Wächst die Anzahl an USB-C Geräten im Haus, braucht es auch Netzteile, die diese entsprechend schnell laden können. Wir haben das Aukey USB C Ladegerät mit insgesamt 56,5 Watt hier und es mit allen Produkten getestet. Der USB-C Anschluss vereint Daten, Video, Audio und das Aufladen in einem und liefert mit Power Delivery auch noch entsprechend viel Leistung – in der höchsten Ausbaustufe sind sogar bis zu 100 W möglich. Das Aukey Ladegerät kommt mit PD 3.0 und schafft so maximal 46 Watt, was aber für portable Geräte schon ausreicht, wie ein Xiaomi Ultrabook oder die Nintendo Switch. Dazu bietet das Aukey Ladegerät noch einen zweiten normalen USB-Port um ein weiteres Gerät zu laden, z.B. das Smartphone mit einem normalen Ladekabel. Dieser liefert maximal 10 Watt.
Zum Vergleich haben wir ein Netzteil von Inateck da, dass angeblich 60 Watt liefert, aber nur einen Power Delivery bietet. Dieses lädt ein Xiaomi Air Ultrabook 13 Zoll und kommt im Lieferumfang direkt mit einem 2 Meter langen USB-C Kabel – für 35€ bekommt man das Inateck Netzteil bei Amazon direkt.
Lieferumfang & Verarbeitung
Das AUKEY USB C Ladegerät kommt leider ohne jeglichen Lieferumfang. Die entsprechenden Kabel hat man entweder daheim oder bestellt sie sich am besten gleich mit. Das Ladegerät ist komplett aus schwarz mattem Kunststoff und man sieht deutlich, wie die einzelnen Teile zusammengesetzt sind. Es misst 101 x 63 x 28mm und schaut 63mm aus der Steckdose heraus, wenn es eingesteckt ist. Auf die Waage bringt es 137g. Die Verarbeitung ist nur mäßig, z.B. sind die Ports unsauber eingesetzt. Aber zum einen beeinträchtigt nichts die Funktionalität und zum anderen spielt es bei einem Ladegerät auch keine große Rolle.
Funktion
Das Schöne am AUKEY USB C Ladegerät ist ja, dass es zwei Geräte gleichzeitig aufladen kann. Unterwegs hing bei mir das Ultrabook und abwechselnd Smartphone, Bluetooth-Kopfhörer und Powerbank dran. Der USB-A Port liefert nur 5V 2A, womit sich der Ladevorgang des Smartphones schon etwas länger hinzieht als mit einem Quick Charge Gerät. Das Notebook wird dafür sehr schnell geladen. Ein iPhone kann auch von der Schnellladetechnologie profitieren, dafür braucht es aber ein USB-C auf Lightning Kabel.
Ein bisschen problematisch ist die Temperatur, die es unter voller Ladeleistung erreicht. Dabei schaltet es auch schon mal ab, als Schutzfunktion – so ganz geheuer ist es mir aber nicht. Über Nacht möchte ich keine zwei Geräte dauerhaft dran aufladen, weshalb es nur unterwegs „für zwischendurch“ zum Einsatz kommt. Im Vergleich dazu wir das Inateck USB-C Netzteil zwar auch warm, aber alles noch unproblematisch. Daheim habe ich den Anker PowerPort, der auch bei 5 Geräten noch einen kühlen Kopf bewahrt.
USB-C Power Delivery Profile
Je nach Ausbaustufe liefert der Ladestandard zwischen 10 und 100 Watt. Derzeit finden sich Ladegerät mit dem Power Delivery 3.0, die bis zu 36 Watt liefern in der Theorie.
Power Delivery 1 | PD 2 | PD 3 | PD 4 | PD 5 |
10 Watt | 18 W | 36 W | 60 W | 100 W |
Der Clou an Power Delivery ist, dass Netzteil und Gerät miteinander kommunizieren und so die Laderichtung und Ladestrom festlegen. Zum Beispiel kann das Xiaomi Notebook Air über den USB-Port geladen werden, aber es kann auch ein angeschlossenes Smartphone laden. Deshalb ist es auch wichtig ein PD-kompatibles Kabel zu verwenden, ansonsten kann es sein, dass der Dienst quittiert wird und es nicht lädt. Wir benutzen dafür entweder das mitgelieferte 2m Kabel des Inateck Netzteils oder das mitgelieferte Kabel der Xiaomi ZMI 20.000mAh Powerbank.
Inateck 60W USB C Ladegerät mit 2 m USB C Kabel
Das Netzteil von Inateck begleitet mein Xiaomi Notebook Air 13,3 Zoll schon länger und hat das mitgelieferte ersetzt. Dieses lädt den Akku in unter einer Stunde komplett voll und hat direkt schon ein 2m USB-C auf USB-C Kabel im Lieferumfang – perfekt für das Ultrabook. Desweiteren finden sich gleich drei Reiseadapter im Karton. Dieses setzt auf das Power Delivery Profil 2.0, will aber trotzdem bis zu 60 Watt, 20V / 3A, liefern.
Das Netzteil misst 94 x 72 x 29 mm und ragt 57mm aus der Steckdose heraus; auf die Waage bringt es 162g. Ein bisschen problematisch ist die Oberfläche: da sie in glänzendem schwarz ist, sieht unser Netzteil schon sehr gebraucht aus dank der vielen Kratzer.
Im Test konnten wir an allen drei Ladegeräten, dem Aukey USB-C Ladegerät, Inateck 60W USB C Ladegerät mit 2 m USB C Kabel und der Anker PowerPort mit 5 Anschlüssen folgende Power Delivery Geräte laden: die Nintendo Switch, das Xiaomi Mi Notebook Air 13 Zoll und die Xiaomi ZMI 20.000 mAh Powerbank.
Testergebnis
Warm geworden bin ich nicht mit dem Aukey USB C Ladegerät 56,5W, trotzdem bleibt es im Rucksack für unterwegs. Im Test lädt es alle Geräte zuverlässig und bietet noch einen zusätzlichen Anschluss, was echt super ist. Leider wird es sehr warm: in 88 Kundenrezensionen findet sich niemand mit dem Problem – nur ein Paar, die das gewünschte Endgerät doch nicht laden konnten. Deshalb bleibt das Aukey USB-C Netzteil eine gute Alternative zu den überteuerten Original-Ladegeräten der Hersteller.
Mir persönlich sagt das Inateck 60W USB C Ladegerät mit 2 m USB C Kabel aber doch besser zu: dieses hat sich vollends bewährt und bringt gleich noch ein superlanges USB-C-Ladekabel mit. Auch der Anker Power Port ist super, aber die 5 Anschlüsse braucht man unterwegs nie, weshalb es seinen festen Platz auf dem Schreibtisch gefunden hat.
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