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Innocn 44C1G – 44 Zoll Monitor im Test

Getestet von Lennart Moog am
Vorteile
  • gute Farbdarstellung
  • gute Verarbeitung
  • flüssige Darstellung (120 Hertz)
  • PowerDelivery Passthrough via USB-C
  • AMD FreeSync
Nachteile
  • nur Full-HD-Auflösung
  • gewöhnungsbedürftiges Format (32:9)
  • 120 Hertz nur über Displayport
  • kein Nvidia G-Sync
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Letztes Jahr hatten wir für euch bereits den Innocn 40C1R im Test. Hierbei handelte es sich um einen preiswerten 40-Zoll-Monitor. Für diejenigen unter euch, denen das noch nicht groß genug war, hat der Hersteller jetzt den Innocn 44C1G im Angebot. Einen noch größeren Monitor mit 44 Zoll Diagonale im ultraweiten 32:9 Format. Ich habe den Monitor jetzt 14 Tage bei Office-Arbeit und Multimedia auf Herz und Nieren getestet. Ob er uns für derzeit knapp 500 Euro begeistern kann, erfahrt ihr hier.

Design & Verarbeitung

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Einen solchen Monitor bestellt man sich nicht einfach so. Bevor man sich solch einen Riesen in das Haus holt, sollte man definitiv überprüfen, ob auf dem Schreibtisch genügend Platz ist. In meinem Fall passt der zweite Monitor nur noch hochkant daneben. Die Abmessungen des 44 Zoll großen Innocn 44C1G Monitors liegen bei:

  • Monitor + Gehäuse: 109 x 34 x 6 Zentimeter
  • Display: 108 x 30 Zentimeter
  • Standfuß: 27 x 27 x 0,7 Zentimeter

Bei solch einer Größe ist auch das Gewicht nicht unerheblich. Allein der Standfuß aus Metall trägt schon einen erheblichen Teil dazu bei. Das Paket kommt mit einem Gewicht von 17 Kilogramm daher – den Monitor trägt man also auch nicht mal eben durch die Stadt. Und auch den aufgebauten Monitor mit seinem stattlichen Gewicht von 13,2 Kilogramm (9,2 Kilogramm ohne Standfuß) lässt man vermutlich an genau einem Platz stehen.

Wie auch schon beim Modell mit 40 Zoll, sind die Bildschirmränder oben und an den Seiten mit 9 Millimeter angenehm schmal. Lediglich unten sind sie auch hier mit 20 Millimeter dicker. Mittig auf dem unteren Rand steht Innocn und darunter befindet sich das Element mit den typischen Bedienknöpfen. Dadurch wirkt der Rahmen an dieser Stelle nochmals etwas dicker.

Das Gehäuse des Monitors besteht aus Plastik. Der Standfuß hingegen aus robustem Metall. Verbunden werden Standfuß und Monitor über eine Metall-verstärkte Plastikstange. Befestigt wird der Monitor einfach, indem die Metalllaschen in die Rückwand des Monitors eingehängt werden. Die Verarbeitung aller Bestandteile des Innocn 44C1G ist einwandfrei und es wirkt alles stabil. Schön finde ich den minimalistischen und flachen Standfuß. Dadurch, dass man hierauf Dinge ablegen kann, geht nur geringfügig Ablagefläche durch den Monitor verloren.

Der Aufbau Innocn 44C1G geht auch allein einfach von der Hand und ist binnen fünf Minuten erledigt. Man verbindet lediglich Standfuß und Halterung über eine beiliegende M6-Schraube, die sich per Hand eindrehen lässt. Den Monitor befestigt man dann via VESA. Im Lieferumfang ist ein HDMI 2.0 Kabel, ein Kaltgeräte-Stecker, ein DisplayPort-Kabel und ein USB-C auf USB-C-Kabel enthalten. Zudem gibt es eine Bedienungsanleitung (verständliches Deutsch & Englisch) und einen Kalibrierungsbericht.

Der Standfuß ist exakt der Gleiche wie beim 40C1R und so kann auch dieses Modell um 5 Grad nach vorn, 15 Grad nach hinten und 30 Grad nach rechts und links geneigt und gewendet werden. Die Höhenverstellung liegt bei 12 Zentimetern. Insgesamt reicht das absolut aus, um die für sich perfekte Position zu ermitteln. Ohnehin muss man sich etwas weiter vom Monitor wegsetzen, wodurch die Position etwas relativiert wird. Im Portraitmodus kann man den Monitor aufgrund der enormen Breite nicht am Schreibtisch nutzen. Hierfür muss man ihn an einem Monitorständer befestigen.

Anschlüsse des Innocn 44C1G

Der 44 Zoll große Monitor bietet neben dem Anschluss für den Kaltgerätestecker und einem Aux-Anschluss auch diverse Schnittstellen, um den eigenen PC oder Laptop zu verbinden. Diese Anschlüsse sind im Einzelnen:

  • 2 x HDMI 2.0 (3840 x 1080 @ 100Hz)
  • 1 x DisplayPort 1.4 (3840 x 1080 @ 120Hz)
  • 1 x USB-C (3840 x 1080 @ 60Hz)

An dieser Stelle wird den meisten aufgefallen sein, dass der Monitor keine 144 Hertz unterstützt. Die maximale Bildwiederholungsrate liegt lediglich bei 120 Hertz. Hinzukommt, dass diese Rate nur über DisplayPort erreicht werden kann. Leider hat man hier noch immer nicht auf HDMI-Version 2.1 gesetzt, mit welcher auch 120 Hertz möglich gewesen wären. Der USB-C Port verfügt erfreulicherweise über 65 Watt PowerDelivery, weshalb angeschlossene Geräte auch gleichzeitig geladen werden können. Nützlich ist das aber nur dann, wenn man einen Laptop anschließt und auf 120 Hertz verzichten möchte. Denn dann benötigt man lediglich ein Kabel für die Bildübertragung und das Aufladen. Jegliche Peripheriegeräte (außer Audio) müssen letztlich aber dennoch am Laptop/PC selbst angeschlossen werden – oder alternativ an einer Dockingstation, denn der Monitor bietet hierfür keine Anschlussmöglichkeiten. Das ist bei dem Preis aber zu verschmerzen. Immerhin ist der USB-C-Anschluss schon eine Ausnahme.

Bildqualität des Innocn 44C1G

Wer auch den Bericht zum Innocn 40C1R (zum Test) von Joscha aufmerksam gelesen hat, wird schon einen signifikanten Unterschied festgestellt haben: Nicht nur hat der hier getestete Monitor eine größere Bildschirmdiagonale – nein, er löst zudem auch niedriger auf. Das ist natürlich auf dem Papier keine gute Kombination und auch in der Praxis macht es sich bemerkbar, dass man hier auf eine Full-HD-Auflösung anstelle einer WQHD-Auflösung setzt.

Innocn 44C1G Display 15

Ansonsten lässt sich die Bildwiederholungsrate von 120 Hertz als Pluspunkt des Monitors zählen. Der Unterschied zu noch höheren 144 Hertz fällt so gering aus, dass man auch hier keine nennenswerten Nachteile zu verschmerzen hat. Selbst beim Gaming fällt der Unterschied an dieser Stelle nicht großartig ins Gewicht. Außerdem ist positiv zu vermerken, dass der Monitor auf ein hochwertiges IPS-Panel setzt, wodurch wir eine gute Farb- und Kontrastdarstellung geboten bekommen.

Beworben wird der Innocn 44C1G mit dem Slogan „Monitor for Art“. Damit richtet sich das Produkt besonders an Menschen, die viel Wert auf korrekte und gute Farbdarstellung setzen. Dieses Attribut können wir mit unserem Test definitiv bestätigen. Dank einer 100-prozentigen Abdeckung des sRGB Farbraums eignet sich der Monitor gut für Webdesign und Videobearbeitung. Durch eine AdobeRGB-Abdeckung von 87 Prozent ist er hingegen für Fotobearbeitung nicht uneingeschränkt geeignet. Der P3-Farbraum wird schließlich zu 98 Prozent abgedeckt, was auch ein guter Wert ist. Für die Preisklasse liefert der 44-Zoll-Monitor voll ab. Das IPS Panel leistet hier definitiv gute Arbeit.

Innocn 44C1G FarbumfangDer Monitor ist von Werk an kalibriert – und das auch nicht schlecht. Im OSD-Menü lassen sich die Gamma-Werte zwischen 1.6 und 2.6 festlegen. In unserem Test stimmten diese Werte sogar ziemlich genau überein. Hier wartete der 40C1R mit deutlich höheren Abweichungen auf. Bei eingestelltem Gamma 1.8 konnten wir einen Wert von 1.7 messen. Auch bei Gamma 2.2 hatten wir lediglich eine Abweichung von 0.1 und konnten 2.1 messen. Bei eingestelltem Gamma 2.0 konnten wir auch einen genauen Wert von 2.0 messen. Maximal erreicht der Monitor eine Helligkeit von 365 Lux – der niedrigste Wert liegt bei ca. 40 Lux. Auch die Kontraste sind gut.

Innocn 44C1G Helligkeit Kontrast

Besonders für Gaming ist die geringe Latenz von 2 ms interessant. Wie auch schon beim 40-Zoll-Modell ist diese auch hier nur mit AMD FreeSync verfügbar. Nvidia G-Sync wird hingegen nicht unterstützt.

Kritik: Nutzung im Alltag

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40 Zoll sind schon riesig – 44 Zoll sind natürlich noch größer. Während das 40-Zoll-Modell ein Display im 21:9-Format bietet, haben wir es hier mit einem 32:9 Format zu tun. Das bedeutet konkret, dass der Bildschirm deutlich breiter ist und gleichzeitig eine geringere Höhe bietet. Gleichzeitig ist der Monitor aber flach. Um nun einen perfekten Blickwinkel auf alle Stellen des Monitors zu haben, muss man schon sehr weit weg sitzen. Dadurch, dass das Display aber eine geringe Höhe hat, muss man theoretisch wiederum näher am Bildschirm sitzen, um alle Inhalte gut ablesen zu können – ein Teufelskreis.

Sitzt man also etwas näher am Bildschirm, sind die Blickwinkel an den Seiten nicht mehr besonders gut. Das führte bei mir im Alltag dazu, dass ich meist nur zwei Drittel der Fläche effektiv genutzt habe, da das letzte Drittel so weit an der Seite ist, dass die Inhalte nicht mehr in bester Qualität abzulesen waren. Hier hat das 40-Zoll-Modell dank des angenehmeren Seitenverhältnisses deutlich die Nase vorn.

OSD-Menü & Bildeinstellungen

Das OSD-Menü des Innocn 44C1G wird über fünf Tasten, die mittig unter dem Rahmen sitzen, bedient. Hier gibt es einen Powerbutton, einen Home- und Bestätigungsbutton, einen Zurück-Button und zwei Buttons zum Navigieren durch die Menüs. Der physische als auch technische Aufbau des Menüs entspricht genau dem des 40 Zoll großen Geräts. So gibt es auch bei diesem Monitor die Kategorien Spieleinstellungen, Professionell, Bildeinstellungen, PiP/PbP, OSD-Einstellungen und sonstige Einstellungen. Leider hat man an der grafischen Darstellung nichts geändert und so ist diese auch weiterhin wenig intuitiv.

Die Spieleinstellungen, wie Reaktionszeit, Aktualisierungsrate und Co. dürften hauptsächlich für Gamer interessant sein. Spannender hingegen sind die Kategorien Professionell und Bildeinstellungen. Hier lassen sich etwa die Helligkeit oder der Gamma-Wert anpassen. Aber auch die Farbtemperatur lässt sich hier an eigene Vorlieben anpassen. Mit PiP/PbP können zum Beispiel zwei Eingangssignale auf die Bildschirmfläche verteilt werden (Picture by Picture). Auch lässt sich das Handy-Display auf den Monitor projizieren, wofür knapp ein Fünftel der Fläche verwendet wird.

Spannend ist der PbP-Modus hauptsächlich dann, wenn man zwei Geräte gleichzeitig verwenden will. So könnten etwa ein Mac und ein Windows-PC gleichzeitig auf dem Monitor angeschaut werden – oder Laptop und Desktop-PC. Die Kombinationsmöglichkeiten sind hier immens. Hier macht sich das Format von 32:9 natürlich bemerkbar, da man den Innocn 44C1G wie zwei einzelne, vollwertige Monitore nutzen kann. Der einzige kleine Nachteil, der Blickwinkel, bleibt hierbei jedoch bestehen.

Testergebnis

Getestet von
Lennart Moog

Beim Innocn 44C1G handelt es sich um einen großen Monitor, der auch nur eine eingeschränkte Zielgruppe haben dürfte. Für eine Anwendung im Home-Office ist der Bruder mit 40 Zoll vermutlich die bessere Option. Und auch für Gaming ist das andere Modell dank 144 Hertz vermutlich noch etwas besser geeignet. Der Monitor ist zwar riesig, aber diese große Fläche lässt sich aufgrund des gewählten 32:9-Formats nicht in der gewünschten Form ausnutzen. Zudem lässt die geringe Auflösung leider zu wünschen übrig.

Cool ist, dass man hier auf USB-C mit 65 Watt PowerDelivery Passthrough setzt. An dieser Stelle schließt sich aber der Kritikpunkt an, dass man die vollen 120 Hertz lediglich über DisplayPort und nicht über USB-C oder HDMI erreichen kann. Bei all der Kritik muss aber natürlich auch der verhältnismäßig geringe Preis von derzeit 500 Euro bei Amazon berücksichtigt werden. Andere Hersteller verlangen für diese Ausstattung meistens mehr. Gleichzeitig kostet aber auch das 40-Zoll-Modell aktuell nur 500 Euro – hierfür können wir weiterhin eine absolute Kaufempfehlung aussprechen, da es mit 144 Hertz und einer WQHD-Auflösung daherkommt. Zudem ist das Format für die meisten Anwendungsbereiche wahrscheinlich besser geeignet.

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