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Mit der Sharge Shargeek 170 Powerbank ergänzt der Hersteller sein Lineup aus stylischen und transparenten Powerbanks um ein Flagship-Modell. Mit einer Gesamtleistung von bis zu 170W, 140W pro Port, sowie 24.000 mAh Kapazität zielt man stark auf Poweruser ab, die zudem Wert auf ein auffallendes und extravagantes Design legen. Ob auch die Leistungswerte überzeugen und das Modell seinen hohen Premium-Preis wert ist, klärt der ausführliche Test.
Lieferumfang der Sharge Shargeek 170 Powerbank
Neben der üblichen Anleitung befindet sich im Lieferumfang die Powerbank selbst, ein kleines, recht dünnes Schutztäschchen sowie ein USB-C-zu-USB-C-Kabel. Dies ist 1 Meter lang und weist eine maximale Leistung von 5 Ampere bzw. 240 Watt aus. Ideal um die Powerbank mit 140W aufladen zu können.
Design und Verarbeitung
Zweifellos eines der Highlights der Sharge Shargeek 170 Powerbank ist das Design. Wie bereits zuvor bei der Sharge Icemag 2 (zum Test) setzt der Hersteller klar auf ein transparentes Design, welches den Inhalt der Powerbank offenlegt. Während auf der Vorderseite die Platinen neben dem Display einsehbar sind, kann man auf der Rückseite einen Blick auf die vier Rundakkuzellen erhaschen. Die generelle Verarbeitungsqualität ist hervorragend. Sowohl der transparente Kunststoff als auch die Seiten aus Aluminium wirken massiv. Durch die dreieckige Form liegt das Modell zudem stabil auf dem Tisch.
Mit Abmessungen von 16,53 x 6,29 x 5,83 Zentimetern liegt man in dem Segment der Flagship-Powerbanks im durchschnittlichen Bereich, allerdings schlägt das Gewicht mit 680 Gramm selbst dort ordentlich zu Buche.
Zum Vergleich:
- Anker 737 140W, 24.000 mAh –> 632 Gramm (zu Amazon)
- Ugreen Nexode 200W, 25.000 mAh –> 609 Gramm (zu Amazon)
- Cuktech 15 Ultra 210W, 20.000 mAh –> 583 Gramm (zum Test)
Sehr schön gelungen ist zudem das Display mit Leistungswerten. Dieses wird für Powerbankverhältnisse angenehm hell und bietet einen sehr klaren und aufgeräumten Überblick über die gelieferte Gesamtleistung in Watt für jeweils Ein- und Ausgang, den Akkustand in Prozent sowie die geschätzte nutzbare Restzeit der Powerbankladung bei der jeweilig genutzten Leistung.
Leistungswerte der Sharge Shargeek 170 Powerbank
Die theoretische Gesamtleistung der Sharge Shargeek 170 Powerbank beläuft sich auf 170W nach dem Power Delivery Standard. Während die beiden USB-C-Ports einzeln jeweils bis zu 140W bereitstellen können, liefert der USB-A-Port eine Leistung bis zu 30W.
- C1: 5V 3A / 9V 3A / 12V 3A / 15V 3A / 20V 5A / 28V 5A
- C2: 5V 3A / 9V 3A / 12V 3A / 15V 3A / 20V 5A / 28V 5A
- A1: 5V 2,4A / 5V 3A / 9V 3A / 10V 2,25A / 12V 2,5A
- C1 / C2 Ladeprotokolle
- C1 / C2 PPS-Range
- A1 Ladeprotokolle
Die PPS-Range der Ports beläuft sich auf diese Werte:
- C1: 5V – 21V bei 5A
- C2: 5V – 21V bei 5A
- C1, wenn C2 lädt: 5V – 21V bei 5A
- C2, wenn C1 lädt: 5V – 21V bei 3,25A
Die PPS-Range ist schlicht perfekt, besser geht es nicht.
Unterstützt werden die folgenden Ladeprotokolle:
- C1/C2: PD3.1, QC3.0, AFC, DCP
- A1: QC3.0, FCP, SFC, SFCP, MTK, AFC, DCP, Apple 2,4A
Bei den beiden USB-C-Ports hat man sich in erster Linie auf Power Delivery mit zudem perfekter PPS-Range konzentriert. Davon ab bieten die Ports wenig Support für andere Ladeprotokolle. Die sind jedoch auf dem USB-A-Port zu finden.
Möchte man nun mehrere Geräte parallel an die Powerbank anschließen, verteilt sich die Leistung nach folgendem Schema:
- C1 + C2 = 100W + 65W
- C1 / C2 + A1 = 140W + 30W
- C1 + C2 + A1 = 65W + 65W + 18W
Hier kann man von einer idealen Leistungsaufteilung der drei Ports sprechen. In jeder Konfiguration ist Schnellladen möglich. Es muss zudem nicht darauf geachtet werden, welchen USB-C-Port man nimmt, um die maximale Leistung zu bekommen.
Ladekompatibilität der Sharge Shargeek 170 Powerbank
Die maximale Leistung pro Port (C1/C2) wird mit 140W Power Delivery angegeben, was aber nicht automatisch bedeutet, dass jedes angeschlossene Gerät diese Ladung auch erhalten kann. Hier kommen die Ladestandards ins Spiel, die die Leistung definieren.
- Dank der 140W nach dem Power Delivery Standard können kompatible Notebooks wie zum Beispiel das MacBook Pro 16″ mit ihrer vollen Leistung geladen werden. Dies gilt ebenso für iPhones und iPads, die ebenfalls ihre volle Leistung bekommen können.
- Mit einer PPS-Range von bis zu 21V und 5A ist das Ladegerät zudem theoretisch in der Lage, alle PPS-kompatiblen Smartphones mit ihrer darüber maximal erreichbaren Leistung aufzuladen. Das wären u.a. bis zu 90W für das Motorola Edge 50 Pro / Ultra sowie Xiaomi 14T Pro, 15 und 15 Ultra (globale Modelle), 80-85W für das Vivo X100 Pro, 70-75W für das Honor Magic 6 / 7 Pro und 40W für das Nothing Phone (2).
- Samsung-Geräte laden ebenfalls innerhalb der bis 11V und 5A PPS-Range, weshalb diese mit ihrer vollen Ladeleistung geladen werden können. Neuere Smartphones von Oppo oder OnePlus wie das Find X8 Pro, OnePlus 13 oder Nord 4 in ihren globalen Versionen schaffen dank dieser Spanne ebenfalls 45W.
- Dank 21V-PPS-Spanne lädt selbst das Google Pixel 9 Pro XL mit seiner maximalen Leistung von bis zu 34W.
- Support für UFCS sowie SuperVOOC fehlt. Für letzteres empfehlen sich die Anker Prime Powerbanks, die SuperVOOC bis 65W unterstützen.
Kapazität
Um die echte Nettokapazität der Sharge Shargeek 170 Powerbank zu ermitteln, wird diese vollgeladen und an eine elektronische Last angeschlossen, um eine voreingestellte konstante Last aus der Powerbank zu ziehen. Dank zwischengeschaltetem USB-Meter können wir ermitteln, wie viel Wh aus der Powerbank bei Last X entnommen werden kann.
Die Sharge Shargeek 170 Powerbank bietet laut Hersteller 24.000 mAh und 86,4Wh. Laut meinen Tests konnte ich folgende Werte ermitteln:
- 70,25Wh bei 28V 5A -> 140W (81% zur Herstellerangabe)
- 73,23Wh bei 20V 5A -> 100W (85%)
- 73,62Wh bei 20V 3A -> 60W (85%)
Werte über 80% sind als gut und üblich, Werte über 90% als ausgezeichnet einzustufen. Die Shargeek 170 lag hier im soliden bis guten Bereich. Bei sehr hoher Last ist die Effizienz erwartungsgemäß etwas niedriger, aber nach wie vor im guten Rahmen. Spitzenwerte bei der Nettokapazität konnte das Modell jedoch nicht erreichen, hier liegt eine Anker Prime 250W Powerbank mit über 90% vorne. Test folgt!
Sehr erfreulich: Leistungseinbußen bei konstanter Last konnten selbst mit 140W nicht ermittelt werden, was absolut nicht selbstverständlich ist. Die meisten Powerbanks können ihre maximale Leistung nicht konstant von 100 bis 0% ausgeben und drosseln sich, weshalb die Shargeek 170 hier positiv hervorsticht. Für Poweruser, die konstant eine bestimmte Leistung benötigen, ist dieses Modell also ideal.
Aufladung der Sharge Shargeek 170 Powerbank
Die Sharge Shargeek 170 Powerbank verfügt über einen Input mit 140 Watt. Eine durchschnittliche, vollständige Aufladung dauerte dabei genau 1 Stunde und 2 Minuten. Hierbei konnte die Powerbank das Ladetempo von 140W erfreulich lange aufrecht halten und drosselte sich erst nach 25-30 Minuten auf 67W ab, wo die Powerbank bereits einen Ladestand von 60-70% erreicht hat. Das sind exzellente Werte! Auch mit 100W oder 65W lässt sich schnell aufladen, die Zeiten lagen hier bei 01:13h (100W) sowie 01:28h (65W). Passthrough-Charging wird zudem unterstützt, hier sogar mit USV-Support.
Testergebnis
Die schönste Powerbank nützt einem wenig, wenn die Kernaufgaben nur unzureichend erfüllt werden. Nicht so bei der Sharge Shargeek 170! Der Hersteller verbindet ein schickes, auffälliges Design mit kompetenter Technik. So erfüllt die Powerbank alle Voraussetzungen für Poweruser: Hohe Kapazität, viel Leistung ohne Drosselungen, die zudem sinnvoll über die Ports aufgeteilt wird, eine schnelle Aufladung und maximalen PD/PPS-Support. Auch die Ausstattung und Verarbeitung genügen höchsten Ansprüchen. Müssen sie auch, denn der aktuelle Preis liegt mit 130€ sehr hoch. Die 180€ UVP ignorieren wir an dieser Stelle, denn de facto wird sie nirgends zu dem Preis verkauft. Wer jedoch bereit ist gutes Geld in die Hand zu nehmen, bekommt hier eine exzellente Flagship-Powerbank.
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