Inhaltsverzeichnis
Sennheiser gilt als Branchenprimus, wenn es um hochwertige Audiotechnik geht. Seit über 75 Jahren ist das deutsche Unternehmen in diesem Bereich tätig und macht seine Entwicklungen in den letzten Jahren und Jahrzehnten in Form eher preisgünstiger Geräte auch normalen Nutzern zugänglich. Einige der beliebtesten Produkte der letzten Jahre stammen aus der Momentum-Serie, die Kopfhörer und Ohrhörer mit Fokus auf guten Sound beinhaltet.
Mit dem Sennheiser Momentum 3 Wireless soll dieses Erlebnis nun auch kabellos erlebbar gemacht werden. Der Kopfhörer ist mit einem Straßenpreis von 250 Euro bis 300 Euro im Mittelfeld angesiedelt und konkurriert mit Marken wie Sony, Bang & Olufsen, Bose und Master & Dynamic. Ob der Over Ear-Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung mich überzeugen konnte, lest ihr in diesem Testbericht!
Willkommen in der ChinaHandys.net HiFi Corner! Ich bin Benjamin Kalt, Sie kennen mich vielleicht aus Beiträgen wie dem Testbericht zum Sony Xperia 1 III oder zur wunderschönen Doogee-Handyhülle fürs iPhone 11. Spaß beiseite – neben Smartphones ist Audio eine meiner größten Interessen und im Team bin ich der bekennende Snob, wenn es um hochwertige Bluetooth-Kopfhörer geht. Im HiFi Corner schreibe ich über alle möglichen Audio-Produkte, die mir so in die Finger geraten.
Alle weiteren in dieser Artikelreihe erschienenen Testberichte findet ihr unter diesem Link.
Design & Verarbeitung
Der Sennheiser Momentum 3 Wireless bringt 312,3 Gramm auf die Waage und ist damit etwas leichter als der Shure AONIC 50, aber deutlich schwerer als der 244 Gramm leichte Beoplay H4 2nd Gen von Bang & Olufsen. Der ohrumschließende Kopfhörer lässt sich für den Transport zusammenklappen, was ich bei anderen hochpreisigen Modellen vermisse. Die Polster sind nicht abnehmbar. Die zwei verschiedenen Farbvarianten sind Schwarz und Weiß – da ist die Konkurrenz breiter aufgestellt und kreativer unterwegs.
Lieferumfang des Sennheiser Momentum 3 Wireless
Mit in der Box liegen ein mit Stoff überzogenes Case, ein Ladekabel von USB-C auf USB-C, ein Adapter von USB-A auf USB-C und ein einseitig abgewinkeltes Klinkenkabel. Mehr als das erwarte ich bei einem Kopfhörer nicht – an dieser Stelle gibt es also die volle Punktzahl für den Sennheiser Momentum 3 Wireless. Besonders die Tragetasche möchte ich lobend erwähnen, da sie den Kopfhörer gut schützt und sie bei einigen Konkurrenten nicht standardmäßig beiliegt.
Schickes Design mit Metall und Leder, aber auch viel Plastik
Das Design des Sennheiser Momentum 3 Wireless ist eine ziemlich eindeutige Reminiszenz an klassische Hifi-Geräte aus dem letzten Jahrtausend. Das zeigt sich besonders deutlich an den äußeren Metallelementen mit klaren Linien und scharfen Kanten. An den Elementen schneiden könnt ihr euch zwar nicht, sehr dünn sind sie aber trotzdem. Direkt darüber prangt das Sennheiser-Logo, was dem gesamten Gehäuse eine angenehme Tiefe verleiht. Die darunter liegende Platte ist allerdings komplett aus Kunststoff gefertigt.
Der Bügel des ohrumschließenden Kopfhörers ist mit Leder überzogen und fühlt sich sehr hochwertig an. Zwar ist das Material nicht so stark unterschäumt wie bei Bang & Olufsen, das stört im Alltag aber überhaupt nicht. Die Scharniere sind komplett aus Metall gefertigt, haben einen angenehmen Widerstand und wirken sehr hochwertig.
Die nicht abnehmbaren Ohrpolster bestehen ebenfalls aus Leder und sind angenehm weich. Insgesamt ist die Ohrmuschel größer als bei vielen anderen Modellen, was dem gesamten Gehäuse ein etwas bulliges und weniger elegantes Design verpasst. Direkt an die Polster angrenzend sind die Tasten und Anschlüsse, die sich alle an der rechten Seite des Kopfhörers versammeln. Dort sitzen einmal USB-C, ein Klinkenanschluss und diverse Knöpfe zur Bedienung des Momentum 3 Wireless.
Bedienung am Kopfhörer – gute Idee, schlechte Umsetzung
Entgegen dem aktuellen Mainstream setzt Sennheiser komplett auf Tasten und Schalter. Ich mag das deutlich lieber als Touch-Bedienflächen, weil ich eindeutiges und nachvollziehbares Feedback bevorzuge. Ganz oben befindet sich der dreistufige Regler für den Modus – Normal, ANC oder Transparenz. Dieser Schalter ist übrigens die einzige Möglichkeit zwischen den Modi zu wechseln, selbst in der App geht das nicht. Darunter befinden sich drei Knöpfe, die für einen besseren Halt mit Gummi überzogen sind. Dort könnt ihr zwischen den wiedergegebenen Titeln wechseln und diese pausieren.
Die meisten Tasten sind zudem doppelt belegt, beispielsweise für die Lautstärke oder um die Bluetooth-Sichtbarkeit einzuschalten. Ich persönlich habe einige Tage gebraucht, um mich zurecht zu finden, vor allem weil ich einen Ein-/Ausschalter vermisst habe. Den gibt es übrigens tatsächlich nicht – der Kopfhörer ist eingeschaltet, wenn er ausgeklappt ist und ausgeschaltet, wenn er eingeklappt ist. Das hat mich zunehmend gestört, weil ich den Momentum 3 Wireless nicht nach jedem Hören zusammenklappen wollte. Mittlerweile gibt es glücklicherweise ein Update, das euch den Kopfhörer mittels eines längeren Drückens auf die Multifunktionstaste ausschalten lässt.
Obwohl ich physische Tasten also mag, lässt mich das Bedienkonzept insgesamt etwas ratlos zurück. Sicherlich könnt ihr euch daran gewöhnen, ganz so intuitiv wie bei einem Beoplay H95 von Bang & Olufsen ist die Bedienung aber nicht gelöst.
Tragekomfort des Sennheiser Momentum 3 Wireless
Die Polster des Sennheiser Momentum 3 Wireless umschließen meine Ohren vollständig. Wenn ich eine Brille trage, drückt der Bügel die Polsterung aber vollständig durch, was nach rund 30 Minuten den Komfort negativ beeinträchtigt. Zudem rutscht der Kopfhörer dann ein wenig umher, was ebenfalls nicht allzu angenehm ist. Sobald ich die Brille absetze, gehören diese Probleme aber der Vergangenheit an.
Ansonsten kann ich zum Tragekomfort fast nur positive Eindrücke vermelden. Ohne Brille sitzt der Momentum 3 Wireless sicher auf dem Kopf, die Größeneinstellung ist ausreichend für große Schädel und unangenehm schwer ist der Kopfhörer ebenfalls nicht.
Sound & Abstimmung des Sennheiser Momentum 3 Wireless
Beim Klang setzt Sennheiser auf dynamische Treiber, die einen Frequenzbereich von 6 Hz bis 22 KHz abdecken. Das Klangbild offeriert im ersten Moment starke Mitten und noch stärkere Bässe, während mir die hohen Frequenzen weniger gut gefallen. Dazu kommt eine beachtliche Dynamik, die aber durch den teilweise zu präsent abgestimmten Bass in Mitleidenschaft gezogen wird. Die Bühne würde ich als solide für einen Kopfhörer mit geschlossener Charakteristik beschreiben.
In den tiefen Frequenzbereichen setzt der Momentum 3 Wireless sichtlich auf Spaß. Der Bass kickt an den richtigen Stellen und sogar Tiefbass wird zumindest teilweise wiedergegeben, ohne dass die Frequenzen ausbrechen oder Wummerlaute hörbar werden. Mir persönlich ist der Bass trotzdem zu stark betont, das würden neun von zehn Testhörern aber genau gegenteilig beurteilen. Immerhin blutet der Bass zu keinem Zeitpunkt in die angenehm klar aufgestellten Mitten.
Tatsächlich gefallen mir die Mitten sogar mit Abstand am besten, da sie präsent wirken und einen breiten Frequenzbereich abdecken. Stimmen klingen voll, Gitarren und andere Instrumente hingegen dynamisch und separiert. Im Direktvergleich mit dem Master & Dynamic MW65 sind die Mitten kühler und analytischer, ohne die (zugegeben klassenbeste) Auflösung des amerikanischen Kopfhörers zu erreichen. Trotzdem – an dieser Stelle muss ich ein Lob an Sennheiser aussprechen!
Das gilt für die hohen Frequenzen leider nicht unbedingt. Höhen werden früh angeschnitten und es gehen Details verloren – das fällt zum Beispiel bei violinenlastigen Stücken und bei Synthiepop besonders auf. Mir fehlen einfach Informationen in den hohen Frequenzbereichen, die andere Kopfhörer wie der Shure AONIC 50 ohne mit der Wimper zu zucken wiedergeben können. Dadurch ist die Höhenwiedergabe des Sennheiser Momentum 3 Wireless zwar langzeittauglich, aber im Vergleich zur Originalproduktion leicht verzerrt.
Kabelloser Betrieb oder kabelgebundener Betrieb?
Der Sennheiser Momentum 3 Wireless unterstützt leider keine wirklich hochauflösenden Bluetooth-Codecs, sondern nur aptX und aptX LL. Dafür ist aber ein Klinkenanschluss verbaut und Musik kann via USB-C wiedergegeben werden. Wann kann der Kopfhörer klanglich sein gesamtes Potenzial ausschöpfen?
Tatsächlich gefällt mir das Klangbild bei der Wiedergabe via USB-C besonders gut, da die Höhen dort ein wenig offener auftreten. Den Bass beeinflusst die Wahl des Zuspielers leider kaum, aber insgesamt wirken viele Lieder etwas dynamischer und voller, wenn ich den Kopfhörer per Kabel mit meinem Smartphone verbinde. Auch per Klinke klingt der Momentum 3 Wireless wirklich gut – ist der Akku einmal leer, könnt ihr also definitiv auf diese Option ausweichen. Für einen Nachfolger wünsche ich mir aber definitiv bessere Bluetooth-Codecs wie LDAC und aptX HD, oder sogar aptX Lossless.
Ein paar Beispielsongs…
Der Testaufbau besteht aus meinem Google Pixel 6 Pro und der Tidal-App für Android. Den Sennheiser Momentum 3 Wireless habe ich via Bluetooth mit dem Smartphone verbunden. Ich verwende die Neutralstellung des ANC, keine zusätzlichen Equalizer und habe in der App die Einstellung High-End Sound Tuning für ein verfeinertes Klangprofil aktiviert.
Pop
Wir starten mit Cold Heart – PNAU Remix von Dua Lipa und Elton John als Tidal Master (MQA). Hier fühlt sich der Sennheiser Momentum 3 Wireless gut – der starke Bass überzeugt und wirkt definiert, die Bühne kann die Synthesizer gekonnt separieren und auch die Stimmen wirken präsent und voll. Ich mag zwar den leicht warmen Anstrich, den mein Master & Dynamic MW65 diesem Lied verpasst, aber trotzdem muss ich die gute Leistung des Momentum 3 Wireless hier wertschätzen. In eine ähnliche Kerbe schlägt der Song Show Me Love von Robin Schulz und J.U.D.G.E. als Tidal Master (MQA). Hier fehlen mir zwar einige Details in den höheren Frequenzen, aber der Unterbau ist erneut sehr überzeugend.
Wir machen weiter mit Smokin Out The Window von Bruno Mars und Anderson .Paak als Tidal Master (MQA). Ich weiß – in den letzten Tests habe ich öfters Titel vom Silk Sonic genannten Duo verwendet. Trotzdem, ich liebe dieses Album einfach und möchte es euch unbedingt ans Herz legen, wenn ihr wie ich auf Funk und New Jack Swing steht. Der Mix des Songs ist merklich dynamischer, als bei den beiden zuletzt gespielten Titeln. Das gefällt dem Sennheiser Momentum 3 Wireless sichtlich gut, die Percussion und das Schlagzeug klingen einfach wunderbar. Direkt danach habe ich noch Fly As Me vom selben Künstler und Album gehört, auch hier gefällt mir die Performance des Momentum 3 Wireless wirklich gut.
Wir schließen dieses Kapitel ab mit Blank Space von Taylor Swift als Tidal Master (MQA). Für dieses Lied habe ich eine Faustregel. Wenn ich den Titel nämlich dreimal hintereinander hören kann, ohne dass die Höhen ermüdend und scharf wirken, verschweigt mir der Kopfhörer Informationen im hohen Frequenzspektrum. Beim Mix dieses Titels wurden überraschend viele hohe Details beibehalten und gute Kopfhörer schießen mir all diese Töne schonungslos auf die Ohren. Beim Momentum 3 Wireless konnte ich den Titel problemlos mehr als dreimal hören – immerhin klirren die hohen Frequenzen aber nicht.
Rock
Starten wir mit Hier kommt Alex von Die Toten Hosen als Tidal Master (MQA). Die E-Gitarren prasseln auf mich ein und haben, ebenso wie das Schlagzeug, viel Druck. Das gefällt mir wirklich gut. Ähnliches fällt mir bei I Love Rock ‘N Roll von Joan Jett und The Blackhearts als Tidal Master (MQA) auf. Der Momentum 3 Wireless scheint elektrische Gitarren zu mögen, gibt sie druckvoll wieder und verschluckt dabei nicht die Stimmen oder büßt merklich an Dynamik ein. Zudem verstärkt das Stereobild dieses Titels die sowieso schon angenehm breite Bühne des Kopfhörers.
Es folgt ein weiterer Klassiker: Summer Of ’69 von Bryan Adams. Auch hier gefällt mir, was ich höre, die Bassbetonung des Momentum 3 Wireless fällt bei diesem Song nicht allzu stark auf. Zwar vermisse ich weiterhin einige Details in den hohen Frequenzen, bei den Gitarren während der Hook beispielsweise, aber das regelrecht episch klingende Schlagzeug kann darüber hinwegtrösten. Das Rock-Kapitel beenden wir mit School’s Out von Alice Cooper als Tidal Master (MQA). Auch hier gefällt mir der Druck hinter den E-Gitarren wieder gut, insgesamt klingt der Titel einfach stark. Wer viel Rockmusik hört, könnte im Sennheiser Momentum 3 Wireless einen neuen Freund finden!
Jazz & Orchester
Hier starten wir mit Slick Talkin’ von Benjamin Kalt als Tidal Master (MQA). Moment – das bin ja ich? Tatsächlich habe ich mich aber nur um die Veröffentlichung des Titels gekümmert, komponiert wurde das instrumentale Stück von Robert Ruby. Das von Matthew Evans gespielte Saxophon klingt phänomenal, an dieser Stelle nochmal ein Kompliment an den Musiker. Der Momentum 3 Wireless hält mir den nicht ganz trocken abgemischten Bass aber ebenso vor wie das etwas zu laute Keyboard. Insgesamt macht der Kopfhörer aber eine wirklich gute Figur. Das gilt auch für den Titel Not Unlike That von Spyro Gyra. Ich mag das Stück auf meinem MW65 wegen des noch schöneren Saxophons etwas mehr, einen guten Job macht der Momentum 3 Wireless aber trotzdem.
Ganz zum Schluss hören wir noch in einen orchestralen Titel rein. Time von Hans Zimmer als Tidal Master (MQA). Die Dynamik weiß auch bei diesem Stück zu überzeugen, auch wenn mir der Bass ein wenig zu sehr die Mitten beeinträchtigt. Die Violinen könnten ein gutes Stück voller und runder klingen. Wer nur gelegentlich orchestrale Musik hört, steht hier aber vor keinem allzu großen Problem.
Akkulaufzeit des Sennheiser Momentum 3 Wireless
Sennheiser gibt 17 Stunden Akkulaufzeit an und dieser Wert ist angenehm realitätsnah. Bei Wiedergabe mit aktiviertem ANC und mittlerer Lautstärke erreiche ich rund 16 Stunden, bei deaktiviertem ANC sind sogar 18 Stunden möglich. Bei höheren Lautstärken schrumpft die Laufzeit relativ schnell auf maximal elf bis 13 Stunden zusammen.
Voll geladen wird innerhalb von drei Stunden, wobei einige Minuten ausreichen, um für eine weitere volle Stunde Musik zu hören. Der Ladestand wird während des Ladens am Kopfhörer angezeigt und zudem bei erster Inbetriebnahme vom System angesagt.
ANC, Features & sonstige Eindrücke
Der Sennheiser Momentum 3 Wireless unterstützt aktive Geräuschunterdrückung, allerdings nicht in mehreren Stufen. Sie ist entweder eingeschaltet, ausgeschaltet oder ihr wechselt in den Transparenzmodus. Hier lobe ich mir die Herangehensweise von Bang & Olufsen, ein adaptives ANC anzubieten. Trotzdem – tiefe Frequenzen, während einer Zugfahrt habe ich das ausprobiert, filtert der Momentum 3 Wireless gekonnt heraus, ohne dass ein unangenehmes Gefühl auf den Ohren entsteht.
Positiv hervorheben möchte ich die gute Gesprächsqualität bei Telefonaten. Mein Gegenüber hat mich immer klar und deutlich verstanden und wurde nicht durch Nebengeräusche abgelenkt. Nicht sonderlich toll ist dafür die App. Abgesehen vom wirklich zweckmäßigen Design gibt es kaum sinnvolle Features, abgesehen vom Equalizer und Software-Updates. Immerhin können aber die Sprachansagen ein- und ausgeschaltet werden.
Testergebnis
Der Sennheiser Momentum 3 Wireless gilt gemeinhin als Referenz in der Preisklasse um 300 Euro. In der Tat ist der Over Ear-Kopfhörer gut aufgestellt, kann aber in keiner Kategorie die gesamte Konkurrenz deutlich übertreffen. Das Gesamtpaket ist rund, an keiner Stelle (außer vielleicht bei der App) kann ich dem Kopfhörer grobe Schnitzer vorwerfen. Trotzdem bekommt ihr bei anderen Herstellern in einzelnen Bereichen mehr geboten. Damit ist der Sennheiser Momentum 3 Wireless ein sehr guter Kopfhörer, den ich Fans guten Klangs definitiv weiterempfehlen kann. Aber: Ein Premium-Design wie bei Bang & Olufsen kriegt ihr nicht geboten, der Klang ist nicht so gut wie bei Master & Dynamic, das Noise Cancelling nicht so gut wie bei Sony und Bose. Auch die Akkulaufzeit hinkt Konkurrenten wie B&O hinterher. Trotzdem ist der Momentum 3 Wireless in all diesen Punkten mindestens gut – das Gesamtpaket überzeugt also dennoch.
Würde ich mir den Kopfhörer also kaufen? Nein, für mich wäre der Sennheiser Momentum 3 Wireless keine gute Wahl. Ich bevorzuge klanglich mehr Luft in den Höhen, eine weniger auf starken Bass ausgelegte Abstimmung und ein anderes Bedienkonzept. Das Noise Cancelling ist zwar besser als bei Master & Dynamic und mit Bang & Olufsen etwa gleichauf – dieses Feature nutze ich aber kaum. Mir geht es um Design, Tragekomfort, Bedienbarkeit und Klang – mit Blick nur auf diese Punkte gibt es bessere und teils günstigere Alternativen, beispielsweise den MH40 Wireless und den Beoplay H2 2nd Gen. Wer aber ein möglichst starkes Gesamtpaket haben möchte und auf kein Feature grundsätzlich verzichten will, müsste für ein besseres Modell (MW65, Beoplay H95) deutlich tiefer in die Tasche greifen.
Zudem kriegt der Sennheiser Momentum 3 Wireless ordentlich vom Konkurrenten Shure eingeheizt. Der AONIC 50 ist in vielen Punkten mit dem Topmodell von Sennheiser gleichauf, klingt für meinen Geschmack definierter und aufgelöster und kostet teilweise sogar etwas weniger. Einzig die Akkulaufzeit, das ANC und die Materialauswahl sind bei Shure ein wenig schlechter als beim Momentum 3 Wireless. Alles weitere zu diesem Kopfhörer findet ihr natürlich im Testbericht.
Preisvergleich
285 €* 1-2 Tage - aus Deutschland - 24 Monate Gewährleistung |
Zum Shop | |
285 €* 1-3 Tage - aus DE |
Zum Shop | |
304 €* 1-3 Tage - aus DE |
Zum Shop | |
Unsere Empfehlung 399 €*Prime-Versand innerhalb von 24 Stunden |
Zum Shop |
285 €* | Zum Shop | |
1-2 Tage - aus Deutschland - 24 Monate Gewährleistung | ||
285 €* | Zum Shop | |
1-3 Tage - aus DE | ||
304 €* | Zum Shop | |
1-3 Tage - aus DE | ||
Unsere Empfehlung
|
||
Nur 399 €* | Zum Shop | |
Prime-Versand innerhalb von 24 Stunden |
Newsletter bestellen
Hol Dir die neuesten Infos zu Chinahandys und Gadgets direkt ins Postfach!
Alle News Updates über Telegram.