und 188 Gramm minimal kleiner und leichter als das Ultra-Modell mit 74 x 171,5 x 7,19 und 199 Gramm. Dafür ist das Razr 60 Ultra etwas dicker. Motorola hat es schon in den letzten Jahren geschafft, ein deutlich größeres Frontdisplay auf weniger Platz anzubieten als Samsung. Beim Razr 60 Ultra ist die gesamte zugeklappte Front vom OLED-Display bedeckt – unterbrochen wird die 165 Hertz LTPO-Anzeige lediglich von zwei Kameras und dem Blitz. Mit einer Auflösung von 1272 x 1080 Pixel bietet das 4 Zoll große Panel eine Pixeldichte von 417 Pixel pro Zoll. Beim günstigeren Razr 60 ist auf der nahezu gleichen Fläche lediglich ein 3,6 Zoll großes OLED-Panel mit 120 Hertz und einer Auflösung von 1056 x 1066 Pixel bei 413 Pixel pro Zoll verbaut. Oberhalb hat das Display dafür eine größere Stirn und füllt nicht die gesamte Front aus.

Razr 60 Ultra Display

Das innere Display misst beim Razr 60 Ultra 7 Zoll und löst mit 2992 x 1224 und einer Pixeldichte von 464 Pixel pro Zoll auf. Die maximale Helligkeit des 165 Hertz LTPO-Panels liegt bei 4500 Lux. Mit 6,9 Zoll, 120 Hertz, 3000 Lux und einer Auflösung von 2640 x 1080 Pixel bei 413 Pixel pro Zoll muss man beim günstigeren Razr auch beim inneren Display minimale Abstriche machen.

Razr60 Farben

Razr 60

Das grundsätzliche Design der beiden Geräte ist ansonsten ähnlich. So bieten sie auf der rechten Gehäuse-Seite einen Fingerabdrucksensor im Powerbutton und die Lautstärketasten. Unten sitzt bei beiden ein USB-C Anschluss und Stereo-Lautsprecher sind ebenfalls mit von der Partie. Die Displays auf der Innenseite werden, wie auch außen, lediglich von den Kameras unterbrochen. Motorola bietet für jedes Gerät unterschiedliche Farben mit jeweils unterschiedlichen Materialien an. Die Materialien reichen über Acetat, Holz und Leder auch hin bis zu Alcantara.

Leistung der Razr 60-Serie

Größere Unterschiede machen sich dann unter der Haube bemerkbar. Motorola bewirbt das Razr 60 Ultra als das schnellste Flip-Smartphone der Welt. Dieser Marketingspruch ist darauf zurückzuführen, dass man hier auf den aktuell schnellsten Android-Prozessor Snapdragon 8 Elite setzt, welcher in sonst keinem hierzulande verfügbaren Flip-Gerät zum Einsatz kommt. Unterstützt wird der Chip von 16 Gigabyte LPDDR5X Arbeitsspeicher und 512 Gigabyte UFS 4.0 Massenspeicher.

Razr60 Ultra SD 8 Elite

Im günstigeren Gerät der neuen Razr-Reihe kommt mit dem MediaTek Dimensity 7400X hingegen ein entsprechend schwächerer Prozessor zum Einsatz. Zudem ist man hier auf 8 Gigabyte LPDDR4X Arbeitsspeicher und 256 Gigabyte UFS 2.2 Speicher begrenzt. Schade, dass man hier für eine UVP von 800 Euro nur die Hälfte an Speicher wie im Ultra geboten bekommt. Wer mehr Speicher haben möchte, ist gezwungen, zum teureren Gerät zu greifen. Der verbaute Dimensity 7400X ist relativ neu und soll besonders für den Einsatz mit zwei Displays geeignet sein. Leistungstechnisch lässt er sich aufgrund seiner Architektur (4x Cortex-A78 @ 2,6 GHz & 4x Cortex-A55 @ 2,0 GHz) am ehesten mit dem Snapdragon 7s Gen 2 vergleichen, den wir etwa aus dem letztjährigen Redmi Note 13 Pro 5G kennen.

Antutu (v10)
0
300.000
600.000
900.000
1.200.000
1.500.000
1.800.000
2.100.000
2.400.000
2.700.000
3.000.000
Geekbench Single (v6)
0
400
800
1.200
1.600
2.000
2.400
2.800
3.200
3.600
4.000
Geekbench Multi (v6)
0
1.000
2.000
3.000
4.000
5.000
6.000
7.000
8.000
9.000
10.000

Im Vergleich mit dem Branchenprimus von Samsung haben wir euch das Oneplus 13 als SD 8 Elite-Vertreter und das Redmi Note 13 Pro 5G eingeblendet. Der Dimensity 7400X wird aufgrund der etwas höheren Taktung vermutlich noch etwas mehr Leistung herauskitzeln können. Dennoch wird deutlich, dass der Leistungsunterschied zwischen den beiden Razr-Geräten riesig sein dürfte.

Razr60 Dimensity 7400x

Wir hätten uns hier gewünscht, dass man auch dem günstigeren Gerät etwas mehr Leistung verpasst und somit auch der Preisklasse gerecht wird. Denn auch das mittlerweile für 600 Euro erhältliche Samsung Galaxy Z Flip 6 (zum Test) bietet deutlich mehr Leistung.

Kamera

Dort, wo bei normalen Smartphones lediglich die Kamera sitzt, muss bei Flip-Smartphones auch noch genügend Platz für das Display sein. Um diesem nicht zu viel Platz wegzunehmen, entscheidet man sich meist für lediglich zwei Sensoren – das führt meist zum Verlust einer Zoomkamera. Anders macht es nur die chinesische Konkurrenz im Xiaomi Mix Flip (zum Test). So bekommen wir auch bei beiden neuen Razr 60-Smartphones neben der Hauptkamera nur einen UWW-Sensor. Die Kamera-Setups im Vergleich:

Razr 60

  • Hauptkamera: 50 Megapixel, f/1.7, 1/1.95 Zoll, Autofokus, OIS
  • UWW-Kamera: 13 Megapixel, f/2.2, 120°
  • Selfie-Kamera: 32 Megapixel, f/2.0

Razr 60 Ultra

  • Hauptkamera: 50 Megapixel, f/1.8, 1/1.56 Zoll, Autofokus, OIS
  • UWW-Kamera: 50 Megapixel, f/2.0, 122°
  • Selfie-Kamera: 50 Megapixel, f/2.0

Razr 60 Aussen Display

Welche Sensoren hier im Einzelnen verbaut sind, gibt Motorola nicht preis. Interessant ist hingegen, dass man beim teureren Gerät auf drei verschiedene 50 Megapixel-Sensoren setzt. Ob das der richtige Ansatz ist, wird sich zeigen, denn wer Selfies mit besserer Qualität aufnehmen möchte, kann dies auch immer über das äußere Display mit der Hauptkamera tun. Wie sich die beiden Geräte im Alltag und insbesondere im Vergleich mit der Konkurrenz von Samsung und Xiaomi schlagen, kann erst ein Test zeigen.

Restliche Ausstattung & Akku

Der Akku unterscheidet sich in der Größe leicht und dürfte wohl ein Grund dafür sein, dass das Ultra etwas schwerer geraten ist. Mit 4700 mAh ist er hier 200 mAh größer als der 4500 mAh große Akku des Razr 60. Auch in den unterstützten Ladegeschwindigkeiten unterscheiden sich die beiden Geräte. Das Razr 60 Ultra lässt sich kabelgebunden mit maximal 68 Watt aufladen. Kabellos sind 30 Watt möglich und auch Reverse Wireless Charging wird unterstützt. Beim günstigeren Ableger der neuen Razr-Reihe sind kabelgebunden maximal 30 Watt und kabellos 15 Watt möglich. Reverse Wireless Charging bleibt dem teureren Gerät vorbehalten.

Razr 60 Ultra Akku

Beide Geräte unterstützen neben 4G auch 5G-Frequenzen. Dabei unterscheiden sich die jeweiligen Frequenzen – wie sollte es auch anders sein – im Detail. Dennoch unterstützen beide die wichtigsten Frequenzen, sodass sich dieser Unterschied im Alltag nicht bemerkbar machen sollte. Hier die Frequenzen des Razr 60 Ultra im Detail:

  • 4G (LTE): B1/ 2/ 3/ 4/ 5/ 7/ 8/ 12/ 13/ 14/ 17/ 18/ 19/ 20/ 25/ 26/ 28/ 29/ 30/ 32/ 34/ 38/ 39/ 40/ 41/ 42/ 43/ 48/ 66/ 71
  • 5G: N1/ 2/ 3/ 5/ 7/ 8/ 12/ 14/ 20/ 25/ 26/ 28/ 29/ 30/ 38/ 40/ 41/ 48/ 66/ 70/ 71/ 75/ 77/ 78

Dual SIM-Betrieb wird bei beiden Geräten in Form einer eSIM und einer physischen SIM-Karte realisiert. Weitere Unterschiede zwischen den beiden Geräten lassen sich beim WiFi ausmachen, denn WiFi 7 bleibt dem Ultra-Gerät vorbehalten, während das günstigere Gerät mit WiFi 6 daherkommt. NFC zum bargeldlosen Bezahlen ist in beiden Geräten vertreten.  Der Hersteller macht hingegen keine Angaben zu den verbauten Bluetooth-Versionen.

Unsere Einschätzung

Motorola möchte mit den beiden Geräten angreifen. Das Ultra bekommt eine tolle Ausstattung, bei der vermutlich nur wenige Wünsche offen bleiben. So wäre etwa eine dritte Kamera für viele ein willkommener Mehrwert. Ansonsten bekommt man zwei tolle Displays mit hoher Helligkeit und 165 Hertz. Das Herzstück des Geräts ist aber ohne Zweifel der Snapdragon 8 Elite, der die Flip-Konkurrenz im Regen stehen lassen dürfte. Die Ausstattung ist hier also wirklich gut – bei alledem darf man aber auch den hohen Preis von 1300 Euro nicht vergessen. Dieser Preis und der Beiname „Ultra“ verlangen regelrecht nach einer solchen Ausstattung. Das Xiaomi Mix Flip ist mittlerweile auch offiziell in Europa angelangt und für knapp 800 Euro zu haben. Und auch trotz der guten Ausstattung des Motorola Razr 60 Ultra ist der Unterschied zum Xiaomi zu gering, als dass sich ein Aufpreis von 500 Euro lohnen würde. Langfristig sollte das Motorola also unter 1000 Euro fallen, damit sich ein Kauf lohnt.

Das Motorola Razr 60 muss im Vergleich an vielen Stellen Abstriche machen, sodass man es ein Mittelklasse-Smartphone nennen kann. Besonders die Prozessorwahl enttäuscht hier maßlos. Das Samsung Galaxy Z Flip 6 ist mittlerweile für knapp 600 Euro zu haben und liefert im Vergleich zum Razr 60 das deutlich bessere Gesamtpaket. Selbst wenn das Razr 60 auf knapp 600 Euro fallen sollte, ist das Samsung noch immer die bessere Wahl.

Am Ende ist es aber wie bei allen Flip-Geräten: Trotz hohem Preis geht man hier einen gewissen Kompromiss ein, den man bei vollwertigen Smartphones nicht eingeht. Für 1000 Euro bekommt man bereits die besten Smartphones unserer Bestenliste. Ein Flip-Kauf sollte also wohlüberlegt sein, auch wenn die beiden Razr-Geräte signifikant im Preis sinken sollten.

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Martin
Gast
Martin (@guest_118294)
1 Stunde her

Stimmt es, dass das Razr 60 eine MicroSD Unterstützung hat? Das wäre noch eine Erwähnung wert.

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
1 Stunde her
Antwort an  Martin

Servus, das wäre durchaus eine Erwähnung wert, aber laut Datenblatt hat keines der beiden Geräte einen MicroSD Slot. Das Edge60 (nicht Pro) hat einen, ansonsten keines der neu vorgestellten Geräte. Die Ankündigung dazu kommt morgen.

beste Grüße

Jonas

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