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Auf das neue Xiaomi Mi Notebook Pro 15 (2021) haben wir sehnsüchtig gewartet. Obwohl die Neuvorstellung schon fast etwas untergegangen ist, hat uns ein wichtiger Punkt sehr gereizt: das OLED-Display. Ein solches Panel – dann sogar noch mit 3,5K-Auflösung – hat es in einem Laptop dieser Preisklasse noch nie gegeben. Auch ansonsten klingt die Ausstattung solide: aktuelle Intel-Prozessoren, 512 Gigabyte SSD-Speicherplatz und 16 Gigabyte RAM.
Der Laptop ist vor rund drei Wochen bei mir eingetroffen und seitdem benutze ich ihn täglich. Alle positiven und negativen Aspekte, die mir während der Nutzung aufgefallen sind, findet Ihr in diesem Testbericht.
Einordnung & Varianten des neuen Mi Notebook Pro
Auf der offiziellen Webseite des Herstellers gibt es gleich fünf Varianten des neuen Laptops. Obendrauf kommt natürlich noch die Version mit 14 Zoll Bildschirmdiagonale, um die es in diesem Testbericht aber nicht gehen wird. Im Vergleich zur größeren Variante bietet diese ein Display mit 120 Hertz und 2,5K-Auflösung. Es handelt sich allerdings um ein normales LCD-Panel und nicht um einen OLED-Bildschirm wie in der hier getesteten Version mit 15 Zoll.
Das Mi Notebook Pro 15 (2021) kommt wahlweise mit Intel- oder AMD-Prozessor. Letztere Version ist bisher noch nicht erhältlich, startet in China aber demnächst in den Vorverkauf. Hier im Test ist deswegen die Variante mit Intel-Prozessor, genauer gesagt mit dem Intel Core i5 11300H kombiniert mit der Nvidia Geforce MX450.
Modell | CPU | GPU | RAM | Speicher | Farbe | Preis in China |
Mi Notebook Pro 15 (Intel) | Intel Core i5 11300H | Intel Iris Xe | 16 Gigabyte | 512 Gigabyte | Silber | 6.449 Yuan (827 Euro) |
Mi Notebook Pro 15 (Intel) | Intel Core i5 11300H | Intel Iris Xe | 16 Gigabyte | 512 Gigabyte | Grau | 6.999 Yuan (898 Euro) |
Mi Notebook Pro 15 (Intel) | Intel Core i5 11300H | Intel Iris Xe + Nvidia Geforce MX450 | 16 Gigabyte | 512 Gigabyte | Silber | 6.949 Yuan (892 Euro) |
Mi Notebook Pro 15 (Intel) | Intel Core i7 11370h | Intel Iris Xe + Nvidia Geforce MX450 | 16 Gigabyte | 512 Gigabyte | Silber | 7.949 Yuan (1.020 Euro) |
Mi Notebook Pro 15 (AMD Ryzen) | AMD Ryzen 7 5800H | AMD Radeon Graphics | 16 Gigabyte | 512 Gigabyte | Grau | 6.799 Yuan (872 Euro) |
Die Preise reichen also von 827 Euro bis knapp über 1.000 Euro. Wie immer wird im Import mehr Geld fällig, für die kleinste Variante müsst Ihr aktuell rund 1.000 Euro blechen. Mit der Zeit werden die Preise etwas sinken und die Notebooks dadurch attraktiver werden. Wer auf keinen Fall eine vierstellige Summe ausgeben möchte, könnte mit dem ähnlich ausgestatteten RedmiBook Pro 15 glücklich werden, das im Import bereits ab 750 Euro erhältlich ist.
Lieferumfang
In der weißen Box aus Pappe liegen neben dem Notebook selber nur ein USB-C auf USB-C-Kabel, ein Ladeadapter mit 100 Watt Leistung und ein Adapter von USB-C auf USB 3.0 und HDMI. Eine Bedienungsanleitung gibt es nicht, dafür hat der Import-Shop aber einen Adapter auf EU-Steckdosen beigelegt.
Wer auf das Adaptieren eines so leistungsstarken Netzteils lieber verzichten möchte, muss ziemlich tief in die Tasche greifen. Für die volle Power können wir Euch das 100 Watt-Netzteil von Baseus empfehlen. Ansonsten wird aber grundsätzlich Power Delivery unterstützt – mit 40 Watt-Ladegeräten ist das Mi Notebook Pro 15 also auch kompatibel.
Design & Verarbeitung des Mi Notebook Pro 15 (2021)
Das Xiaomi Mi Notebook Pro 15 (2021) misst 348,4 x 237,5 x 16,3 Millimeter und wiegt 1,8 Kilogramm. Das Gewicht ist damit zwar hoch, was aber durch das wunderschöne Metallgehäuse rasch wieder vergessen ist. Alle Teile gehen perfekt ineinander über und sind sauber gefräst. Das Metall ist matt gestrahlt und fühlen sich toll an. Das Logo leuchtet zwar nicht, ist dafür aber in den Deckel gefräst, was sich richtig gut anfühlt.
Damit sind wir auch schon beim Thema. Früher hat Xiaomi bei seinen Notebooks auf Deckel-Logos verzichtet. Nun befindet sich an dieser Stelle ein dezenter Schriftzug, der richtig herum lesbar ist, wenn der Deckel aufgeklappt ist. Ich persönlich finde das dezente Branding sehr ansprechend und mir gefällt es besser als die komplett leere Fläche bei meinem Mi Notebook Pro GTX.
Auch im Innern wollte Xiaomi nicht auf sein Logo verzichten. Statt des früher verwendeten Mi-Logos wird der Markenname nun ausgeschrieben, was definitiv besser zu dem sehr dünnen Rand passt. Insgesamt sind die Ränder um das Display herum dünner geworden, wodurch das Mi Notebook Pro 15 (2021) moderner als seine Vorgänger wirkt. Die Ecken des Bildschirms sind aber natürlich weiterhin nicht abgerundet, was ich bei einem Arbeitsgerät sehr begrüße. Trotzdem beißt sich das optisch ein wenig mit den abgerundeten Gehäuseecken, die jetzt noch näher an das Display herangerückt sind.
Verarbeitungsqualität, Lüftungssystem & Modularität
Wie auch schon die Vorgänger lässt sich das Mi Notebook Pro 15 (2021) mit einer Hand öffnen. Das Scharnier ist etwas loser eingestellt als das meines Modells aus 2018. Trotzdem fühlt sich das Öffnen des Deckels besser an – die Verarbeitung wurde noch perfekter gemacht. Und mir ist bewusst, dass diese Steigerung gar nicht existiert ?.
Das Laptop steht auf vier rutschfesten Standfüßen aus Gummi. Die beiden hinteren Füßchen sind etwas höher, wodurch die Tastatur ein wenig nach vorne geneigt ist, wenn das Notebook auf dem Tisch steht. Ebenfalls auf der Unterseite befinden sich die zwei Lautsprecher, die genauso solide klingen, wie bei den Vorgängern. Nicht fehlen dürfen außerdem die Gitter, aus denen zwei Ventilatoren die heiße Abluft herauspusten. Tatsächlich gibt es jetzt sogar zwischen Scharnier und Bodenplatte einen kleinen Schlitz, aus dem ebenfalls Luft entweichen kann.
Die Bodenplatte kann natürlich auch abgenommen werden, wofür acht Schrauben gelöst werden müssen. Leider gibt es keinen Einschub für eine zweite SSD, wie ihn noch die Vorgänger hatten. Andere Teile wie den Akku und den Arbeitsspeicher kann man aber problemlos austauschen.
Anschlüsse des Mi Notebook Pro 15 (2021)
Nach all den überschwänglichen (und berechtigten) Lobeshymnen über die Verarbeitung, sind wir nun wieder auf dem Boden angekommen. Bei den Anschlüssen ist die Performance des neuen Mi Notebook Pro 15 gelinde gesagt ernüchternd. Mein Modell aus 2018 bietet zweimal USB-C (wenn auch kein Thunderbolt), einen SD-Slot, zweimal USB-A, einen HDMI-Anschluss und sogar einen Audioanschluss für Kopfhörer und Headsets.
Was haben wir nun? Dreimal USB-C – sonst nichts. Einer dieser Anschlüsse ist via Thunderbolt 4 angebunden, einer ist nur fürs Aufladen (keine Datenübertragung) und einer macht Daten- und Videoübertragung via USB 3.1 möglich. Ganz richtig ist das nicht – immerhin der Klinkenanschluss ist uns erhalten geblieben. Der beigelegte Adapter von USB-C auf USB-A und HDMI 1.4 ist eine nette Geste, ersetzt richtige und wichtige Anschlüsse aber keineswegs.
Trotz all der Kritik begrüße ich, dass Xiaomi im Mi Notebook Pro 15 auf Thunderbolt 4 setzt. Trotzdem hätte der Hersteller nicht auf USB-A und einen SD-Slot verzichten dürfen. Das fehlende HDMI kann ich ja irgendwie noch verschmerzen, Display Port ist sowieso der bessere Anschluss und kann über Thunderbolt 4 adaptiert werden. Trotzdem schränken mich die wenigen Ports in meiner täglichen Arbeit an. Rückschritt statt Fortschritt war hier wohl das Credo. Für eine Nutzung als Workstation ist man also auf zusätzliche Dongles angewiesen.
Display: Ich kann nie wieder ohne OLED…
Werden wir mal wieder etwas fröhlicher. Das Display des Mi Notebook Pro 15 (2021) ist für meine Nutzung schlicht und ergreifend perfekt. Hier ist keine seltsame Steigerung nötig – die Displays der Vorgänger waren nämlich alles andere als perfekt. Die letzten Jahre über hat Xiaomi uns durchschnittliche LC-Displays mit “Full HD”-Auflösung und annehmbarer Helligkeit vorgesetzt. Umso glücklicher bin ich über dieses Panel: 16:10, OLED, 3.456 x 2.160 Pixel. Der einzige Wehrmutstropfen ist die Bildwiederholrate von 60 Hertz, was für mich aber absolut klar geht.
Aber was bedeutet das in der Praxis? OLED garantiert perfekte Schwarzwerte, was der Startbildschirm von Windows mir auch direkt auf die Augen drückt. Es ist einfach so schön, helle Elemente auf einem komplett dunklen Hintergrund zu sehen. Der Dark Mode von Windows hat endlich einen Sinn und spart tatsächlich Akku und schont die Augen. Die Auflösung sorgt für keine sichtbaren Pixel mehr und die Farbwiedergabe ist einfach göttlich. Das Display war im Auslieferungszustand nahezu perfekt kalibriert und gibt Farben trotz OLED überraschend natürlich, aber kraftvoll und gesättigt wieder.
Messwerte vom Data ColorSpyder 5:
maximale Helligkeit (weißes Bild) | minimale Helligkeit (weißes Bild) | sRGB | AdobeRGB | DCI-P3 |
600 cd/m² | 7 cd/m² | 102 Prozent | 100 Prozent | 94 Prozent |
Ebenfalls von einem anderen Stern sind HDR-Inhalte. Der Modus für erweiterten Dynamikumfang lässt sich in den Einstellungen von Windows aktivieren. Leute, ich habe mir tatsächlich rund 30 Minuten lang HDR-Testfilme auf YouTube angeschaut. Die Schwarzwerte, die maximale Helligkeit, die Farben – dieses Display ist eine komplett andere Dimension als die Panels der Vorgänger. Gemessen haben wir bei einer dauerhaft weißen Fläche übrigens exakt 600 Lux, wobei der Peak bei HDR-Inhalten nochmals höher liegt.
Professionelle Arbeit mit OLED
Ich könnte stundenlang von diesem Display schwärmen. Tatsächlich macht das Panel aber nicht nur Spaß, sondern ist auch unglaublich sinnvoll. Neben dem tatsächlichen dunklen Dark Mode ist OLED für Videoschnitt und besonders für die Farbkorrektur und Videoeffekte eine Offenbarung. Das weiter oben ist übrigens kein Schreibfehler. 100 Prozent Abdeckung des AdobeRGB-Farbraums ist schon fast ein kleines Wunder.
In Premiere Pro weiß ich jetzt endlich, ob ich versehentlich eine umgekehrte Vignette eingefügt habe oder ob es sich einfach um das Backlight Bleeding des Display handelt. In Davinci Resolve kann ich endlich HDR-Dateien schneiden, die Farben anpassen und den Dynamikumfang sinnvoll beurteilen. Bilder in Lightroom sehen viel eher so aus wie später auf meinem Smartphone-Display. Um weiße Schriften herum gibt es kein helles Glühen mehr – von einem Pixel auf den nächsten ist das Bild einfach komplett schwarz.
Das Display des Mi Notebook Pro 15 (2021) macht einen noch größeren Unterschied, als ich zuerst dachte. Sowohl bei alltäglichen Aufgaben, als auch beim professionellen Arbeiten oder beim Videos gucken ist es eine komplett andere Welt, als das LCD-Panel meines alten Laptops. Die Bildwiederholrate mag einige Nutzer stören, mich allerdings keineswegs. Es ist meiner Meinung nach der perfekte Kompromiss, ein grandioses Display trotzdem noch bezahlbar zu machen.
Eingabegeräte
Xiaomi stattet das Mi Notebook Pro 15 (2021) mit einer hintergrundbeleuchteten QWERTY-Tastatur aus. Die weiße Beleuchtung kann komplett ausgeschaltet, in zwei Stufen eingeschaltet oder automatisch an das Umgebungslicht angepasst werden. Das gilt übrigens auch für das Display, da Xiaomi einen entsprechenden Sensor verbaut. Die Einstellung lässt sich aber selbstverständlich abschalten. Zurück zur Tastatur – auf dieser tippt es sich ausgesprochen angenehm.
Ich bevorzuge weiterhin das Tippgefühl meines aktuellen Notebooks (Mi Notebook Pro GTX). Die Tasten haben dort einen etwas härteren Anschlag und benötigen mehr Druck, um auszulösen. Das ist für Laptop-Keyboards aber eher ungewöhnlich – Xiaomi hat das aktuelle Mi Notebook Pro 15 also einfach dem Mainstream angepasst. Gar nicht toll ist hingegen der integrierte AI-Button, der überhaupt nichts bringt. Drückt man den neben der Delete-Taste eingefügten Knopf, öffnet sich ein chinesisches Menü.
Gut finde ich hingegen, dass der Ein-/Ausschalter mit integriertem Fingerabdrucksensor nun ausgelagert wurde. Er befindet sich etwas versetzt neben der Tastatur und ich habe ihn kein einziges Mal versehentlich betätigt. Der Sensor ist außerdem schneller und zuverlässiger als die alte Generation, die noch in das Touchpad integriert war. Das Touchpad ist insgesamt übrigens eher ein Rückschritt. Es besteht aus Kunststoff und das hört und fühlt man auch. Beim leichten Antippen klappert das Plastik ein wenig, was überhaupt nicht zum sonst so hochwertigen Gehäuse passt.
Leistung des Mi Notebook Pro 15 (2021) mit i5 & MX450
Das Mi Notebook Pro 15 (2021) kommt wahlweise mit Intel- oder AMD-Prozessoren. Wir haben die Variante mit Intel Core i5 11300H im Test. Je nach gewählter Version steht diesem Prozessor entweder nur die Intel Iris Xe oder die Iris Xe kombiniert mit einer MX450 von Nvidia zur Seite. Wir haben letztere Variante im Test, was meiner Meinung nach auch die weit sinnvollere Konfiguration ist. Ein so hochauflösendes Display benötigt viel Grafikleistung und die Benchmarks zeigen, dass die MX450 etwa doppelt so stark ist wie die integrierte Intel-GPU.
Der Prozessor ist ebenfalls flott unterwegs und sorgt für solide Benchmark-Ergebnisse. Die integrierte SSD ist zwar schnell – Huawei verbaut aber in vielen Modellen noch schnellere Festplatten. Insgesamt sind die Benchmark-Ergebnisse aber sehenswert.
Geekbench SingleIm Alltag bietet das Mi Notebook Pro 15 (2021) mehr als genug Leistung. Alle Apps starten in Windeseile und auch Videoschnitt und Bildbearbeitung sind möglich. Ruckelfreier Schnitt in 4K – besonders mit RAW-Dateien – ist aber weiterhin nicht drin. Verglichen mit meinem Mi Notebook Pro GTX aus 2018 sehe ich die reine Prozessorleistung in etwa gleichauf – ein klein wenig schwächer vielleicht.
Nvidia Geforce MX450: Zocken auf dem Mi Notebook Pro 15 (2021)
Während der Prozessor einen wirklich vernünftigen Job macht, kommt die Grafikkarte nur bei alltäglichen Aufgaben hinterher. Die Displayauflösung ist deutlich höher als bei den Vorgängermodellen, weswegen eine stärkere GPU die sinnvollere Wahl gewesen wäre. Wir haben einige Spiele ausprobiert.
Als Erstes habe ich zusammen mit Jonas eine Runde Rocket League gespielt. In voller Auflösung packt das Spiel zwar gelegentlich 60 Bilder pro Sekunde, allerdings nur auf den niedrigsten Grafikeinstellungen. Selbst mit diesen Settings kommt es alle paar Sekunden zu kleinen Rucklern, was den Spielspaß trübt. In “Full HD”-Auflösung sind die mittleren Grafikeinstellungen möglich, Ruckler treten aber weiterhin auf. Ich gehe davon aus, dass die Grafikkarte am Anschlag arbeitet und zwischendurch wegen Überhitzung runter takten musste.
Ein ähnliches Bild bieten so gut wie alle weiteren Spiele. Selbst Team Fortress 2 (nochmal zur Erinnerung – das ist die Source Engine!) läuft in voller Auflösung nicht flüssig auf den höchsten Einstellungen. Klar – das Mi Notebook Pro 15 (2021) ist kein Gaming-Notebook – schade ist das aber trotzdem. Abhilfe könnte eine externe Grafikkarte schaffen, die Ihr über Thunderbolt 4 anschließen könnt.
Software
Auf dem Mi Notebook Pro 15 (2021) ist Windows 10 Home in einer chinesischen Edition vorinstalliert. Ich habe mich an meine eigene Anleitung gehalten und mit einem mehrsprachigen Code für Windows 10 Pro die deutsche Sprache aktiviert. Dadurch sind alle Treiber und vorinstallierten Programme erhalten geblieben. Eines davon ist MIUI+ – die App ist aktuell aber nur in China nutzbar und erfordert ein Smartphone mit MIUI 12.5. Ansonsten gibt es mit der Software keinerlei Probleme. Alternativ könnt ihr euch auch ein komplett neues Windows installieren, hier findet Ihr alle Treiber für das Mi Notebook Pro 15 (2021).
Konnektivität
Hier lässt Xiaomi nichts anbrennen. Mit Wifi 6 und Bluetooth 5.1 ist das Mi Notebook Pro 15 (2021) ausgezeichnet aufgestellt. Im Speedtest schlägt das Modell mein Notebook aus 2018 um ein paar Megabit – die Reichweite ist außerdem deutlich besser. Selbst mit zwei Wänden zwischen dem Router und dem Laptop kommt noch fast die volle Bandbreite an. Auch mit der Bluetooth-Verbindung hatte ich keinerlei Probleme.
Akkulaufzeit des Mi Notebook Pro 15 (2021)
Das Mi Notebook Pro 15 (2021) lädt in rund anderthalb Stunden von 0 auf 100 Prozent. Leider entlädt der Akku aber auch ziemlich schnell wieder, was wohl dem sehr hellen und hochauflösenden Display anzurechnen ist. Mit der Laufzeit meines Modells aus 2018 kann das neue Laptop nicht mithalten, obwohl der Akku meines Mi Notebook Pro GTX mittlerweile drei Jahre auf dem Buckel hat. Der Akku des Mi Notebook Pro 15 (2021) ist übrigens 66 Wattstunden groß.
PCMark Gaming (Akkutest) Einheit: StdDie Ergebnisse sehen im Vergleich schlechter aus, als sie eigentlich sind. Die Laufzeit ist immer noch vollkommen solide, aber eben nicht herausragend gut. Durch einen durchschnittlichen Uni-Tag mit drei oder vier Vorlesungen komme ich mit einer vollen Ladung.
Testergebnis
Xiaomi macht mit dem Mi Notebook Pro 2021 Schritte in die richtige Richtung, gleichzeitig aber auch Schritte in die falsche Richtung. Das Display ist toll und wohl der hauptsächliche Kaufgrund für dieses Notebook. OLED hat mich bereits auf dem Papier gereizt, aber in der Praxis ist dieses Panel eine Wucht – ein absoluter Gamechanger. Die Leistung ist wirklich gut, lässt mich im Vergleich zu etwas günstigeren Modellen aber keine Bäume ausreißen. Schade ist, dass die etwas schwachbrüstige Grafikkarte mit der hohen Displayauflösung nicht immer ideal umgehen kann. Die Leistung und das Display sind allerdings dennoch die positiven Aspekte des Mi Notebook Pro 2021.
Schade ist, dass sich Xiaomi von der Anschlussvielfalt der Vorgänger verabschiedet und nur noch auf USB-C setzt. Selbst der SD-Slot und der zweite SSD-Slot sind weggefallen. Ebenso sind Tastatur und Touchpad ähnlich wie bei den Vorgängern, vielleicht sogar etwas schlechter. Bei der Webcam hat sich weiterhin nichts getan und selbst die Bezeichnung “zweckmäßig” trifft mittlerweile nicht mehr wirklich zu.
Dafür gefällt mir das neue Design mit den dünnen Displayrändern und dem Schriftzug auf dem Deckel wirklich gut. Die Verarbeitungsqualität ist weiterhin über jeden Zweifel erhaben. Insgesamt verpasse ich dem Mi Notebook Pro 2021 trotzdem nur die Note “gut”. Das Display ist zwar wirklich von einer anderen Welt, bei der restlichen Ausstattung hätte ich mir aber teils mehr, teils weniger Veränderung gewünscht, um den doch relativ hohen Import-Preis zu rechtfertigen.
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Der Link zur Treiberseite funktioniert leider seit einigen Wochen nicht mehr. Gibt es dazu Alternativen?
Servus, Xiaomi hat die Webseite außerhalb China gesperrt (Das war schonmal so, damals aber nur ein Versehen. Aktuell erst mal unklar, ob das wieder ein Versehen ist). Ich kann dir die Treiber herunterladen und irgendwo anders hochladen (Welche Treiber brauchst du denn genau?). Eine andere Möglichkeit für dich: VPN nach China, dann funktioniert die Seite ganz normal.
Beste Grüße
Jonas
Vielen Dank dir für den Hinweis. Hat mit einem China-VPN tatsächlich funktioniert.
Servus Dennis, welchen hast du denn genutzt? Also welchen VPN Anbieter? Mir ist nämlich auch aufgefallen, dass nicht alle funktionieren.
Beste Grüße
Jonas
Hallo Jonas,
habe dafür transocks genutzt, lief einwandfrei.
Viele Grüße
Top, danke für die Rückmeldung. Das nutze ich auch :).
Beste Grüße
Jonas
Hallo Benjamin,
wenn ich deinen link zu den Treibern öffne, komme ich auf die chinesische site.
Englisch wär natürlich sinnvoller. Auch weiss ich nicht, welche Treiber ich bei einer Neuinstallation brauche. Kannst du mir helfen ?
Danke schon mal, Rainair
Installier dir einfach den Google Chrome Browser. Dann kannst Du einen Rechtsklick machen und “übersetzen” anklicken. Eine Installation der Treiber unter “Firmware Peripherals” und “System performance” schadet auf jeden Fall nicht. Ob dann alle nötigen Treiber installiert sind, kannst Du im Gerätemanager unter Windows überprüfen. Dort sollten keine Warnzeichen vorhanden sein.
Die Abmessungen im Testbericht kommen mir komisch vor.
248,4 x 237,5 x 16,3 wäre ja ein quasi quadratisches Notebook wonach es auf den Bildern nicht aussieht.
Ich nehme an dass es 348 in der Breite sein sollen!
Hey, danke für den Hinweis. Da gehört natürlich die 3 hin.
Beste Grüße
Jonas
Naja wie bei allen schnell aufstrebenden Firmen steigt der Größenwahn und dann verzetteln sie sich. Ging Samsung Huawei & Co genauso.
Xiaomi scheint auch bei den Notebooks den früheren Drive zu verlieren. So, wie schon lange bei den Mobiltelefon. Keine sinnvollen oder alleinstellenden Features, dafür “Verschlimmbesserungen”. Dazu kommen immer höhere Preise. Ich hab´ viel von Xiaomi und war mal Fan. Jedoch wenn das so weiter geht…