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Wybot C2 Poolroboter im Test

Getestet von Michael am Preis-Leistungs-Tipp!
Vorteile
  • exzellente Verarbeitung
  • sehr gute Reinigungsleistung
  • Reinigung von Wand/Boden/Wasserlinie
  • gute Akkulaufzeit
  • Filtert Partikel bis 10µm
  • strukturierte App mit zahlreichen Reinigungsmodi
Nachteile
  • Navigation im Vollpool-Modus verbesserungswürdig
  • wenig Sensortechnik
  • Bedienung ausschließlich per App möglich
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Die Sommersaison ist in vollem Gange und der Pool im eigenen Garten erfreut sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit. Neben der obligatorischen Filteranlage bleibt die manuelle Reinigung des Poolbodens und der Wände natürlich nicht aus. Wer es leid ist, diese Reinigung händisch durchzuführen, kommt um die Nutzung eines Poolreinigungsroboters nicht herum. Der neue Wybot C2 verspricht ein intelligentes Reinigungskonzept und kommt dabei dank Akkutechnik vollständig ohne Kabel aus.

Wybot C2 Einleitung

Mit einer Flächenleistung von bis zu 150m², einer Akkulaufzeit von drei Stunden und einer intelligenten Navigation verspricht der Hersteller perfekte Reinigungsergebnisse. Wie sich der 599€ teure Wybot C2 in unserem Test geschlagen hat, erfahrt Ihr im Folgenden.

Lieferumfang des Wybot C2

Der Lieferumfang ist äußerst übersichtlich und beinhaltet folgendes Zubehör:

  • Wybot C2 Poolroboter
  • Bergungshaken
  • Ladegerät
  • Bedienungsanleitung
  • Schnellstartanleitung
  • Feinfilter 10µm
  • Klebeblöcke/Schwimmblöcke

Der eigentliche Filterkorb (180µm) ist bereits im Wybot C2 verbaut. Der beiliegende Feinfilter kann optional verwendet werden, um kleinste Partikel aus dem Wasser zu filtern. Dieser verringert allerdings den Wasserdurchfluss und sollte daher bei gröberen Verschmutzungen nicht verwendet werden. Die beiliegenden Schwimmblöcke können optional am Gerät verbaut werden, um dessen Auftrieb zu erhöhen. Im Test wurden diese nicht verwendet.

Design und Verarbeitung

Der Wybot C2 präsentiert sich klein, kompakt und handlich. Mit Abmessungen von 360 x 360 x 240 Millimetern und einem Gewicht von nur 8kg ist der kleine Alltagshelfer spielend leicht zu transportieren. Das Gehäuse besteht aus hochglänzendem schwarzen Kunststoff und wirkt äußerst robust.

Auf der Oberseite befindet sich der Ladeanschluss, welcher durch eine abschraubbare Kappe vor Wassereintritt geschützt wird. Vor jeder Nutzung sollte kontrolliert werden, dass diese fest verschlossen ist. Der Wybot C2 verfügt lediglich über einen einzigen Taster auf der Oberseite, der zum Ein- und Ausschalten des Roboters dient.

Die zwei leistungsstarken Raupenketten an den Seiten sorgen für den notwendigen Vortrieb unter Wasser. Die zweigeteilte Reinigungsbürste an der Vorderseite ist aus weichem Silikon gefertigt, um ein bestmögliches Reinigungsergebnis zu gewährleisten.

Die Klappe im hinteren Teil beherbergt das eigentliche Filtersystem des Wybot C2. Der Hersteller verwendet hier einen Filterkorb mit einem Meshgewebe, das Partikel mit einer Größe von 180µm oder mehr aus dem Wasser filtern kann. Optional kann zusätzlich der beiliegende Feinfilter verwendet werden, der Partikel ab einer Größe von 10µm erfassen kann.

Neben den üblichen Lagesensoren verfügt der Wybot C2 über zwei Sensoren, die in den technischen Daten nicht näher spezifiziert werden. Diese ermöglichen eine Navigation im Pool und unterstützen den Roboter bei der Erkennung von Hindernissen. Auf weitere Sensortechnik wie eine Kamera oder umlaufende Ultraschallsensoren verzichtet der Hersteller zugunsten eines niedrigeren Verkaufspreises. Der Hersteller verbaut auf der Oberseite eine LED-Leiste, die Euch jederzeit über den aktuellen Betriebsstatus informiert.

Technische Daten des Wybot C2

Wybot C2 technische Daten 2

Mit einer Umwälzleistung von 11.500 Litern pro Stunde liegt die Saugleistung im mittleren Leistungssegment. Sowohl die Antriebstechnik als auch die Reinigungsbürsten werden durch insgesamt drei Brushless-Motoren angetrieben, die eine besonders hohe Effizienz bieten sollen.

Mit einer Akkulaufzeit von rund 2h (3h im Eco-Modus) soll der Wybot C2 eine Flächenleistung von 150m² erreichen. Der 4.600mAh große Akku ist fest im Gerät verbaut und nicht ohne Weiteres wechselbar. Der C2 ist für alle gängigen Poolformen (rund, oval, eckig) und Materialien geeignet. Er kann sowohl in Folienpools, auf Fliesen, Glasfaser oder Gunite eingesetzt werden. Grobe Verschmutzungen ab 180µm werden im Filterkorb gesammelt, während der Feinfilter sogar Partikel mit einer Größe von 10µm erfassen kann.

Inbetriebnahme und Steuerung

Die Inbetriebnahme des Wybot C2 ist ein Kinderspiel. Vor der ersten Benutzung wird der Akku vollständig geladen und schon kann es losgehen. Für die Konfiguration ist zwingend die hauseigene Wybot App für Android oder iOS notwendig. Nach erfolgreicher Installation muss ein Nutzerkonto erstellt werden, wofür lediglich eine E-Mail-Adresse und die Vergabe eines Passworts benötigt werden.

Dank direkter Bluetooth-Kommunikation ist der Roboter in weniger als einer Minute hinzugefügt. Im Anschluss werden Form, Material und Bodenneigung festgelegt und der Pool gespeichert. Solltet Ihr über mehrere Pools verfügen, kann jeder individuell konfiguriert und abgespeichert werden.

Der Wybot C2 verfügt lediglich über eine Bluetooth-Kommunikation. Das bedeutet, der Roboter wird vor dem Einsetzen in den Pool für die entsprechende Reinigungsaufgabe konfiguriert. Nachträgliche Änderungen oder eine Verbindung im Wasser sind nicht möglich, da die Funkwellen das Wasser nicht durchdringen können. Insgesamt können 7 verschiedene Reinigungsmodi ausgewählt werden. Ihr habt hier die Auswahl zwischen Boden, Wand, Wand dann Boden, Vollpool, Wasserlinie, starker Boden und Öko-Boden. Hierbei wird deutlich, dass die Übersetzungen ins Deutsche nicht perfekt gelungen sind. Der Begriff „starker Boden“ steht für eine einstündige Intensivreinigung des Bodens, während „Öko-Boden“ den energieeffizienten Eco-Modus repräsentiert. In den Experteneinstellungen lassen sich verschiedene Fahrmuster konfigurieren, in denen der Wybot C2 den Pool reinigen soll.

In den Optionen für stark verschmutzte Pools stehen lediglich die Bodenreinigungseinstellungen zur Verfügung. Im Test konnten wir bei Aktivierung der Funktion keinen Unterschied zum Normalmodus feststellen. Eine wirklich interessante Funktion ist der Zyklus-Timer. Hier kann festgelegt werden, dass die Akkukapazität auf die Reinigung an mehreren Tagen aufgeteilt werden soll. Somit lässt sich die Reinigungszeit auf maximal vier Tage aufteilen. Wird der Zyklus-Timer nicht aktiviert, reinigt der Wybot C2 je nach Konfiguration unter Umständen so lange, bis sein Akku erschöpft ist. Eine Übersicht über die bisher erledigten Reinigungsfahrten bietet der Wybot C2 leider nicht. Bis auf kleinere Übersetzungsfehler ist die Wybot App sehr einfach aufgebaut, funktioniert tadellos und bietet einen stimmigen Funktionsumfang.

Der Wybot C2 im Reinigungsbetrieb

Vor der ersten Reinigung sollte, wie bereits erwähnt, der Akku einmal vollständig geladen werden. Im Anschluss wird der Roboter eingeschaltet, mit der App verbunden und eventuelle Firmware-Updates werden durchgeführt. Nach der Wahl des Reinigungsmodus wird der C2 einfach in das Wasser gelassen und sinkt zu Boden. Nach rund 20 Sekunden startet die Reinigung und der Poolroboter nimmt seine Arbeit auf.

Für unseren Test kommt ein rund 20m² (Bodenfläche) großer Pool mit Folienbeschichtung zum Einsatz. Zusätzlich verfügt der Pool über eine halbrunde Römertreppe mit vier Stufen. In den ersten Testläufen lassen wir den Wybot im Vollpool-Reinigungsmodus laufen. Hierbei werden Wände und Boden gereinigt. Der Wybot soll dank seiner Sensorik in der Lage sein, die Reinigung nach bestimmten Mustern (S-Form, Stern, H-Form, Kreuz) durchzuführen. Dies gelingt im Test nur bedingt. Sobald der Wybot im Vollpool-Modus eine Wand erklimmt und im Anschluss wieder zu Boden sinkt, ändert sich zwangsläufig seine Richtung durch das ungleichmäßige Absinken. Im Anschluss wird das zuvor gewählte Muster zwar fortgesetzt, aber in einer anderen Ausgangsposition, als es der Roboter annimmt. Dadurch hat es den Anschein, dass der Roboter eher nach dem Chaos-Prinzip arbeitet. Wird lediglich die Bodenreinigung aktiviert, tritt dieses Problem nicht auf. Hier wird das zuvor ausgewählte Muster abgefahren und bis auf minimale Abweichungen eingehalten.

Dennoch wird innerhalb der Reinigungszeit nahezu die komplette Poolfläche abgefahren und gereinigt. Besonders angetan waren wir von der Tatsache, dass der Wybot im Wasserlinienmodus selbst die Römertreppe erklimmt und diese zumindest im mittleren Bereich erfolgreich reinigt. Aufgrund der starken Rundung kann der Seitenbereich der Treppe allerdings nicht erreicht werden. Hindernisse im Wasser werden dezent angefahren, bis ein Kontakt mit den Reinigungsbürsten besteht. Im Anschluss lässt sich der Wybot C2 wieder zu Boden sinken und setzt seine Reinigung fort.

Je nach gewähltem Reinigungsmodus wird der Pool stundenweise oder bis zum Erreichen der unteren Akkugrenze gereinigt. Am Ende des Reinigungsvorgangs kehrt der C2 an den Rand des Pools zurück und kann mithilfe des Rettungshakens aus dem Wasser gehoben werden. Der grüne Designstreifen hilft dabei, den richtigen Ansatzpunkt unter Wasser zu erkennen. Die Rückkehr an den Randbereich funktionierte im Test meist zuverlässig. In vier Wochen Testbetrieb mit täglichem Einsatz blieb der Roboter zweimal mittig im Pool mit leerem Akku stehen. Wer einen großen Pool besitzt, wird entsprechend zu einem unfreiwilligen Bad gezwungen, um den Roboter wieder an Land zu holen.

Reinigungsleistung des Wybot C2

Nach mehr als vier Wochen Testbetrieb können wir sagen, dass der Wybot C2 unseren vergleichsweise kleinen Pool einwandfrei reinigt. Sowohl die Wände als auch der Boden und die Wasserlinie erstrahlen in sattem Blau. Dank des Feinfilters werden selbst sehr kleine Partikel aus dem Wasser gefiltert, was die Wasserqualität deutlich erhöht. Aufgrund der geringen Gesamtfläche ist die Einstellung des Zyklustimers mit einer einstündigen täglichen Reinigung für unseren Anwendungsfall das Optimum.

Reinigung des Wybot C2

Nach getaner Arbeit steht die Reinigung des Poolroboters an. Dafür wird der Fangkorb entnommen und einfach mit dem Gartenschlauch ausgespült. Die Reinigung des Feinfilters wird auf dieselbe Weise durchgeführt, benötigt aber einen hohen Wasserdruck, um diesen wieder komplett sauber zu bekommen. Ein Sprühaufsatz für Gartenschläuche ist hier das Mittel der Wahl, um diesen wieder komplett vom Schmutz zu befreien. Die komplette Reinigung nimmt weniger als 5 Minuten Zeit in Anspruch und ist kinderleicht durchzuführen.

Akkuleistung

Der Hersteller verbaut im Wybot C2 einen 4.600mAh Akku mit einer Nennspannung von 22,2V. Somit stehen rund 102Wh Energie zur Verfügung, die einen Reinigungsbetrieb von rund zwei Stunden ermöglichen. Im Eco-Modus werden die drei Stunden, die der Hersteller angibt, ebenfalls erreicht.

Die Ladung erfolgt mithilfe des beiliegenden Ladegerätes und dauert rund 3h. Sobald der Akku vollständig geladen ist, leuchtet die LED-Leiste durchgängig grün. Der Hersteller empfiehlt, den Wybot im Abstand von mindestens 3m zum Pool aufzuladen, um Schäden durch Spritzwasser zu vermeiden.

Testergebnis

Getestet von
Michael

Für einen Verkaufspreis von 599€ bietet der Wybot C2 eine ausgezeichnete Verarbeitung und eine starke Reinigungsleistung. Sowohl Wände als auch Boden und Wasserlinie wurden im Test nahezu perfekt gereinigt. Auch die Akkulaufzeit von rund 2 Stunden konnte uns überzeugen. Optimierungspotenzial sehen wir allerdings noch im Bereich der Navigation. Durch das Fehlen von Ultraschallsensoren und Kameratechnik weiß der Wybot C2 nie so recht, wo er sich im Pool gerade befindet. Somit werden die vorgegebenen Reinigungsmuster nicht vollumfänglich eingehalten. Aufgrund des fairen Verkaufspreises kann man über dieses kleine Manko allerdings hinwegsehen. Für kleine und mittlere Pools ist der Wybot C2 somit eine echte Empfehlung wert.

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Sunny
Gast
Sunny (@guest_120107)
4 Stunden her

Sehr schöner Test! Gibt es auch Roboter für kleine Aufstellpools (5m Durchmesser, 1m tief) ?
Alles was es so gibt für die kleinen Pools war bei mir bis jetzt unbrauchbar oder so extrem teuer, dass eine ordentliche Vorbehandlung von Wand und Boden sowie ein Käscher und eine Abdeckplane bis jetzt die zielführende Wahl waren. Für die max. 5 Monate will ich auch nicht 500€ und mehr ausgeben. Also etwas nicht megaprofessionelles aber wenigstens funktionierendes Untensil wäre schön.

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
3 Stunden her
Antwort an  Sunny

Servus, also bis 500€ würde ich da nicht mal gehen. Schau dir mal die beiden Tests an: https://www.smartzone.de/aiper-seagull-se-poolroboter-im-test/ und https://www.smartzone.de/aiper-seagull-se-poolroboter-im-test/.

Einer von beiden ist da sicher die richtige Wahl.

Beste Grüße

Jonas

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