Huawei Pura 80 Ultra – das High-End Zoom-Monster
Das Huawei Pura 80 Ultra ist in China auf den Markt gekommen. In den folgenden Absätzen seht ihr, welche Neuerungen Huawei in das neue Topmodell integriert hat und an welchen Stellen der Hersteller weiterhin nicht mit der Konkurrenz mithalten kann.
Der Vorgänger des High End-Smartphones (zum Testbericht) wird auch bei uns in Deutschland verkauft und ist ab 900 Euro erhältlich. Sowohl in China als auch international hat Huawei einen schweren Stand – aufgrund des Handelsembargos von Donald Trump hat der Konzern auf viele moderne Komponenten keinen Zugriff mehr.
Abmessungen, Anschlüsse & Design
Das Huawei Pura 80 Ultra misst 163 x 76,1 x 8,3 Millimeter und wiegt 234 Gramm. Es erscheint in den Farben Glazed Black und Gold. Das Gehäuse setzt sich aus einem Metallrahmen und einer Vorder- und Rückseite aus Glas zusammen. Es ist staub- und wasserdicht nach IP68 und kann demnach für 30 Minuten in anderthalb Meter tiefes Wasser eingetaucht werden.
- Pura 80 Ultra auf dem MWC in Shanghai:
Die Vorderseite wird fast komplett vom 6,8 Zoll-Bildschirm bedeckt, der von einer Aussparung für die Selfie-Kamera unterbrochen und von sehr dünnen, gleichmäßigen Rändern eingefasst wird.
Das Huawei Pura 80 Ultra ist mit einem Fingerabdrucksensor im Ein-/Ausschalter ausgestattet. Ein Infrarotsender ist mit an Bord. Unten ist der USB-C-3-Anschluss. Die auffälligste Komponente am Gehäuse des neuen Huawei-Topmodells ist aber sicherlich das massive Kameraelement. Es erstreckt sich beinahe über die gesamte Breite der Rückseite, obwohl es augenscheinlich nur drei Linsen beherbergt.
Technische Daten
Die Kameras
Huawei positioniert das Pura 80 Ultra als High End-Modell mit Fokus auf den Kameras. Die Hauptkamera setzt auf einen 1 Zoll-Sensor mit 50 Megapixel in Kombination mit einem Weitwinkelobjektiv mit variabler Blende von f/1.6 bis f/4.0. Ein optischer Bildstabilisator ist natürlich ebenfalls verbaut. Huawei verspricht einen Dynamikumfang von 16 Blendenstufen. Sollte dieser Wert zutreffen, würde das Pura 80 Ultra sogar Kinokameras wie die Red Komodo übertreffen.
Die sekundäre Kamera löst mit 40 Megapixel auf und ist mit einem Ultraweitwinkelobjektiv mit einer Blende von f/2.2 ausgestattet.
Bei der tertiären Kamera handelt es sich um eine Periskop-Telekamera mit zwei verschiedenen Brennweiten. Dafür setzt Huawei auf einen stabilisierten 50 Megapixel-Bildsensor. Darüber sitzt ein justierbares Prisma, das entweder ein Objektiv mit 83 Millimeter Brennweite (3,7x) oder ein Objektiv mit 212 Millimeter Brennweite (9,4x) vor den Bildsensor schiebt. Die kürzere Brennweite verwendet den vollen Sensor und kommt mit einer Blende von f/2.4, während die Auflösung bei der längeren Brennweite auf 12,5 Megapixel sinkt und die Blendenöffnung jetzt bei f/3.6 liegt.
Ihr erhaltet hier also zwei Brennweiten mit nur einem Bildsensor. Eine ähnliche Herangehensweise konnten wir beim Sony Xperia 1 III (zum Testbericht) beobachten. Mittlerweile haben die Japaner das Konzept über Bord geworfen und setzen auf ein Objektiv mit variabler Brennweite, das den Bereich von 85 Millimeter bis 170 Millimeter abdeckt.
Die Selfie-Kamera des Huawei Pura 80 Ultra löst mit 13 Megapixel auf und unterstützt ebenso wie die Hauptkamera 4K-Videos.
Weitere Spezifikationen des Huawei Pura 80 Ultra
Im Datenblatt von Huawei wird der Prozessor, der im Pura 80 Ultra zum Einsatz kommen soll, leider nicht benannt. Medienberichte nennen den Kirin 9020, der erstmals im Huawei Mate X6 verbaut wurde und vermutlich im 7 Nanometer-Verfahren bei SMIC gefertigt wird.
Es stehen 16 Gigabyte RAM bereit. Beim Speicher habt ihr die Wahl zwischen 512 Gigabyte und 1 Terabyte – eine Erweiterung per microSD-Karte ist nicht möglich. Dafür wird offenbar Dual-SIM mit zwei Nano SIM-Karten unterstützt.
Der Akku ist mit 5.700 mAh durchschnittlich groß für ein chinesisches High End-Modell mit großem Bildschirm. Geladen wird mit bis zu 100 Watt per Kabel oder kabellos mit bis zu 80 Watt. Reverse Charging und Reverse Wireless Charging werden unterstützt.
Das Display misst 6,8 Zoll in der Diagonale und es handelt sich natürlich um ein OLED-Panel. Die Auflösung beträgt 2.848 x 1.276 Pixel und dank LTPO-Support werden Bildwiederholraten von 1 Hertz bis 120 Hertz unterstützt.
Damit bleibt uns nur noch der Blick auf die Konnektivität. Mit an Bord sind WiFi 7, Bluetooth 5.2 mit SBC, AAC und LDAC, NFC und GPS. Nähere Details zur mobilen Konnektivität mit LTE und 5G finden sich im Datenblatt von Huawei nicht. Daher wissen wir nicht, ob die chinesische Version auch LTE Band 20 mitbringt.
Preis, Verfügbarkeit & unsere Einschätzung
Das Huawei Pura 80 Ultra ist ab sofort in China erhältlich. Für 512 Gigabyte Speicher zahlt ihr umgerechnet rund 1.200 Euro und für 1 Terabyte sind es umgerechnet rund 1.320 Euro.
Günstig ist das nicht gerade – selbst hierzulande bereits erhältliche Alternativen kosten teilweise weniger als das. Es wird interessant zu sehen, ob Huawei das neue Topmodell auch nach Deutschland bringt. Der Vorgänger ist seit rund einem Jahr hierzulande erhältlich und kostet momentan noch rund 900 Euro.
- 1 Huawei
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Das zweitgrößte Manko beim Huawei Pura 80 Ultra sehe ich im Preis: Wer technisch nicht in der 1. Liga spielt sollte wenigstens im Preis-Leistungsverhältnis punkten. Das größere Manko sehe ich in der Kameraanordnung. Seit einiger Zeit schon fallen mir Huawei und Honor Smartphones durch die Geschmacksverirrung im Design der Rückseiten negativ auf. Ein Smartphone, dessen Kamera(hügel)position dafür sorgt dass es beim Tippen klappert, wenn es auf dem Tisch liegt, ist für mich ein No Go. Zudem sieht Asymmetrie bei technischen Gegenständen per se unschön aus. Leider ist das zurzeit bei den Modellen fast aller Hersteller der Fall. Immerhin kann man… Weiterlesen »
Tolles Gerät. Hoffe, dass irgendwann auch die Banking Apps mit Harmony OS funktionieren, dann kann ich komplett auf Google verzichten
Ich vermute in Sachen Kamera dürfte dass das Sahnestück in diesem Jahr sein.
Vom Preis abgesehen , hinkt der Rest leider ( noch ) hinterher
Wenn ich aber sehe was Huawei im Hintergrund an Infrastruktur aus dem Boden stampft, dann haben wir jetzt schon den dritten Anbieter im Rennen, der noch ein bisschen Zeit braucht und dann den anderen 2 Platzhirschen das Leben schwer machen wird.
Das Konzept wird nicht aufgehen. Im Grunde sollte Huawei hier umdenken aber machen die nicht. Ohne 5G und mit einem 2020 Prozessor muss halt in anderen Bereichen gepunktet werden. Es hat weder eine besondere Kamera (siehe andere Chinesen) noch irgendeinen andere Punkt, wie Akku. Da es weniger Möglichkeiten gibt, würde ich es Benutzerfreundlich machen. 3x Sim oder 2x Sim + SD, wechsrlbarer Akku, usw. OpenKirin hat Huawei ja auch quasi um die Ecke gebracht. Denke das Ego lässt es nicht zu… Bei den Lautsprechern sind die auch von der Nummer 1 auf Mittelklasse runter und Vibration so ziemlich das billigste,… Weiterlesen »
das pura 80 ultra hat die beste handy kamera an board…es gibt kein besseres kamerahandy 2025!akku ist dicker als bei vielen anderen, samsung hat knapp 5000,apple nicht mal 5000 xiaomi etwas über 5000 und dazu samsung und apple lädt extrem langsam..
Nach wie vor: Chancenlos