Google Pixel 6 Pro: Meine Erfahrungen nach vier Monaten Nutzung!
Inhaltsverzeichnis
Seit dem Release im Oktober 2021 nutze ich das Google Pixel 6 Pro als meinen täglichen Begleiter. Meinen Testbericht könnt ihr euch gerne hier durchlesen – hier gibt es zudem weitere Informationen zum Google Pixel 6 und einen Vergleich der Spezifikationen. In diesem Artikel möchte ich etwas darauf eingehen, welche Kritikpunkte sich durch Updates erledigt haben und wie gut mir das Smartphone auch nach mehreren Monaten noch gefällt.
Ihr seid herzlich dazu eingeladen, in den Kommentaren Fragen zu stellen und eure Meinung zu äußern. Ich werde an der Diskussion teilnehmen und mögliche Fragestellungen so gut es geht beantworten. Außerdem bleiben wir nach dem Erfolg der aktuellen Pixel-Smartphones natürlich an Hardware von Google dran. So haben wir unter anderem schon den neuen Nest Hub der zweiten Generation getestet und werden uns auch um ein Testgerät des kommenden Google Pixel 6a bemühen.
Das Google Pixel 6 Pro nach vier Monaten Nutzung
Direkt zu Beginn kann und möchte ich sagen, dass ich weiterhin sehr zufrieden mit dem Google Pixel 6 Pro bin. Das liegt an diversen Punkten, auf die ich noch einmal in Kurzform eingehen möchte.
Leistung & Software
Obwohl der Google Tensor auf dem Papier schwächer ist als der Snapdragon 8 Gen. 1, ist die subjektive Systemleistung meiner Meinung nach den meisten aktuellen High End-Smartphones überlegen. Android 12 läuft butterweich, ohne jegliche Ladezeit und ohne Ruckler. Nach über vier Monaten habe ich keinen einzigen Absturz (!) erleben müssen.
Bisher fällt mir zudem nicht auf, dass die Performance mit der Zeit nachlassen würde. Ob es um rudimentäre Aufgaben wie Instant Messaging oder aufwändige 3D-Games und Bildbearbeitung geht – das Pixel genehmigt sich kaum eine Pause und rennt von App zu App. Das ist beeindruckend und wird dem hohen Preis gerecht!
Der Software habe ich im ausführlichen Testbericht bereits einen kompletten Absatz gewidmet. Weiterhin ist die sogenannte Pixel-Experience für meinen Geschmack der intuitivste und performanteste Android-Überzug. Einzelne Features fehlen – das Klonen von Apps zum Beispiel – was ich im Alltag aber nicht vermisse. Zudem können solche Funktionen bei Bedarf per App nachgerüstet werden. Die Mischung aus genialem und übersichtlichem Design, hoher Geschwindigkeit, wunderschönen Animationen und sinnvollen Features überzeugt mich Tag für Tag.
Die Kameras des Pixel 6 Pro
Die Kameras habe ich im Testbericht bereits gelobt und einige Kameravergleiche auf ChinaHandys.net zeigen, dass nur wenige Konkurrenzmodelle aus dem letzten Jahr dem Google Pixel 6 Pro das Wasser reichen können.
Weiterhin mache ich sehr gerne Fotos mit dem Pixel – besonders die gute Konsistenz überzeugt. Jedes Bild sieht gut aus und ich kann bereits vor dem Auslösen erahnen, dass mich das Ergebnis überzeugen wird. Natürlich fertigen manche Smartphones schärfere oder hellere Bilder an – das Pixel 6 Pro überzeugt aber bei quasi jeder Aufnahme.
Akkulaufzeit
Dieser Punkt verwundert einige Leser meines Testberichts vielleicht, immerhin habe ich die Laufzeit dort als durchschnittlich kritisiert. Interessanterweise haben die letzten Updates für eine Verbesserung gesorgt. Ich komme problemlos durch anderthalb Tage – nach einem vollen Tag mit fünf bis sechs Stunden Bildschirmnutzung sind meist noch 30 bis 40 Prozent im Akku. Auch den hohen Stromverbrauch des Always-On-Displays hat Google offensichtlich in den Griff bekommen.
Das Display
Auch nach mehreren Monaten kann ich mich an dem wirklich guten OLED-Display nicht satt sehen. In den vergangenen Wochen habe ich gelegentlich YouTube-Videos und HDR-Inhalte auf dem Google Pixel 6 Pro konsumiert und auch die sehen einfach phänomenal aus. Die Auflösung des Bildschirms ist hoch, die Displayränder dünn und die leichte Curve an der Seite gefällt mir ziemlich gut.
Updates von Google – So gut wie ihr Ruf?
Google garantiert monatliche Sicherheitsupdates über fünf Jahre und quartalsweise sogenannte Feature Drops. Wie eben beschrieben, haben die Updates bei mir für Verbesserungen gesorgt. Zwar kamen sie teilweise einige Tage zu spät – mittlerweile hat sich der Rhythmus aber beruhigt. Toll ist zudem die Möglichkeit, auf Beta-Versionen kommender Betriebssysteme zuzugreifen.
Google war anfangs mit Problemlösungen beschäftigt und hat den Fokus der ersten Updates eben darauf gelegt. Im entsprechenden Reddit berichten viele Nutzer, dass teils nervige Bugs behoben worden sind. Dazu muss ich sagen: Ich hatte nie schwerwiegende Probleme mit meinem Pixel 6 Pro und kann daher auch nicht behaupten, dass die Updates für mich einen großen Unterschied gemacht hätten.
Eine Ausnahme ist der bisher einzige Feature Drop, der wirklich starke Verbesserungen mitgebracht hat. Partiell wurden diese Features auch schon in Updates einige Tage zuvor eingeführt.
Mein erster Pixel Feature Drop
Hallelujah – endlich kann ich die Lautstärke von Google Cast-Geräten über die Lautstärkewippe des Smartphones steuern. Im Auslieferungszustand war das nicht möglich – angeblich wegen des Rechtsstreits mit Sonos. Das hat mich sehr gestört und war unter Umständen sogar mein größter Kritikpunkt an der gesamten Software des Pixel 6 Pro. Mit dem Feature Drop im Dezember wurde dieses Problem gelöst, indem das aus vorherigen Android-Versionen bekannte Feature einfach wieder eingeführt wurde.
Die sowieso schon geniale Funktion Now Playing hat eine verbesserte Oberfläche erhalten. Zudem kann ich jetzt auf dem Always On-Display den gerade gespielten Song zu meinen Favoriten hinzufügen. Klingt nach einer kleinen Verbesserung – ist es auch – im Alltag aber sehr nützlich. Zudem gibt es jetzt endlich deutsche Transkripte in der Rekorder-App, die schon fast unbehaglich gut sind und quasi ein vollwertiges Diktiergerät ersetzen.
Die meisten weiteren Neuheiten habe ich gar nicht oder nur selten genutzt. Dazu zählen die bereits zur Vorstellung angekündigte Einbindung von Snapchat, eine Autoschlüssel-Funktion für Fahrzeuge von BMW, schnelleres Nearby Share, eine Personenerkennung für die Transkript-Funktion und die Anpassbarkeit des Google Assistant-Knopfes. Zudem kann ich jetzt Geräte aus meinem Smart Home in das Quick Set-Menü in der Statusleiste einbinden. Vielleicht ging das aber auch schon vorher und es ist mir einfach nicht aufgefallen.
Gibt es denn weiterhin Probleme?
Ja, die gibt es leider. Auch ein Google Pixel 6 Pro ist nicht perfekt, auch wenn es für mich persönlich nah dran ist. Hier muss ich einmal mehr erwähnen, dass ich von den Bugs, die teilweise durch die Medien gegangen sind, zu keinem Zeitpunkt betroffen war.
Externe DACs via USB-C funktionieren nicht
Zugegeben, dieses Problem betrifft nur einen Bruchteil der Nutzerschaft. Mich betrifft es bedauerlicherweise. Externe DACs werden vom Google Pixel 6 Pro nicht als solche erkannt und funktionieren dementsprechend nicht. Ihr seid also auf USB C-Kopfhörer oder Bluetooth-Kopfhörer angewiesen. Das ist schade, immerhin bieten beide Optionen nicht die bestmögliche Tonqualität. Nur mit einem externen DAC kann das Resampling von Android auf 48 kHz umgangen werden.
Google ist sich dem Problem bewusst und hat versprochen, es in den kommenden Monaten zu lösen. Das wurde im Januar kommuniziert – aktuell besteht das Problem weiterhin. Ich hoffe sehr auf eine baldige Lösung.
Der Fingerabdrucksensor ist weiterhin nicht das Gelbe vom Ei
Zum Fingerabdrucksensor des Pixel 6 Pro habe ich mittlerweile alle Meinungen von Der ist super! bis zu einer totalen Katastrophe! gelesen. Meine Erfahrungen liegen irgendwo dazwischen. Ganz am Anfang hatte ich erhebliche Probleme mit Fehlerkennungen. Regelmäßig wollte der Sensor meinen Daumen einfach nicht erkennen und ich musste nach mehreren Versuchen den PIN-Code eingeben. Das passiert zwar auch jetzt immer noch gelegentlich, aber deutlich seltener.
Im Klartext bedeutet das: Der Fingerabdrucksensor ist weiterhin nicht auf High End-Niveau, aber immerhin brauchbar. In den meisten Fällen wird mein Daumen beim ersten Versuch erkannt. Erhebliche Probleme gibt es nur noch, wenn das Display durch Regen oder Schnee feucht geworden ist.
Langsames Aufladen & fehlendes Netzteil
Das Google Pixel 6 Pro lädt im Vergleich zur Konkurrenz deutlich zu langsam auf. Da der Akku mindestens einen vollen Tag durchhält, ist das im Alltag kein riesiges Problem. Trotzdem – mal innerhalb von zehn Minuten den halben Akku laden, geht einfach nicht. Das wünsche ich mir für die kommende Generation, immerhin bietet die gesamte Konkurrenz außer Sony und Apple richtiges Schnellladen an.
Zudem stört mich das fehlende Netzteil. Natürlich habe ich genug solcher Adapter herumliegen – dennoch wäre ein exakt passendes Netzteil mit der maximal möglichen Leistung als Teil des Lieferumfangs wünschenswert.
Mein Fazit
Ich habe, seitdem ich das Google Pixel 6 Pro im Einsatz habe, viele weitere Smartphones ausprobiert und bin bisher nicht zu einem dauerhaften Wechsel bereit gewesen. Der Grund dafür ist vordergründig die Software, aber auch die Kameras und die hohe Leistung tragen ihren Teil dazu bei. Für mich als Fan nativer Lösungen, guter User Interfaces und der Google-Dienste ist das Pixel 6 Pro das ideale Smartphone.
Dennoch wünsche ich mir für den Nachfolger einige Verbesserungen, unter anderem bei der Verarbeitung des Gehäuses (Übergang von den Kameras in den Rahmen) und der Ladegeschwindigkeit. Ansonsten hat Google ein sehr starkes Flaggschiff-Smartphone in den Ring geschickt, mit dem sich auch neu vorgestellte High End-Modelle weiterhin messen müssen. Und ich kann den Google Assistant eingehende Anrufe annehmen lassen – ist das cool oder ist das cool?
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Weiß gar nicht,was diese Clowns auf YouTube,an dem Schrott so gut finden.
So ein Schrott.Jedes Huawei oder Honor um Längen besser.
Ich habe das Pixel 6, bin jetzt auf mehreren Konzerten gewesen und musste dabei feststellen: die gemachten Videos sind absolut nicht zu gebrauchen. Von dem Lied erkennt man nichts, es ist viel zu übersteuert. Find ich schon eher schwach. Immerhin kann man sich über die Bildqualität absolut nicht beschweren 😅
Hat die Probleme noch jemand?
Ich war am Sonntag in der Wuhlheide zu Berlin bei SEEED – selbes Problem. Das Mi 11 Lite 5G NE eines Freundes der dabei war hat eine deutlich bessere Tonqualität bei den Videos gehabt. Kleiner Trost: Beim iPhone 13 Pro eines anderen Bekannten war die Tonqualität noch schlechter. 😉
Viele Grüße
Benjamin
Dann hätte wir uns dort sehen können 😅Genau dort hab ich es nämlich auch festgestellt. Sobald etwas Bass in die Musik kommt, ist das Video tontechnisch nicht mehr zu gebrauchen.
Vielleicht ist es ja aber auch kein Bug sondern ein Feature: die Leute sollen das Konzert genießen und nicht filmen 😂
Eine bedingt gute Lösung ist übrigens die Auflösung des Videos runterzuschrauben, dann kommt der Ton gut an, dafür ist das Video nicht mehr so gut
Ich bin von dem Pixel 6Pro begeistert ,Fotos sehen auch bei Dunkelheit gut aus ,auch ohne Blitz , Festplatten Erweiterung durch einen USB Stick funktioniert bestens ,und wird in Google Files erkannt .Da läuft ein 1 TB Stick sauber auch 4 k Filme werden bestens abgespielt.Eine Kritik habe ich ,das Handy ist so glatt wie Seife .Wenn man nicht aufpasst rutscht einem das Teil aus der Hand wie ein Stück Seife .
Lass Dich überraschen! bin mal gespannt, ob’s hier stimmt…hab grad ein Iphone 13 eingepackt zur Retoure, weil ich mir die Finger gebrochen hab, bei dem Keyboard, hatte fast immer falsche Buchstaben und die ID zu bekommen hat mich bei Apple genervt, dabei hab ich ein Ipad Air, welches gut läuft, aber auch als Vorgänger das ONE+7 Pro, welches ersetzt werden soll. Mein Hobby ist mehr Fotos, da hoffe ich auf Besserung, nur wollte ich keinen reinen Chinesen mehr – seit die bei UKR keine Meinung mehr haben. Leider bringt ja Boykott auch nicht viel, weil eben Alles aus China stammt,… Weiterlesen »