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Nachdem die Neuheiten im Audiobereich in letzter Zeit etwas stagniert hatten, kommt nun ein Kopfhörer ins Haus, der endlich wieder Schwung in die Sache bringt. Die Rede ist vom Soundcore Liberty 4, diesmal gleich mit LDAC und dem mittlerweile typischen ACAA-Treiber. Der Test wird zeigen, ob die Liberty 4 eine würdige Ergänzung der Serie sind.
Design & Verarbeitung
Die Liberty-Reihe teilt sich bekanntlich in zwei Sparten auf: die Liberty Pro ohne Stiel und die normalen Liberty Modelle mit Stiel. Auch 2023 ist dieser Grundsatz unverändert. Deshalb kommen die Liberty 4 mit Stäbchen daher. Optisch ähnlich sind jedoch die Liberty Air 2 Pro, welche man ebenfalls im Sortiment findet.
Beide Modelle haben eine Station, die sich nach hinten aufschieben lässt, statt aufzuklappen. Dazu kommen der ACAA-Treiber und hochwertige Codecs. Die Abmessungen der Liberty 4 betragen 31 x 20 x 21 mm (L x B x T).
Als Besonderheit besitzen die Kopfhörer einen Herzfrequenzmesser, wie man ihn bereits von den Huami Amazfit Power Buds (zum Test) kennt. Dieses Feature funktioniert laut Hersteller mit einer geringen Abweichung von 1 Hz zu einem Sportmessgerät, sodass man eine grobe Einschätzung bei körperlichen Aktivitäten erhält. Außerdem soll während der Messung eine rote LED aufleuchten, was ich jedoch nicht bestätigen konnte.
Damit der Sensor ordnungsgemäß funktioniert, müssen die mitgelieferten durchsichtigen Aufsätze verwendet werden. Theoretisch klappt es auch mit anderen transparenten Stöpseln, die auf den ovalen 7 x 4 mm Lautsprecherausgang passen. Design-technisch ist der Lautsprecherausgang übrigens sehr interessant.
Die Earbuds sind eher schlicht und ohne Schnörkel gestaltet. Kleine optische Elemente schmücken die Außenseite, das primäre Mikrofon befindet sich nicht ganz am Stielende, sondern etwas darunter und unter dem spiegelnden Schriftzug. Die einzige Besonderheit ist die Kerbe, die sich seitlich am Stäbchen befindet. Sie dient dazu, dass man die Buds leichter bedienen kann, indem man sie etwas zusammendrückt.
Die Station und die Buds sind hauptsächlich aus Kunststoff gefertigt. Die Buds sind in Klavierlack-Optik gehalten, während die Station eine matte Oberfläche hat. Das Innenleben der Station spiegelt das Design der Buds wider. Zwischen den Sockeln befindet sich der obligatorische Pairing-Button.
Die Öffnung des Deckels ist anfällig für Brüche, je nachdem wie man sie handhabt. Der Deckel wird nach hinten geschoben und ragt dann weit über die Station hinaus. Bei maximaler Öffnung wirkt das Ganze nicht sonderlich stabil. Auf der Rückseite befindet sich ein USB Type-C Anschluss.
Der LED-Streifen an der Vorderseite sieht schick aus. Im Inneren gibt es auch zwei LEDs, die ungewöhnlich in den Sockeln positioniert sind und den Ladestatus der Earbuds durch Impulse anzeigen. Dies ist nur möglich, weil die Buds durchsichtige Stöpsel verwenden.
Abgesehen von dem bei Soundcore anscheinend beliebten Deckel sind die Geräte sauber verarbeitet und machen einen stabilen Eindruck. Es gibt keine harten Kanten oder zu große Spaltmaße. Leider ist man farblich auf “Nachtschwarz” und “Wolkengrau” (Weiß) beschränkt.
Lieferumfang der Soundcore Liberty 4
Soundcore pflegt bei den gehobeneren Reihen auch eine gehobenere Ausstattung beizulegen. Die Verpackung ist hochwertig und lässt sich durch einen magnetischen Verschluss aufklappen. Im Inneren gibt es dann weitere Bilder und folgende Ausstattung:
- Ladestation (500 mAh, 5V/A1)
- Mehrsprachige Bedienungsanleitung
- Garantiekarte
- USB Type-C auf USB-A Kabel (70 cm)
- Vier Paar Aufsätze (S, 2x M, L)
Tragekomfort der Soundcore Liberty 4
Sobald die Soundcore Liberty 4 im Ohr sind, stellt sich die Frage, ob sie dort auch dauerhaft bleiben können. In meinem Test konnte ich die Earbuds mehrere Stunden lang ohne Probleme benutzen. Die Form der Buds und die ebenfalls an die ovale Öffnung angepassten Stöpsel sind sicherlich dafür verantwortlich.
Bei mir sitzen die Liberty 4 sehr fest im Ohr. Ich musste selten den Sitz korrigieren, außer beim Sport, wo ich mir einen etwas standhafteren Sitz gewünscht hätte. Besonders beim Laufen oder Steppen war eine Sitzkorrektur öfter nötig, aber die Buds fielen nicht heraus. Die Stöpsel aus Formschaum passen jedoch nicht in die Station.
Die Ladestation bietet einen guten Tragekomfort. Obwohl sie aufgrund ihrer Form etwas dicker ist als viele ihrer Kollegen, stört sie bei sportlichen Übungen nicht und passt gut in die Tasche, dank ihrer abgerundeten Hülle.
Die Soundcore Liberty 4 bieten nur einen begrenzten Wasserschutz und sind nur nach IPX4 geschützt. Das reicht in der Regel für Schweiß und leichtes Spritzwasser, aber nicht für starke Strahlung. Vorsicht ist auch bei der Station in der Nähe von Wasser geboten.
Sound der Soundcore Liberty 4
Bereits die Daten, mit denen Soundcore die Liberty 4 präsentiert, zeigen, dass man hier ein umfangreiches Feature-Paket erhält.
Neben den üblichen Funktionen wie Bluetooth 5.3, SBC und AAC, die man bei 150 € Kopfhörern erwarten würde, ist auch der LDAC-Support vorhanden, was definitiv spannend ist.
Soundcore setzt wieder auf das ACAA (Astria Coaxial Acoustic System) als Hardware. Dieses Dual-Treiber Set-up positioniert die Treiber quasi aufeinander, um Interferenzen zu reduzieren und die Laufzeiten für den Schall optimal abzustimmen, sodass alles gleichzeitig am Ohr ankommt. Dieses System ist bereits bekannt von der Liberty Pro-Reihe und bei den Liberty 2 Pro (zum Test) hat Soundcore auch die Expertise von Knowles genutzt. Ob dies auch bei den Liberty 4 der Fall ist, wird von Soundcore nicht erwähnt.
Aber das ist noch nicht alles. Die Liberty 4 bieten neben den mittlerweile häufig anzutreffenden softwareseitigen Anpassungen ans eigene Ohr auch einen Herzfrequenzsensor, ein Gyroskop zur Haltungserfassung (wenn gewünscht) und unterstützen Googles Spatial Audio.
Das sind viele Schlagwörter und Funktionen, aber wirken sie sich auch positiv auf den Klang aus?
Frequenz: | 20 – 40000 Hz |
Bluetooth: | 5.3 |
Treibergröße: | 9 mm + 6 mm |
Nennleistung: | k.A. |
ANC Dämpfung: | k.A. |
Reichweite: | ~10 Meter |
Modellnummer: | A3953 |
Widerstand: | k.A. |
Einzelnutzung: | Ja |
Lautstärke: | k.A. |
Hochauflösender Codec: | Ja, LDAC |
Profile/Codecs: | AVRCP 1.6, BLE, SPP, A2DP 1.3, HFP 1.7, SBC, AAC, LDAC |
Akkukapazität EB: | k.A. |
Akkukapazität LS: | 500 mAh – 5V/1A |
Wasserresistenz: | IPX4 |
Sound
Ähnlich wie bei den OnePlus Buds Pro 2 (zum Test) gibt es so viele Variablen, dass wir den Bereich für einen Test etwas enger abstecken müssen. HearID und Spatial Audio werden kurz angeschnitten, der Hauptteil läuft aber mit LDAC als Codec und „Soundcore Signatur“ als Equalizer Einstellung.
Wie klingen die Liberty 4? Hier muss man zunächst zwei Bereiche trennen: unter 60 % Lautstärke und darüber. Unterhalb der 60-Prozent-Marke gibt es einen relativ großen Lautstärkesprung und gleichzeitig fallen besonders die Höhen deutlich schwächer aus. Auch Details gehen verloren, und das wird nicht dadurch bedingt, dass die Buds insgesamt zu leise ausfallen.
Ein volles Klangspektrum kehrt zurück, wenn man den Regler wieder Richtung 60 % schiebt. Das gesamte Spektrum wird dann voll ausgefahren und die ACAA-Treiber können endlich zeigen, was sie draufhaben – und das ist einiges.
Von der anfänglichen Zurückhaltung im unteren Lautstärkenbereich ist nichts mehr zu spüren. Höhen bleiben über weite Strecken klar und werden gerade so vor dem Übersteuern bewahrt. Mitten positionieren sich selbstbewusst und werden zu weiten Teilen schön herausgestellt. Stimmen wirken ganz nah, ohne die allgemeine Klangkulisse zu überlagern.
Gelegentlich gibt es bei sehr hohen Lautstärken ein etwas unsauberes Klangbild, insbesondere wenn viel zwischen Höhen und Mitten passiert. Wenn Snares, Becken und HiHat zusammen rasseln, kann es schon mal wild einhergehen. In der Regel schaffen es die Liberty 4 jedoch, die Contenance zu wahren.
Die Bässe sind von diesem Geschehen recht unbeeindruckt und donnern einem nach gutem Düngen in die Ohren. Gelegentlich mag es vielleicht eine Schippe zu viel sein, aber in diesen Fällen ist der Track bereits in diese Richtung ausgelegt. Die Abmischung zwischen den verschiedenen Ebenen ist dennoch gelungen.
Die Liberty 4 verlieren auch bei höherer Lautstärke keine Kleinigkeiten aus dem Blick. Details werden wunderbar und reichhaltig abgebildet. Plötzliche Szenenwechsel sind kein Problem und die Buds meistern rabiate Übergänge mit Leichtigkeit.
Die Stereoaufteilung wurde etwas vernachlässigt, was angesichts der Unterstützung von Spatial Audio (also simuliertem Raumklang) irgendwie amüsant ist. In den Standardeinstellungen stellt sich das Gefühl einer Bühne jedoch nicht unbedingt ein, obwohl der Stereoeffekt ausreichend vorhanden ist.
ANC, Spatial Audio & Hear ID
Im höheren Preissegment ist der Effekt von ANC mittlerweile wirklich gut und Ausfälle sind selten geworden. Soundcore ist schon seit einiger Zeit stark dabei und liefert eine saubere ANC-Qualität. Im Falle der Liberty 4 kann man getrost sagen, dass der primäre Bereich, also Tiefen und Mitten, astrein gefiltert oder gedämpft werden. Höhen sind jedoch fast immer ein Problem, nicht nur für kleine Earbuds und das fällt auch bei den Soundcore Liberty 4 auf. Der Bereich wird zwar gedämpft, aber nicht in dem Umfang wie der Rest. Besonders Stimmen sind immer noch recht präsent, das hatten wir auch schon besser.
Eine relativ neue Funktion bei Soundcore ist ein angepasster ANC-Modus, der hier als “HearID” bezeichnet wird. Um diesen auszuwählen, benötigt man eine laute Umgebung, auf die sich der Algorithmus dann einstellt. Abseits davon gibt es noch den “Normal”-Modus und den “Transparenz”-Modus, wobei “Normal” in drei Stufen regulierbar ist oder man die App im Adaptivmodus entscheiden lässt.
HearID kennt man bei Soundcore aber auch, wenn es um die Equalizer Anpassung via Hörtest geht. Das Verfahren ändert sich je nach App-Version immer mal wieder, das Ziel bleibt aber gleich: Eine teilautomatisierte Equalizer Einstellung finden, die abgestimmt auf das Hörspektrum des Benutzers ist. Soundcore war mit der Technik zwar nicht Vorreiter, in unserem Test war das Ergebnis aber immer hervorragend und bot oft einen Mehrwert gegenüber den möglichen Voreinstellungen.
Im Test zu den OnePlus Buds Pro 2 sollte Googles Spatial Audio auch schon zum Einsatz kommen, funktioniert hat es allerdings noch nicht. Auch Xiaomi hatte schon Modelle, die auf die Technik zugriffen, mit mal mehr oder weniger guten Ergebnissen.
Grundsätzlich muss Spatial Audio statt einer Equalizer-Einstellung gewählt werden, beides zusammen geht nicht. Allein das sorgt für ein etwas räumlicheres, aber oft auch detailärmeres Klangbild. Der Clou an der Technik ist aber eigentlich, dass durch ein Gyroskop die Kopfbewegung nachverfolgt wird und sich so das Klangbild an die Position des Kopfes anpasst.
Und ich muss sagen, zum ersten Mal habe ich das Gefühl, dass die Technik auch einen Mehrwert bietet. Als Test habe ich mir bei YouTube einfach ein Video herausgesucht, dass ohnehin schon 3D Audioeffekte bietet – zufällig war das Bohemian Rhapsody von Queen. Der Effekt im Video ohne Spatial Audio ist schon richtig stark, aber mit der Technik kann man Freddie Mercury um sich herumlaufen – also singen – hören. Dennoch würde ich sagen, dass die Technik sich am besten in einer ruhigen kontrollierten Umgebung macht, statt auf dem Weg zu U-Bahn. Wie seht ihr das? Habt ihr schon Erfahrungen mit Spatial Audio gemacht?
Pairing & App
Das Pairing funktioniert problemlos, und es wird auch Google Fast Pair unterstützt. Ich hatte keine Probleme beim Wechseln zwischen zwei Smartphones oder beim gleichzeitigen Verbinden von zwei Geräten.
Die Steuerung erfolgt durch das Zusammendrücken der Stäbchen. Diese Art der Bedienung wird bei Kopfhörern mit Stäbchen immer beliebter und wird zunehmend bevorzugt gegenüber einer reinen Touch-Funktion. Ich persönlich finde das auch gut, da Fehleingaben dadurch weitestgehend vermieden werden können und auch das Feedback für den Nutzer besser ist, selbst wenn kein Signalton ertönt – was bei den Soundcore Liberty 4 der Fall ist.
- L/R einmal zusammendrücken: Lautstärke verringern
- L/R zweimal zusammendrücken: Lautstärke erhöhen
- L dreimal zusammendrücken: vorheriger Titel
- R dreimal zusammendrücken: nächster Titel
- L/R einmal zusammendrücken, bei Anruf: Annehmen/Auflegen
- L/R 2 Sekunden gedrückt halten, bei Anruf: Ablehnen
Man kann sich darüber streiten, wie umfangreich die Steuerung im Standard ausfällt. Allerdings sind alle wichtigen Funktionen abgedeckt, auch die Lautstärke kann geregelt werden. Theoretisch lassen sich fast alle Befehle auf die sechs Eingabemöglichkeiten aufteilen, Soundcore lässt euch da freie Wahl!
App für die Soundcore Liberty 4
Den Teil mit der App lasse ich diesmal etwas kürzer ausfallen, wir haben die Soundcore App schon oft genug behandelt. Schön ist, dass ihr nach wie vor keinen Account benötigt, um die reinen Audio-Features zu nutzen.
Neben den üblichen Optionen für ANC, HearID, Steuerungsanpassung und Co. sei wieder erwähnt, dass für LDAC ein extra Firmwareupdate durchgeführt werden muss.
Eine weitere Besonderheit stellt die Nutzung des Herzfrequenzsensors dar. Für diesen wiederum benötigt ihr nämlich einen Soundcore-Account. Mir gefällt aber, dass die Fitnessoberfläche durch ein extra Untermenü realisiert wird und so die Hauptseite nicht weiter zumüllt. So bleibt die Übersicht gewahrt und Ballast wird vermieden.
Innerhalb des Bereichs habt ihr Zugriff auf Sensoren, Optionen und könnt wie üblich in Fitness-Apps Übungen protokollieren und sogar Routen nachverfolgen. Im Gegensatz zu den OnePlus Buds Pro 2 gibt es bereits eine Option für die “Nackengesundheit”, die eure ideale Kopfhaltung scannt und euch warnt, wenn ihr den Kopf längere Zeit hängen lasst. Die Warnung erfolgt mit einer detaillierten Gradangabe für die Neigung… .
Durch regelmäßige Updates bleibt die hauseigene App von Soundcore auf einem hohen Niveau. Ich vermisse nichts und die App ist eine Bereicherung, da die Einstellungen schnell erreichbar sind und man sie ohnehin benötigt, um seine Earbuds voll auszunutzen.
Sprachqualität der Soundcore Liberty 4
Wie bei allen Kopfhörern wirbt Soundcore regelmäßig mit glasklarem Klang bei der Stimmenübertragung. Hierfür werden pro Kopfhörer drei Mikrofone eingesetzt, und es wird mit dem üblichen AI-Algorithmus geworben, der im Wesentlichen ENC (Environmental Noise Cancelling) darstellt.
Mit den Soundcore Liberty 4 gibt es jedoch Höhen und Tiefen bei der Sprachqualität. Zunächst einmal wird man gut verstanden, und die Störgeräusche bei der Aufnahme werden effektiv reduziert, wenn auch nicht vollständig eliminiert. Allgemein klingt die Stimme auch lebendig.
Allerdings hört sich die Stimme aufgrund der Positionierung des primären Mikrofons auch etwas entfernt an und bekommt einen leichten Hall. Stimmen und Geräusche, die sich in einem ähnlichen Frequenzbereich befinden, werden deutlich weniger effektiv gefiltert. Wenn man also im Büro mit den Soundcore Liberty 4 telefoniert, kann man davon ausgehen, dass der Gesprächspartner auch den Tischnachbarn noch gut hören kann.
Auf der positiven Seite gibt es jedoch weitere Meldungen von der “Reichweitenfront”. Selbst mit aktiviertem LDAC kann die Entfernung zum Host-Gerät 7-10 Meter betragen. Ohne LDAC ist sogar noch mehr möglich, und selbst Wände sind dann kein Problem mehr.
Akkulaufzeit der Liberty 4
Angaben zur Akkukapazität sind bei Kopfhörern oft unklar. Manche Hersteller geben alles an, manche nichts und wieder andere bräuchten sich nicht vor Vergleichen scheuen, machen die Daten aber schwer erreichbar. Soundcore hat sich bei den Liberty 4 für Letzteres entschieden. Die Kapazität der Earbuds bleibt unbekannt, während an der Unterseite des Deckels der Ladestation eine Kapazität von 500 mAh angegeben wird.
Die Earbuds sollen eine Laufzeit von 9 Stunden erreichen und benötigen etwa eine Stunde zum Laden. Die Ladestation benötigt doppelt so lange zum Laden wie die Earbuds. Bei der kabellosen Aufladung verdoppelt sich die Ladezeit erneut.
Die Angaben zur Akkulaufzeit der Soundcore Liberty 4 sind etwas übertrieben. Die Earbuds sollen laut Hersteller 9 Stunden halten, jedoch erreicht man in der Praxis nur etwa 4 Stunden mit aktiviertem ANC und Spatial Audio. Ohne Spatial Audio erhöht sich die Laufzeit auf etwa 6 Stunden. Bei einer höheren Lautstärke von 70-80% sind immerhin noch über 5 Stunden möglich. Die Schnellladefunktion lädt die Buds in nur 15 Minuten für 1,5 Stunden Musikwiedergabe auf.
Testergebnis
Ein langer Test, aber es war nötig. Es wird von den Soundcore Liberty 4 so viel aufgefahren, einiges funktioniert zum ersten Mal zufriedenstellend, wie Spatial Audio oder die Neigungsverfolgung für den Kopf.
Aber auch vonseiten des Sounds passiert bei den Soundcore Liberty 4 viel. Nicht alles überzeugt hundertprozentig. Gerade wenn es sehr komplex wird, schludern die Earbuds ein wenig. Bei einem Preis von 150 € nicht unbedingt wünschenswert und ich denke, dass wir hier auch nicht bleiben werden. Mich würde nicht wundern, wenn wir uns in naher Zukunft schon unter 100 € wiederfinden und ich denke, dort sind diese Earbuds richtig gut aufgehoben!
Ansonsten kann man die Soundcore Liberty 4 empfehlen, sie stehen den Liberty 3 Pro nur in wenig nach, wenn überhaupt. Sie können mit mehr Features aufwarten und liefern nicht nur einen starken Sound, sondern auch ein rundum gutes Erlebnis, was App und Bedienbarkeit angeht. Einsteiger sind vielleicht mit der Fülle an Funktionen überfordert, aber Veteranen können bereits jetzt die Augen nach Angeboten offen halten.
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Moin – kann Euren Test voll und ganz nachvollziehen – bin sehr zufrieden mt den Uuds und warte sehnsüchtig auf eine nochmals verbesserte Ausführung – wiexwär’s mit
Soundcore liberty 4 ” Pro”? !!!!!
Hallo,
der erste Satz stimmt nur zum Teil. Bitte testet den QCY Crossky GTR.
Ich bin sehr gespannt darauf.
Gruß Georg
Servus Georg, danke für den Hinweis. Ich habe gerade schon OpenEar Kopfhörer von OneOdio im Test, aber deine sind noch mal etwas günstiger.
Beste Grüße
Jonas
Hallo,
große Bitte: ich habe schon schlechte Erfahrungen gemacht mit Ohrhörern dieses Prinzips. Tragekomfort genial, Klang sehr gut, aber: unbrauchbar leise. Ergebnis: Mülleimer.
Sagt bitte in Eurem Test etwas zu diesem Thema.
Danke im voraus!
Gruß Georg
Servus,
das machen wir natürlich.
beste Grüße
Jonas
Ich würde gern mal wissen worauf sich die 90% Klangqaulität in der Wewrtung beziehen sollen?! Ich habe den getesteten TWS zwar nicht gehört, aber nicht nur baubedingt liegen sicher Welten zwischen selbst den besten TWs und den Oberklassemodellen der Firma Hifiman aus China. Im Vergleich zu denen wäre eine 90% Klangbewertung wohl ein schlechter Scherz und eher bei 9%. Mich würde also mal interessieren welchen Massstab man hier anwendet?! anzusetzen
Servus, die bezieht sich nur auf TWS Kopfhörer im gleichen Preisbereich (um die 100€), die wir auch getestet haben!
Beste Grüße
Jonas