CPU | Mediatek Helio P23 - 4 x 2,3GHz + 4 x 1,65Ghz |
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RAM | 6 GB RAM |
Speicher | 64 GB |
GPU | Mali-G71 - 770MHz |
Display | 2160 x 1080, 6 Zoll 60Hz (IPS) |
Betriebssystem | - 8.1 Oreo |
Akkukapazität | 10000 mAh |
Speicher erweiterbar |
Hybrid
Hybrid |
Hauptkamera | 12 MP + 5MP (dual) |
Frontkamera | 16 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Fingerabdruck |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 19, 20, 34, 38, 39, 40, 41 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 400 g |
Maße | 172 x 83 x 21,5 mm mm |
Antutu | 104768 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Hersteller | Doogee |
Getestet am | 16.11.2018 |
Inhaltsverzeichnis
Das Doogee S80 ist für den harten Einsatz gemacht und protzt auf dem Papier mit IP- und Militärzertifizierung und lässt sich zusätzlich noch mit einer optionalen Antenne ausrüsten, womit es als Walkie-Talkie genutzt werden kann. Ausgestattet mit einem riesigen Akku und Hardware aus der Mitteklasse soll das S80 den Alltag meistern. Was das Smartphone taugt, erfahrt ihr im ausführlichen Testbericht.
Design und Ausstattung des Doogee S80
Beim ersten in die Hand nehmen fällt schon auf, dies ist kein Smartphone für den Casual-Betrieb. Das Doogee S80 ist für den Outdoor-Einsatz konzipiert. Deshalb ist es auch nach IP-68, IP69K und nach MIL-STD-810G Standard zertifiziert und garantiert dadurch höchste Robustheit. Damit ist das Smartphone offiziell vor Stürzen, dem Eindringen von Staub und Wasser und auch vor höheren Drücken geschützt. Der Militärstandard ist leider nicht ganz so aussagekräfig, da dieser nicht offiziell zeritifizert werden muss und die Tests sogar abgewandelt werden dürfen. Im Test überstand das Gerät sowohl den 30-minütigen Tauchgang als auch die Stürze aus 1,20 Metern Höhe ohne Probleme. Wenig casual-tauglich fallen leider auch die Maße aus. Das Doogee S80 ist mit 172 x 83 x 21,5 mm und einem hohen Gewicht von 400g ein echter Backstein und passt kaum in die Hosentasche. Die Materialien für das Gehäuse sind typisch für die Klasse. So besteht das Grundgerüst hauptsächlich aus Plastik überzogen mit einer gummiartigen Schicht und die Seiten aus Metall.
Auf der Rückseite ist die Dual-Kamera, der LED-Blitz und der Fingerabdrucksensor ebenfalls von einer Metallplatte eingefasst. Unten sind die Öffnungen für die Stereo-Lautsprecher, die abnormal laut sind. Die Qualität leidet aber mit steigernder Lautstärke und so übersteuert der Ton ab 80%. Auf der Vorderseite liegen über dem Display wie gewohnt Hörmuschel, Frontkamera, Sensoren und sogar ein LED-Blitz. Eine Benachrichtigungs-LED ist leider nicht vorhanden. Unter dem Display wurden keine physischen Tasten angebracht, die Bedienung erfolgt also ausschließlich über den Touchscreen.
Auf der rechten Seite befinden sich sowohl der Powerbutton als auch die beiden Tasten für die Regelung der Lautstärke. Auf der linken Seite sind der frei belegbare Button als auch der Push-to-Talk (PTT) Button untergebracht. Der Druckpunkt ist mir beinahe schon zu leicht, weshalb ein versehentliches Betätigen in der Hosentasche recht häufig passiert. Die Lautstärke-Tasten und der programmierbare Button sitzen fest im Gehäuse, der Powerbutton und der PTT-Button sind etwas wackelig. Der SIM-Schacht ist ebenfalls auf der linken Seite zu finden und wird durch eine Gummi-Abdeckung geschützt.
An der Oberseite befindet sich der Anschluss für die externe Antenne, der mit einer Gummikappe vor Wasser und Staub geschützt ist. An der Unterseite liegt der USB-C Anschluss. Auf einen Kopfhörer-Anschluss wurde verzichtet.
Generell macht das Smartphone einen überaus robusten Eindruck und die Verarbeitungsqualität liegt auf Top-Niveau. Die Maße und das Gewicht sind allerdings jenseits von Gut und Böse und das Gerät deshalb für den täglichen Casual-Betrieb absolut ungeeignet.
Lieferumfang des Doogee S80
Out of the Box gibt’s:
- Ladeadapter
- USB-C Kabel
- Antenne
- Schutzfolie
- Sim-PIN
- OTG-Kabel
- USB-C zu Klinke Adapter
- Putztuch
- Halter + Klipp zum Befestigen an einer Jacke/Rucksack
Display
Das Doogee S80 verfügt über ein 5,99“ Display, das mit 2160 x 1080 Pixeln auflöst. Damit sind einzelne Bildpunkte nicht erkennbar und das Display absolut scharf. Die Farben werden kräftig dargestellt und die maximale Helligkeit kann sich mit 670 Lux sehen lassen. Eine Farbtonanpassung durch MiraVision ist leider nicht verfügbar. Das Panel verarbeitet bis zu 10 Berührungspunkte gleichzeitig und reagiert flott auf jegliche Eingabe.
Geschützt durch Gorilla Glas oder ähnlichem wird es offiziell nicht, im Test war es aber unempfindlich gegen Kratzer. Einen Handschuh-Modus lässt das Gerät allerdings vermissen, was ich ziemlich enttäuschend finde. Allgemein gibt es am Display ansonsten nichts auszusetzten.
Leistung und System des Doogee S80
Unter der Haube werkelt ein Helio P23, dessen 8 Kerne sich in zwei Cluster unterteilen, die mit 4 x 1,7 Ghz und 4 x 2,3 Ghz takten und von einer Mali-71 GPU unterstützt wird. Für Multitasking-Aufgaben stehen dem Smartphone üppige 6GB RAM zur Verfügung, der mit 5,9 Ghz recht schnell taktet. Für Daten stehen 64 GB interner Speicher zur Verfügung, der mit 170/207 Lese-/Schreibgeschwindigkeit ebenfalls leicht über dem Durchschnitt liegt. Wem der Speicherplatz nicht ausreicht, kann diesen mit einer Micro-SD Karte erweitern, muss dann aber dafür die Dual-SIM Funktion aufgeben.
Somit ist die Performance alle Male ausreichend, um simple Aufgaben zu meistern und auch für Games mit mittleren Ansprüchen hat das Doogee genug Power. Im Testzeitraum kam das Smartphone nicht ins Stocken und die Performance lässt sich damit abschließend als gut betiteln.
Antutu (v9)
Auf dem Doogee läuft ein beinahe reines Android 8.1, welches lediglich um einige Funktionen ergänzt wurde. Der Scan nach Maleware war ohne Befund und auch sonst befindet sich keinerlei Bloatware auf dem Gerät. Vorinstalliert sind nur die Walkie-Talkie App und die Tool-App, die die Funktion der Sensoren demonstriert/nutzt. Da das System sonst unberührt geblieben ist, verfügt es über den Standard-App Drawer von Android und legt damit die Apps im Menü und nicht auf dem Hauptbildschirm ab. Auf Annehmlichkeiten wie Gestensteuerung oder Tap-to-Wake muss ebenfalls nicht verzichtet werden und auch eine Gesichtserkennung ist mit an Bord. Diese funktioniert leider nur via Kamera und lässt sich mit einem Foto einfach austricksen. Dafür reagiert das Doogee intelligent bei Dunkelheit und schaltet das Display auf maximale Helligkeit und weißen Hintergrund, um die Entsperrung via Gesichtserkennung auch bei völliger Dunkelheit zu garantieren. Der eingangs erwähnte Button auf der linken Seite lässt sich frei belegen, leider aber nicht mit mehreren Funktionen. Mit ihm lässt sich auch die SOS-Funktion nutzen, die im Falle eines Notfalls an den entsprechenden Kontakt eine Nachricht und Koordinaten verschickt. Alternativ kann mit ihm eine beliebige App gestartet werden.
Der Push-to-Talk Button dient zur Aktivierung der Übertragung im Walki-Talkie Modus. Dieser kann via App aktiviert werden, sobald die Antenne angeschraubt wurde. Leider konnte ich diesen nicht Testen, obwohl ich im Besitz eines Walkie-Talkies bin. Weder konnte ich mit dem Doogee etwas empfangen noch senden, egal auf welcher Frequenz. Hier könnte aber auch die App das Problem darstellen, die im Test mehrfach abstürzte. Da Smartphones in der Regel keine Antenne zur Funk-Übertragung nutzen, gab es auch keine Alternative im App-Store, die einen Test dieser Funktion zuließ. Da gerade diese Funktion eines der Alleinstellungsmerkmale des S80 ist, ist es umso enttäuschender, dass diese nicht zur Verfügung stand.
Kamera
Auf der Rückseite wurde eine Dualkamera verbaut und ich mache es nicht spannend, sie ist ein Fake. Der Bokeheffekt wird nur ringförmig durch die Software erzeugt. Der Hauptsensor stammt aus dem Hause Sony (SONY IMX363) und löst mit 12MP auf. Die Farben auf Bildern wirken echt und die Auslösezeit und der Fokus ausreichend schnell. Der HDR-Modus ist dafür aber extrem langsam und die Farben und die Belichtung wirken zu krass. Leider sind die Bilder ebenfalls qualitativ keine Erleuchtung und weder besonders scharf noch besonders detailreich. Hier gibt es im Mittelklassebereich weitaus bessere Geräte. Obwohl im Pocophone F1 derselbe Sony-Sensor arbeitet, werden die Bilder beim Doogee deutlich schlechter.
Die Frontkamera aus dem Hause Samsung löst mit 16MP auf und schießt ganz annehmbare Bilder. Die Farben sind gut, die Schärfe ok und das Rauschen auf einem annehmbaren Niveau.
Insgesamt macht die Kamera also eine weniger gute Figur und war bei der Entwicklung des Doogee S80 augenscheinlich nicht im Fokus. Für die ein oder andere Aufnahme ist sie allerdings ok, prachtvolle Urlaubsfotos können damit aber nicht geschossen werden.
Konnektivität und Kommunikation
Wir sind wieder in der Königskategorie für Outdoor-Smartphones angelangt und das Doogee S80 kann mit einem vollen LTE-Support auftrumpfen. Somit ist selbstverständlich auch das für uns wichtige Band 20 an Bord. Der Empfang war durchwegs tip top und es gibt an dieser Stelle nichts zu bemängeln. Im Smartphone finden entweder zwei Nano-SIM Karten oder eine Nano-SIM + eine Micro-SD Karte Platz. Es handelt sich also um einen Hybrid-Slot. Die Hörmuschel ist leider etwas blechern / dumpf, ich wurde auf der Gegenseite aber immer gut verstanden. Weniger überzeugend war dafür tatsächlich der WLAN Empfang, der viel leider oft etwas schwächer aus, vor allem im 5 GHz Bereich. Unterstützt werden zudem die Standards a/b/g/n. Welchen Bluetooth-Standard das S80 verwendet, gibt Doogee nicht an. Die Verbindung zu meiner Bluetoothbox und zu meiner Freisprechanlage gelang aber ohne Probleme. Normalerweise ist der GPS-Empfang bei Outdoor-Geräten immer tadellos, nicht so beim Doogee S80. Die Position wird in Google Maps oder in meiner Navigations-App (Sygic) schnell erfasst, die Navigation ist aber alles andere als genau. Mitten in der Stadt bin ich oft in der falschen Straße gelandet und auch später auf der Autobahn sah mich das Smartphone nicht immer an der richtigen Stelle. In diversen GPS-Test Apps konnte es nicht mal die Position erfassen (deshalb auch kein Screenshot).
In Sachen Sensoren kann das Doogee allerdings wieder Punkten. So gibt es gibt neben den 3 Standards (Näherungs-, Helligkeits- und Beschleunigungs-Sensor) auch noch einen Kompass, Gyroskop und NFC.
Akku
Der Akku ist mit 10080 mAh extrem groß und die angegeben Größe kann ich durchaus bestätigen. Hier wurde also nicht geschummelt. Damit bringt es das Doogee im Akku-Benchmark auf respektable 21 Stunden und 35 Minuten. Dank Pump Express 3.0 dauert es circa 3 Stunden, bis das S80 wieder vollständig geladen ist. Auch kabelloses Laden wird unterstützt, ist aber deutlich langsamer und eine vollständige Ladung dauert gefühlte Ewigkeiten.
Akkulaufzeit Einheit: Std
Testergebnis
Es fällt schwer, das Doogee objektiv zu bewerten, denn dieses Smartphone kann man nicht mal in den Vergleich zu sonstige Outdoor-Smartphones stellen, da das S80 nicht annährend als Daily-Driver gedacht ist. Schade hingegen ist, dass gerade die Walkie-Talkie Funktion nicht einsatzfähig und das GPS nicht auf Höhe sonstiger Smartphones im Outdoor-Segment ist. Abschließend kann ich das Smartphone also nicht empfehlen, sofern man auf die GPS Funktion angewiesen ist. Braucht man einen extrem robusten Dauerläufer, so taugt das S80 durchaus. Es ist aber für den aktuellen Preis zu teuer und andere Geräte ebenfalls geeignet für diese Aufgaben.
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Also die Akkuleistung ist gemessen an den 10000 mAh schon sehr mau, selbst mein Telefon mit 5000 kommt auf knapp 16 Stunden. Und auch andere Geräte mit 4000 mAh kommen auf gute 13 Stunden.
Wohin verpufft bei dem Telefon bitte die ganze Energie?!
Wie wurde denn getestet, Vollast, alle Gadgets an und 100% Helligkeit oder wie? Wurde so getestet wie es im Benchmark empfohlen wird?
Irgendwie fehlt mir bei euch in letzter Zeit die genaue Beschreibung wie genau etwas getestet wurde. Vorallem bei dem Akkutest.
Die Walkie Talkie Funktion ist für DMR Betriebsfunk bzw. Amateurfunk, mit üblichen FM Walkie Talkies hat das nicht viel zu tun und kann damit auch nicht funktionieren.
Es wird auch in Zukunft eine Open Source App dafür geben (https://github.com/travisgoodspeed/s80tools/). Derzeit wird die App noch reverse engineered aber von Seiten Doogee’s kann es sein, dass es Unterstützung in der Hinsicht geben wird.