Beelink Mate mini: günstige TB5 Dockingstation mit SSD-Steckplatz
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Nutzer von Mini-PCs wie dem Mac mini oder Laptops kennen das Problem: Anschlüsse sind oft Mangelware und der interne Speicher stößt schnell an seine Grenzen – insbesondere bei Apple MacBooks, die für ihre begrenzten und teuren Speicheroptionen bekannt sind.
Eine vielversprechende Lösung für diese Herausforderungen stellt die neue Beelink Mate mini Thunderbolt 5 Dockingstation dar. Sie verspricht nicht nur eine Fülle an Anschlüssen, sondern auch einen SSD-Steckplatz zur Speichererweiterung. Und das Beste ist: Es sieht sogar so aus, als wäre die Docking-Station ausgesprochen günstig!
Design, Abmessungen und Gewicht
Optisch orientiert sich die Beelink Mate mini stark am ikonischen Design des Apple Mac mini. Mit ihrem silbernen Aluminiumgehäuse und den kompakten Abmessungen von 127 x 127 x 16 mm (ohne Gummifüße) fügt sie sich nahtlos unter einen Mac mini ein und wirkt wie eine natürliche Erweiterung. Das Gewicht beträgt dabei lediglich ca. 250 Gramm. Aber auch für Nutzer anderer Mini-PCs, Laptops oder All-in-One-Geräte mit Thunderbolt 4/5 oder USB4-Anschlüssen ist sie eine interessante Option. Dann kann man die Docking-Station natürlich nicht so elegant mit dem Endgerät verknüpfen.
Speichererweiterung und Thunderbolt 5
Das herausragendste Merkmal der Mate mini ist die Möglichkeit, den Speicher intern über M.2 NVMe SSDs zu erweitern. Unterstützt werden M.2 2280 PCIe 3.0/4.0/5.0 SSDs. Beelink bietet hier zwei Modelle an, um unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden:
- Modell A (Kapazitätsorientiert): Dieses Modell verfügt über zwei M.2 2280 PCIe x2 Slots. Es können zwei SSDs mit jeweils bis zu 8 TB Kapazität verbaut werden, was eine Gesamtkapazität von bis zu 16 TB ermöglicht. Gemäß den Herstellerangaben (getestet mit einer Crucial T700 1TB M.2 NVMe SSD) erreicht dieses Modell unter Mac OS Lesegeschwindigkeiten von 3219 MB/s und Schreibgeschwindigkeiten von 2800 MB/s. Unter Windows liegen die Werte bei 3348 MB/s (Lesen) und 3072 MB/s (Schreiben).
- Modell B (Geschwindigkeitsorientiert): Für Nutzer, denen maximale Geschwindigkeit wichtiger ist, bietet Modell B einen einzelnen M.2 2280 PCIe x4 Slot. Dieser unterstützt eine einzelne SSD mit bis zu 8 TB, kann aber deutlich höhere Geschwindigkeiten erzielen. Mit einer Crucial T700 1TB PCIe M.2 SSD wurden unter Mac OS Lesegeschwindigkeiten von 5809 MB/s und Schreibgeschwindigkeiten von 3162 MB/s erzielt. Unter Windows erreicht dieses Modell sogar 6228 MB/s beim Lesen und 5885 MB/s beim Schreiben.
Die Geschwindigkeitsangaben sind wirklich beeindruckend. Selbst die langsamere Version erreicht schon den Speed von 40Gbit/s SSD-Gehäusen wie dem ZikeDrive (zum Test) oder dem Ugreen 40Gbps Gehäuse (zum Test). Besonders beeindruckend ist, dass die beiden verlinkten Modelle reine SSD-Gehäuse sind und alleine so viel kosten wie die ganze Beelink Docking-Station.
Die Anbindung erfolgt über die aktuelle Thunderbolt 5 Schnittstelle, die theoretische Datenübertragungsraten von bis zu 80 Gbps ermöglicht. Erfreulicherweise sind im Lieferumfang zwei Thunderbolt 5 Kabel enthalten. Diese Kabel alleine kosten bereits ein kleines Vermögen.
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Anschlussmöglichkeiten – mit Einschränkungen
Neben der Speichererweiterung fungiert die Mate mini Dockingstation als umfassender Hub. Sie bietet folgende Anschlüsse:
- 1x Thunderbolt 5 Anschluss (zur Verbindung mit dem Host-Gerät)
- 2x USB-A 3.0 Ports
- 1x 2.5Gbps Ethernet LAN Port
- 1x SD UHS-II Kartenleser (300 MB/s)
- 1x 3.5mm Audioanschluss (auf der Rückseite)
- 1x Type-C PD Port (Eingang für zusätzliche Stromversorgung von Peripheriegeräten, die mehr als 15W benötigen)
Ein wichtiger Hinweis ist, dass die Dockingstation keine dedizierten Videoausgänge wie HDMI oder DisplayPort besitzt. Die Bildausgabe muss also weiterhin über die Anschlüsse des Host-Geräts erfolgen.
Peripheriegeräte, die weniger als 15 Watt benötigen, können direkt über den Mac mini oder das verbundene Gerät mit Strom versorgt werden. Für energiehungrigere Geräte kann ein externes PD-Netzteil an den dedizierten USB-C Port angeschlossen werden. Ein kleiner Kritikpunkt ist jedoch, dass die Mate mini nicht dazu dient, den angeschlossenen Laptop über den Thunderbolt-Anschluss zu laden (kein Power Delivery Ausgang zum Host). Dies wäre für Laptop-Nutzer ein wünschenswertes Feature gewesen.
Der Preis ist heiß!
Die Dockingstation richtet sich primär an:
- Mac mini Nutzer (insbesondere der neuen M4 Generation), die eine elegante Lösung zur Speicher- und Anschlusserweiterung suchen.
- Laptop-Nutzer (z.B. MacBook Air/Pro), die unter notorisch knappem Speicherplatz und einer begrenzten Anzahl an Ports leiden und keine Ladefunktion von der Dockingstation erwarten.
- Nutzer von Mini-PCs, die über einen Thunderbolt 4/5 oder USB4 Anschluss verfügen und ihre Konnektivität sowie Speicherkapazität erweitern möchten.
Prinzipiell sind natürlich erstmal Mac mini Nutzer die Zielgruppe. Allerdings muss man sagen, dass der Preis so verdammt niedrig ist, dass man das Gerät auch statt eines normalen 40Gbit/s SSD-Gehäuses kaufen kann, um den Laptop-Speicher zu erweitern. Solche Gehäuse kosten fast das Gleiche und sind noch über TB4 statt TB5 angebunden.
Die Beelink Mate mini wird zu einem Startpreis von 139 USD, also umgerechnet etwa 122€ für die Basismodelle (Modell A oder B ohne SSD) angeboten. Zum Vergleich: Die günstigste Thunderbolt 5 Docking-Station auf Amazon kostet mit rund 260€ mehr als das Doppelte!
Es sind auch Varianten mit vorinstallierten SSDs bis zu 8TB (Modell A mit 4TB2 oder Modell B mit 4TB1 bzw. 8TB*1) erhältlich. Die Auslieferung der Vorbestellungen soll innerhalb von 30 Tagen erfolgen.
Unsere Einschätzung
Die Beelink Mate mini Thunderbolt 5 Dockingstation zeigt sich als eine äußerst interessante Erweiterung. Die Möglichkeit, den Speicherplatz von Mac Minis oder Laptops durch intern verbaubare M.2 NVMe SSDs signifikant auch extrem schnell zu erweitern, ist ein starkes Argument, gerade für Nutzer von Geräten mit fest verlötetem Speicher. Die fehlenden dedizierten Videoausgänge und die nicht vorhandene Laptop-Ladefunktion sind kleine Kompromisse, die bedacht werden sollten. Bei dem niedrigen Preis kann man aber vermutlich darüber hinwegsehen.
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Was hat es denn mit dem HDMI-Port auf sich, welcher auf den Bildern zu sehen ist?
Servus, das ist einfach der HDMI-Anschluss des Mac Mini.
Beste Grüße
Jonas