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Alcatel 1S – Einsteiger-Smartphone mit Triple-Kamera ab sofort erhältlich

Unter dem Markennamen Alcatel veröffentlicht der chinesische Elektro-Hersteller TCL seit einigen Jahren Smartphones speziell für die Märkte außerhalb Asiens. Alcatel ist eine Marke von Nokia, die aktuell unter Lizenz von TCL verwendet wird. Viele dieser Alcatel Modelle sind im Einsteiger- und Mittelklasse-Segment zu verorten. Das trifft auch auf das neue Alcatel 1S zu, das ab sofort bestellt werden kann und unter anderem mit einer Triple-Kamera auf Kundenjagd gehen will. Es löst den gleichnamigen Vorgänger aus 2019 ab.

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Design & Abmessungen

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Der Google Assistant-Button des Alcatel 1S

Das Alcatel 1S kommt in den Farben “Power Grey” und “Agate Green”. Vermutlich besteht das Gehäuse aus Kunststoff, durch das metallische Finish sieht es aber dennoch hochwertig aus. Mit 165 Gramm ist das Alcatel 1S außerdem sehr leicht. Die Abmessungen betragen 158,7 x 74,6 x 8,45 Millimeter.

Die Lautstärkewippe befindet sich ebenso wie der Power-Schalter auf der rechten Gehäuseseite. Links befindet sich ein dedizierter Knopf für den Google Assistant – das kennt man auch schon von anderen Herstellern. Der Fingerabdrucksensor befindet sich auf der Rückseite.

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Die verfügbaren Farben: Power Grey & Agate Green

Das große und flache Display auf der Front wird von dünnen Displayrändern umgeben – nur das Kinn unterhalb des Bildschirms scheint relativ groß zu sein. Das stört die Symmetrie ein bisschen, ist bei Geräten im unteren Preissegment aber üblich. Die Ecken des Screens sind abgerundet und die Selfie-Kamera ist in einer kleinen Waterdrop-Notch untergebracht.

Die drei Kameras auf der Rückseite sind vertikal angeordnet und befinden sich in einem kompakten, abgesetzten Element auf der linken Seite. Unter dem Modul befindet sich ein LED-Blitz. Der runde Fingerabdrucksensor ist mittig angeordnet und damit ebenso zentriert wie das sehr groß geratene Logo weiter unten.

Über die Anschlüsse finden sich bisher leider keinerlei Informationen. Der Vorgänger kam mit einer Kombination aus Micro-USB zum Laden und 3,5mm-Klinkenanschluss für die Audiowiedergabe. Wir hoffen, dass der Hersteller uns USB-C nicht weiter vorenthält.

Technische Daten des Alcatel 1S

Gegenüber dem Vorgängermodell hat Alcatel beim neuen 1S an einigen Schrauben gedreht. Als Betriebssystem ist nun Android 10 vorinstalliert, während das ältere Modell sich mit Android 9 Pie begnügen muss. Außerdem wurde der Akku deutlich verbessert und es gibt einen weiteren Kamerasensor.

Prozessor, Speicher & Akku

Im Alcatel 1S verrichtet der MediaTek MT6762D alias Helio P22 seinen Dienst. Dieser Octa-Core-Prozessor ist uns aus einigen Smartphones im Low Budget-Bereich bekannt (zum Beispiel dem Oukitel K13 Pro, siehe Benchmark unten). Im Alcatel 1S kann der Chip auf drei Gigabyte RAM zurückgreifen. Von den 32 Gigabyte ROM sind für den Nutzer laut Herstellerangaben nur 22 Gigabyte verfügbar – der Speicher kann aber erweitert werden.

Antutu (v9)

Wie bereits zuvor erwähnt – der Akku des Alcatel 1S hat in 2020 ein Upgrade erfahren. Während die 2019er-Version noch mit knapp über 3.000 mAh daherkam, sind nun glatt 4.000 mAh verbaut, die mit 5V/1.5A in 3 Stunden und 42 Minuten aufgeladen werden können. So exakte Herstellerangaben sind selbst wir nicht gewohnt. 😉

Display & Konnektivität

10042020  Press TeaserDas 6,22 Zoll große Display des Alcatel 1S kommt mit “HD+”-Auflösung und einem 19:9-Seitenverhältnis. Es handelt sich um ein IPS-Display mit einem Touchscreen mit maximal fünf gleichzeitigen Berührungspunkten. Die Pixeldichte beträgt 270 Pixel pro Zoll und die Bildwiederholrate liegt bei 60 Hertz.

In Bezug auf die Konnektivität erlaubt sich TCL beim Alcatel 1S fast keine Patzer. Das Smartphone kommt mit Dual Sim, 2G/3G/4G inklusive LTE-Band 20, GPS und Bluetooth 5.0. Weswegen also “fast keine Patzer”? Das Alcatel 1S unterstützt nur WLAN b/g/n – zumindest ac, also die fünfte Wifi-Generation, ist mittlerweile Pflichtprogramm für Smartphones.

Kameras

Mehrere Kameras sind einer der aktuellsten Smartphone-Trends. Das alles ist mal mehr und mal weniger sinnvoll, denn nicht immer bringen die zusätzlichen Sensoren und Objektive einen nennenswerten Mehrwert. Besonders bei günstigen Geräten fehlt meistens das Geld, die Software auf die verschiedenen Sensoren anzupassen, weswegen die Bildqualität unter dem Strich sogar leiden kann.

%nameDennoch, auch im Alcatel 1S (2020) finden sich nun drei rückseitige Kameras und nicht mehr “nur” zwei wie im Vorgänger aus 2019. Die Hauptkamera ist ein Omnivision OV13B10-Bildsensor mit 13 Megapixel Auflösung und einer f/1.8-Blende. Die sekundäre Kamera kommt mit einem Ultraweitwinkel-Objektiv mit einer f/2.2-Blende und fünf Megapixel Auflösung. Der Sensor hört auf den klangvollen Namen GC5035. Der ist übrigens nicht zu verwechseln mit dem GC2385 – der hat nämlich nur zwei Megapixel und ist im Alcatel 1S als tertiäre Kamera mit einem Makro-Objektiv mit f/2.4-Blende verbaut.

Videos lassen sich mit dem Smartphone natürlich ebenfalls aufnehmen. Hierbei ist man allerdings auf Full HD mit 30 Bildern in der Sekunde beschränkt. Selbiges gilt für die Front-Kamera. Diese kommt übrigens mit demselben Sensor wie der Ultraweitwinkel-Kamera auf der Rückseite daher und hat ebenfalls ein Objektiv mit f/2.2-Blende, allerdings ein etwas engeres Sichtfeld (80,6°).

Preis, Verfügbarkeit & unser Fazit

Wie schon in der Überschrift erwähnt – das Alcatel 1S ist ab sofort in Deutschland verfügbar und kostet 130€. Bei einigen Shops ist es sogar schon für weniger zu haben, bei Amazon hingegen kostet es etwas mehr (siehe Preisvergleich unten). Der Vorgänger ist allerdings relativ schnell im Preis gefallen und wurde kurz vor Ende seines Lebenszyklus sogar bei Aldi “verramscht”. Das Ausnutzen von Vertrauen in alte Markennamen ist keine Seltenheit und Lenovo hat mit Motorola in Indien bereits gezeigt, wie gut das funktionieren kann.

Im Vergleich mit anderen Low Budget-Smartphones macht das Alcatel 1S auf dem Papier eine relativ gute Figur. Allerdings ist der Preis einfach zu hoch, um die 80€ wären eher angemessen und würden das Smartphone vergleichbarer mit einem Umidigi A5 oder anderen Modellen mit ähnlicher Ausstattung machen, die teilweise eben unter 100€ kosten.

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Steinlaus
Gast
Steinlaus (@guest_61335)
4 Jahre her

Habt ihr einen Test geplant? Wie sich der Omnivision-Sensor schlägt, wäre schon interessant. Dass dieser Hersteller gute Sensoren bauen kann, hat er ja früher bewiesen.

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
4 Jahre her
Antwort an  Steinlaus

Hey Steinlaus,

da gebe ich dir recht, Omnivision sollte man nicht unterschätzen. Dennoch kommen sie aktuell nur selten zum Einsatz. Zumindest nicht mehr als Hauptsensor. Ob wir das Gerät testen ist aktuell noch nicht sicher.

Beste Grüße

Jonas

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