GMK NucBox 5 – Mini PC mit Intel Chip der 11. Generation vorgestellt
Kleine und handliche PCs erfreuen sich gerade einer neuen Welle der Beliebtheit, wie zum Beispiel Intels hauseigene Nuc Serie oder Apples frisch vorgestellter MacBook Studio zeigen. Es geht aber noch deutlich kleiner, wie der chinesische Hersteller GMK zeigt. Deren frisch vorgestellter Mini PC hört auf den Namen GMK NucBox 5. GMK entschließt sich für das neue Modell der NucBox zu Intel zu wechseln, nachdem man die GMK NucBox 4 noch mit AMD Ryzen Chip ausgeliefert hatte. Zuletzt hatten wir mit dem Beelink SER3 Mini-PC ein gutes Konkurrenzprodukt im Test.
Design und Anschlüsse der GMK NucBox 5
Warum GMK in der neusten NucBox wieder auf Intel setzt, können wir nicht genau sagen. Der gewählte Chip, ein Intel Celeron N5105, kann es leistungstechnisch jedenfalls nicht mit dem Ryzen 7 3750H aus der letzten NucBox 4 aufnehmen. Das hat in solch einem kleinen Gehäuse allerdings auch Vorteile. Insbesondere ist der schwächere Chip einfacher zu kühlen und somit kann die NucBox 5 deutlich schrumpfen. Mit einem Volumen von gerade einmal 0,23L ist die NucBox 5 wirklich winzig. Dieses 0,23L bestehen aus einem Quader mit einer Länge und Breite von je 72 Millimetern und einer Höhe von 44,5 Millimetern. Damit ist die längste Seite des Mini PCs immer noch kürzer als ein durchschnittliches Smartphone breit ist.
Trotz kleiner Abmessung kann die GMK NucBox 5 mit einer beachtlichen Auswahl an Anschlüssen auf sich aufmerksam machen. Ganze drei USB-A 3.2 Anschlüsse stehen für Datenübertragung zur Verfügung, dazu zwei HDMI 2.0 Anschlüsse für Bildübertragung in 4K bei 60Hz. Ein Ethernet Port, eine Klinkenbuchse und ein MicroSD Slot runden die Anschlussvielfalt ab. Zu guter Letzt ist der kleine Computer mit einem USB-C-Anschluss ausgestattet, der allerdings ausschließlich als Eingang für das Netzteil dient. Für besonders platzsparende Setups kann die NucBox 5 per VESA Halterung (50x50mm) direkt an der Rückseite eines Bildschirms befestigt werden.
Wer nicht auf den LAN Anschluss setzen möchte, kommt mit der neuen NucBox über WiFi 6 online. Zusätzlich ist Bluetooth 5.2 verbaut.
Technische Daten im Überblick
Als mögliche Nutzungsszenarien für die GMK NucBox 5 gibt GMK eine Reihe von sehr unterschiedlichen Aufgaben mit durchaus lustigen Werbebildern an. Mein Highlight ist der Gamer mit dickem RGB Tower PC im Hintergrund, aber die streitende Familie ist auch nicht schlecht😂. Seht selbst:
Verantwortlich für die rechnerischen Höchstleistungen zeichnet ein Intel Celeron N5105. Das ist ein Einsteiger Chip von Intel, der auf eine Vier-Kern-Anordnung setzt. Der große Vorteil gegenüber dem AMD Ryzen 7 3750H ist die deutlich niedrigere TDP von nur 10Watt. Damit ist der Chip deutlich sparsamer als der Prozessor aus der NucBox 4. Allerdings kann er es mit den 3200 Punkten, die der AMD Chip in Geekbench schafft, nicht aufnehmen. Der N5100 bringt es hingegen auf bis zu 1900 Punkte im Multicore Test. Damit ist der PC mit seiner Taktfrequenz von bis zu 2,9GHz leistungsfähig genug, um alltägliche Aufgaben problemlos zu bewältigen. Office-Programme oder das Surfen im Web stellen den im 10nm Verfahren herstellen Chip vor keine großen Herausforderungen und auch moderates Gaming dürfte noch möglich sein.
Beim Speicher liefert GMK ebenfalls ordentlich ab. 8GB DDR4x Arbeitsspeicher und 256 oder 512 Gigabyte M.2 Speicher passen gut zu der Leistung des Prozessors und liefern so insgesamt ein rundes Bild. Wer dennoch mehr Speicher braucht, kann die SSD austauschen und bis zu einem Terabyte verbauen. Die Modularität der NucBox der vierten Generation, fällt in der neuen GMK NucBox 5 allerdings weg. GMK macht keine Angaben zur Austauschbarkeit des Arbeitsspeichers und einen HDD Slot gibt es für die NucBox 5 auch nicht.
Zu guter Letzt noch ein kurzer Blick auf das System. Vorinstalliert ist Windows 11 Home. Laut GMK ist es aber kein Problem, eine Linux Distribution auf dem Mini PC zu verwenden.
Einschätzung und Preis
Zunächst mal ein Blick auf den Preis der GMK NucBox 5. Die 8/128GB Version kostet auf der Herstellerwebsite umgerechnete rund 300€, die Version mit 512GB Festspeicher rund 370€. Bezahlt werden kann mit PayPal, Amazon Pay oder Kreditkarte.
Damit ist die neuste NucBox deutlich günstiger als ihr Vorgänger. Für viele Einsatzzwecke ist die Leistung des Intel Celeron N5105 vollkommen ausreichend. Insbesondere in so einem kleinen PC. Niemand darf von einem PC mit dem Volumen einer Teetasse rechnerische Wunder erwarten. Vielmehr liefert die NucBox einen kleinen, sparsamen PC, der als Ersatz-Computer, als dauerhaftes, sparsames Rechenzentrum oder mobiler Computer genutzt werden kann. Dafür braucht es die Leistung des AMD Ryzen 7 3750 aus der NucBox 4 nicht. Wer einen handlichen PC für moderate Aufgaben sucht, ist mit dem neusten Modell der NucBox gut beraten, zumal unter 400€ inkl. Steuern für 512GB M.2 SSD wirklich fair sind.
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Hallo Jonas, warum geht man noch den Umweg über einen PC. Warum nimmt man nicht das eh vorhandene Smartphone als PC-Ersatz. Kann man da nicht Bildschirm, Maus und Tastatur über Bluetooth dranhängen? Habe als älterer Mensch nicht die große technische Ahnung aber es erscheint mir nur logisch.
Ein Smartphone nutzt ARM-CPUs, während normale Programme für x64 ausgelegt sind. Falls es also keine Neuentwicklung besagter Programme gibt, sind diese inkompatibel.
Und persönlich würde ich keine Programme aus dem Store für ordentliches Arbeiten nutzen, da diese oft schlecht programmiert, fast immer mit Werbung gespickt sind und dazu unnötige Berechtigungen verlangen…
Was Magnitude sagt, ist auf jeden Fall richtig. Gleichzeitig hat auch doc irgendwo recht. Es kommt eben drauf an, was man machen möchte. Wenn du ohnehin nur ein paar Apps nutzen willst, surfen möchtest und die nötigen Aufgaben prinzipiell auch am Smartphone erledigen kannst, dann ist Handy + USB-Hub + Monitor schon eine Möglichkeit. Allerdings musst Du beachten, dass Du dafür ein Smartphone mit USB 3.0 Anschluss benötigst, da dein Handy sonst kein Bildsignal ausgeben kann. Dieses Feature bieten nur High-End Smartphones. In diesem Fall solltest Du auf jeden Fall zu einem Flagship oder einem “alten” Flagship greifen. Zudem benötigst… Weiterlesen »
Bei diesem Angebot würde ich selber persönlich lieber zu dem Orbsmart AW-12 greifen.
Zu einem ist er etwas billiger wenn man die Win11pro mit einrechnet und man kann auch zusätzlich eine extra Festplatte/SSD usw. verbauen.
Der Chip ist zwar nicht ganz der aktuelle dafür wird es mit Win11pro ausgeliefert und mit 8gb Ram und einer 128gb Festplatte.
Mir ist schon klar, dass es immer irgendwo Abstriche geben wird bei diesen kleinen PCs aber ich kann wirklich nur sagen ich bin bis jetzt mit meinen Mini-Pc von Orbsmart den ich seit 2015 nutze sehr zufrieden.