Dass der Hersteller nicht nur Drohnen und Kameratechnik beherrscht, hat DJI eindrucksvoll mit der Powerstation DJI Power 2000 (zum Test) bewiesen. Passend dazu bietet der Hersteller mit dem DJI IBCPower 200W entsprechende Ladetechnik für den mobilen Einsatz an.
Das DJI IBCPower 200W Solarpanel bietet eine Ladeleistung von bis zu 200W, eine hochwertige ETFE-Beschichtung, kompakte Abmessungen und ist für 249€ erhältlich. Wir haben für euch das faltbare Solarmodul getestet und zeigen euch alle Stärken und Schwächen in unserem Test.
Lieferumfang des DJI IBCPower 200W
Das DJI IBCPower 2000 wird gut gepolstert in einem unscheinbaren braunen Karton geliefert und enthält folgendes Zubehör:
- DJI IBCPower 200W faltbares Solarmodul
- Bedienungsanleitung
- 2 x MC4-Verlängerung 90 Zentimeter
- MC4 auf XT60 Adapterkabel 140 Zentimeter
Während zahlreiche Hersteller auf XT60 oder eigene Stecksysteme setzen, setzt DJI auf vollwertige MC4 Steckverbindungen, die direkt aus dem Solarpanel herausgeführt werden. Auf eine Tragetasche verzichtet der Hersteller. Somit muss das Zubehör separat mitgeführt werden.
Design und Verarbeitung
Mit Abmessungen von 610 x 608 x 45 Millimeter (zusammengefaltet) und einem Gewicht von 8,25 Kilogramm gehört das IBCPower 200W nicht zu den Leichtgewichten. Dieser Umstand ist der hochwertigen ETFE-Beschichtung geschuldet. Diese bietet einen optimalen Schutz der Solarzellen und verspricht eine hohe Lebensdauer des Solarmoduls. Allerdings ist ETFE auch sehr spröde. Die einzelnen Segmente sollten daher nicht zu stark gebogen werden, um eine Beschädigung zu vermeiden.
Wird das DJI IBCPower auseinander gefaltet, wachsen die Abmessungen auf 2126 × 608 × 3,5 Millimeter an. Das Solarmodul ist in vier Segmente unterteilt, die für den Transport mittels Druckknöpfen fixiert werden.
Die Rückseite besteht aus einer grauen, schmutz- und wasserabweisenden Kunstfaser. Dadurch lässt sich das Modul sehr leicht reinigen. Die IP67 Zertifizierung erlaubt den ganzjährigen Betrieb im Freien. DJI verbaut insgesamt acht Halteösen, mit denen das Solarpanel auf einer Halterung oder einem Balkon befestigt werden kann.
Für den Aufbau werden die drei Ständer des DJI IBCPower 200W ausgeklappt und die Druckknöpfe der Haltebänder gelöst. Mittels der verschiedenen Positionen der Haltebänder lässt sich der Neigungswinkel des Solarmoduls wahlweise auf 35°/45°/55° einstellen. Somit wird ein möglichst hoher Ertrag in Abhängigkeit vom Stand der Sonne gewährleistet. Aufgrund der Tatsache, dass das Solarmodul aus vier Segmenten besteht, aber nur über drei Ständer verfügt, hängt das dritte Segment nach dem Aufstellen immer etwas durch. Dies ist aber lediglich ein optischer Mangel und hat technisch keine Auswirkungen. Insgesamt ist sowohl die Standfähigkeit als auch die Verarbeitung exzellent, und es gibt keinen Anlass für Kritik.
Ladeleistung des DJI IBCPower 200W Solarpanels
Wie es der Name es bereits vermuten lässt, bietet das DJI IBCPower eine Leistung von maximal 200W. Die Leerlaufspannung liegt bei gemessenen 23,5V (30°C Außentemperatur) und der Kurzschlussstrom bei 11,5A. Somit solltet ihr darauf achten, dass eure Powerstation oder der Laderegler eine Eingangsspannung von mindestens 25-26V verträgt.
Für einen Test der Leistungsfähigkeit verwenden wir die DJI Power 2000 Powerstation. Bereits in den Morgenstunden konnten wir mit einer optimalen Ausrichtung Ladeleistungen von bis zu 100W erreichen. Aufgrund der hohen Außentemperaturen von über 30°C wurden zur Mittagszeit Leistungswerte von bis zu 175W ermittelt. An einem kühleren vollsonnigen Tag wurden die 200W annähernd erreicht. Somit kann man sehr gut die Abhängigkeit der Leistung von der Oberflächentemperatur erkennen. Allgemein führt eine höhere Zelltemperatur bei allen Solarmodulen zu einer Reduzierung der Effizienz.
Verschattung
Für ein abschließendes Fazit wird die Leistung bei Verschattung einzelner Teilbereiche untersucht. Wir starten den Test mit einer Ladeleistung von 175W ohne Verschattung.
Wie bereits erwähnt, besteht das DJI IBCPower 200W aus vier Segmenten, wobei jedes Segment für sich ein Solarmodul darstellt. Diese sind intern parallel geschaltet. Das bedeutet, dass sich die Leistung bei Abdeckung eines Segmentes um rund 25% reduziert. Die Ladeleistung beträgt entsprechend 175 / 125 / 83 / 39 Watt bei einer Verschattung von 0 / 25 / 50 / 75%.
- 15% Verschattung
- 33% Verschattung
Werden alle Segmente gleichzeitig verschattet, hat dies wesentlich größere Auswirkungen auf die Leistung. Bereits bei einer Verschattung von nur 15% sinkt die Ladeleistung von 175W auf rund 100W. Werden 33% der Modulfläche verschattet, ist kein Ladebetrieb der Powerstation mehr möglich. Hier noch alle Werte im Überblick.
0 % | 25 % | 50 % | 75 % | |
vertikale Verschattung | 175 W | 125 W | 83 W | 39 W |
horizontale Verschattung | 175 W | 120W | 0 W | 0 W |
In der Praxis werden die Bereiche meist durch Bäume, Häuser oder andere Hindernisse verschattet. Der Leistungseinbruch fällt dementsprechend geringer aus, da immer noch Teile des Lichtes die Solarzellen erreichen.
Testergebnis
Das faltbare DJI IBCPower 200W Solarpanel leistet sich in unserem Test keine wirklichen Schwächen. Die Verarbeitung ist auf einem hohen Niveau, und auch die Leistungsdaten werden problemlos erreicht. Sowohl optisch als auch technisch ist das Solarpanel perfekt auf die Powerstations des Herstellers angepasst, kann aber auch mit jeder anderen Powerstation, die über einen entsprechenden Eingangsspannungsbereich verfügt, verwendet werden. Mit einem Preis von 249€ ist das Solarmodul im Vergleich zur Konkurrenz von Bluetti, Jackery oder Ecoflow als günstig zu bewerten und daher eine Kaufempfehlung wert.
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