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Das Xiaomi Pad 6S Pro 12.4 macht seinem Namen alle Ehre und hat ein hochauflösendes 12,4-Zoll-Display im 3:2 Format verbaut. Zusammen mit dem Tastatur-Case und Stylus kann es somit unterwegs gut das Windows-Notebook ersetzen. Da es sich bei Xiaomi um die neue “6S” Generation handelt, sorgt der Snapdragon 8 Gen 2 unter der Haube für brachiale Rechenleistung. Die Ladeleistung hebt Xiaomi außerdem mit 120 Watt auf einen neuen Bestwert unter allen Tablets an.
Wir haben das Xiaomi Pad 6S Pro zum Launch-Preis für 699€ inklusive Keyboard-Case und Stylus gekauft. Im Angebot gab es das Bundle aber auch schon unter 600€. Im Praxistest erlaubt sich das Tablet kaum Fehler und liefert sogar einen umfangreichen „Desktop-Modus“.
Xiaomi Pad 6S Pro 12.4 vs. Xiaomi Pad 6 / Pad 6 Max
Bislang war das Xiaomi Pad 6 (zum Test) das einzige Tablet der 6. Generation im deutschen Portfolio. Bei einem Preis von unter 300 Euro, einem 11-Zoll-Display und einem Snapdragon 870 unter der Haube sieht das Anforderungsprofil allerdings anders aus. Das neue Xiaomi Pad 6S Pro ist dem chinesischen Xiaomi Pad 6 Pro und dem Xiaomi Pad 6 Max deutlich ähnlicher. Die beiden verbleiben leider in China. Werfen wir einen Blick auf die technischen Spezifikationen:
Xiaomi Pad 6S Pro | Xiaomi Pad 6 Max | Xiaomi Pad 6 Pro | |
Display: | 12,4 Zoll, 3048 x 2032 Pixel, 144 Hertz | 14 Zoll, 2880 x 1800 Pixel, 120 Hertz | 11 Zoll, 2880 x 1800 Pixel, 144 Hertz |
CPU: | Snapdragon 8 Gen 2 | Snapdragon 8+ Gen 1 | Snapdragon 8+ Gen 1 |
Kamera: | 50MP + 32MP Selfie | 50MP + 20MP Selfie | 50MP + 20MP Selfie |
Akku: | 10.000mAh + 120W Ladeleistung | 10.000mAh + 67W Ladeleistung | 8600mAh + 67 Watt Ladeleistung |
Wer aus Deutschland bestellen und eine Tablet-Klasse über dem Xiaomi Pad 6 möchte, kommt um das Xiaomi Pad 6S Pro aktuell nicht herum. Sonst ist es einfach eine Frage der benötigten Displaygröße. Alle drei Tablets oben in der Tabelle sind mit Keyboard-Case samt Touchpad sowie einem Stylus kompatibel. Im Vergleich zum iPad Air 5 (zum Test) mit 10,9 Zoll ist das Xiaomi Pad 6S Pro sichtlich eine Nummer größer – bequem auf dem Sofa nutzen lässt es sich in dieser Größe nicht mehr:
Design & Verarbeitung
Das Xiaomi Pad 6S Pro misst 278,7 x 191,5 x 6,2 Millimeter und wiegt 590 Gramm. Erhältlich ist es nur in der Farbe Grau. Es ist zwar nicht merkbar schwerer als kleinere Tablets, aber mit 12,4 Zoll unhandlicher z.B. bei der Nutzung auf der Couch. Rahmen und Rückseite sind aus einem Stück mattem Aluminium. Zum Display und zur Rückseite ist das Metall mit einem Schliff abgerundet. Der schwarze Rahmen um das Displaypanel ist 7mm breit. Geschützt wird das Display durch Gorilla Glas 5. Die Verarbeitung ist tadellos und das Design klassisch. Der einzige Kritikpunkt ist die große Kameraeinheit, die fast 3mm hervorragt. Bei einem Tablet einfach echt unnötig.
Am Rahmen befindet sich der Powerbutton mit integriertem Fingerabdrucksensor und ums Eck die Lautstärkewippe. Der USB-C 3.0 Anschluss rechts überträgt Daten mit 5 Gbit/s und erlaubt die Übertragung des Displays auf externe Monitore. Ein 3,5mm-Kopfhöreranschluss ist nicht vorhanden.
Lieferumfang & Zubehör des Xiaomi Pad 6S Pro
Das Xiaomi Pad 6S Pro wird mit 120 Watt Ladegerät und USB-Kabel geliefert. Xiaomi bietet das große Tablet häufig im Bundle mit dem Keyboard-Case und Stylus an. Separat ist das zusätzliche Zubehör leider kostspielig. Im Sortiment findet sich zudem noch ein einfaches Cover mit Standfunktion für 30€.
Aktiver Stylus: der Xiaomi Focus Pen
Der aktive Stylus schlägt bei Xiaomi mit einer UVP von 100€ zu Buche. Der Stylus wird per Bluetooth verbunden, hat einen integrierten Akku, hält magnetisch oben am Tablet und wird kabellos geladen. Die Abtastrate liegt bei 240 Hertz, sodass Eingaben augenblicklich umgesetzt werden. Der Eingabestift unterstützt zudem 8192 Druckstufen, sodass man beim Zeichnen intuitiv Druck ausüben kann. Xiaomi liefert eine Zeichen-App mit. „Mi Canvas“ bietet zahlreiche Funktionen und lässt sich intuitiv bedienen. In der Beta ist sogar Künstliche Intelligenz zur Bilderstellung bereits verfügbar.
Der Xiaomi Focus Pen ist nur mit dem Xiaomi Pad 6S Pro und dem Xiaomi Pad 6 Max kompatibel. Der Focus Pen nutzt sich fast genauso wie ein Apple Pencil am iPad. Einen leichten Vorteil hat Apple beim Zeichnen, dafür kann man den Xiaomi Focus Pen mit den drei Buttons beim Arbeiten besser integrieren. Zum Beispiel zieht man per Button einfach einen Rahmen um den Bereich, den man als Bild (Screenshot) speichern möchte. Oder man hat für Präsentationen einen roten Pointer zum Hervorheben. Wichtig zu erwähnen ist noch, dass der Xiaomi Focus Pen nicht mit dem Xiaomi Pad 6 (Pro) kompatibel ist. Dafür müsst und könnt ihr zum günstigeren Stylus (Smart Pen) greifen.
Hülle mit Tastatur: Touchpad Keyboard
Am besten greift man bei einem Bundle-Angebot zu, denn allein das Touchpad Keyboard kostet stolze 170 Euro (UVP). Aber das Zubehör lohnt sich, denn es verwandelt das große Tablet in ein Ultrabook zum Arbeiten unterwegs. Die Verbindung und Stromversorgung erfolgt über die drei Pogo-Pins. Ein Akku ist nicht integriert. Der Standfuß ermöglicht einen Neigungswinkel von 110° bis 165°. Das „Cover Touchpad Keyboard“ allein wiegt 535 Gramm, sodass die Kombination mit dem Tablet 1125 Gramm wiegt – manche Ultrabooks sind da leichter.
Die Tastatur ist im deutschen QWERTZ-Layout, es gibt viele Funktionstasten und mit „Fn“ sind F1-F12 doppelt belegt. Im System hat man in Kombination mit der „Windows“-Taste zahlreiche Schnellfunktionen: z.B. doppelt drücken, um zwischen Apps zu wechseln oder unter Chrome sind es die gleichen Shortcuts wie am PC. Die einzelnen Tasten sind 16 x 16mm groß und haben einen angenehmen Hub von 1,9mm. In der Praxis schreibt es sich ähnlich wie auch einer Laptop-Tastatur, wenn sie auf einer Fläche aufliegt. Auf dem Schoß kann man die Tablet-Keyboard-Case-Kombination nicht richtig benutzen. Eine Tastenbeleuchtung ist vorhanden und sie passt sich auf Wunsch automatisch dem Umgebungslicht an.
Das Touchpad misst 51cm in der Diagonale. Bei der Nutzung hat man einen Cursor auf dem Tablet-Display. Unterstützt werden Multitouchgesten, z.B. um mit zwei Fingern zu scrollen oder um mit drei Fingern schnell die App zu wechseln. Beim Tippen muss man das Touchpad auf Wunsch nicht ganz herunterdrücken: In den Einstellungen lässt sich „Berühren / Tippen“ zum Klicken aktivieren. So reicht ein leichtes Tippen auf die Oberfläche. Per Bluetooth kann sich auch einfach eine Maus gekoppeln werden.
Display des Xiaomi Pad 6S pro
Ein teures OLED-Panel ist im Xiaomi Pad 6S Pro nicht verbaut. Aber das IPS-LCD Display kommt nah an die Qualität von OLED heran. Einzig der Kontrast ist mit 1400:1 nicht ganz so hoch, Farben nicht so brillant und das Schwarz nicht so richtig Schwarz. Das Panel misst 12,4 Zoll in der Diagonale und ist im 3:2 Format gehalten. Damit hat man zwar bei Videos große Balken oben und unten, aber es eignet sich besser zum Arbeiten und zur Darstellung von Websites. Mit der Auflösung von 3048 x 2032 Pixel wird eine Bildpunktdichte von 294 Pixel pro Zoll erreicht.
Die Bildwiederholrate beträgt maximal 144 Hertz, womit man super-flüssige Animationen bekommt. In den Einstellungen kann man die Bildwiederholungsfrequenz auf 144, 90 oder 60 Hertz festlegen oder man überlässt der Dynamik die Auswahl. Diese unterstützt 30, 48, 50, 60, 90, 120 und 144Hz. In der Praxis wird die meiste Zeit einfach blitzschnell zwischen 144 Hertz und 50 Hertz bei ruhendem Bild gewechselt.
Display Helligkeit (in Lux) Einheit: LuxWo das Xiaomi Pad 6S Pro aber überrascht, ist mit der hohen maximalen Helligkeit. Die steht OLED-Displays anderer Tablets nicht weit nach. Wir messen bei komplett weißem Display 1050 Lux im Automatik-Modus und 830 Lux bei manueller Einstellung. Die Ausleuchtung ist relativ gleichmäßig, mit einem Unterschied von 20 Lux. Zur Helligkeitsregulierung nutzt man DC-Dimming für ein flackerfreies Bild.
In den Einstellungen findet man wie gewohnt einen terminierbaren Dunkel- und Lesemodus. Zur Farbkalibrierung hat man folgende Modi: „Originalfarbe PRO“, „Lebendig“, „Gesättigt“ und „Erweitert“. Die Farbe kann auch adaptiv an das Umgebungslicht angepasst werden. Die Farbtemperatur kann bei jedem Modi frei eingestellt werden. Dazu kommen ein paar Bildoptimierer, z.B. um die Auflösung von Bildern oder Videos hochzuskalieren, mit einem HDR-Effekt zu versehen oder um die Bildwiederholrate zu erhöhen. Für das Videostreaming unterstützt das Xiaomi Pad 6S Pro Widevine L1 und HDR10 sowie Dolby Vision und den 12-Bit Farbraum. Netflix erlaubt Full-HD sowie HDR10 und Dolby Vision.
Leistung
Mit dem Snapdragon 8 Gen 2 wird das Xiaomi Pad 6S Pro das schnellste Tablet im Sortiment. Im Vergleich zum normalen Xiaomi Pad 6 verdoppelt man mit dem Flagship-Chip von 2023 die Rechenleistung. Der Octa-Core wird in 4nm gefertigt und bietet einen schnellen Cortex-X3 Prime Core @ 3,2 GHz sowie eine Adreno 740 GPU. Verfügbar ist das Tablet mit 8/256GB oder 12/512GB Speicher. Zum Einsatz kommt LPDDR5x Arbeits- und UFS 4.0 Systemspeicher. Der Speicher erreicht eine Lese/Schreibrate von 3501/2958 MB/s. Bis Tablets mit Snapdragon 8 Gen 3 oder Dimensity 9300 erscheinen, bieten derzeit nur die iPads mit Apple M-Chip mehr Rechenleistung als das Xiaomi Pad 6S Pro. In den Benchmarks setzt es sich an die Spitze der Android-Tablets:
Antutu (v9)Die maximale Leistung des Snapdragon 8 Gen 2 wird auf sehr lange Zeit aufrechterhalten. Nach zwei GPU-Stress-Tests hintereinander (40 Minuten) stellt sich kein Thermal Throtteling ein. Im Stress-Test mit der CPU wird erst nach 90 Minuten auf vernachlässigbare 85% gedrosselt. Damit kann man auf dem Xiaomi Pad 6S Pro problemlos 3D-Games spielen. Auch im normalen Betrieb kommt es zu keiner Zeit zu Wartezeiten und Notebook-Einsatz fliegt man förmlich durch die Apps.
System: HyperOS
Satt MIUI wird das Xiaomi Pad 6S Pro direkt mit Hyper OS basierend auf Android 14 ausgeliefert. Die Veränderung findet man hauptsächlich unter der Oberfläche und in Form von zusätzlichen Funktionen. Vieles ist bekannt von den Xiaomi-Smartphones, aber Android wurde auch einwandfrei an das große Display angepasst. Ein Update-Versprechen gibt Xiaomi nicht an, aber mit mindestens zwei großen Android-Updates darf man rechnen. Die gleichen 3 Jahre Sicherheitsupdates wie beim Pad 6 sollten hier ebenfalls drin sein. Das System ist komplett frei von Werbung oder Bloatware, abgesehen von Xiaomi-Tools.
Einsatz als Laptop-Ersatz:
Es gibt eine Art Desktop-Modus, ähnlich zu Samsung DeX. Damit bekommt man einen echten Desktop, kann mit einzelnen Fenstern arbeiten und Xiaomi stellt ein paar zusätzliche Funktionen bereit. Den Modus „Workstation“ ruft man einfach über die Schnelleinstellungen auf. So umfangreich wie Samsung DeX ist das nicht, aber es reicht für einfache Arbeiten vollkommen aus. Etwas holprig gelöst ist die Fensterdarstellung: Im normalen Tablet-Betrieb hat man wie gewohnt Splitscreen. Warum dann im „Workstation“-Modus nicht mehr, sondern nur noch Fenster, die den Platz nicht voll ausnutzen? Dafür gut: Bei „Workstation“ hat man einen separaten Desktop, mit viel Platz für Widgets und Apps, und nicht den normalen Tablet-Homescreen. Mit dem gut gelösten Dateimanager hat man ein Ordner-ähnliches Konzept, wie man es vom Windows Explorer kennt. In Kombination aus System, Keyboard-Case und Stylus hat man zwar kein vollwertiges Windows-Notebook, aber ein Arbeitsgerät vergleichbar mit einem Chromebook.
Kamera
Die Hauptkamera übernimmt das Xiaomi Pad 6S Pro von Pad 6 Pro, aber die Frontkamera wird ausgetauscht. Ist der Stylus verbunden, kann man per Button den Auslöser betätigen.
- Hauptkamera: 50MP (Samsung JN1), f/1.8, 1/2.76″, Autofokus
- Tiefensensor: 2MP (OV02B1B)
- Selfie: 32MP (OV32D), f/2.2
Für ein Tablet hat das Xiaomi Pad 6S Pro eine erstaunlich gute Kamera. Die Bilder bieten eine hohe Detaildichte und ansehnlichen Kontrastumfang. Vergleichbar ist sie mit einem Smartphone der unteren Mittelklasse.
Die Frontkamera nimmt Selfies mit 32MP auf und bietet ebenfalls eine hohe Detaildichte. Auch der Aufnahmebereich ist weit, sodass bequem zwei Personen vor dem Tablet sitzen können und im Bild sind, ohne zu kuscheln. Hier sieht man dann die LED neben der Frontkamera: Ist die Selfiecam aktiv, leuchtet sie grün. Für Benachrichtigungen wird sie leider nicht genutzt und auch ein Always-on-Display kann nicht aktiviert werden.
Die Hauptkamera filmt in 4K / 60fps. Die Frontkamera ist auch 1080p / 30fps beschränkt. Für Videotelefonie hat HyperOS noch ein paar Funktionen parat, wie eine Geräuschreduzierung oder Live-Bokeh.
Konnektivität und Kommunikation
Eine Variante mit Mobilfunk ist nicht verfügbar und auch die Standortbestimmung per GPS ist nicht möglich. Mit lokalen Netzwerken verbindet sich das Tablet über WiFi 7 und erzielt eine Reichweite, die höher ist als beim durchschnittlichen Smartphone. Andere Geräte und Kopfhörer werden über Bluetooth 5.3 gekoppelt. An Audiocodecs werden LDAC, LHDC 5.0 und LC3 unterstützt.
Sogar NFC bietet das Tablet. Die Fläche befindet sich oben rechts. In Zusammenspiel mit einem Xiaomi, Redmi oder Poco Smartphone hat man eine geteilte Zwischenablage, Benachrichtigungen werden gespiegelt und man kann so schnell Bildschirminhalte teilen oder Bilder / Dateien hin und her schicken. Die „Interkonnektivität“ bietet noch mehr Funktionen zwischen Xiaomi Geräten. Zum Beispiel kann das Tablet als Aufnahmebildschirm für die Smartphone-Kamera fungieren. In Zusammenspiel mit einem Windows-PC kann das Tablet als drahtloses Display genutzt werden. Das geht natürlich auch andersherum, um das Tablet-Display auf ein großes Display (z.B. TV) zu übertragen.
In den vier Lautsprecherschlitzen sind insgesamt sechs Lautsprecher verbaut, sie sich mit Dolby Atmos verstehen. Der Sound des Tablets ist spitze und besser als so mancher kleiner Bluetooth-Lautsprecher. Etwas mehr Bass dürfte der Klang natürlich vertragen. Um einen Film zu schauen oder Musik zu hören, hat das große Tablet definitiv ein gutes Setup.
Folgende Sensoren sind verbaut: Licht, Beschleunigung, Hall (für die Hülle), ein Farbtemperatursensor zur Farboptimierung des Displays, ein Gyroskop und E-Kompass. Ein Infrarot-Sender fehlt. Der Fingerabdrucksensor ist im Powerbutton integriert. Damit entsperrt man das Tablet flott aus dem Stand-by. Etwas besser könnte die Genauigkeit sein, sodass es nur in etwa 80% der Fälle klappt. Alternativ lässt sich die Gesichtsentsperrung über die Frontkamera einrichten: Das ist zwar unsicherer, aber funktioniert schneller und immer zuverlässig.
Akkulaufzeit des Xiaomi Pad 6S Pro
Das große 12,4-Zoll-Display und der starke Snapdragon-Prozessor wollen mit viel Energie versorgt werden. Der Akku misst 10.000mAh, was vergleichbar mit anderen Tablets in der Displaygröße ist. Bei intensiver Nutzung, z.B. beim Arbeiten, mit Multitasking und Gaming, kann man mit einer Akkulaufzeit von 6 bis 7 Stunden rechnen. Wer nur etwas im Internet surft, Videos streamt und im Dokument tippt, sollte auch 8 Stunden erreichen. Im PC Mark Benchmark hält das Xiaomi Pad 6S Pro mit 144 Hertz etwas über 9 Stunden durch. Beim Videostreaming über YouTube sind es 6% Akku in der Stunde.
Die volle Ladegeschwindigkeit gibt man über die Benachrichtigung beim Einstecken des USB-C-Kabels frei. Ist das Display aus, lädt das Xiaomi Pad 6S Pro mit 120 Watt. Nutzt man Tablet gleichzeitig, wird die Ladegeschwindigkeit auf 25 Watt gedrosselt. In gerade mal 13 Minuten ist der Akku wieder zu 50% geladen! Für ein Smartphone wäre das schon ein starkes Ergebnis, aber für den großen Tablet-Akku ist das überragend schnell. Weiter geht es in 30 Minuten auf 90% und 38 Minuten ist das Xiaomi Pad 6S Pro vollständig geladen. Andere Schnellladegeräte bzw. Multi-Charger mit Power Delivery, Quick Charge oder PPS schaffen bis zu 30 Watt am Xiaomi Pad 6S Pro.
Testergebnis
Großes Tablet für Entertainment und auch eine Ultrabook-Alternative zum Arbeiten unterwegs. Das Xiaomi Pad 6S Pro macht verdammt viel Spaß in der Praxis! Die Hardware, das Zubehör und System greifen toll ineinander. Mit dem Snapdragon 8 Gen 2 gehört es zudem zu den derzeit schnellsten Android-Tablets und schneller lädt keines auf. Beim Xiaomi Pad 6S Pro kann man lediglich ein AMOLED-Display und einen SIM-Slot vermissen. Aber dann wäre es deutlich teurer geworden. So macht das 12,4-Zoll-LCD dennoch Spaß: Es ist hell genug für den Einsatz unterwegs, hochauflösend und mit 144 Hertz perfekt flüssig. In Anbetracht des Gebotenen ist der (Angebots-) Preis fair und somit gibt es von uns gibt es eine klare Kaufempfehlung.
Alternativen sind in der Größe und Preisklasse rar. Bei Samsung gibt es zwei Modelle. Das Galaxy Tab S9+ mit Snapdragon 8 Gen 2 und AMOLED ist das Wunschmodell, wäre da nicht der hohe Preis von etwa 900€. In der gleichen Preisklasse wie das Xiaomi Pad 6S Pro bekommt man hingegen das Samsung Tab S9 FE+. Die Fan-Edition verzichtet auf das AMOLED, hat nur ein 90 Hertz Display und einen langsamen Mittelklasse-Prozessor. Auch beim Honor Pad 9 (zum Test) geht man viele Kompromisse ein, aber es ist deutlich günstiger. Wem ein kleines Tablet genügt, greift einfach zum preiswerteren Xiaomi Pad 6 (zum Test).
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Hab es über Sparhandy günstig abgegriffen.
Bericht ist absolut akkurat.
Der einstige zusätzliche Nachteil ist die Position der Lautsprecher. 2 davon verdeckt man beim halten/ zocken eigentlich ständig.
Ich habe dieses Tablet während “Xiaomi Fan Festival 2024 Wochen” per Zufall mit 60% Rabatt für 383,94€ kaufen können. Es sollte ursprünglich Xiaomi Pad 6 pro werden. Ich kann die Testergebnisse bestätigen. Insgesamt ein tolles Gerät, für mich etwas zu groß. Die Akkulaufzeit könnte etwas höher sein. Das wird jedoch durch die sehr kurze Ladezeit kompensiert.
Unterstützt es DualCam Videorecording Modus ? Danke.
Endlich ein leistungsfähiges Tablet mit einem guten Bildverhältnis. Mit den ganzen Samsungtablets im 16:10 Format lässt sich doch kaum/nicht arbeiten. Für mich ist das Xiaomi aber zu groß. Ich habe mir das Oneplus Pad, mit einem Bildverhältnis von 7:5 (11,6 Zoll) gegönnt und bin glücklich mit dem Gerät. Da iPad 9 (4:3) kann da überhaupt nicht mithalten. Ich hoffe, dass demnächst noch vi mehr Tablets mit einem anderen Seitenverhältnis als 16:10 erscheinen. Wenn jetzt noch die Updatepolitik von Xiaomi zuverlässiger wird ist das ein super Gerät zu einem sehr günstigen Preis, gemessen am Gebogenen. Bei eBay gibt es das Xiaomi… Weiterlesen »
Ich war mal ein echter Xiaomi-Fan Inzwischen ist Xiaomi für mich aufgrund der unterirdischen Updatepolitik abolut keine Option mehr. Mein Mi Pad 5 hat nicht mal zwei Jahre Sicherheitsupdates erhalten! Xiaomi Produkte verkommen aus meiner Sicht zunehmend zu Einwegprodukten.Von Euch (=Chinahandys-Team) würde ich mir wünschen, auch die Update-Strategie von Xiaomi in Tests zu berücksichtigen.
Servus, wie kommst du darauf? Das Mi Pad 5 hat erste Ende Januar das aktuelle Update bekommen und der Updatezeitraum ist auch bisher nicht beendet. Wir geben den Updatezeitraum stets in den Tests an und schauen uns auch ältere Geräte an. Da ist Xiaomi ziemlich gut unterwegs.
Beste Grüße
Jonas
Ein Systemupdate gab es noch, das stimmt. Das letzte Sicherheitsupdate bei meinem Pad war am 01.07. 2022. Ähnlich bei einem Mi11 Lite, das ich noch habe. Ende 20 oder Anfang 21 auf den Markt gekommen, letztes Sicherheitsupdate: 01.10.21, letztes Systemupdate 01.08.21. Und bei Prüfung erhalte ich jeweils die Info, das Gerät sei auf dem neuesten Stand … finde ich schon recht unterdurchschnittlich.
Hi Ralf, ich besitze ein Pad 5 mit der globalen Rom drauf und das hat jetzt letztens erst ein Update auf HyperOS bekommen und mein Sicherheitsupdate ist vom 1. März. Auch davor war es nicht so veraltet wie deins, hast du vielleicht vergessen Updates zu machen oder hängst du auf irgendeiner Beta / China Rom fest?
LG Marlon