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Bei uns gibt es mal wieder was von OneOdio auf die Ohren. Diesmal mit dem Oneodio Monitor 60, der als „ideal für DJs und Audiophile“ angepriesen wird. Die Over-Ears kommen mit Sony Hi-Res Zertifikat und können anhand der Aufmachung und dem Funktions- und Lieferumfang als Nachfolger der Pro 50 Studio angesehen werden, die uns im Test schon überzeugen konnten. Auch preislich orientiert sich der Monitor 60 oberhalb des restlichen Sortiments . Ob der Monitor 60 genauso überzeugend wie sein Vorgänger ist und ob hier noch mal Verbesserungen vorgenommen wurden, klärt der Testbericht.
Design und Verarbeitung der OneOdio Monitor 60
Beim Design bleibt sich OneOdio treu und spendiert den Monitor 60 keine auffälligen Design-Neuerungen. Die Kopfhörer sind durchweg schwarz gestaltet, auf farbige Highlights wie beim Vorgänger verzichtet man an dieser Stelle. Das ist aber auch nicht weiter tragisch.
Die Hörmuscheln lassen sich um 180° drehen und um 90° klappen. So lassen sich die wuchtigen Kopfhörer kompakt zusammenklappen. Da OneOdio den Einsatz der Kopfhörer auch in Studios sieht, verwundert es doch, dass hier nicht zum Vorgänger nachgebessert und die Rückseite der Ohrmuschel bequemer gestaltet wurde. Will man ein Ohr also freilassen und klappt die Muschel nach hinten, muss man weiterhin mit der harten Rückseite klarkommen.
Ebenfalls nichts getan hat sich bei der Materialauswahl. Weiterhin setzt OneOdio auf das schwarze Plastik, das eine etwas billige Optik erzeugt. Die Verarbeitung ist aber tadellos und die Monitor 60 wirken nicht fragil. Das einzige Aluelement ist wieder die Kopfstrebe, die sich in 9 Stufen verstellen lässt und auf jeder Seite um die 3,5 cm Länge hinzufügt. Leider waren die beiden ersten Stufen auf beiden Seiten nicht ganz so festsitzend und rasteten nicht fest ein.
Bei den Polstern setzt OneOdio wieder auf Protein-Leder. Das Kunstleder ist etwas robuster als übliches Kunstleder, kommt aber natürlich immer noch nicht an die Langlebigkeit und Robustheit von Echtleder ran.
Lieferumfang der OneOdio Monitor 60
Im Lieferumfang enthalten sind eine mehrsprachige Anleitung und eine Kunstledertasche, in der die Kopfhörer liegen. Zudem werden folgende 3 Kabel beigelegt:
- 1,2 Meter 3,5 mm auf 3,5 mm Klinkenkabel mit Mikrofon und Bedienelement
- 3 Meter 3,5 mm auf 3,5 mm Klinkenkabel
- 1,5 – 3 Meter 3,5 mm auf 6,35 mm Klinkenkabel
Tragekomfort
Das Innere der Ohr-Polster ist gefüllt mit Memory Formschaum, der weich und bequem ist. Die Dicke der Hörmuschelpads liegt bei beachtlichen 3 cm Dicke. Der Innendurchmesser beträgt 5,5 cm, sodass die Ohren vollständig darin verschwinden können. Insgesamt bringen die Kopfhörer circa 326g auf die Waage, was ich auch auf Dauer nicht als störend schwer empfand.
Die Spannweite liegt bei maximal 37cm und die Monitor 60 sitzen stramm genug, um bei normalen Bewegungen nicht abzurutschen. Bei stärkeren Bewegungen rutschen die Kopfhörer aber durchaus hin und her, joggen gehen könnte man damit meiner Meinung nicht. Wobei das auch nicht besonders tragisch ist, dafür wurden sie schließlich nicht konzipiert.
Die bequemen Pads und der angenehme Sitz sorgen zwar dafür, dass ich die Kopfhörer problemlos 6 Stunden am Stück tragen konnte, ohne dass etwas drückt. Dafür wird es zunehmend wärmer und etwas schwitzig unter den gut abdichtenden Pads.
Soundqualität und Funktionen des OneOdio Monitor 60
Wie auch schon beim Vorgänger verfügen die OneOdio Monitor 60 über die Share-Port Funktion. So kann das Audio-Signal über den 3,5mm Port mit einem zweiten Gerät über den 6,35mm Port geteilt werden. Auch das simultane Hören von zwei unterschiedlichen Quellen ist möglich. Wenn über beide Anschlüsse ein Wiedergabegerät angeschlossen wird, hört man über beide Muscheln gleichzeitig beide Wiedergaben. So könnte man die Vocals und das Instrumentale aus unterschiedlichen Quellen zusammen hören.
Kommen wir zum wichtigsten Punkt, wie klingen denn nun die OneOdio Monitor 60. Wie auch schon beim Vorgänger rückt der Hersteller hier den professionellen Einsatz in den Mittelpunkt und bietet wieder 50mm Neodym-Treiber und ein Hi-Res Audio Zertifikat. Der Frequenzbereich erhöht sich im Vergleich zum Vorgänger auf 20-40.000 Hz. Widerstand und Lautstärke bleiben mit 32Ohm und 110 dB identisch.
Das Klangbild der OneOdio Monitor 60 ist sehr klar und weist eine hohe Detaildichte auf. An der warmen Abstimmung gegenüber dem Vorgänger hat sich allerdings nichts geändert und das Klangbild ist nicht ganz so neutral wie angepriesen.
Die Tiefen werden satt wiedergegeben, dominieren aber zum Glück nicht das Klangbild. Hört man sich nur die einzelnen Frequenzen an, so konnten die Monitor 60 runter bis 21Hz gut wiedergeben. Auch auf höheren Lautstärkepegeln gab es keine Unsauberkeiten.
Die Mitten werden ebenfalls sauber wiedergegeben, bei höherer Lautstärke rücken die Vocals bei einigen Liedern aber zu stark in den Vordergrund und die Instrumente scheinen etwas mehr zu verschwimmen.
Die Höhen werden sehr klar wiedergegeben, ohne dabei störend zu wirken. Bei bestimmten Liedern höheren Pegeln übertünchen aber auch hier die Vocals leicht alles andere, sodass die Differenziertheit von davor etwas verloren geht.
Insgesamt sind die OneOdio Monitor 60 keine schlechten Kopfhörer, haben aber gefühlt keinen Schritt nach vorne gemacht verglichen zum Vorgängermodell. Die Abstimmung ist immer noch nicht neutral, sondern eher warm. Abgesehen von den Tiefen scheint es hier keine nennenswerte Verbesserung zu geben. Bei einigen Liedern haben die Monitor 60 genauso wie der Vorgänger stark mit einer sauberen Wiedergabe zu kämpfen. Erst recht, wenn „etwas mehr los ist“ und die Vocals als auch die Instrumente stark Gas geben. Dann wirkt alles sehr vermischt und matschig, was ich etwas schade finde.
Sprachqualität
Auch bei den Monitor 60 hat OneOdio wieder ein Kabel mit Mikrofon und Bedienelement beigelegt. Mit dem Bedienelement lassen sich Anrufe am Smartphone annehmen, Play/Pause oder Weiter betätigen. Hier scheint das gleiche Kabel, wie auch bei anderen Modellen von OneOdio mitgegeben zu werden, denn die Qualität des Mikrofons reicht nicht über “ausreichend” hinaus. Wenngleich hier zwar nicht der Fokus liegt, hätte man beim „Top-Modell“ der Kopfhörer ein besseres Kabel beilegen können.
Testergebnis
Die OneOdio Monitor 60 sind eine gute preisgünstige Alternative zu teuren Studiokopfhörern und können auch im professionellen Umfeld eingesetzt werden. Insgesamt hat sich gegenüber dem Vorgänger aber nicht viel getan. Der Innendurchmesser der Polster wurde etwas vergrößert, wodurch der Komfort sich etwas verbessert. Ansonsten kommt hier die gleiche Technik wie schon bei den Pro 50 Studio zum Einsatz. Die Monitor 60 sind also eher ein kleines Update. Wer also noch mal ein paar Euro sparen möchte, kann auch getrost zu den Pro 50 Studio greifen.
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