Wir haben gleich zwei rießige Powerbanks im Test: die Aukey PB-T10 Powerbank mit 20.000mAh Kapazität, 2 Inputs zum Laden (MicroUSB und Lightning) und 2 USB-Ports sowie einer LED als Taschenlampe. Daneben die EasyAcc MegaCharge Powerbank mit ebenfalls 20.000mAh und einem LED Flashlight, dafür aber gleich 4 Output Ports (3 USB, 1 USB-C) und 2 zum Laden (MicroUSB und USB-C). Preislich liegen sie nicht weit auseinander: 36€ für die Aukey Powerbank und 43€ für das Modell von EasyAcc.
Der Platzhirsch in dem Segment ist die ZMI Powerbank vom Xiaomi Investment: keine Powerbank zuvor war so schön, schnell und ausdauernd – blauer Metall-Unibody, USB-C Power Delivery und 20.000 mAh für knapp 45€. Welche hat nun die Nase vorne in dem Vergleich?
Aukey PB-T10
Die Aukey Powerbank befindet sich seit dem 13.06.2016 im Angebot von Amazon und wird hier mit durchschnittlich 3,6 von 5 Sternen bei 46 Rezensionen bewertet. Sie wiegt 385g bei 150 x 83,2 x 20,7 mm. Im Lieferumfang findet sich neben der Aukey Garantiekarte und einer Anleitung noch ein 16cm langes USB auf MicroUSB Kabel, das für AI Power zertifiziert ist.
Die Aukey Powerbank ist sehr simpel gehalten: das Gehäuse ist aus schwarz mattem Kunststoff. An den Kanten ist es abgerundet, aber auch Spaltmaße und die Bestandteile sind klar erkennbar – weit entfernt von Hinguckern, wie der Xiaomi Powerbank 2. Auf der Rückseite findet man lediglich die Daten zur Powerbank: wieviel die einzelnen Ports zu leisten vermögen, Zertifizierungen und das übliche. An der oberen Seite finden sich dann alle 4 Anschlüsse sowie die LED – von links nach rechts: Lighting In, MicroUSB In, USB 2 Out AI Power, LED-Flashlight, USB 1 Out Quick Charge 3.0. Auf der Oberseite findet sich der Aukey Schriftzug sowie der Powerbutton. Letzterer gibt auch Auskunft über den Ladestand: weiß = 100-70%, grün = 70-30%, rot = 30-0%.
Ladeleistungen der Aukey Powerbank
Bei den Anschlüßen hinkt die Aukey Powerbank ein bisschen den Konkurrenten hinterher: Das sind nur 2 normale USB-Ports; mit einem USB-Type-C Port hätte man weitaus mehr anfangen können, wie sich im Test der ZMI Powerbank zeigt. Außerdem muss Quick Charge von eurem Smartphone unterstützt werden, was meistens bei Geräten mit Qualcomm Chipsatz der Fall ist.
Technische Daten:
- Lighting In: 5V / 2A
- MicroUSB In: 5V / 2A
- USB 1 Out Quick Charge 3.0: 5-6,5V / 3A, 6,5-9V / 2A, 9-12V / 1,5
- USB 2 Out AI Power: 5V / max. 2,4A
Zum Lighting Port können wir uns nicht parteiisch äußern ? aber schön, dass auch jemand an „die anderen“ denkt.
Output:
Gerät: | Volt: | Ampere: | Watt: |
OnePlus 5 – Quick Charge USB 1 | 5,05 | 1,4 | 7,07 |
OnePlus 5 – AI Power USB 2 | 5,2 | 1,4 | 7,28 |
AGM X2 – Quick Charge USB 1 | 6,6 | 1,95 | 12,87 |
AGM X2 – AI Power USB 2 | 5,15 | 1,9 | 9,785 |
Vernee Apollo Lite – Quick Charge USB 1 | 5,05 | 1,35 | 6,8 |
Vernee Apollo – AI Power USB 2 | 5,2 | 1,55 | 8,06 |
Anker SoundCore Boost | 5,16 | 1,73 | 8,92 |
Zolo Liberty | 5,1 | 1 | 5,1 |
iPad 3 | 5,2 | 1,5 | 7,8 |
Input: Zum Laden nutzten wir Multiport Ladegeräte von Anker und Aukey:
Gerät: | Volt: | Ampere: | Watt: |
Anker QI Power Micro USB | 5,19 | 2 | 10,38 |
Aukey AI Power Micro USB | 5 | 2,1 | 10,5 |
Anker QI Power Lightning | 5,23 | 1,4 | 7,32 |
Aukey AI Power Lightning | 5,05 | 1,05 | 5,3 |
Die Aukey Powerbank benötigt zum Aufladen etwas länger als die Konkurrenz – hört man bei der ZMI Powerbank den Strom knistern dank Power Delivery, so ist es bei der Aukey PB-T10 nur das Ticken der Uhr. Gut 10 Stunden braucht es an einem smarten Schnellladeport. Auch kann man leider nicht beide Inputs gleichzeitig nutzen; der Lightning Anschluss ist somit nur nützlich für Apple-Jünger die nur ein Lightning Kabel mitnehmen möchten.
Bei dem Aukey Modell sollte man vorsichtig sein, wenn mal der Akku anfängt sich aufzublähen – bei der kleinsten Wölbung am Gehäuse sollte die Powerbank nicht weiter benutzt werden. Leider berichten einige Amazon Rezensionen darüber. Der Aukey Support über Amazon ist aber sehr kulant und zuvorkommend. Uns ist noch nichts aufgefallen bei der PB-T10, aber das kleinere Modell, die PB-T9 mit 16.000mAh hat ihren Zenit schon überschritten.
EasyAcc MegaCharge Powerbank
Die EasyAcc Megacharge Powerbank D20 mit 20.000mAh Akkukapazität wird seit dem 9.02.2018 auf Amazon verkauft. Dabei hat sie durchschnittlich 4,85 von 5 Sternen bei 9 Bewertungen erreicht. Sie wiegt 369,6g bei Maßen von 152,1 x 74,4 x 22,9 mm. Im Lieferumfang findet sich neben einer Anleitung noch ein MicroUSB auf USB und ein USB-C auf USB Kabel. Beide sind ca. 50cm lang.
Die EasyAcc D20 Powerbank ist äußerlich schon auffälliger als das Modell von Aukey oder die Konkurrenz aus China. Das kommt von dem orangenen Rahmen, der einmal drumherum läuft. Die Ober- und Unterseite sind beide aus schwarz mattem Kunststoff. Leider findet man auch hier kein Metall. Unten sind die Spezifikationen aufgelasert und oben der Markenname ausgefräst. Die 4 Ladestands-LEDs, für je 25%, sind in der rechten unteren Ecke, der Powerbutton liegt darunter. An der kurzen Seite sind alle 4 Outputs eingelassen – von links nach rechts: USB-C, 2x USB schwarz, 1x USB grün und das LED-Flashlight. An der oberen Seite die beiden Inputs: USB-C und MicroUSB.
Ladeleistung der EasyAcc Powerbank
Die EasyAcc MegaCharge Powerbank ist ein Schweizer – nicht unser Autor Michael? – Taschenmesser, wenn es um Anschlussmöglichkeiten geht! Zum Laden steht ein USB-C und ein MicroUSB Port zur Verfügung, die auch gleichzeitig genutzt werden können – auch Doubin gennannt. An Outputs stehen 3 USB-Ports, ein grüner und zwei schwarze sowie ein Type-C Anschluss bereit.
Technische Daten:
- USB-C In: 5V / 3A
- MicroUSB In: 5V / 2A
- USB Green Out (Quick Charge 3.0): 5-6,5V / 3A, 6,5-9V / 2A, 9-12V / 1,5
- USB Black Out (Smart): 5V / max. 3A
- USB-C Out: 5V/3A
Die USB-C Anschlüße bieten Passthrough: lädt man über USB-C die EasyAcc D20 Powerbank kann über den Type-C Out auch gleichzeitig ein Gerät geladen werden. Der neuste Schnellladestandard Power Delivery wird anscheinend auch unterstützt; wir nutzten hierfür das Kabel der ZMI Powerbank. Eine Nintendo Switch, MacBook oder das Xiaomi Air Notebook wurde alle geladen.
Output:
Gerät: | Volt: | Ampere: | Watt: |
OnePlus 5 – Quick Charge USB grün | 5 | 1,4 | 7 |
OnePlus 5 – Smart USB schwarz | 5 | 1,5 | 7,5 |
AGM X2 – Quick Charge USB grün | 6,55 | 1,5 | 9,82 |
AGM X2 – Smart USB schwarz | 4,95 | 1,7 | 8,4 |
Vernee Apollo Lite – Quick Charge USB grün | 5 | 1,1 | 5,5 |
Vernee Apollo Lite –Smart USB schwarz | 5 | 1,4 | 7 |
Anker SoundCore Boost | 5 | 1,45 | 7,25 |
Zolo Liberty | 5,05 | 0,85 | 4,29 |
iPad 3 | 5 | 1,3 | 5,65 |
Input: Zum Laden nutzten wir Multiport Ladegeräte von Anker und Aukey:
Gerät: | Volt | Ampere: | Watt: |
Anker QI Power Micro USB | 5,2 | 1,85 | 9,62 |
Aukey AI Power Micro USB | 5 | 1,4 | 7 |
Anker QI Power USB C | 5,15 | 2,25 | 11,58 |
Aukey AI Power USB C | 5 | 1,4 | 7 |
Anker kombiniert | 5,2 + 5,25 | 1,75 + 1,16 | 9,1 + 6,09 |
Aukey kombiniert | 5 + 5 | 1,25 + 1,1 | 6,25 + 5,5 |
Aufgeladen wird die EasyAcc Powerbank über den MicroUSB Port in ca. 11 Stunden, über Type-C 6-7 Stunden und nutzt man beide Ports gleichzeitig kommt man in 4,5 Stunden von 0 auf 100% – das liegt auf Niveau der ZMI 20000mAh Powerbank. Mit dem Anker Power Port USB-C 5-Port 60W Ladegeräte erreicht man z.B. die nötige Leistung.
Vergleich zwischen den Taschenlampen
Die zusätzliche LED als Taschenlampe gefällt mir richtig gut; so ein kleines Helferlein macht sich auch prima am Schlüsselbund und es geht schneller, als das Smartphone rauszukramen. Außerdem kann man mit den 20.000 mAH quasi ewig leuchten: Easy Acc gibt 100 Stunden an.
- Bei der EasyAcc aktiviert und deaktiviert man die Taschenlampe durch doppeltes Drücken des Power Buttons
- Bei der Aukey PB-T10 durch langes Drücken
Das Licht der Aukey Powerbank ist süß im Vergleich – die EasyAcc Powerbank taugt dann schon richtig als Taschenlampe. Das passt auch voll zum Charakter: mit den orangenen Zierstreifen ist es ein Outdoor Tool, das gut in der Hand liegt im nächtlichen Einsatz ?. Die LED der Aukey Powerbank ist nicht ganz so kraftvoll, aber trotzdem loben wir das Feature: zur Orientierung beim Stromausfall reicht es voll aus.
Tatsächliche Kapazität
20.000 mAH steht zwar drauf, das sollte für 5-mal das Smartphone vollladen reichen – tut es aber nicht. Daran ist aber nicht Aukey oder EasyAcc schuld, das ist einfach so und liegt an der Zellspannung. So kommt man umgerechnet auf 12.000 mAh bei beiden – aus 5 Ladungen werden nur noch 3.
Beim Laden bleiben beide Powerbanks zum Glück angenehm kühl. Die Aukey PB-T10 liefert weniger Leistung, hier macht man sich überhaupt keine Gedanken. Die EasyAcc D20 “ballert” dann schon etwas deutlicher: vorallem wenn man beide Inputs gleichzeitig nutzt erwärmt sie sich deutlich.
Testergebnis
Was bleibt uns am Ende noch groß zu sagen: es gibt auch gute Powerbanks von chinesischen Anbietern, die hier auf Amazon zu kaufen sind. Und dadurch hat man sie schon am nächsten Tag mit Prime vor der Tür. Leider kann keine der beiden mit der Xiaomi oder ZMI mithalten! Zumindest was das Design betrifft – die Plastikbomber sind nicht sonderlich hübsch aber verrichten ihren Dienst.
Die EasyAcc D20 Powerbank mit 20.000 mAh ist im Vergleich der Gewinner: das ist die Energiequelle die ich im nächsten Abenteuer dabeihaben möchte. Mit zwei Ports die Powerbank aufladen, 4 Geräte gleichzeitig befüllen und eine nützliche Taschenlampe ist sie dazu auch noch. Dafür aber auch ein bisschen teurer. Die Aukey PB-T10 ist günstiger und schlichter, bietet dafür aber auch weniger. Wenn man auf USB-C zum Laden verzichten kann und – Gott behüte – iPhone-User ist, kommt man auch gut mit der Powerbank von Aukey zurecht. Vorsichtig sollte man sein, wenn der Akku anfängt sich aufzublähen!
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Sehr nützlich
Danke dir 🙂
wow !
das foto für die taschenlampen ist echt witzig, haha