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Alldocube X Neo Testbericht – Viel Tablet für wenig Geld

Getestet von Max Drechsel am Preis-Leistungs-Tipp!
Vorteile
  • sehr gutes 10,5 Zoll 2K AMOLED Display
  • gute Systemperformance (SD660)
  • recht aktuelles System mit Android 9
  • 4G Dual-SIM, USB-C & Kopfhörer-Anschluss
  • super Akkulaufzeit
  • Helligkeitsregelung
Nachteile
  • Steaming Dienste nur in SD-Auflösung (Widevine L3)
  • Helligkeitsregulierung könnte besser sein
  • kein HDMI-Anschluss
  • kein LTE Band 20 (China Version)
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Alldocube hat in letzter Zeit ordentlich Schwung in den eingeschlafenen Tablet-Markt gebracht. Das Alldocube iPlay 20 konnte sich in unserem Test als das beste Tablet unter 150€ erweisen. Mit dem Alldocube X Neo strebt man jetzt aber etwas höhere Gefilde von 200€ an. Dafür bekommt man aber auch eine sehr ordentliche Ausstattung mit AMOLED 2K Display und Snapdragon Prozessor. Warum das Alldocube X Neo eines der besten Tablets seit langem ist, erfahrt Ihr im Test.

Design / Verarbeitung / Lieferumfang

Alldocube X Neo Rück Vorderseite 1

Äußerlich unterscheidet sich das Alldocube X Neo nicht großartig von seinen Geschwistern. 24,5 cm erstreckt es sich in der Länge, 17,5 cm in der Breite und es ist nur 7 mm dick. Etwas größer also als das iPlay 20, aber auch dünner. Bei den Anschlüssen und Knöpfen hat man sich allerdings für ein anderes Layout entschieden.

An der oberen Kante befindet sich der USB-C Anschluss, ein Speaker-Ausgang, der Dual-SIM-Karten-Slot und am rechten Ende der Leiste ein 3,5 mm Klinkenanschluss. Am rechten Rahmen sind vier Löcher eingelassen, die vermutlich Mikrofone beherbergen. An der unteren Kante befindet sich der zweite Speaker, wodurch sich ein Stereo-Speaker Setup ergibt. Direkt daneben kann man die Stereo Lautsprecher über eine Lautstärkewippe steuern. Noch weiter rechts befindet sich dann noch der Power-Button.

Weil das Alldocuve X Neo auch mit einer abnehmbaren Tastatur bestellt werden kann, ist die Mitte der linken Seite magnetisch. In ihrem Zentrum befindet sich der 7-polige Anschluss für die Tastatur. Leider war diese bei unserem Testgerät nicht dabei.

An der Front bekommt man ein 10,5 Zoll AMOLED Display, das alleine ist in diesem Preisbereich schon eine Wucht. Rechts vom Display ist ein kleines Loch für die Frontkamera. Natürlich entfällt bei einem so dicken Rahmen eine Notch. Neben der Kamera wurde noch ein Helligkeitssensor verbaut.

Auf der Rückseite an derselben Stelle befindet sich die Hauptkamera. Diese ragt 1 mm aus dem Gehäuse heraus, was nicht ganz ideal ist, da das Kameraglas mit dem Rahmen abschließt. Liegt das Tablet auf dem Tisch, liegt es also immer auch auf der Kamera. Die Verarbeitung auf der Rückseite ist genauso hochwertig wie beim iPlay 20. Das Stück, in dem auch die Kamera sitzt, ist aus Plastik, was auch für besseren Empfang sorgen soll. Der Rest des Gehäuses besteht aus Metall. An den jeweiligen Konnektivitätspunkten sind Symbole für deren Einsatzzweck aufgedruckt, abgesehen davon prangt nur das Logo auf der Rückseite.

Während der Verbund von Displayglas und Metallrahmen sehr gut ist und kaum einen Übergang hat, ist der Übergang von Alu in Kunststoff nicht so gut gelungen. Nicht nur fällt die leicht unterschiedliche Materialfärbung auf, auch nimmt das bewusst erzeugte Spaltmaß dem Ganzen etwas von seiner Eleganz und dem hochwertigen Look. Abgesehen davon haben wir es hier aber mit einem sehr gut verarbeiteten Gehäuse zu tun, bei dem auch die Knöpfe fest an Ort und Stelle sitzen.

Gespart hat man auch an einem Fingerabdrucksensor, einer Benachrichtigungs-LED und einem HDMI-Output. Insgesamt liegt das Tablet gut in der Hand und auch das Gewicht von 487,8 Gramm tut diesem Gefühl kein Abbruch. Breitere Displayränder sorgen zudem für eine gute Auflagefläche, durch die es selten zu ungewollten Eingaben kommen sollte.

Lieferumfang des Alldocube X Neo

Alldocube X Neo Test Lieferumfang

Die Verpackung ist Tablet und Laptop typisch weiß gehalten und wirkt durch dicke Pappe sehr hochwertig. Das Logo ist als 3D Druck aufgebracht und spiegelt sich in Regenbogenfarben. Technische Daten gibt es keine, aber mit Qualcomm und AMOLED prangern zwei Logos im rechten Eck, die Gutes verheißen. Der Inhalt liest sie wie folgt:

-Tablet
-Schutzfolie (Bereits aufgetragen)
-SIM-Nadel
-mehrsprachiger Quickstart Guide (u.a. Deutsch, Englisch, Spanisch, Italienisch)
-Netzteil (QC 3.0, 5V / 3A, EU)
-USB Type-C auf USB-A Kabel (81 cm

Display des Alldocube X Neo

Alldocube X Neo Display 1

Wie schon beschrieben haben wir es hier mit einem 10,5“ AMOLED Display zu tun. Da Full-HD bei diesen Größen bereits erste Schwächen in der Punktdichte zeigen kann, setzt Alldocube auf eine 2K-Auflösung! Um genau zu sein wurde das X Neo mit 2560 x 1600 Pixel ausgestattet, was eine Bildpunktdichte von 287,5 Pixel pro Zoll ergibt. Hiermit kommt man einem komplett scharfen Bild so nah, wie man es in diesem Preisbereich nur irgendwie kommen kann.

Durch das AMOLED Panel bedingt ist der Kontrast unendlich, da schwarze Pixel ganz einfach aus sind. Die Blickwinkelstabilität könnte etwas besser sein, zwar bleibt das Bild aus jedem Winkel scharf, aber es gibt leichte Farbabweichungen bei steilen Betrachtungswinkeln. Überhaupt ist das Display eher warm abgestimmt. Die Ränder rund um das Display sind recht groß. Unten und oben haben wir 9 mm, inklusive Rahmen und an den Seiten jeweils 11 mm. Trotzdem wirkt das Verhältnis passend und lässt das Tablet nicht klobig erscheinen.

Alldocube X Neo Hand

Bei der Helligkeit ist mit 425 cd/m² noch Luft nach oben. Zwar lässt sich das Panel ausreichend weit herunterregeln und tut dies mithilfe des Helligkeitssensors auch automatisch, die maximale Helligkeit ist für die Nutzung im Freien allerdings nicht immer ausreichend. Dafür gibt es aber auch keine störenden Lichthöfe und die Ausleuchtung der Fläche ist optimal.

Überhaupt scheint Alldocube bei der Helligkeitssteuerung etwas zu schludern. Schon beim iPlay 20 gab es einen Bug im unteren Viertel der Steuerung. Dieser wiederholt sich beim X Neo in schwächerer Form. Ab 15 % gibt es somit keine weitere Reduzierung der Hintergrundbeleuchtung. Überhaupt sind die Abstufungen grobschlächtig gewählt und deutlich sichtbar.

Etwas schade ist bei dieser Auflösung die Widevine L3 Zertifizierung. Mit einem WQHD+ Display, Filme von Amazon Prime, Netflix und Disney+ nicht in Full HD schauen zu können, ist definitiv verschwendetes Potenzial. Natürlich gilt dies nicht für die Nutzung von YouTube und anderen kostenlosen Streaming-Anbietern.

Zur Bedienung gibt es einen 10-Punkt Touchscreen. Die Reaktionszeit des Displays ist gut und hat nie träge oder verzögert auf Eingaben reagiert.

Das Display des Alldocube X Neo ist eine Klasse für sich. 2K-Auflösung insbesondere in Verbindung mit einem AMOLED Panel sucht man in der 200€ Preisregion bisher vergebens. Die Farben sind AMOLED typisch sehr kräftig, Alldocube übertreibt es aber nicht mit der Sättigung, wodurch Bilder eine angenehme Dynamik besitzen und recht natürlich bleiben. Für den Preis ist das Display einfach hervorragend.

Leistung des Alldocube X Neo

Alldocube X Neo Gaming

Einer solchen Auflösung muss ein geeigneter Prozessor entgegengestellt werden, der mit dem zusätzlichen Rechenaufwand auch zurechtkommt. Alldocube geht hier auf Nummer sicher und verbaut einen alten Bekannten, den Qualcomm Snapdragon 660. Der Prozessor war bereits bei Modellen wie Xiaomis Mi Pad 4 oder dem Redmi Note 7 verbaut und sorgt dort seit 2017 für eine super Leistung.

Der Prozessor wird im 14 nm Prozess gefertigt, was ihn ausreichend stromsparend macht. Performance ruft der SD 660 über die 8 Kryo 260 Kerne ab, welche sich in vier Kerne mit bis zu 2,2 GHz im Leistungs- und vier 4 Kerne mit bis zu 1,8 GHz im Energiesparcluster aufteilen.

Der CPU steht eine GPU vom Modell einer Adreno 512 zur Seite, die mit 850 MHz taktet und auch für die meisten Spiele ausreichend ist. Als Arbeitsspeicher kommt moderner LPDDR4X RAM zum Einsatz, der mit einer Größe von 4GB auch für Multitasking ordentlich gerüstet ist.

Beim Speicher ist man für heutige Verhältnisse fast schon etwas schmal aufgestellt. 64GB Speicher (278/213 mb/s Lese/Schreibgeschwindigkeit) bietet Alldocube fürs X Neo, von denen 46 GB frei belegbar sind, eine größere Ausbaustufe gibt es nicht. Allerdings kann man im X Neo auch eine Micro-SD Karte statt der zweiten SIM-Karte einsetzen, wodurch bis zu 2TB zugesteckt werden können (Die Micro-SD muss Fat32 formatiert werden).

Antutu (v9)
Geekbench Single (v5)
Geekbench Multi (v5)
3DMark (Wildlife)

Der SD660 performt auch heute noch zufriedenstellend und lässt einen die meisten Spiele flüssig spielen. Klar kommt er bei aktuellen Titeln wie PUBG schon mal an seine Grenzen, aber für das Meiste ist er nach wie vor mehr als ausreichend. Auch die Performance in Apps und System ist meistens zufriedenstellend und erlaubt eine angenehme Bedienung. Allerdings kommt es beim Öffnen von Apps und Einstellungen gelegentlich zu kleinen Rucklern. Vielleicht schafft Alldocube ja mit einem Update noch Abhilfe.

Die Performance des Snadragon 660 Prozessors ist für ein 200€ Tablet sehr gut. Es lassen sich Apps und Games angenehm nutzen. Etwas schade ist aber, dass es in Teilen des Systems zu kleinen Rucklern kommt. 

System – Android 9

Alldocube setzt leider nicht auf die aktuelle Version von Android, sondern bleibt mit Android 9 (alias Pie) beim Vorgänger. Grundsätzlich tut das der Funktion keinen Abbruch, nachdem jedoch das iPlay 20 bereits Android 10 hatte, wäre ein Update wünschenswert.

Wie dem auch sein, Alldocube setzt hier ebenfalls auf eine unveränderte Version von Android Alldocube X Neo Bench 1ohne viel Tamtam. Tatsächlich ist keine Bloatware auf dem Gerät vorhanden, außer einem direkten Link auf die Alldocube Seite via App Icon, der aber entfernbar ist.

So ein minimalistisches System ist grundsätzlich wünschenswert, aber es sollte dennoch ordentlich auf die Hardware angepasst werden. Was Alldocube nicht durchgehend gelungen ist, wie ich bereits eine Kategorie vorher angesprochen habe. Abseits von gelegentlichen kleinen Rucklern beim hin und her wischen läuft es aber flüssig.

Ein Manko hat die sehr dezente Anpassung von Android dann doch, es gibt auch sehr wenig zusätzliche Einstellungen. Was ich besonders vermisst habe, ist eine Anpassung der Farbgebung des Displays oder eine Option für Wischgesten. Man muss also mit den klassischen On-Screen-Buttons leben. Nichtmal die Anordnung der Buttons lässt sich ändern.

Außerdem wird das Tablet teilweise noch als Smartphone erkannt. So ist die Statusleiste zum Herunterziehen viel zu schmal, lässt sich aber auch nicht in der Größe anpassen. In den Einstellungen ist überall von Smartphones die Rede. Immerhin interessiert das die Apps nicht. Diese skalieren die Inhalte ohne Probleme und erkennen auch, dass es sich um ein Tablet handelt. Etwas mehr Feinschliff hätte das Ganze aber vertragen können. Man muss wohl auf Updates hoffen, für das grundlegende Layout kann man sich aber auch mit alternativen Launchern, wie z.B. dem Nova-Launcher behelfen.

Das Alldocube X Neo ist mit einem unberührtem Android 9 System ausgestattet. Dies hat Vor- und Nachteile. Es gibt definitiv weniger Einstellungsmöglichkeiten als bei Samsung oder Huawei, dafür befindet sich jedoch keine Bloatware auf dem Tablet und das System ist sehr übersichtlich. Der Google Playstore und die deutsche Sprache sind natürlich vorhanden.

Custom Roms

Durch die Verwendung des Snapdragon 660 ist die Möglichkeit für Custom Roms eher gegeben, als bei Verwendung eines Mediatek Prozessors. Zumal der Prozessor bei vielen Moddern bereits bekannt sein dürfte. Insofern besteht eine achtbare Chance, dass es die ein oder andere Custom Rom geben wird. Der Bootloader lässt sich in den Entwicklereinstellungen entsperren. Je nachdem, wie Alldocube das Tablet mit Updates versorgt, wäre es vermutlich ein Segen für das Tablet, wenn ein Modder eine saubere Distribution dafür kreiert. Eine exzellente Hardware zum günstigen Preis ist meistens eine gute Grundlage für eine umfangreiche Versorgung mit Custom ROMs.

Konnektivität

Das Alldocube X Neo hat eigentlich alles an Bord, was man so braucht. Einen Helligkeitssensor hatten wir ja bereits, aber es verfügt auch über einen Näherungssensor, Beschleunigungs-Sensor, E-Kompass und einen Gyroskop-Sensor. Selbast ein Hall-Sensor für smarte Hüllen ist mit dabei. Eine Benachrichtigungs-LED oder ein Fingerabdrucksensor fehlen aber.

Was die Unterstützen Netzfrequenzen angeht, stiftet Alldocube etwas Verwirrung. Anscheinend gibt es eine China-Version mit folgenden LTE-Frequenzen:

4G: B1/B3/B5/B8/B38/B39/B40/B41

Diese Version wird bei Gearbest und Banggood verkauft und unser Testgerät ist ebenfalls die chinesische Version. Bei der China-Version fehlt offensichtlich das für Deutschland und insbesondere O2 wichtige LTE Band 20. Der Google Playstore und die deutsche Sprache sind aber auch in der China-Version vorhanden. Wer die volle LTE-Unterstützung braucht, muss zur globalen Version mit folgenden 4G Bändern greifen:

4G:B1/2/3/4/5/7/8/12/17/20/28

Mit dieser Version hat man volle LTE-Unterstützung in Deutschland. Jedoch gibt es die Globale Version aktuell nur im Alldocube-Store auf Aliexpress. Der Preis ist dort zwar auch niedrig, jedoch muss man 16% Einfuhrumsatzsteuer für die Einfuhr nach Deutschland bezahlen. Diese Kosten übernehmen Banggood und Gearbest mit dem Priority Line Versand im Gegensatz zu Alldocube, wodurch sich doch eine ordentliche Preisdifferenz ergibt. Wer nicht auf LTE-Unterstützung direkt vom Tablet angewiesen ist, sollte sich überlegen, ob er nicht einfach die China-Version bestellt und bei Bedarf einen Hotspot mit dem Handy erzeugt.

Viel besser sieht es mit W-LAN und Bluetooth aus. Unterstützt werden Netze nach 802.11 ac im Dual-Band, also 2,4 GHz und 5 GHz, bei denen auch eine ordentliche Datenrate rumkommt. Bluetooth 5.0 ist vorhanden. Gemessen wurde mit einer 500/50er Leitung.

Wer das Tablet als Navi nutzt, kann offiziell auf GPS, A-GPS und GLONASS zugreifen. Allerdings wurden auch BEIDOU und GALILEO empfangen. Die Navigation war weitestgehend zufriedenstellen. Zu Beginn brauchte das X Neo immer etwas Zeit, bis es zentriert war, danach lief die Navigation aber und war die meiste Zeit auf 5–10 Meter genau.

Für die Wiedergabe von Sound ist das Neo X durch Speaker an der Ober- und Unterseite ausgestattet, wodurch man ein Stereo-Setup erhält. Das war’s aber auch schon. Der Sound ist mies, so mies, dass es eigentlich schon fast wieder lustig ist. Könnte auch ein altes Kofferradio sein oder aus einem 90er Jahre Spiel stammen. Höhen gibt es quasi genauso wenig wie Tiefen, einzig die Mitten bleiben vorhanden. Es klingt einfach nur blechern und hat kein Volumen. Für einen Videoclip oder Anruf reicht es, um Musik zu hören ist das aber definitiv nichts. Wenn möglich also Bluetooth oder den 3,5 mm Klinkenanschluss nutzen.

Kamera

Allodcube verbaut Kameras. Wie zu erwarten, handelt es sich aber um keine guten Kameras, was man genau so auch über jedes andere Tablet im unteren Preisbereich sagen kann. So wirklich überzeugen kann weder die 8 MP Kamera auf der Rückseite noch die 5 Megapixel Variante auf der Frontseite. Die Bilder sind sehr verrauscht und zeigen wenig Farbintensität. Selbst bei gutem Lichteinfall sind die Ergebnisse nicht besonders.

Für eine kurze Videokonferenz wird das wohl ausreichend sein. Für die guten Schnappschüsse nimmt man aber lieber sein Handy oder eine richtige Kamera zur Hand. Der HDR-Modus hilft zwar etwas bei schlechter Helligkeit, entrauscht das Bild aber nicht und macht es durch die längere Belichtungszeit zusätzlich schwer, das Tablet ruhig genug zu halten.

Akkuleistung

Alldocube X Neo Akku

Statt einer guten Kamera setzen viele Hersteller eher auf einen brauchbaren Akku. Und das zu Recht! Alldocube setzt auf das iPlay 20 nochmal einen drauf und verbaut starke 7700 mAh. Das kann sich sehen lassen. Durch die Wahl des eher sparsamen Prozessors und dem AMOLED Screen bekommt man so einige Stunden zusammen. 8 Stunden aktive Nutzung waren keine Seltenheit, wenn man sich auf Social-Media beschränkt. YouTube hingegen zehrt bei halber Helligkeit pro Stunde ca. 9 %. In unserem PC-Mark Akkutest schlägt sich dieses Ergebnis übrigens nicht wirklich wieder. Die Laufzeit war in der Praxis aber trotzdem gut.

PCMark Akku

%name

Aufwendiges Gaming saugt allerdings auch das X Neo recht schnell leer. 2D Spiele kommen da noch ganz gut weg und befinden sich in etwas auf dem Niveau von YouTube. 3D Titel stehen dem iPlay 20 aber nur in wenig nach. Sie genehmigen sich 15–20 % pro Stunde. Im Stand-By kann man aber nochmal die Muskeln spielen lassen. Lediglich 3 % werden auf 24 Stunden verbraucht, bei aktiven Mobilen Daten und W-LAN.

Geladen wird übrigens über Quickcharge mit 18 Watt Leistung. Nach ca. 2,5 Stunden ist das Tablet wieder voll aufgeladen. Wer will und ein passendes Kabel zur Hand hat, kann auch andere Geräte via OTG über das Tablet laden.

Testergebnis

Getestet von
Max Drechsel

Alldocube schafft es den Tablet-Markt im Alleingang wiederzubeleben oder zumindest Alternativen mit moderner Ausstattung anzubieten. Interessenten kommen fast nicht an den Geräten vorbei, vor allem dann, wenn Preis / Leistung eine Rolle spielt.

Das Alldocube X Neo im Besonderen hat starke Hardware verbaut. Der Snapdragon 660 sorgt für eine gute Leistung, der Akku ist ausdauernd und das Display mit Abstand das Beste in diesem Preisbereich. In den Kerndisziplinen schneidet das Tablet also sehr gut ab. Einzig an der Softwareumsetzung und dem Mobilen Datenempfang in der China-Version hapert es noch etwas. Zudem sollte man die fehlende Widevine-Zertifizierung für Netflix und Amazon Prime Video in HD-Qualität bedenken.

Wer will, kann sich übrigens für ca. 65€ eine passende Tastatur dazu bestellen. Der Preis dafür ist im Vergleich zum Tablet sehr hoch, wer das Alldocube aber auch zum Arbeiten nutzen will, bekommt hier eine gute Ergänzung und gleichzeitig auch einen Displayschutz.


Gesamtwertung
85%
Design & Verarbeitung
85 %
Display
100 %
Leistung & System
90 %
Konnektivität
80 %
Akkulaufzeit
70 %

Preisvergleich

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Daniel-Michael_Huebner
Mitglied
Mitglied
Daniel-Michael Hübner(@daniel-michael_huebner)
3 Jahre her

Hallo ihr Lieben, nun möchte ich euch mal an meinen Erfahrungen mit dem Alldocube Neo X teilhaben lassen. Gekauft im August 2020 bei Alldocube Direkt Store über Aliexpress. Geliefert wurden binnen weniger Tage aus einem EU Lager. Mir persönlich war ein AMOLED Display im 16:9 Format wichtig und die Möglichkeit eine physische Tastatur zu verwenden. Erfahrungen hatte ich bereits mit Samsung Tablet und dem iPad Air gesammelt. Nach dem ersten Starten des Neo X hatte ich das Gefühl: “Da fehlt doch was?” Das Android ist in der Benutzeroberfläche “Quickstep” sagen wir mal: Karg! Es fehlt an elementaren Icons wie “Galerie”… Weiterlesen »

Daniel-Michael_Huebner
Mitglied
Mitglied
Daniel-Michael Hübner(@daniel-michael_huebner)
3 Jahre her

Nachtrag: Dass das Betriebssystem ziemlich Buggy ist, hatte ich ja bereits geschrieben. Eine der Auswirkungen dieser Bugs ist z.B. dass sich manchmal der Akku sehr schnell entlädt. Ohne ersichtlichen Grund (selbst wenn alle Apps geschlossen wurden) geht der Akkustand rasend schnell runter. Da hat sich im Hintergrund offensichtlich eine Routine dermaßen festgefahren, dass das Neo X plötzlich richtig viel Strom verbraucht. Mitunter lädt das Neo X auch einfach mal nicht oder (selbst am Schnelllader) nur im Schneckentempo. Völlig egal welches Ladegeraät oder Ladekabel verwendet wird. Und eigentlich sollte bei Nichtnutzung das Tablet nach einer vordefinierten Zeit in den Standby wechseln.… Weiterlesen »

Castensa
Gast
Castensa (@guest_70646)
3 Jahre her

Hab mir das Tablet bei banggood bestellt, Lieferung aus CZ. War innerhalb 3 Tage da!
Ausgepackt, bereits Display-Rahmen von Gehäuse abgestanden, Display gebrochen. Gestartet ists auch nicht.

Mir ists jedenfalls nicht runtergefallen!

Sofort banggood angeschrieben, Bilder angehängt. Ratzfatz, Geld zurück bekommen + Entschuldigung. Gerät selber entsorgen.

Respekt, mit sowas hab ich nicht gerechnet.

Garcia
Gast
Garcia (@guest_70187)
3 Jahre her

Gibt es schon Erfahrungen zur Stift Unterstützung, um es als Schul-Tablet zu benutzen ?
Habt Ihr eine Empfehlung für einen solchen Stift ?
Danke
Garcia

jobue
Gast
Jochen (@guest_70827)
3 Jahre her
Antwort an  Garcia

Würde mich auch interessieren. Besonders ob es überhaupt als Schultablet taugt. Hier an der Schule gibt es nur IPads, würde der Tochter aber gerne auch ein Tablet kaufen. Ein Xiaomi Mi Pad5 wäre Klasse, ich hoffe an all den Gerüchten im Netz ist was dran.

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
3 Jahre her
Antwort an  Jochen

Hey Jochen, also ich würde nur Tablets mit Stift für den Unterricht empfehlen. Da hat man entscheidende Vorteile, wenn man Dokumente markieren will und Ähnliches. https://www.smartzone.de/samsung-galaxy-tab-s6-lite-fuer-297e-aus-de/ hier kannst du dir einen Preiswecker für das Tab S6 Lite stellen. Unter 300€ sind bis Freitag auf jeden Fall drin.

Beste Grüße

Jonas

Sven Ermert
Gast
Sven Ermert (@guest_69968)
3 Jahre her

Wie bekomme ich bei Banggood heraus, ob es sich um eine Global oder China Version handelt? Hat schon jemand von euch Banggood bestellt und Erfahrungen gemacht?

Max Drechsel
Gast
Max Drechsel (@guest_69985)
3 Jahre her
Antwort an  Sven Ermert

Hi Sven,

in den Produkt Details ist Band 20 mit aufgeführt. Es sollte sich also um die Globale Version handeln.

LG

Max

Peter
Gast
Peter (@guest_70172)
3 Jahre her
Antwort an  Sven Ermert

Habe meins gerade von Banggood bekommen, es wurde aus Tschechien geliefert und ist die Global-Version, also bei Bestellung CZ wählen, und nicht CN.
Lieferzeit waren gerade mal 4 Tage.

Barbara Schlosser
Gast
Barbara Schlosser (@guest_69242)
3 Jahre her

Tipp: Beim “Urwald”-Online-Shop kostet die Tastatur gut und gerne 30% weniger.

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