Oukitel C22: neues Einsteiger-Smartphone im iPhone-Design vorgestellt
Das Oukitel C21 Pro bekommt einen Nachfolger! Besonders auffällig ist dabei das Design, das deutlich an aktuelle iPhones erinnert. Aber was steckt im Innern des Oukitel C22? In diesem Artikel schauen wir uns die Spezifikationen des Budget-Smartphones genauer an!
Design & Anschlüsse des Oukitel C22
Das Oukitel C22 erscheint in zwei verschiedenen Farbvarianten: Midnight Black und Mint Green. Besonders letztere gefällt mir ausgesprochen gut – auch wenn sie, genau wie das sonstige Design, stark von aktuellen iPhones inspiriert ist. Das Kamera-Element auf der Rückseite erinnert an das iPhone 12 Pro. Ein bisschen gebrochen wird das Copycat-Design durch den Fingerabdrucksensor, der ungewöhnlich nah an den Kameras platziert ist. Außerdem gibt es natürlich kein Apple-Logo, sondern einen Oukitel-Schriftzug weiter unten auf der Rückseite des Smartphones.
Auf der Vorderseite setzt sich der Trend fort. Im Gegensatz zum Vorgänger kommt das Oukitel C22 mit einer breiten Notch, in der aber tatsächlich nur eine einzige Selfie-Kamera untergebracht ist. Das iPhone nutzt den Platz wenigstens für eine sichere 3D-Gesichtserkennung. Face Unlock unterstützt das Oukitel C22 auch, allerdings nur über die Frontkamera und nicht über einen eigenen Sensor. Das Display ist in den Ecken abgerundet, liegt aber flach im Gehäuse. Genau wie die Rückseite besteht die Front komplett aus Glas. Die Displayränder oben und an den Seiten sind relativ schmal, das Kinn unter dem Bildschirm allerdings nicht.
Im Rahmen des kompakten Smartphones (das Display misst gerade einmal 5,86 Zoll in der Diagonale) befindet sich ein Micro USB-Anschluss. Wie immer können wir darüber nur den Kopf schütteln, USB-C ist mittlerweile auch im Budget-Markt angekommen. Schade, dass sich Oukitel dieser Entwicklung verschließt. Außer sie tun es mal nicht – der Vorgänger hatte nämlich USB-C. Ansonsten beherbergt der Rahmen den Ein-/Ausschalter und eine Lautstärkewippe.
Das Oukitel C22 wiegt 178 Gramm. Die Abmessungen verschweigt der Hersteller leider bisher. Nur die Tiefe des Smartphones ist bekannt – sie liegt bei dünnen 8,9 Millimeter.
Technische Daten
Prozessor, Speicher & Akku
Mit dem MediaTek MT6761 ist der Prozessor des Oukitel C22 schon etwas älter und nicht sonderlich leistungsstark. Der Quad Core-Chip ist auch unter dem Namen Helio A22 bekannt und kommt in einigen Einsteiger-Smartphones zum Einsatz. Wir hatten ihn unter anderem im Blackview A60 Pro im Test – weiter unten findet ihr die Benchmark-Ergebnisse:
Antutu (v9)Im Oukitel C22 sind 128 Gigabyte Speicher und vier Gigabyte RAM verbaut. Der interne Speicher kann via Micro SD-Karte um bis zu 256 Gigabyte erweitert werden. In diesem Fall muss auf Dual SIM verzichtet werden, es handelt sich um einen Hybrid-Slot.
Der Akku sollte mit seinen 4.000 mAh für eine solide Laufzeit sorgen, immerhin zieht der eher langsame Prozessor nicht allzu viel Strom. Geladen wird mit bis zu zehn Watt mit dem beigelegten Netzteil, Wireless Charging wird nicht unterstützt.
Display & Kameras
Wie eingangs schon erwähnt ist das Display des Oukitel C22 mit 5,86 Zoll bemerkenswert klein. Die Auflösung des LCD-Panels beträgt 1.520 x 720 Pixel, ergo liegt die Pixeldichte bei 287 Pixel pro Zoll. Das ist kein allzu berauschender Wert, in dieser Preisklasse aber noch akzeptabel. Der Bildschirm unterstützt außerdem Multitouch und soll bis zu 400 Candela hell leuchten.
Der Fokus bei der Vermarktung des Oukitel C22 liegt ohne Frage auf der Triple-Kamera. Diese kommt mit einem Hauptsensor mit 13 Megapixel und einem Weitwinkelobjektiv mit f/2.2-Blende. Die sekundäre Kamera ist für Tiefeninformationen zuständig und kommt auf zwei Megapixel. Ebenfalls zwei Megapixel hat Sensor Nummer drei, der mit einem Makro-Objektiv bestückt ist. Die Frontkamera kommt auf acht Megapixel und bietet diverse Beauty-Filter, Sticker und andere Software-Features.
Konnektivität des Oukitel C22
5G erwartet in einem unter 150 Euro teuren Smartphone natürlich keiner. 2G/3G/4G ist aber glücklicherweise an Bord und zwar inklusive dem in Deutschland wichtigen LTE-Band 20. Zusätzlich gibt es WLAN a/b/g/n, Bluetooth 4.2 und GPS. NFC ist leider nicht mit an Bord. Insgesamt ist die Ausstattung im Bereich Funkstandards also etwas mager, aktuelle Versionen von Bluetooth und WLAN glänzen durch Abwesenheit.
Preis, Verfügbarkeit & Fazit
Das Oukitel C22 kann im offiziellen Shop von Oukitel für 130 Dollar (107 Euro) vorbestellt werden. Angeblich soll das Modell regulär 300 Dollar (248 Euro) kosten – das ist (hoffentlich) einfach nur ein Platzhalter. Wann das Smartphone dann in den Versand geht, steht derzeit noch nicht fest.
Mich persönlich würde das Design des Oukitel C22 abschrecken – mit einem “Fake-iPhone” herumzulaufen wäre mir peinlich. Ich finde es besser, wenn Hersteller ihren eigenen Stil finden und nicht eindeutig das Design anderer kopieren. Was das Smartphone interessant macht, ist der kompakte Formfaktor. So kleine Displays findet man heutzutage nur noch selten.
Was meint ihr dazu? Schreckt euch das Copycat-Design ab oder überwiegt die Freude, dass endlich mal wieder ein kompaktes Smartphone vorgestellt wurde?
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“Nur die Tiefe des Smartphones ist bekannt – sie liegt bei dünnen 8,9 Millimeter.”
Dünn??????
Wie ist es den im Vergleich zu einem Redmi 9 ?
Hallo Igor,
da wir das Oukitel C22 bisher noch nicht getestet haben, können wir uns da noch kein abschließendes Urteil erlauben. 🙂
Viele Grüße
Benjamin