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Es ist faszinierend, wie rasant sich 3D-Drucker entwickeln. Schon bei den Filament-Druckern konnte man innerhalb von wenigen Jahren einen enormen Preisverfall bei gleichbleibender Qualität beobachten. Dieser Verfall hat nun auch die SLA-Drucker erreicht. Als SLA-Technik bekannt wurde, musste man für solche Geräte noch mehrere Tausend Euro bezahlen. Inzwischen haben die Geräte längst die 1000€ Marke unterschritten – für den Longer3D Orange 30 bezahlt man sogar nur noch um die 300€.
Der Preisunterschied zu Filament-Druckern ist damit nicht mehr wirklich groß, doch die Qualität oft deutlich besser. Dennoch haben SLA-Drucker, bzw. der Longer3D Orange 30 Stärken und Schwächen. Welche das sind, erfahrt Ihr in diesem Testbericht.
Hardware
Die Funktion des Orange 30 bzw. generell eines SLA-Druckers ist recht simpel, gleichzeitig aber verblüffend. Da die Technik sehr filigran ist, ist der Druckraum lediglich 120 x 68 x 170mm groß, was wohl der größte Nachteil im Vergleich zu Geräten mit Filament ist. Der Drucker selbst kommt auf Außenmaße von 200 x 200 x 390mm und ein Gewicht von knappen 7kg.
Das Gerät ist komplett aus Metall gefertigt, das Schutzgehäuse besteht aus orangenem Acrylglas. Auf der Vorderseite wurde ein 2,8″ großes Touch-Display verbaut, auf der Rückseite befindet sich die Power-Taste, ein USB-Port und der Netzanschluss. Das mitgelieferte Netzteil verfügt über einen europäischen Schuko-Anschluss und liefert 72 Watt.
Anders als Filament Drucker haben SLA-Geräte nur eine bewegliche Y-Achse. Um was für einen Motor es sich beim Orange 30 handelt, hat Longer3D leider nicht angegeben. Die einzige Angabe ist, dass er mit bis zu 10μm “auflöst”. Das ist somit die dünnste/feinste Auflösung, die der Drucker pro Schicht schafft. Im tatsächlichen Betrieb erzielen 50μm die besten Ergebnisse. Die X- und Z-Achsen werden nicht über Motoren realisiert, sondern durch Belichtung. Dazu wurde eine Art LC-Display auf der Bodenplatte verbaut. Anstatt einer normalen Hintergrundbeleuchtung besteht diese aus 405nm UV-Dioden. Damit lassen sich einzelne Bilder auf dem Display abbilden und das Harz härtet in genau diesem Bereich aus. Bei dem Prozess entsteht ordentlich Abwärme, weshalb im Drucker auch ein Lüfter verbaut ist. Der Orange 30 ist mit einem 2K Display ausgestattet, was bei dem erwähnten Druckbereich einer Auflösung von 47,20μm pro Pixel entspricht.
Die Belichtung erfolgt gleichzeitig auf der ganzen Fläche. Das hat den Vorteil, dass der Drucker für eine Schicht immer gleich lange braucht, egal, ob nur ein einzelnes Pixel oder eine große Fläche ausgehärtet werden soll. Laut Longer3D schafft der Drucker so bis zu 30mm pro Stunde. Dieser Wert hängt aber natürlich von der gewählten Schichtdicke und Belichtungszeit ab.
Lieferumfang und Aufbau
Sehr gut in Schaumstoff verpackt kam der Drucker bei mir an. Erwartet hatte ich ein recht großes Paket, wie ich es von den Filament-Druckern gewohnt bin. Im Vergleich dazu ist der Longer3D Orange 30 ziemlich klein. Der Lieferumfang ist großzügig:
Der Drucker ist bereits vormontiert. Lediglich der Drucktisch ist extra verpackt und das Orange Schutzgehäuse muss man noch aus 5 Scheiben und zwei Gummibändern zusammenbauen. Außerdem im Paket befindet sich ein Netzteil, ein Set mit allen nötigen Inbus Schlüsseln, ein Paar Latex Handschuhe, fünf Spielkarten, zwei feine Filtertrichter von 3M und ein 8GB USB-Stick.
Das Einzige was fehlt, ist das Resin. Das Originale Longer Resin war zum Testzeitpunkt leider ausverkauft, ich habe mich für das Rapid Resin von ELEGOO in Grün entschieden.
Der Aufbau ist ziemlich einfach, denn auf dem beiliegenden (virenfreien) USB-Stick hat Longer für die Montage und alle anderen vorstellbaren Szenarien Videoguides hinterlegt. Die Playlist ist übrigens auch auf YouTube zu finden.
Zunächst baut man das Gehäuse zusammen. Mit den beiliegenden Montage-Stützen bringt man die fünf Scheiben in Position und fixiert sie anschließend mit den Gummis. Dann kann man den Orange 30 schon einschalten, das Druckbett montieren und anschließend leveln. Dazu muss man zuerst die Resinschale abmontieren. Anschließend werden die vier Schrauben des Druckbetts gelöst und die Y-Achse auf den Nullpunkt gefahren. Mit einem Blatt Papier als Abstandshalter wird das Druckbett auf den Boden gedrückt und die Schrauben wieder befestigt.
Damit ist die Montage abgeschlossen und man kann direkt mit den Beispieldateien loslegen oder eigene Dateien auf den USB-Stick laden. Dazu muss man zunächst “LongerWare” auf dem PC installieren:
Software
Longer3D liefert für seine 3D Drucker eine eigene Software – die “LongerWare“. Dabei handelt es sich um einen Slicer, wie beispielsweise Cura, nur eben für SLA-Drucker. Der bekannteste Slicer für SLA-Drucker ist Chitubox. Diesen kann man auch verwenden, muss dann allerdings die dort erstellte Datei in LongerWare auf das lsg30 Format umformatieren. Dazu gibt es auf dem USB-Stick ebenfalls Videoguides.
Ich habe mich direkt für LongerWare entschieden, warum auch nicht, wenn man auch einen Longer Drucker verwendet? Die Software ist intuitiv zu bedienen und leitet einen durch den Slicing-Prozess.
Zunächst lädt man ein STL-File in den Slicer hoch. Im ersten Schritt kann man dieses skalieren, drehen oder auf dem Drucktisch verschieben. Anschließend erkennt die Software automatisch, ob Fehler in der Datei sind, wie zum Beispiel Löcher in der Oberfläche. Sollten Fehler vorhanden sein, bietet LongerWare die Möglichkeit, diese zu reparieren. Weiter geht es mit dem Einstellen von Support-Strukturen. Diese werden benötigt, wenn das Objekt “im Nichts” beginnen würde. Nicht zu verwechseln ist dieser Support mit dem von Filament-Druckern. Dort wird Unterstützung nämlich schon bei starken Überhängen benötigt. Damit hat der Longer3D Orange 30 gar keine Probleme.
Bevor es ans Slicen geht, kann man im nächsten Schritt noch eine Bodenplatte hinzufügen. Das sollte man auch tun, da das Objekt ja kopfüber hängt und die erste Schicht mit jeder weiteren Schicht mehr belastet wird. Große Objekte lösen sich sonst im schlimmsten Fall während dem Druck und fallen in das Resinbecken. Das Objekt ist dann unbrauchbar und der Drucker im schlimmsten Fall auch, falls der Drucktisch das Objekt ins LCD drückt. Nach dem Slicen kann man noch das verwendete Resin auswählen und dafür Belichtungszeiten und Ruhezeiten festlegen. Diese hängen vom verwendeten Resin ab. Im Internet gibt es viele Dateien mit Erfahrungswerten.
Mit einem Druck auf “Save Job” wird die Datei auf einem USB-Stick gespeichert. Hier ist noch einmal Vorsicht geboten, dass der richtige Drucker in der Software ausgewählt ist. Die unterschiedlichen Drucker von Longer haben nämlich unterschiedliche Dateiformate. Wenn die Datei zum Beispiel für den kleineren Longer 10 (.lsg anstatt .lsg30) gedacht ist, wird sie vom Longer 30 gar nicht erst erkannt.
Fehler im Programm
An sich funktioniert das Programm super und die Ergebnisse sind wunderbar. Während der Nutzung konnte ich allerdings zwei große Probleme feststellen:
- Das Programm erfordert Admin Rechte. Das ist an sich kein Problem, da ich das Programm sowieso auf einem Admin Konto betreibe. Allerdings werde ich vor jedem Start gefragt, ob ich dem Programm auch wirklich vertraue. Das nervt mit der Zeit.
- Das Programm ist nicht auf Skalierungen ausgelegt. Ich betreibe es auf einem Laptop mit 4K Monitor und externem 1440p Bildschirm. In dieser Kombination steht der Bildschirm meines Laptops auf 300% Skalierung, da Programme sonst zu klein sind. Damit kommt LongerWare aber nicht klar. Schon die “Überschrift” ist abgeschnitten und sämtliche Auswahlfelder sind zu klein für das, was darin steht, sodass ich nichts erkennen kann. Stelle ich die Skalierung meines Bildschirms auf 100%, funktioniert alles wunderbar und auch in angemessener Größe, allerdings sind dann alle meine anderen Programme nicht nutzbar. Ein weiteres Problem, das mit der Skalierung einhergeht, ist, dass ich das Programm auf dem externen Monitor nicht über den ganzen Bildschirm ausführen kann. Sobald ich auf den entsprechenden Button klicke, verschiebt sich das Programm auf den Monitor des Laptops.
Betrieb
Wenn man den Orange 30 aufgebaut und die erste Datei vorbereitet hat, kann es endlich losgehen. Dafür sollte man sich auf jeden Fall einen gut gelüfteten Ort aussuchen – das Resin riecht man in geschlossenen Räumen nämlich sehr stark und die Dämpfe sind nicht gerade gesund. Dennoch sollte der Druck in einem Raum ohne Sonneneinstrahlung stattfinden, andernfalls härtet das Resin sofort aus. In meinem Fall musste für den Test die Garage herhalten. (Aus diesem Grund sind die Fotos auch nicht so schön wie sonst :/ )
Für die Arbeit mit Resin sollte man auf jeden Fall Schutzhandschuhe verwenden, die lösungsmittelbeständig sind. Außerdem empfiehlt es sich, immer eine Rolle Küchenpapier oder ähnliches bereitzulegen und den Arbeitsplatz mit Zeitung abzudecken.
Der Druck
Sind alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen, ist der Start des Drucks sehr einfach. Die Resinschale wird ca. 2/3 mit Resin gefüllt. Anschließend wird der Druck mit dem UV- und Staub-Schutz abgedeckt. Nun braucht man nur noch den Stick einstecken, auf “Files” drücken, die entsprechende Datei auswählen und doppelt anklicken. Mit einem Druck auf “Start” legt der Drucker los und werkelt je nach Einstellungen und Größe ca. 1 bis 15 Stunden vor sich hin.
Die Einstellungen hängen vom verwendeten Resin ab. Mit dem Elegoo Grün konnte ich die besten Ergebnisse mit 60 Sekunden Burn-In und 8 bis 10 Sekunden Belichtungszeit erzielen.
Die Reinigung
Sobald der Druck fertig ist, geht es los mit dem schmutzigen Part. Spätestens hier sind Handschuhe und gute Lüftung Pflicht. Der Drucktisch lässt sich einfach mit einer Schraube abnehmen. Mit einem Spachtel löst man das gedruckte Objekt – je nach Burn-In Zeit geht das einfach oder sehr schwer. Nicht selten bricht die Bodenplatte auch, aber dafür ist sie ja da. Zunächst sollte man anschließend das gedruckte Teil säubern. Ich habe es zunächst mit Terpentin-Ersatz versucht, was allerdings nicht gut geklappt hat. (Eiffelturm und vor Allem der Pi-Tower sehen deshalb sehr grob gearbeitet aus. Das liegt ausdrücklich NICHT am Drucker).
Nach dieser Erfahrung habe ich mir Isopropanol besorgt, was auch von Longer3D empfohlen wird. Damit bekommt man das Resin sehr gut gelöst. Sobald alle Resinrückstände entfernt sind, kann man den Druck zum endgültigen Aushärten in die Sonne oder ein UV-Bad stellen. (Wirklich erst dann – das flüssige Resin härtet in der Sonne innerhalb weniger Sekunden aus und der Druck ist hinüber)
Ist der Druck versorgt, geht es an die Reinigung des Druckers. Den Drucktisch kann man mit Küchenpapier abwischen und anschließend mit Isopropanol abreiben. Das überschüssige Resin aus der Schale wird durch einen Filter zurück in die Flasche gefüllt. Die mitgelieferten Filter von 3M sind dazu erstens zu groß und zweitens zu instabil. Zum Glück gibt es im Netz genug Ersatz zu kaufen und sogar Vorlagen auf Thingiverse zum selbst drucken. In der Schale, bzw. auf der FEP Folie bleiben fast keine Rückstände zurück, wenn man sie lange genug abtropfen lässt. Die Reste lassen sich ebenfalls mit Isopropanol lösen. Sofern es sich irgendwie vermeiden lässt, sollte man die Folie nicht abwischen – dadurch entstehen Kratzer, die den Druck beeinflussen. Sobald zu viele Kratzer auf der Folie sind, sollte sie ausgetauscht werden. Dazu müssen 24 Schrauben gelöst werden, mit denen die neue Folie gespannt werden kann.
Das Ganze klingt so einfach, in der Realität ist es aber eine riesen Sauerei und dauert mindestens 30 Minuten, wenn nicht eine Stunde.
Im Vergleich zu Filament 3D-Druckern ist der Longer3D Orange 30 ein Drucker, der out of the Box sehr gut funktioniert. Wäre die aufwändige Reinigung nicht, wäre diese Technologie wohl perfekt.
Druckqualität
Kann so eine komplexe Technologie für so wenig Geld überhaupt gute Ergebnisse liefern? Die Antwort ist JA! Mir war zwar bewusst, dass SLA-Drucker deutlich feiner sind als Drucker, die mit Filament arbeiten. Der Orange 30 hat mich dennoch überrascht. Die Genauigkeit ist extrem gut. Die feinen Strukturen am Eiffelturm oder beim Pi-Tower sind grandios gelungen und spielen in einer ganz anderen Liga als Filament-Drucke. Das macht den Orange 30 gerade für den Mikro Modellbau, aber auch für viele andere Anwendungen wirklich interessant.
Allerdings kommt es nicht nur auf den Drucker an. Wichtig ist auch ein gutes Resin, eine gute Nachbearbeitung und vor Allem ein gutes Lösungsmittel.
Das einzige Problem, das ich feststellen konnte, waren Lufteinschlüsse in großen, massiven Objekten. Es ist also wichtig darauf zu achten, dass keine Bläschen auf dem Resin schwimmen, wenn der Druck gestartet wird.
Testergebnis
Der Longer3D Orange 30 ist der zweite SLA-Drucker, den wir bei chinahandys.net im Test hatten. Der Anycubic Photon S kostet aktuell circa 100€ mehr. Er hat einen minimal kleineren Druckraum, allerdings die gleiche Display-Auflösung. Das bedeutet, der Photon S kann theoretisch minimal feiner drucken. Ob das Ergebnis entsprechend besser wird, ist fraglich, weil der Unterschied wirklich gering ist – beide Drucker liefern erstklassige Ergebnisse. Deshalb würde ich den Longer3D Orange 30 dem Photon S vorziehen, zumal man so noch ordentlich Geld spart.
Auch in den negativen Punkten ist der Unterschied zwischen den Geräten gering. Ein Resin-Drucker sollte nur bei guter Belüftung und mit ausreichend Schutz benutzt werden. Wer das nicht gewährleisten kann, sollte sich doch für einen Filament-Drucker entscheiden. Das Resin ist gleichzeitig auch der größte Kostenfaktor – mit 25€ bis 40€ für 500ml ist das Material nicht gerade günstig.
Wer Platz hat, um so einen Drucker zu betreiben und auch bereit ist, die Zeit zum Reinigen aufzuwenden, wird vom Longer3D Orange 30 mit professionellen Ergebnissen zum Einstiegspreis belohnt.
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Hallo, habt ihr auch schon mal so einen Laser-Sinterdrucker getestet? Kein siffiges Harz, bloß Pulver. Klingt optimal. Und der Bauraum ist auch viel größer.
Warum sind in dem Segment die Preise noch so extrem hoch? Oder gibt es da neue Entwicklungen?
Hallo Bernd,
das ist tatsächlich eine gute Frage.
Die Drucker, die mit Pulver funktionieren, kommen meines Wissens nach bisher nur im medizinischen Bereich zur Anwendung oder in der Kleinserienfertigung.
Deshalb sind diese Geräte entweder sehr filigran oder sehr groß, was sie so teuer macht.
Ich wüsste nicht, dass es für den Privatgebrauch so etwas gibt, allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass sich das in wenigen Jahren ändern wird.
Beste Grüße
Lukas
Die sogenannten Lasersinterdrucker werden überwiegend in der Produktentwicklung eingesetzt. Dort wo funktionsfähige Teile zum Einsatz kommen sollen. Filamentdrucker haben den Nachteil, dass man bei der Konstruktion schon sehr genau wissen muss, wie das Bauteil später belastet werden soll, um letztendlich auch die Lage, in der das Teil gedruckt wird festzulegen, da die Verbindung zwischen den Schichten geringer ist. Bei Sinterteilen verschmelzen die Schichten zu einem homogenen Werkstück, zudem entfallen die Stützstrukturen. Verglichen mit den Filamentdruckern sind die Lasersinterdrucker eine gänzlich andere Liga, was den Entwicklungs- und Fertigungsaufwand angeht. Somit scheint sich hier für den Privatanwender “noch” nichts bezahlbares auf dem… Weiterlesen »
Zum “Fehler im Programm 1”, kommt die Nachfrage noch wenn du anstatt “Doppelklick auf die Verknüpfung”, mit rechter Maustaste “als Admin ausführen” auf die Verknüpfung startest? Falls nein, kannst du in den Eigenschaften der Verknüpfung, ein Häkchen “als Admin ausführen” setzen. Das ist bei manchen Games z.B. für’s (Auto)speichern notwendig, obwohl man sie als User mit Adminrechten (speichert dann nicht) startet.
Moin Chung,
ja, die Nachfrage kommt selbst, wenn ich das Programm wie von Dir beschrieben als Administrator ausführe.
Versehen ist die Warnung mit dem Hinweis, dass dieses Programm von unbekannter Stelle kommt und Änderungen an meinem Computer vornehmen will.
Viele Grüße
Luaks
Mir ist noch nicht so richtig klar, wofür ich als Privatmensch so ein Teil brauchen könnte, wenn ich keinen Nippes (aka Krimskrams, Tand) produzieren möchte?
Moin Oliver,
diese Frage könntest Du bei einem normalen 3D Drucker genauso stellen.
Letztendlich ist so ein Gerät ein Hobby. Manche Leute drucken tatsächlich nur Nippes, andere nutzen die Geräte für kleine Haushaltshelfer oder Modellbau.
Ein guter Freund von mir zum Beispiel betreibt 1:87 Micro Modellbau und druckt mit so einen Resin Drucker seine selbst konstruierten Modelle. In diesem Fall wäre ein Filament Drucker viel zu ungenau.
Wenn du hingegen dem aktuellen Trend folgend einen Spuckschutz drucken willst, ist ein Resindrucker wohl zu klein.
Beste Grüße
Lukas
Okay, Modellbau & Co leuchten mir ein und natürlich gilt die Frage einem normalen 3D Drucker.
Für so einen Gebissschutz wie beim Rugby oder Boxen sollte SLA aber perfekt sein. Es gibt schließlich biokompatibles Harz, auch mit flexiblen Eigenschaften. Okay, man braucht dann “nur” noch einen 3D Scanner für den Mundraum, aber abgesehen davon, wäre das billiger als beim Zahnarzt anfertigen zu lassen…
Das wäre dann aber auch nur eine Spielerei. So einen Mundschutz zum “selbst gießen” gibt es für 15€ in jedem Sportgeschäft. Der passt dann auch perfekt und ist deutlich weniger zeit und kostenintensiv 😛
Tatsächlich nutzen Zahnärzte diese Geräte aber schon, um Gussformen für Prothesen usw. herzustellen.