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Jigoo V700 Handstaubsauger im Test

Getestet von Manuel am
Vorteile
  • interessantes Design
  • guter Lieferumfang
  • abnehmbarer Staubbehälter
  • zwei motorbetriebene Bürsten
  • starke Saugleistung
  • einfache Reinigung
  • lange Laufzeit
Nachteile
  • rutschiger Kunststoff
  • Ungereimtheiten im Design
  • lange Ladezeit
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Im Test musste sich der Jigoo V700 beweisen und stand dabei einer kleinen Familie mit zwei Katzen gegenüber. Gleichzeitig konnte der Akkustaubsauger meinen geliebten Dreame T10 (zum Test) in den Ruhestand schicken, denn beim Jigoo V700 handelt es sich mehr als nur um einen simplen Handstaubsauger. Dank einer integrierten Absaugung entfällt das lästige Entleeren des internen Staubbehälters nach jedem Saugen. Dafür ist der Jigoo V700 mit 350€ auch auf dem Niveau von anderen Top-Modellen. Ob der Preis gerechtfertigt ist, wird der Test zeigen.

Lieferumfang

Test Jigoo V700

Wie zu erwarten, ist der Lieferumfang des Jigoo V700 vollständig. Insgesamt vier Düsen und zwei Staubsaugerbeutel sind im Lieferumfang enthalten. Bedauerlicherweise wird nur ein Akku mitgeliefert. Vor der ersten Inbetriebnahme ist aber die Endmontage vonnöten. Ein Blick in die Kurzanleitung hilft beim richtigen Aufbau.

Design und Verarbeitung

Zur Montage aller Teile sind rund 10 Minuten zu veranschlagen, dann ist der Jigoo V700 komplett montiert. In seinem grauen Kunststoffkleid mit den kupferfarbenen Applikationen wirkt der Handstaubsauger modern und weicht auch von dem üblichen Design ab. Dank des Standfußes ist keine Wandmontage notwendig, aber auch nicht möglich. Jigoo sieht diese Möglichkeit nicht vor. So sind für den runden Fuß rund 30 cm im Durchmesser zu veranschlagen, bei einer Gesamthöhe von 124 cm. Der Staubsauger wird sicher auf dem Ständer gehalten, wobei die gesamte Konstruktion ein wenig wacklig ist, ohne dass die Gefahr besteht, dass der Staubsauger umkippt. Rund 8 kg wiegt die gesamte Konstruktion.

Der Staubsauger selbst ist mit der breiten Düse 108 cm hoch und wiegt 2,7 kg. Mit meiner 182 cm Körpergröße lässt sich der Staubsauger bequem bedienen. Der Korpus ist sinnvoll konstruiert und dank des großzügigen Griffs liegt der Staubsauger sicher in der Hand. Dabei hat sich der Hersteller gegen einen Pistolengriff entschieden und vertraut auf zwei Tasten mit einer großen Anzeige darüber. Die Anzeige versteckt sich in der Kugel und die Zahlen sind ausreichend groß dimensioniert. Die Ablesbarkeit ist gut.

Anders als bei anderen Handstaubsaugern lässt sich beim V700 der ganze Staubbehälter entfernen zum Säubern und Entleeren. Das ist ein großer Pluspunkt, da beispielsweise beim Dreame nur eine Klappe öffnen lässt zum Entleeren. Normalerweise entfällt dieser Punkt beim Jigoo V700, da sich bei jedem Einsetzen in die Station der Handstaubsauger automatisch entleert. Die Demontage der Filterweineinheit geht leicht von der Hand. Neue Filter sind momentan nur direkt beim Hersteller erhältlich. Die Verarbeitung ist gut, erreicht aber nicht das Niveau des Dreame. Das liegt zum einen am verwendeten Kunststoff. Der Hersteller hat sich für glattes Material entschieden, das zugunsten der Griffigkeit gerne ein wenig rauer hätte sein dürfen, und zweites sind einige Spaltmaße nicht hundertprozentig. Dazu sind einige Nasen aus Kunststoff gefertigt, wo immer die Gefahr besteht, dass diese brechen und damit der Staubsauger unbrauchbar wird. Auch die unlogische Entscheidung, einen Bodenaufsatz mit einem Dichtgummi auszustatten und den anderen dagegen nicht, hinterlässt einen zwiegespaltenen Eindruck.

Wobei sämtliche Einsätze sauber einrasten und diese Federn aus Metall gefertigt sind. Die beiden Bodendüsen sind motorbetrieben. Auf diesen Punkt gehen wir in der Praxis näher ein. Die beiden Fugendüsen sind ebenfalls aus Kunststoff gefertigt. Düsen, welche nicht benötigt werden, finden am Gehäuse ihren Platz in einer Aufnahme, die am Standfuß vorhanden ist. Die große Bodendüse hat zusätzlich zwei LEDs verbaut und ist 26 cm breit. Der kleine Bodenaufsatz dagegen kommt auf eine Breite von 15 cm. In der Basisstation ist ein länglicher 2,5 Liter großer Staubsaugerbeutel verbaut, welcher den Staub aus dem Staubsauger aufnimmt. Dieser ist gut erreichbar hinter einer Klappe integriert. Eine optische Anzeige signalisiert, wann der Beutel getauscht werden muss.

Saugleistung und Praxistest

Sobald man den Jigoo V700 aus der Station entnommen hat, liegt dieser sich in der Hand und sollte dort auch bleiben, denn eine Standfunktion bietet das Gerät nicht. Dank der leichtgängigen Rollen lässt sich der Staubsauger nicht an die Wand lehnen. Die Bedienung ist simpel und einleuchtend. Mit dem Power-Taster startet man den Jigoo V700 und mit dem Modus-Taster wählt man zwischen Eco, Normal und dem maximalen Modus. Dabei ändert sich die Farbe und auch die Kugel wird entsprechend illuminiert. Damit liegt der Staubsauger im Wow-Effekt weit vorn. Nutzt man dazu die große Bodendüse, wird der Boden grün mit zwei LEDs ausgeleuchtet, um den Schmutz besser zu erkennen. Die Bürsten im Inneren sind V-förmig ausgearbeitet und in verschiedenen Härtegraden ausgeführt, um Partikeln in verschiedenen Größen zu erfassen. Dabei macht der Staubsauger auch vor kleinen Kieselsteinen oder auch 1-Euro-Münzen nicht halt. Die kleine Bodendüse ist wesentlich grober ausgeführt und eignet sich ideal für Polstermöbel. Besonders Katzenhaare vom Sofa ließen sich wunderbar entfernen. Dazu nutzt man besten den mittleren Modus, da der Max-Modus zu leistungsstark ist für diese Bürste.

Immerhin 33 kPa Saugleistung verspricht der Hersteller, und das stellt meinen Dreame T10 locker in den Schatten. Und diese zusätzliche Leistung ist spürbar. Meistens ist der normale Modus gänzlich ausreichend, vor allem weil die Lautstärke sich dann in Grenzen hält. Die Lautstärke wurde aus 50 cm Abstand zum Jigoo V700 gemessen.

  • ECO-Modus – 70 dB
  • Normal-Modus – 73 dB
  • MAX-Modus – 80 dB

Einen Automatikmodus mit Erkennung wie der Dreame R20 (zum Test) bietet der Staubsauger nicht an. Vermisst habe ich auch das flexible Saugrohr, welches besonders bei Kommoden einen Komfortgewinn darstellt.

Hartböden

Der Test wurde mit der breiten Bodendüse durchgeführt und stellt erwartungsgemäß den Jigoo V700 vor keine Probleme. Selbst der Eco-Modus reicht aus, um den Boden, egal ob Fliesen oder Laminat, gründlich zu reinigen. Der Antrieb der Düse ist stark genug, um auch die Fugen bei den Fliesen zu erreichen und den Schmutz für den Saugvorgang aufzuwirbeln. Der MAX-Modus ist zu stark in Kombination mit dieser Düse. Für die Ecken oder Ritzen bieten sich die beiden Fugendüsen an.

Zum Test habe ich wenig Pulver eines bekannten Herstellers für Milchmischgetränke verwendet, da dieses aufgrund seiner Konsistenz gut am Boden haftet. Wie im Video gut zu erkennen, hat der Staubsauger wenig Mühe, dieses aufzusaugen. Die grüne LED ist dabei mehr als nur ein Gimmick, denn sie hilft wirklich dabei, den restlichen Schmutz zu erkennen und aufzusaugen.

Teppichboden

Die gleiche Prozedur habe ich auch mit einem mittellangen Teppich vollzogen und dabei das Pulver ordentlich in die Faser eingerieben. Während im Eco-Modus der Jigoo V700 ein wenig zu schwach, das Pulver aus dem Boden vollständig zu entfernen, sieht es im Normal-Modus wesentlich besser aus. Mit wenig Aufwand wird sämtliches Pulver aus den Fasern gesaugt. Der MAX-Modus konnte das Ergebnis noch leicht steigern, allerdings entwickelt der Jigoo V700 dann eine solch große Saugleistung in Kombination mit dieser Düse, dass der Teppich angehoben wird und der Staubsauger sich regelrecht festsaugt. So ist die Reinigung reichlich unkomfortabel, weil sie dauernd stockt, zeigt aber gleichzeitig, dass Jigoo mehr als genügend Leistung zur Verfügung stellt.

Reinigung

Wie bereits im Kapitel Design und Verarbeitung erwähnt, gestaltet sich die Reinigung des Jigoo V700 simpel und effektiv. Nach dem Arbeitsvorgang stellen wir den Staubsauger einfach in die Station und für jeweils 3 x 5 Sekunden wird der interne Staubbehälter entleert. Dazu wird magnetisch der untere Bereich des Staubsaugers geöffnet und über den Motor des Handgerätes der Schmutz in den Staubsaugerbeutel befördert. Zusätzlich ist ein Knopf an der Basisstation verbaut, um die Entleerung manuell auszulösen. Solange sich keine Flusen um den Metallfilter gelegt haben, funktioniert die Entleerung wunderbar und erspart schmutzige Finger und das nervige Entleeren des internen Staubbehälters nach jedem Saugen. Bis auf die Papierfilter lassen sich alle Filter waschen und auch die Zugänglichkeit zu den Bauteilen ist gut. So lässt sich unter anderem der HEPA-Filter ohne große Probleme tauschen.

Wirklich clever hat der Hersteller den Antrieb der großen Bodendüse des Jigoo V700 konstruiert. Über einen konischen Zapfen wird die Bürste angetrieben, sodass sich während des Tests kaum die langen Haare meiner Freundin und Tochter um die Bürste gewickelt haben. Die kleine Bodendüse ist ebenso leicht zu demontieren. Auch diese Bürsten sind waschbar.

Akkulaufzeit

Die Nutzbarkeit eines Akku-Handstaubsaugers fällt und steht mit der Laufzeit. Und aus meiner Sicht kann der Jigoo V700 hier überzeugen.

  • ECO-Modus – 47 Minuten
  • Normal-Modus – 36 Minuten
  • MAX-Modus – 17 Minuten

Da für die meisten Szenarien der normale Modus ausreicht, sind die 36 Minuten ausreichend, um rund 70 m² im Haus problemlos zu reinigen. Der Akku hat eine Kapazität von 2500 mAh. Bei Bedarf könnte der Akku getauscht werden, allerdings fehlt hier ein externes Ladegerät. Für das Aufladen des Jigoo V700 ist Geduld angesagt. Rund 5 Stunden vergehen, bis der Akku wieder von 0 % auf 100 % geladen ist. Das beigefügte Netzteil mit seiner 36 W Ladeleistung wird dabei nur handwarm. Hier ist die Konkurrenz wesentlich schneller. Zumindest läuft die Ladekurve linear, sodass nach einer Stunde Laden wieder 20 % Kapazität zur Verfügung stehen.

Testergebnis

Getestet von
Manuel

Mit dem Jigoo V700 erhält man einen leistungsstarken Handstaubsauger mit einem umfangreichen Lieferumfang. Insbesondere die automatische Absaugung und Saugstärke überzeugen. Insgesamt geht die Verarbeitung in Ordnung und die Reinigung der Komponenten ist wunderbar gelöst. Nur der hohe Preis von rund 350€ steht dem Jigoo V700 im Weg.

Damit befindet man sich in der Gesellschaft von Top-Modellen, welche mit weniger Kompromissen behaftet sind. Und auch die Modelle von Shark mit Absaugstation sind teilweise preiswerter. So muss der Preis noch ein wenig sinken, damit der Jigoo V700 als preiswerte Alternative wahrgenommen wird, denn grundsätzlich ist die Idee aus Handstaubsauger und Absaugstation top.

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