Honor MagicBook Art 14 Snapdragon – Qualcomm-Variante kommt nach Deutschland
Auf der IFA in Berlin wurde das neue Ultrabook bereits vorgestellt, aber verfügbar war es noch nie in Deutschland. Das Honor MagicBook Art 14 Snapdragon wird bereits auf der deutschen Website des Herstellers gelistet und sollte bald erhältlich sein. Den Preis kennen wir leider bisher nicht. Wie der Name es schon sagt, kommt das Ultrabook mit einem Prozessor von Qualcomm. Dabei handelt es sich um den Snapdragon X Elite (X1E-80-100): Ein ARM-Prozessor, den wir erst im Samsung Galaxy Book 4 Edge 14” im Test hatten.
Die Laptops von Honor konnten uns in der Vergangenheit im Praxistest überzeugen, nur leider kam in Deutschland lange Zeit kein neues Modell. Das neue Ultrabook startet vielleicht ein großes Comeback der Honor Notebooks.
Das Honor MagicBook Art 14 (zur Ankündigung) wurde ursprünglich in Deutschland mit Intel Core Ultra 5 125H oder Core Ultra 7 155H angekündigt. Die Intel-Variante ist unter anderem auch in China erhältlich. Hierzulande hapert es vermutlich an der Verfügbarkeit der “KI”-Prozessoren. Deshalb kommt bald die Snapdragon-Variante zu uns. Die wurde uns schon auf der IFA angeteasert, wurde aber nun offiziell angekündigt.
Ausstattung des Honor MagicBook Art 14
Das Honor MagicBook Art 14 ist wunderbar dünn gebaut und das Metallgehäuse misst 316,7 x 223,6 x 11,5 Millimeter bei einem Gewicht von 1,03 Kilogramm. Die Tastatur hat eine Hintergrundbeleuchtung und es gibt einen Fingerabdrucksensor. Die Webcam ist nicht im Displayrand oder in der Tastatur untergebracht, sondern in einem separaten Modul, das sich im Gehäuse versteckt. Bei Bedarf haftet die Webcam einfach magnetisch oberhalb des Displays.
Mit den beiden USB-C (Thunderbolt 4) Anschlüssen wird Aufladen, Video- und schnelle Datenübertragung abgedeckt. Den TV schließt man auch per HDMI 2.1 an. Dazu kommen ein USB-A 3.1 und klassischer 3,5mm-Kopfhöreranschluss. Zu den Konnektivitätsstandards zählen WiFi 6, Bluetooth 5.3 und NFC. Sechs Lautsprecher und drei Mikrofone stehen bereit.
Das OLED-Display mit Touchscreen lässt keine Wünsche offen. Es misst 14,6 Zoll in der Diagonale und löst mit 3120 x 2080 Pixel auf. Die Bildwiederholrate liegt bei flüssigen 120 Hertz und bis zu 700 Lux hell soll das Panel laut Honor leuchten.
Prozessor & Leistung: Snapdragon X Elite
Statt Intel oder AMD wird das Honor Ultrabook von Qualcomm befeuert. Der Snapdragon X Elite (X1E-80-100) bietet 12 Oryon-CPU-Kerne, davon 8 Performance- und 4 Effizienzkerne. Dazu kommen eine Adreno X1-85 GPU, LPDDR5x Arbeits- und 1TB SSD Systemspeicher. Installiert ist Windows 11 on ARM. Auf dem “on ARM” System funktionieren einige Programme oder Treiber nicht. Mit den gängigsten Apps hat man keinerlei Probleme – am besten informiert man sich hier vorher. Für Games oder Videoschnitt ist das Ultrabook denkbar ungeeignet. Dafür wird aber speziell mit der AI-Power geworben. Honor selbst nennt das MagicBook 14 Art den “ersten AI-angetriebenen PC mit Snapdragon X Elite”.
Da wir auch einen Snapdragon-Prozessor im Test haben, binden wir an der Stelle stellvertretend das Samsung Galaxy Book 4 Edge ein. Hut ab Qualcomm, der Prozessor performt ordentlich – Nur die integrierte GPU ist nicht auf Augenhöhe mit der Konkurrenz:
Geekbench Single (v6)
Unsere Einschätzung
Besonders populär sind die Ultrabooks mit Windows on ARM leider nicht. Die frischen Qualcomm Snapdragon X Elite Chips sollen das ändern. Das Honor MagicBook 14 Art wird sicherlich kein Schnäppchen und mit einem Preis von 1500€ muss man vermutlich rechnen. Dafür wird einiges an Hardware geboten. Der Snapdragon Chip bietet viel Leistung, das 14,6 Zoll OLED-Display mit 120 Hertz macht einen klasse Eindruck und die Lösung mit der abnehmbaren Webcam ist innovativ.
Am interessantesten wird beim Honor MagicBook Art 14, wie gut die Akkulaufzeit ausfällt. Die Intel-Variante scheint wohl nicht besonders gut vorgelegt zu haben. Aber die Stärke von Windows-on-ARM und ARM-Prozessoren wie dem Snapdragon X Elite soll ja die Effizienz sein. Das Samsung Galaxy Book 4 Edge mit 14-Zoll-Display hat in der Kategorie aber nicht geglänzt:
- bildstarkes 14 Zoll AMOLED-Display
- starke CPU-Leistung
- tolles Gehäuse, schön leicht
- 2x USB 4, HDMI 2.1, WiFi 7
- in der Praxis meist komplett leise
- Windows on ARM mit wenigen Kompromissen
- Speicher nicht erweiterbar
- GPU-Leistung zuerst der Flaschenhals
- ziemlich teures Ultrabook
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