Prozessorupgrade für den Taschencomputer
Eigentlich wollte Chuwi bereits im Mai eine Indiegogo Kampagne zu seinem neuen Mini-Pc, genannt LarkBox, starten. Dies verschiebt sich jetzt nach hinten, dafür gibt es einen neuen Prozessor.
Wir haben hier schon einmal über die Larkbox berichtet, deshalb nur eine kurze Zusammenfassung vom dem, was wir schon wissen:
Der wichtigste Aspekt der Larkbox ist ihre Größe. Mit 61*61*43 mm ist ein naheliegender Vergleich etwa eine Zitrone oder ein Apfel. Die Larkbox kann also problemlos transportiert werden, gegebenenfalls sogar in einer (großen) Hosentasche. Praktischerweise hat Chuwi der Larkbox VESA-Bohrungen spendiert. Sie kann also einfach hinter Bildschirmen montiert werden, sodass ihr quasi einen sehr kompakten All-in-One Desktop PC erhaltet.
Dazu gibt es eine vernünftige Auswahl an Anschlüssen: 2 Mal USB 3.0, 3.5mm Klinkenbuchse, HDMI out, Micro-SD Slot und sogar einen USB-C Port zum Laden scheint entgegen früherer Ankündigungen mit am Start zu sein.
Neuer Prozessor
Die neuste Info von Chuwi ist ein Prozessorupgrade. Statt des geplanten Intel Celeron N4100 soll nun der deutlich neuere Intel Celeron J4115 verbaut werden. Viel ist über diesen Prozessor nicht zu finden. Veröffentlicht im ersten Quartal 2020 läuft er im Normalbetrieb bei 1,80 GHz und unter Last bei bis zu 2,50 GHz. Den eigentlich geplanten Intel Celeron N4100 kennen wir etwa aus diesem Gerät. Für die meisten alltäglichen Aufgaben hätte er ausgereicht, für moderates Multitasking allerdings schon nicht mehr. Die zusätzliche Rechenpower kann der Larkbox also nur guttun.
Leider sind unabhängige Zahlen zum J4115 momentan Mangelware, Chuwi selbst redet von 192 Punkten im Single Core Test von CPU-Z und 762 im Multi Core Test. Das wäre schon ordentliches Upgrade gegenüber dem N4100, die Zahlen sind allerdings wirklich mit Vorsicht zu genießen. Anzumerken ist außerdem der angestiegene Energiebedarf, 10 statt 6 Watt. Klar, mehr Power bedeutet mehr Stromverbrauch. Eine schlechte Nachricht für Alle, die die Box etwa als Own-Cloud System nutzen wollten.
Weiterhin erhalten bleibt der Box ihrer Fähigkeit, Content in 4K wiederzugeben. Chuwi sieht die Box deshalb als optimales Gerät für das Betreiben von Werbedisplays, Bildschirmen in Konferenzräumen oder sogar als TV-Box. In Verbindung mit einem N4100 haben wir von der Benutzung als solche eher abgeraten, mit dem neuen Prozessor könnte das aber durchaus eine Option sein. Kommt aber ganz darauf an, wie leistungsstark sich der Prozessor entpuppt.
Verfügbarkeit
Die Larkbox kann ab dem 23. Juni auf Indiegogo erworben werden. Preislich soll sie bei 169$ bzw. 152€ liegen. Wer allerdings früh zuschlägt, wird während der Kampagne wohl einen besseren Preis erzielen können. Bei Interesse kommt ihr hier zu der Kampagne.
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