Xiaomi ist auch durch Corona kaum zu stoppen – Zahlen 2020
Mitte Mai hat das Forbes-Magazin sein jährliches „Forbes global 2000“ Ranking veröffentlicht. Das global 2000 Ranking von Forbes ist eines der wichtigsten Unternehmensrankings der Welt. Generell dient es dazu, die Größe und damit Bedeutung börsennotierter Unternehmen aufzulisten. Mit in die Bewertung dieser Unternehmen gehen zu gleichen Teilen Umsatz, Nettogewinn, Aktiva und Marktwert ein. Als einer der größten Smartphone und Elektronik Hersteller Chinas ist auch Xiaomi in den Global 2000 des Jahres 2020 zu finden. Dieses Jahr auf Platz 384 und damit 42 Plätze höher als noch im letzten Jahr.
Kennzahlen 2019
Generell scheint Xiaomi sich trotz wachsender Konkurrenz gut am Markt halten zu können. Schauen wir uns also einmal die Zahlen zu Xiaomi an: Der Umsatz der chinesischen Firma lag bei 29.8 Milliarden US-Dollar, der Gewinn bei 1,5 Milliarden US-Dollar. Die Vermögenswerte Xiaomi’s belaufen sich auf 26.4 Milliarden US-Dollar und die Marktkapitalisierung auf 31.5 Milliarden US-Dollar.
Damit knackt Xiaomi 2019 erstmals die 200 Milliarden RMB Umsatz Marke. Verglichen zum Jahr davor entspricht das einer Umsatzsteigerung von knapp 18%. Der Reingewinn steigt derweilen um fast 35%. Wirklich bemerkenswert ist, wo Xiaomi seinen Umsatz erzielt hat. Fast die Hälfte davon stammt nämlich aus Verkäufen aus dem Ausland, also aus Nicht-China. Bedenkt man, dass Xiaomi vor wenigen Jahren vor allem hier in Europa noch ein vollkommen unbekanntes Unternehmen war, ist das ein sehr beachtlicher Wert.
Ebenso beeindruckend sind die steigenden Verkaufszahlen in Xiaomi’s wichtigstem Marktsegment, dem der Smartphones. Während der internationale Trend hier bergab geht, schafft Xiaomi hier ein Wachstum von rund 11%. Damit gehört man zu den Top vier verkaufsstärksten Smartphone Herstellern weltweit. Im Jahr 2020 konnte Xiaomi diesen Trend zumindest in Europa trotz Corona-Krise fortsetzen. Laut Analysten konnte Xiaomi seine Absatzzahlen in Westeuropa um beeindruckende 79% steigern, in Spanien macht man inzwischen 28% des Marktanteils aus und ist damit führend am Markt. In Deutschland konnte man 2019 seinen Umsatz immerhin um 6% steigern.
Xiaomi in den kommenden Jahren
Diese beeindruckenden Zahlen aus dem letzten Jahr will man natürlich so fortsetzen. Dafür hat Xiaomi nun erstmals eine Anleihe in Höhe von 600 Millionen US-Dollar herausgegeben. Die Laufzeit dieser beträgt 10 Jahre bei einem Zinssatz von 3,375%. So möchte man seine Expansionspolitik im Bereich der 5G Technologie und AIoT finanzieren.
Ziel ist es, in diesem Jahr zehn 5G fähige Smartphones auf den Markt zu bringen, das Mi10 und auch das Mi10 Lite 5G haben da den Anfang gemacht. In den kommenden Jahren möchte man dann die Investitionen in den genannten Bereichen weiter ausbauen und führend im Bereich des Smart-livings werden. Zuletzt versichert Xiaomi noch trotz der Expansion in den Premium-Markt weiterhin „erstaunliche Produkte zu erschwinglichen Preisen“ anbieten zu wollen. Das Redmi Note 9S wäre hier das Paradebeispiel.
Was die Zukunft nun wirklich für Xiaomi bereithält, steht natürlich in den Sternen. Wir freuen uns auf jeden Fall, dass die negativ behafteten China Handys immer mehr Beachtung und Wertschätzung genießen dürfen und sich ihre Hersteller auch international behaupten können.
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Xiaomi hat mich vor Jahren, als noch nicht jedes halbe Jahr ein neues Smartphone auf den Markt geworfen wurde, dadurch beeindruckt, dass sie die Software pflegten und Updates für Android nachlieferten.
Jetzt habe ich vor wenigen Tagen auf mein 9Tpro ein “Stable-Update” OTA bekommen für MIUI 11.0.6.0 und: WLAN-Aussetzer und die Xiaomi-BT-in-ears verlieren zwischendurch die Verbindung zum Gerät (bei weniger als 1m Entfernung, Indoor komplett ausgebucht, nicht nur einfache Aussetzer)
Wenn Xiaomi sich weiter solche buggy Updates leistet, werden sie ihren guten Ruf verlieren. Und mittelfristig auch ihre Kunden verlieren.
BBK-Electronics bleibt der weltweit größte Smartphonehersteller
BBK versteckt halt seine Größe, indem sie die Umsätze auf verschiedene Smartphonemarken aufteilen. Immer wieder interessant, wie Journalisten darauf rein fallen. Vielleicht entgehen sie so dem Trump’schen Wahnsinn, wenn der Irre aus Washington ein neues Opfer und Feindbild braucht, nachdem er Huawei fertig gemacht hat