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Dreame H12 Dual Test – Akkusauger & Akkuwischer in einem Gerät!

Getestet von Joscha am
Vorteile
  • zwei Geräte in einem
  • exzellente Wischleistung
  • großzügiger Lieferumfang
  • Trocknungsfunktion für Bürste
  • gute Akkulaufzeit
  • gute Saugleistung bei Hartböden
  • stark neigbar als Sauger
Nachteile
  • Saugleistung etwas zu schwach für Teppiche
  • keine Platzersparnis gegenüber zwei Geräten
  • Neigbarkeit im Wischmodus nicht besonders gut
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Der bekannte Hersteller Dreame möchte den Markt wieder ein Stück weiter bringen. Der Dreame H12 Dual vereint einen kabellosen Akkusauger und einen Wischsauger in einem Gerät. Das Konzept ähnelt stark dem Roborock Dyad Pro Combo (zur Ankündigung). Der Dreame H12 Dual als Akkuwischsauger entspricht dabei fast gänzlich dem Dreame H12 Pro (zum Test), den wir schon ausgiebig unter die Lupe genommen haben. Neu ist natürlich die “Transformers-Funktion”, mit der sich das Gerät in einen Akkusauger verwandeln lässt.

Dreame H12 Dual Wischstation 1

Kabellose Akkusauger mit Wischfunktion sind für mich die größte Bereicherung der intelligenten Reinigungsgeräte der letzten Jahre. Wer Kinder im Haus hat und häufig Essensreste vom Boden aufwischen muss, spart täglich einiges an Zeit und gewinnt damit ein echtes Plus an Lebensqualität. Somit kann ich ehrlich sagen, dass der Tineco Floor One S7 Pro (zum Test) mein Leben positiv beeinflusst hat – was für ein Technikprodukt eigentlich die größte Auszeichnung ist. Das Konzept der kabellosen Staubsauger ist inzwischen auch von den Herstellern gut umgesetzt worden. Selbst günstige Geräte wie der JONR ED12 (zum Test) erledigen ihren Job zufriedenstellend.

Dreame H12 Dual Modi

Wie sich der Dreame H12 Dual in der Praxis schlägt, erfahrt ihr in diesem Testbericht. Kombiniert das Gerät erfolgreich Wischen und Saugen oder muss man Kompromisse eingehen?

Design und Verarbeitung

Dreame H12 Dual Wischsauger Testbericht 1

Das Gehäuse des Dreame H12 Dual besteht fast vollständig aus Kunststoff. Einzige Ausnahme ist das Griffrohr, das zur besseren Stabilität aus Metall gefertigt ist. In der Höhe misst der Staubsauger 110 Zentimeter. Die Reinigungseinheit an der Unterseite ist 28 Zentimeter breit und einschließlich der Räder 22 Zentimeter lang. Die Höhe ist ausreichend, sodass ich mit meiner Körpergröße von 1,92 Meter keine Probleme mit der Handhabung habe. Das Gewicht beträgt 5,1 Kilogramm. Damit platziert sich der Dreame H12 für einen Akkuwischsauger im Mittelfeld. Der JONR ED12 bringt nur 3,4 Kilogramm auf die Waage und der Tineco Floor One S7 Pro 6 Kilogramm.

An der Vorderseite kann der Schmutzwassertank (700 ml) eingesteckt werden. Auf der Rückseite befindet sich der Frischwassertank (900ml). Darüber befindet sich die Saugeinheit, die aus dem Gehäuse entnommen werden kann, um das Gerät in einen Akkusauger umzuwandeln. Zum Lösen der Saugeinheit muss ein Knopf auf der Oberseite gedrückt werden. Danach kann man die Saugeinheit mit dem Schmutzbehälter und den Aufsätzen für den Sauger verbinden.

Dreame H12 Dual Wischfunktion 2

Auf der Oberseite der Saugeinheit befindet sich ein großes Display mit einem Durchmesser von 10 cm. Das Display zeigt den Akkustand und Saugmodus scharf an und ist jederzeit ablesbar. Der Modus kann durch Drücken der Taste auf am Griff gewechselt werden. Allerdings ist das Display bei Weitem nicht so beeindruckend wie die Animationen auf dem Tineco Floor One S7 Pro. Dennoch erfüllt es bei Dreame H12 Dual seinen Zweck.

Zusätzlich zur Bildschirmanzeige gibt es Sprachansagen. Als Sprache steht gut verständliches Deutsch zur Verfügung. Die Qualität der Lautsprecher ist allerdings nicht besonders gut, sodass man sich manchmal etwas konzentrieren muss, um die Stimme richtig zu verstehen. Die Sprachausgabe kann über einen Knopf auf der Rückseite deaktiviert werden. Außerdem kann man durch längeres Drücken der Taste die Sprache wechseln.

Lieferumfang Dreame H12 Dual

Im Lieferumfang befinden sich:

  • Wischsauger
  • Ladestation
  • zwei Aufbewahrungsbehälter für Filter und Bürste
  • 2 x Filter
  • 2 x Bürste
  • Reinigungsbürste
  • Reinigungsmittel
  • zweite Station für Sauger-Zubehör
  • Verlängerungsrohr
  • Staubbehälter
  • Walzenbürste
  • Kombi-Bürste
  • Minibürste
  • Bedienungsanleitung

Damit hat der Dreame H12 Dual wahrscheinlich die längste Zubehörliste aller bisher getesteten Geräte. Dies ist natürlich auf die Doppelfunktion als Nass- und Trockensauger zurückzuführen. In der Praxis kann das Zubehör komplett in den beiden Stationen verstaut werden. Diese bestehen jedoch aus einem recht billigen Kunststoff und wirken nicht besonders hochwertig. Zudem wäre es mir lieber gewesen, wenn das gesamte Zubehör in einer Station verstaut werden könnte.

So hat man zwei Stationen nebeneinander im Raum stehen, wodurch die Platzersparnis gegenüber einem einzelnen Akkusauger und zusätzlichem Wischsauger dahin ist. Bei dem Reinigungsmittel handelt es sich lediglich um einen nicht schäumenden Bodenreiniger, den man nach Verbrauch auch günstig von Drittanbietern auf Amazon.de beziehen kann.

Wischleistung – Nutzung als Wisch-Sauger

Was die Wischleistung angeht, kann ich den Ergebnissen von Christians Dreame H12 Pro Test zustimmen. Auch der Dreame H12 Dual erledigt seinen Job einwandfrei und ist dem Tineco Floor One S7 ebenbürtig. Gereinigt wurde in der Testzeit täglich mehrfach, besonders nach Mahlzeiten, um die Essensreste meiner Tochter vom Boden zu entfernen. Ob Müsli, Joghurt oder Pasta, der Dreame H12 Dual reinigt effizient. In der Regel ist ein einziger Wisch notwendig, um sämtlichen Dreck vom Boden in den Schmutzwasser-Behälter zu befördern. Das gilt auch für starke Verschmutzungen wie ein ausgekippter Müsli-Becher.

Die Wischfunktion stößt eigentlich erst bei eingebranntem oder fest eingetrocknetem Schmutz an ihre Grenzen. Hier ist der Tineco Floor One S7 Pro ein kleines bisschen stärker, aber nicht signifikant. Allerdings hilft dann auch ein normaler Wischmopp nicht mehr. Solche Flecken werden dann einfach mit einem Topfreiniger oder einem Wischtuch entfernt.

Dreame H12 Dual Test Kantenreinigung

Gegenüber dem Tineco Floor One S7 Pro hat der H12 Dual einen Vorteil bei der Randreinigung. Er reinigt gründlich bis zum Rand und lässt maximal 0,5 Zentimeter aus. Das Ergebnis ist ausreichend, um eine manuelle Reinigung der Kanten überflüssig zu machen. Die Kantenreinigung ist auf beiden Seiten verfügbar. Nur an der Vorderseite ist etwas mehr Platz zum Rand.

Der Dreame H12 Dual bietet zwei Wischmodi: einen intelligenten Automatikmodus und einen Trockenmodus. Der Ultra-Modus des Dreame H12 Pro mit elektrolytischer Desinfektion des Wischwassers ist nicht vorhanden. Wir bewerten diesen Modus jedoch als Marketing-Feature ohne Mehrwert, sodass hier kein wirklicher Verlust besteht. Die Umschaltung der Saugleistung im Automatikbetrieb funktioniert beim Dreame H12 Pro ansonsten einwandfrei und auch besser als beim Tineco Floor One S7 Pro. Der Trockenmodus ist praktisch, wenn Wasser vom Boden entfernt werden muss, zum Beispiel nach dem Baden oder Duschen. Auch diese Arbeit wird tadellos erledigt.

Die Navigation während der Reinigung funktioniert einwandfrei. Der Dreame H12 Dual ist sehr wendig und alle Lenkmanöver werden schnell umgesetzt. Auch in diesem Punkt ist der Wischsauger etwas angenehmer zu bedienen als der Tineco Floor One S7 Pro, der teilweise etwas schwergängiger zu lenken war. Auch beim Dreame ist eine Beschleunigung in Wischrichtung deutlich spürbar, sodass der Kraftaufwand beim Wischen minimal ist.

Dreame H12 Dual Wischsauger Testbericht 2

Abstriche gibt es wie immer bei der Reinigung unter Möbeln. Durch den Wassertank kann der Sauger nicht besonders tief gekippt werden. Diesen Nachteil haben bisher alle Geräte dieser Art.

Reinigung in der Ladestation

Nach der Reinigung muss der Dreame H12 Dual zur Reinigung in die Station gestellt werden. Danach kann das Reinigungsprogramm durch Drücken der Reinigungstaste gestartet werden. Die Reinigung dauert 3 Minuten, in denen der Dreame H12 Dual ein deutlich hörbares Geräusch von 82 dB(A) abgibt. Danach beginnt ein Trocknungsvorgang mit 55°C warmer Luft. Dieser Vorgang dauert 30 Minuten und sorgt dafür, dass die Bürste auf der Unterseite vollständig trocken ist. Allerdings ist dieser Vorgang auch mit einem deutlich hörbaren Geräusch von 72 dB(A) verbunden, sodass man sich nicht unbedingt im gleichen Raum aufhalten möchte. Alternativ kann die Trocknungsfunktion durch erneutes Drücken der Reinigungstaste beendet werden. Dann sollte man die Bürste abnehmen, gegen die zweite Bürste tauschen und an der Luft trocknen lassen. Die Trockenfunktion ist beim Tineco Floor One S7 Pro nicht vorhanden und ein klarer Vorteil des Dreame H12 Dual.

Saugleistung – Nutzung als kabelloser Akkusauger

Dreame H12 Dual Akkusaugen 1

Um den Dreame H12 Dual in einen Akkusauger umzubauen, muss lediglich die Saugeinheit abgenommen und mit dem Schmutzbehälter sowie den verschiedenen Aufsätzen verbunden werden. Der Umbau dauert mit etwas Übung etwa 20 bis 30 Sekunden. Die Saugleistung kann dann in zwei Stufen eingestellt werden (Standard & Turbo). Dass sich der Dreame H12 Dual im Saugmodus befindet, erkennt das Gerät automatisch, sodass die Taste zum Umschalten nur noch die beiden Modi anwählt.

Der Turbomodus ist primär für die Reinigung von Teppichen gedacht, eignet sich aber auch für gröbere Verschmutzungen. Die Saugleistung liegt laut Hersteller bei 16.000 Pascal. Somit ist deutlich weniger Leistung vorhanden als bei reinen Akkusaugern, wie etwa dem Dreame R20 (zum Test) mit 27.000 Pascal. Diesen Unterschied merkt man auch: Der Dreame H12 Dual hat nicht so viel Power wie normale Akkusauger. Der Turbo-Modus entspricht etwa dem Standard-Modus gewöhnlicher Akkusauger. In der Praxis waren wir mit der Reinigungsleistung auf Hartböden dennoch zufrieden. Haare und Dreckkrümel werden problemlos eingesaugt. Auch größere Schmutzpartikel stellen kein Problem dar. Problematisch wird es eher bei der Reinigung von Teppichen. Teppiche mit relativ flacher Oberfläche werden noch relativ gut gereinigt, aber spätestens bei Langfloor-Teppichen kommt der Akkusauger auch im Turbo-Modus an seine Grenzen.

Ein Vorteil beim Reinigen im Saugmodus sei schließlich noch genannt: Da der Griff des Dreame H12 Dual auf der Oberseite der Saugeinheit angebracht ist, kann das Gerät sehr stark geneigt werden. Für die Reinigung unter Möbeln ist das sehr praktisch.

Damit ist der Dreame allerdings auch weniger ergonomisch in der Handhabung mit dem Verlängerungsrohr. Die beiden zusätzlichen Aufsätze (Fugen-Düse, Milbenbürste) sind praktisch für die Reinigung von Textiloberflächen oder im Auto.

Akkuleistung

Der Saugroboter kann im Automatikmodus ca. 30 Minuten zum Wischen verwendet werden. Damit ist die Akkulaufzeit etwas kürzer als beim Tineco Floor One S7 Pro. Die Zeit reicht aber problemlos aus, um gut 120-170 Quadratmeter mit dem Saugroboter gründlich zu reinigen. Wer nicht gerade in einer Villa wohnt, sollte den Hausputz problemlos mit einer Akkuladung erledigen können. Nutzt man den Dreame H12 Dual als Staubsauger, kommt er auf eine Laufzeit von 55 Minuten im Standard-Modus und 35 Minuten im Turbo-Modus. Die Ladezeit beträgt knapp drei Stunden.

Testergebnis

Getestet von
Joscha

Der Dreame H12 Dual ist ein spannendes Gerät! Unser Test zeigt deutlich, wo seine Stärken und Schwächen liegen. Als Wischsauger überzeugt Dreame auf ganzer Linie: Die Reinigungsleistung ist fantastisch, die Bedienung ergonomisch und die Akkulaufzeit überzeugend. Zudem erspart die Trocknungsfunktion mit Warmluft das ständige Wechseln der Bürste. Als Akkusauger ist der Dreame H12 Dual auch gut zu verwenden, allerdings weniger beeindruckend. Die Saugleistung ist deutlich schwächer als bei normalen Akkusaugern, was bei Teppichen teilweise zu Problemen führt. Für das Saugen von Hartböden ist die Saugleistung jedoch völlig ausreichend. Er erfüllt als Akkusauger schlichtweg seine Grundfunktion, kann aber nicht mit reinen Akkusaugern mithalten.

Insgesamt kann der Dreame H12 Dual von uns eine Kaufempfehlung erhalten. Von der Verarbeitungsqualität und dem Lieferumfang her können wir Dreame bei einem fairen Preis von 500€ kaum kritisieren. Wer das Gerät jedoch aus Gründen der Platzersparnis kaufen möchte, wird feststellen, dass die beiden Stationen genauso viel Platz benötigen wie zwei Geräte. Als Nutzer sollte man sich zudem bewusst sein, dass die Saugleistung des Staubsaugers für Teppiche nicht unbedingt ausreicht.

Als Alternative können Nutzer erwägen, Akkusauger und Akkuwischer einzeln zu kaufen. Das lohnt sich vor allem, wenn eine hohe Saugleistung wichtig ist. Zum aktuellen Zeitpunkt zahlt man beim Kauf eines Dreame H12 Pro (zum Test) und eines Dreame R20 (zum Test) “nur” etwa 150€ mehr. Dafür bekommt man einen der besten Akkuwischer und einen der besten Akkusauger.

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lars
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lars (@guest_103203)
11 Monate her

Moin danke für deinen Testbericht. Was kosten denn die Ersatzbürsten sofern es solche geben sollte das geht leider aus deinem Test nicht hervor. Auch Schade ist es das er nicht bis an die Kanten kommt aber das ist leider bei allen Stabsaugern so. Hier mal einen Link zu einem Produkt, wenn wirklich nichts mehr hilft, wenn man Flecke usw. hat und sie entfernen möchte. Kurz einweichen lassen und dann einfach abwischen und gut ist es. http://www.wolf-online-shop.de/Conel-CARE-Superkraftreiniger-1-Liter-Handsprayflasche-gebra::200188.html ich nutze seit 2019 dieses Produkt für wirklich schwierige Flecke und bis jetzt bin ich zufrieden egal wo man es Aufsprüht es richtet keinen… Weiterlesen »

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