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Immer wieder findet man im Internet mehr oder weniger gute Nachbauten der DJI Mavic. Auch wir haben uns mal wieder an eines dieser Modelle gewagt und geschaut, ob denn nur das Design oder auch etwas von der Qualität des Originals übernommen wurde. Die VISUO mit dem imposanten Namen „Battle Shark“ soll für den Test zeigen, was sie wirklich im Kampf mit Wind und Hindernissen drauf hat.
Verarbeitung
Die VISUO Battle Shark kommt in einem schlichten Karton und besitzt somit gleich auch eine praktische Transportbox. Hierin befindet sich neben dem Quadrokopter, eine Fernsteuerung im Game Controller Design, eine Anleitung, Propellerschützer, vier Ersatzrotoren, ein USB Ladekabel, zwei zusätzliche Akkus und ein kleiner Schraubenzieher. Auf den ersten Blick also auf jeden Fall schonmal eine gute Ausstattung. Um nicht allzu schnell alle Propeller zu zerstören, sollte man als Anfänger am besten auf die Propellerschützer zurückgreifen. Die Verarbeitungsqualität des Battle Sharks lässt leider etwas zu wünschen übrig. Natürlich sollte man für circa 40€ keine Top Drohne erwarten, doch wirkt der Kopter insgesamt etwas billig und lieblos zusammengebaut. So findet man an vielen Stellen Spaltmaße und Kleberreste. Zudem ist das Gewicht der Drohne so gering, dass nicht so wirklich viel Vertrauen in die Bauweise aufkommen will. Wie sich das Ganze dann im Außeneinsatz schlägt, wird sich im Praxistest noch zeigen. Die Arme werden, wie auch bei der Mavic, ausgeklappt und hier findet sich meiner Meinung nach ein weiterer Schwachpunkt. Denn der Mechanismus wird einzig und allein von einer sehr kleinen Schraube fixiert, auf die vor allem bei höheren Geschwindigkeiten großer Druck ausgeübt wird. Zwar rasten die Arme zu Beginn gut ein, doch nach einem kleinen Sturz passierte es häufiger, dass ein Arm eigenständig wieder seine Ruheposition suchte. Dies führt dann natürlich wiederum zu einem erneuten Absturz. Die 720p Kamera befindet sich an der Vorderseite und ist auf einem verstellbaren Modul eingebaut. So kann man den Neigungswinkel der Linse verstellen, was vor allem bei höheren Geschwindigkeiten ein Vorteil ist, damit man nicht nur den Rasen direkt unter sich filmt. Die Kamera verspricht Bilder und Videos während des Fluges aufzunehmen, doch hier kam schon der erste große Fehler ans Licht: Egal was man einstellt, die Kamera weigert sich vehement, Fotos und Videos aufzunehmen. Unterhalb der Motoren am Ende der Arme befinden sich jeweils eine LED, die dazu dient, den jeweiligen Status der Drohne anzuzeigen. So kann man zum Beispiel erkennen, ob der Kopter nach dem Start die Verbindung zur Fernsteuerung aufgebaut hat und abflugbereit ist. Die LED Anzeige und auch der Verbindungsaufbau zur Fernsteuerung funktionieren ohne Probleme. Der Akku befindet sich am hinteren Ende des Battle Sharks und wir hier in eine Öffnung geschobenen und dort eingerastet. Mitgeliefert wird ein 3,8V 1800mAh Akku, der sich in einer schwarzen Plastikhalterung befindet und somit in die Schienen des Batteriefachs passt. Aufgeladen wird das Ganze per microUSB Slot und mithilfe des mitgelieferten USB Kabels. Die Fernsteuerung ist vom Design her aufgebaut wie ein Game Controller und liegt somit erstmal ganz gut in der Hand. Zu den zwei Joysticks gibt es verschiedene Tasten, um die Drohne starten bzw. landen zu lassen, den Headless Mode zu aktivieren oder einen Pseudo-RTH Modus zu starten. Zudem kann man noch über zwei zusätzliche Buttons auf der Oberseite einen Salto fliegen und die drei Geschwindigkeitsstufen auswählen. Die Knöpfe und deren Druckpunkte fallen in die Kategorie „schlechtes Kinderspielzeug“. Alles ist eher etwas lieblos zusammengebaut und zeugt nicht gerade von hoher Qualität. In der Mitte der Fernbedienung findet man eine Handyhalterung, um den Live View per WIFI zu übertragen. Beim Thema WIFI hat man auch noch die Möglichkeit die Drohne per Smartphone zu steuern, doch dies hatte im Praxiseinsatz eine relativ lange Latenzzeit und somit konnte man nicht gerade akkurat und präzise fliegen. Mehr Spaß macht es definitiv mit der großen Fernsteuerung. Eine SD Karte kann man an der Unterseite des Kopters in einen dafür vorgesehenen Slot schieben, was sich jedoch schon beim dritten Mal als schwerfällig erwies, da sich die Platine hinter der Öffnung verschoben hatte.
Lieferumfang
- VISUO Battle Shark mit Kamera (720p) (Maße: 44x44x6,5cm / 160g),
- Fernsteuerung,
- Ersatzrotoren,
- Propellerschutz,
- 3 Akkus (3,85V / 1800mAh),
- USB-Ladegerät ,
- Schraubenzieher
Flugverhalten
Das Starten und das bodennahe Fliegen klappt beim Battle Shark von VISUO einwandfrei und erstaunlich ruhig. Auch in größeren Höhen hat die Drohne keine allzu großen Probleme. Die Schwachstelle bei der größeren Entfernung liegt eher bei der Reichweite der Funkverbindung, welche bei knapp 30 Metern relativ schwach wird. Sobald etwas mehr Wind aufkommt, sollte man den Quadrokopter eher nicht mehr zu weit fliegen lassen, da Böen die Drohne schnell verwehen können. Die drei verschiedenen Geschwindigkeitsstufen sind in der Vorwärtsbewegung nicht zu sehr zu spüren, jedoch dann bei der Drehung um die eigene Achse, was dazu verhilft, dass man schnellere und wendigere Kurven fliegen kann. In der niedrigsten Stufe bietet der Kopter definitiv auch für Einsteiger ein gutes Flugerlebnis. Der Saltomodus, funktioniert ohne Probleme und sehr direkt, man sollte lediglich darauf achten, dass man sich mindestens drei Meter über dem Boden befindet, da sonst ein Crash nicht auszuschließen ist. Im Innenbereich weißt der VISUO Battle Shark ein ruhiges und einfach zu kontrollierendes Flugverhalten auf. Im Außenbereich bei leichtem Wind hat die Drohne nur kleinere Schwierigkeiten, ist jedoch mit etwas Übung noch gut zu fliegen.
Zubehör und Ersatzteile
Mitgeliefert werden beim VISUO Battle Shark drei 3,8 Volt Akkus mit 1800 mAh, welche bei einer Ladezeit von eineinhalb Stunden eine Flugzeit von knapp 8 Minuten bietet. Die vom Hersteller beworbenen 20 Minuten Flugzeit schafft man somit nur, wenn man alle drei Akkus kombiniert. Wer danach dann immer noch nicht genug vom Fliegen hat, der kann sich auch noch zusätzliche Batterien kaufen. Propeller selbst sind leider nicht zu kaufen, doch die mitgelieferten Propellerschützer sind so stabil, dass sie auch den ein oder anderen größeren Sturz überleben.
Kameraqualität des Hubsan x4 H107C
Der Kopter soll laut Hersteller mit seiner fest verbauten 720p Kamera Videos und Fotos aufnehmen. Von vorne herein fällt die Drohne mit ihrer 720p Kamera ganz klar in den Bereich „Spaßdrohne“. Doch im Praxistest zeigte sich die Kamera der Battle Shark leider nicht von ihrer besten Seite und ließ uns keinerlei Videos oder Fotos aufnehmen bzw. speichern. Der Live View war extrem unscharf und ein Fliegen außerhalb der Sichtweite daher nicht möglich. Wer also eine Drohne sucht, um gute Fotos und auch Videos zum Beispiel von seinem Haus zu machen, der ist bei der VISUO Battle Shark definitiv am falschen Platz.
Testergebnis
Der Battle Shark von VISUO hat zwar ein berühmtes Vorbild vom Design her, aber technisch gesehen haben sich die Konstrukteure nicht bei der DJI Mavic bedient. Klar, dass man für circa 40€ kein Wunderwerk erwarten darf, aber wackelnde Knöpfe, eine nicht funktionierende Kamerafunktion und ein schiefer SD Slot sollten nicht unbedingt sein. Dies hat bei uns leider den Gesamteindruck etwas runtergezogen, doch im Flugverhalten konnte die Drohne wieder mehr Punkte sammeln. Im Indoorbereich kann man angenehm fliegen und auch im Außenbereich hat man bei Windstille keine großen Probleme. Sollte dann aber leicht böiger Wind aufkommen, muss man lieber schauen, dass man die Drohne schnell zurückholt, um ein Fly-away zu vermeiden. Auch die Fernsteuerung konnte uns nicht unbedingt komplett überzeugen, da sie leider sehr liederlich produziert wurde.
Alles in Allem können wir der Battle Shark von VISUO nur eine eingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen!
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