Blackview Tab 7 Pro vorgestellt – “neu” ist es nicht
Von Blackview haben wir eher selten Smartphones oder Tablets im Praxistest: Nun hat der Hersteller ein neues Mittelklasse-Tablet vorgestellt, das Blackview Tab 7 Pro. Zu den Besonderheiten zählen das aktuelle Android 12 System und Mobilfunkempfang. Den Prozessor kennen wir nur zu gut von anderen China-Tablets: Zum Einsatz kommt der Unisoc T606 gepaart mit 6/128GB Speicher.
Blackview peilt einen Preis zwischen 150 – 170€ an. Derzeit wird das Tablet auch direkt bei Amazon vertrieben: Bei den 220€ lässt sich noch ein 25€ Coupon aktivieren, sodass man letztlich bei 195€ inklusive Prime-Versand aus Deutschland landet.
Kurz zur Einordnung des neuen Blackview Tablets: Im Praxistest hatten wir zuletzt das Blackview Tab 13 (zum Test), allerdings mit Helio G85 Prozessor. Beim neuen Tab 7 Pro handelt es sich eher um ein abgespecktes Blackview Tab 15. “Neu” ist allerdings Ansichtssache: Vor kurzem erschien erst das Oscal Pad 10 und Oscal ist eben eine Untermarke von Blackview. Im Grunde handelt es sich hierbei um das gleiche Gerät unter anderem Branding.
Design & Display
Das Blackview Tab 7 Pro zeigt sich in zwei Farbvarianten: Silber-Grau und Hellblau. Das Tablet misst 241,1 x 160 x 8,9 Millimeter und wiegt 536 Gramm. Beim Gehäuse handelt es sich um einen stabilen Aluminium-Unibody. Hält man das Blackview Tab 7 Pro im Landscape-Format, befinden sich links der Powerbutton, die Lautstärkewippe und USB-C-Anschluss.
Verbaut ist ein 10,1 Zoll großes LCD-IPS Panel im 16:10 Format. Dies löst mit 1920 x 1200 Pixel auf und erreicht so eine Bildpunktdichte von 224 Pixel pro Zoll.
Hardware & System
Beim Blackview Tab 7 Pro kommt der Unisoc T606 zum Einsatz. Der Octa-Core wird im 12nm-Verfahren gefertigt und setzt auf zwei Cortex-A75 und sechs Cortex-A55 Kerne, mit einer maximalen Taktfrequenz von 1,6 GHz. Als GPU kommt die Mali-G57 MP1 zum Einsatz.
Da wir zuletzt das Doogee T10 im Praxistest hatten, das ebenfalls auf den SoC setzt, seht ihr hier die Benchmarks im Vergleich mit den anderen China-Tablets. Im Vergleich zum allseits beliebten Unisoc T618 oder Helio G85 liefert der verwendete Unisoc T606 eine ebenso solide Leistung.
Antutu (v9)An Speicher bietet das Tablet 6GB Arbeits- und 128GB Systemspeicher. Der dynamische Speicher wird bei Bedarf um 4GB Virtual RAM erweitert und der Speicherplatz lässt sich mithilfe einer MicroSD-Karte um bis zu 1TB aufstocken.
Ausgeliefert wird das Blackview Tab 7 Pro mit Android 12. Darüber legt der Hersteller die eigene Variante “Doke OS 3.0”. Zu den zusätzlichen Features zählen eine smarte Sidebar, als Schnellzugriff auf die am häufigsten genutzten Apps und rechts ist ein Status-Center integriert. Dazu integriert Blackview einen PC-Modus. Mit dem Blackview Tab 7 Pro lässt sich das Keyboard-Cover samt Touchpad nutzen. Im Bild handelt es sich um die Blackview K1 Tastatur (bei Amazon für 30€) Wechselt man zum PC-Modus, lässt es sich mit schwebenden Fenstern und einem angepassten Layout arbeiten. Solange der Unisoc Prozessor für den Modus genügend Leistung liefert, ist das Feature eine gute Erweiterung. Allzu office-tauglich ist der etwas ältere Chip aber wirklich nicht.
Ausstattung des Blackview Tab 7 Pro
Bei den Kameras verbaut Blackview auf der Rückseite eine 13MP Hauptkamera und vorn im schwarzen Rahmen um das Display ist eine 8MP Frontkamera integriert. Wie auch das Oscal Pad 10 funkt das Blackview Tablet ins Mobilfunknetz und unterstützt die für Deutschland wichtigsten LTE & 4G Mobilfunkfrequenzen. Der Hybrid-Slot nimmt entweder zwei Nano-SIM-Karten oder eine SIM plus MicroSD-Karte zur Speichererweiterung auf.
Zu den Konnektivitätsstandards zählen WiFi 5, Bluetooth 5.0 und GPS-Navigation. Sound kommt aus Stereo-Lautsprechern links und rechts. Zur biometrischen Entsperrung kann die Frontkamera für Face-Unlock genutzt werden. Der Akku ist mit 6580mAh unterdurchschnittlich bemessen.
Unsere Einschätzung zum Blackview Tab 7 Pro
Ein entscheidendes Detail vermissen wir beim Blackview Tab 7 Pro! Das Oscal Pad 10 ist extra für Netflix, Amazon Prime Video und Disney+ mit HD-Streaming zertifiziert dank Widevine L1. Beim Blackview Tab 7 Pro wird dies nicht erwähnt.
Ansonsten ist die Hardware-Basis des Tablets solide und für die typischen Anwendungen geeignet: im Internet surfen, Videos auf dem großen Display genießen und kleinere Games zocken. Für 200€ über Amazon ist der Preis allerdings zu hoch angesetzt.
Wer nicht unbedingt Mobilfunkempfang im Tablet braucht – das Smartphone lässt sich schließlich als Hotspot nutzen – dem sei das Redmi Pad für ca. 230€ im Angebot ans Herz gelegt. Dies bietet mit dem Helio G99 bedeutend mehr Rechenleistung und hat sich im Praxistest bereits bewiesen.
- sehr gute Verarbeitung
- sehr gutes Display mit 90Hz
- gute Lautsprecher
- Widevine L1
- sehr leistungsstark
- solide Akkulaufzeit
- keine LTE-Version
- kein Kopfhörer-Anschluss
Preisvergleich
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hmm, völlig überteuert und ohne LTE, Schade. Aktuelles Android wäre aber 13 und nicht 12
Halbleeres Glas… außer es steht Realme drauf, traurig.
Nenn doch bitte mal ein Tablet mit Stock Android 13?
Textverständnis 404 aber hauptsache gemeckert! Das Tablet hat LTE, steht auch im Text! shorty ist wohl mehr wie ein “Name”.