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Astrolux EC07G Taschenlampe im Test

Getestet von Jens M. am
Vorteile
  • kaltweißes & warmweißes Licht
  • maximal 13.000 Lumen
  • grüner Laser mit 650 nm
  • sehr gute Akkulaufzeit
  • übersichtliches User Interface
  • auch als Powerbank nutzbar
Nachteile
  • kein Ladekabel im Lieferumfang
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Deutschland steckt mitten im Winter und wir bringen mit diesem Testbericht buchstäblich etwas Licht ins Dunkle für Euch. Mit der Astrolux EC07G haben wir mal wieder eine Taschenlampe der Hausmarke des Onlineshops Banggood für Euch im Test. Wenn verschiedene Farbtemperaturen in einer Taschenlampe plus zusätzlichem grünem Laser interessant für Euch klingen, solltet Ihr unbedingt den folgenden Testbericht lesen.

Spezifikationen der Astrolux EC07G

Die Astrolux EC07G ist keine gewöhnliche Taschenlampe, denn sie vereint gleich drei “Licht-Funktionen”, die so nur selten in einem Gerät zu finden sind. Aber kommen wir vorab zu den allgemeinen Angaben dieser Taschenlampe. Der Lampenkörper besteht wie gewohnt aus Aluminium, welches eine hochwertige Anodisierung besitzt. Farblich wird die EC07G in den Farben Grün (unser Testgerät), Schwarz und Braun angeboten. Mit einer Gesamtlänge von 11,7cm könnte man sie durchaus noch im Bereich der EDC Lampen (Every Day Carry) vermuten.

Mit einem Kopfdurchmesser von 5,6 cm ist sie jedoch vor allem deutlich zu dick für die Hosentasche, wenngleich sie in der Jackentasche oder einer Umhängetasche optimal zu verstauen ist. Mit einem Gewicht von 363 Gramm inklusive Akku ist sie auch kein echtes EDC Leichtgewicht, was die grundsätzliche Einordnung also etwas schwierig gestaltet. Vielleicht soll diese Taschenlampe aber auch gar nicht in gewöhnlich genutzte Kategorien einsortiert werden, sondern ist viel mehr ein Sonderling, der mit einem außergewöhnlichen “Licht-Konzept” daher kommt. Somit ist auch der etwas besondere Formfaktor ziemlich passend. Die Astrolux EC07G besteht jedoch ganz klassisch aus drei Teilen: dem Lampenkopf, dem Akkurohr und der Tailcap.

Der Lampenkopf hat einen Durchmesser von 5,6cm und eine Länge von 4,8cm. Er hat eine silberfarbene, aufgesetzte Bezel, die über ein Gewinde vom Lampenkopf abgeschraubt werden kann. Das Gewinde ist mit einem O-Ring zum Lampenkörper abgedichtet. Insgesamt hat die EC07G eine IP68 Zertifizierung und kann somit auch im intensiven Outdooreinsatz genutzt werden. Ob jedoch der seitlich am Lampenkopf liegende Schalter wirklich dauerhaft wasserdicht ist, bleibt für mich fraglich. Dieser misst 8mm im Durchmesser, besitzt integrierte LEDs und ist ebenfalls silberfarben ausgeführt. Gegenüber des Schalters findet man die USB-C Ladebuchse, die wie gewohnt durch einen Gummistöpsel vor äußeren Eindrücken geschützt ist.

Die Ladebuchse kann bei der Astrolux EC07G sogar im Powerbank-Mode genutzt werden, aber dazu später mehr. Seitlich zwischen Schalter und Ladebuchse verlaufen die “Astrolux-typischen” Kühlrippen. Im Lampenkopf sitzen insgesamt sechs HP50 LEDs, die kreisförmig angeordnet sind. Sie emittieren ihr Licht über einen glatten Reflektor. Das Besondere an dem Setup ist, dass drei LEDs eine Farbtemperatur von 6.500K und die anderen drei eine Farbtemperatur von 3.000K bringen. Zusätzlich ist mittig zwischen den LEDs noch ein 650nm starker grüner Laser vorhanden. Diese Kombination sehen wir in unseren Taschenlampentest zum ersten Mal und sie verspricht ein interessantes Lichtbild.

Das Akkurohr der Astrolux EC07G ist 7,2cm lang und hat einen maximalen Durchmesser von 3,9cm. Beide Gewindeseiten sind mit O-Ringen abgedichtet und sind dezent geschmiert. Im Akkurohr findet ein großer 32700er Li-Ion-Akku Platz, aber auch dazu lest Ihr weiter unten etwas mehr. Der Griffbereich an sich ist mit zwei verschiedenen Designpattern umgesetzt, die sich umlaufend abwechselnd wiederholen. Den sich daraus ergebenen Grip der Lampe finde ich recht angenehm – man hat in jeder Handposition einen guten Halt.

Die Tailcap der EC07G ist 1,6cm lang und hat einen Durchmesser von 4cm. Die Endkappe ist an ihrer Unterseite vollständig flach und zusätzlich magnetisch. Somit ist diese Taschenlampe natürlich absolut tailstandfähig und kann mit der Tailcap sowohl horizontal als auch überkopf an metallischen Oberflächen gehalten werden. An der Unterseite befindet sich zusätzlich noch eine Aufnahme für eine Handschlaufe bzw. ein Lanyard.

Die Astrolux EC07G findet sich vom Formfaktor her zwischen EDC Lampe und dem sogenannten Coladosen-Format wieder. Vor allem des Licht-Setup mit LEDs unterschiedlicher Farbtemperatur und einem zusätzlichen grünen Laser macht diese Taschenlampe ziemlich einzigartig. Man darf also zurecht gespannt sein, wie die Performance dieses Sonderlings ist. Die Verarbeitungsqualität samt Anodisierung sind auf gewohnt hohem Niveau und so fühlt sich die EC07G angenehm hochwertig in der Hand an.

Lieferumfang

Zum Lieferumfang der Astrolux EC07G gehören:

  • Astrolux EC07G Taschenlampe
  • 1x 32700er Li-Ion Akku
  • 1x Handschlaufe
  • 2x O-Ringe
  • 1x Bedienungsanleitung

Astrolux EC07G 01

 

User Interface

Bedient wird die Astrolux EC07G über den 8mm großen Seitenschalter am unteren Ende des Lampenkopfs. Mit diesem Seitenschalter ist die Lampe natürlich eher für eine normale Griffhaltung ausgelegt (siehe Bild unten links), aber auch im sogenannten Faustgriff (siehe Bild unten rechts) kann man die EC07G gut halten. Anders als man es bisher von Astrolux Taschenlampen gewohnt war, wird hier kein Anduril User Interface verwendet. Man hat dieser Taschenlampe ein eigenes, recht abgespecktes Interface verpasst.

Das Einschalten der Lampe erfolgt über einen einfachen Click. Mit Click & Hold kann man bei eingeschalteter Lampe schließlich schön dimmen – es gibt also keine festen Leuchtstufen, sondern ein sogenanntes Smooth Ramping. Mit einem dreifachen Click wechselt man schließlich die LED-Modes. Im ersten Mode leuchten nur die kaltweißen LEDs mit 6.500K, im zweiten Mode nur die warmweißen LEDs mit 3.000K und im dritten Mode schließlich alle sechs LEDs zusammen. Für Nutzer/innen mit ganz unterschiedlichen Einsatzzwecken ist dies natürlich ein richtig interessantes Setup, denn hier werden ganz verschiedene Lichtfarben abgedeckt.

Zustand Aktion Resultat
Aus 1 x Click Lampe an (Memory Mode)
An 1 x Click Lampe aus
An/Aus 2 x Click Turbo Mode
Turbo Mode 2 x Click Strobe Mode
An 1 x Click & Hold Smooth Ramping
An/Aus 3 x Click Wechsel der LED Modes (KW, WW, KW & WW)
An/Aus 4 x Click Laser an/aus
An/Aus 5 x Click Lockout an/aus
Aus 6 x Click Akku-Spannungscheck

Natürlich sind auch Turbo Mode und Strobe Mode vorhanden. Dazu gibt es einen elektronischen Lockout (5 Clicks) sowie eine Spannungsprüfung (6 Clicks). Der grüne Laser kann über vier Clicks jederzeit separat genutzt werden.

Das User-Interface der EC07G ist gewollt einfach gehalten und punktet daher in Sachen Übersichtlichkeit. Alle wichtigen Funktionen sind mit einfachen Clickmustern schnell erreichbar und somit lässt sich die Abkehr vom gewohnten (und deutlich “mächtigerem”) Anduril Interface durchaus verschmerzen. Meiner Meinung nach hat Astrolux hier alles richtig gemacht. Ich hätte mir lediglich gewünscht, dass man die drei LEDs am Schalter separat auch dauerhaft leuchten lassen kann, um die Lampe so z.B. bei völliger Dunkelheit jederzeit auffinden zu können.

Performance der Astrolux EC07G

Kommen wir nun zum Showdown für die Astrolux EC07G. Um die Performance für Euch etwas zu visualisieren, habe ich wie gewohnt ein paar Beamshots mit der Taschenlampe gemacht. Alle Bilder wurden in einer Session und mit identischen Belichtungseinstellungen aufgenommen.

farbtemperaturskala

Wie bereits beschrieben, verfügt die Astrolux EC07G über LEDs mit verschiedenen Farbtemperaturen. Während drei LEDs eher kaltweißes Licht mit 6.500K bringen, sorgen die anderen drei LEDs für ein sehr warmes Licht mit 3.000K. Die Nutzung aller LEDs gemeinsam bringt somit ein Mischbild, was “im Feld” deutlich homogener wirkt, als wenn man direkt eine weiße Wand anstrahlt.

Mit den kaltweißen LEDs sind maximal 6.800 Lumen möglich. Die warmweißen LEDs bringen es auf maximal 6.500 Lumen und die Nutzung aller LEDs sorgt schließlich für maximal 13.000 Lumen. Somit ist der Lumen-Range dieser Lampe doch recht groß und mit maximal 13.000 Lumen zählt sie schon zu den richtig hellen Taschenlampen aus unseren Tests. Das Lichtbild ist recht breit gestreut und daher ist die EC07G eher bei den Floodern einzuordnen. Die maximale Reichweite wird mit 468m angegeben, was ich in meinen Tests auch bestätigen konnte. Mit dieser Taschenlampe lässt sich also eher der Nahbereich in einer guten Breite ausleuchten und zudem hat man eben noch verschiedenen Lichtfarben an Bord, was ein echtes Alleinstellungsmerkmal ist.

Auch der grüne Laser performt richtig gut, selbst wenn ein Laser an sich nicht unbedingt ein weltbewegendes Feature ist. Ihn mit an Bord zu haben, ist aber definitiv ein Pluspunkt.

Insgesamt hat mich die Leuchtleistung der Astrolux EC07G sehr positiv überrascht. Ich war skeptisch, ob zwei Farbtemperaturen in einer Taschenlampe wirklich ordentlich funktionieren, aber die Bedenken waren unnötig. Die unterschiedlichen Lichtfarben machen diese Taschenlampen einzigartig und man muss sich nicht schon beim Kauf zwischen kaltem und warmen Licht entscheiden. Die zusätzliche Kombination mit dem grünen Laser macht die Astrolux EC07G zu einer Art Schweizer Taschenmesser der Taschenlampen.

Akkulaufzeit

Die Astrolux EC07G wird mit einem 32700er-Li-Ionen Akku geliefert, der eine Kapazität von 7.000 mAh besitzt. Dieser Akkutyp ist (wie die Lampe selbst) recht selten anzutreffen und ein wahres Kraftpaket. Es handelt sich um eine ungeschützte Flat Top-Zelle mit flachem Pluspol. Die Kapazität von 7.000 mAh sorgt nicht nur für richtig gute Laufzeiten der LEDs, sondern können über die Powerbankfunktion auch zum Laden andere Geräte (wie z.B. Smartphones) genutzt werden. Die USB-C Ladebuchse unterstützt dabei sogar Quick Charge C 3.0 und Power Delivery 3.0.

Geladen wird der Akku schließlich über den USB-C Ladeport. Ein entsprechendes Kabel ist jedoch leider nicht Lieferumfang enthalten. Meiner Meinung nach ist dies heutzutage allerdings zu verschmerzen, denn der USB-C-Standard ist durch die Smartphones so weitverbreitet, sodass wohl fast jede ein solches Kabel im Haushalt hat. Während des Ladevorgangs blinkt eine der Status-LEDs am Schalter rot. Ist die Lampe dann vollständig geladen, leuchten schließlich alle Schalter-LEDs grün.

Testergebnis

Getestet von
Jens M.

Die Astrolux EC07G ist anders und das ist auch gut so! Schon beim Formfaktor fällt diese Taschenlampe irgendwie aus der Rolle und bewegt sich größentechnisch zwischen einer klassischen EDC Lampe und dem Coladosenformat. Sie ist für die Hosentasche etwas zu groß, aber passt in jede Jackentasche und erst recht in Rucksack und Co. Das eigentliche Highlight der EC07G sind sicher die zwei verschiedenen Lichtfarben in nur einer Taschenlampe. Dazu findet man drei warmweiße und zusätzlich auch drei kaltweiße LEDs, die es dann zusammen sogar auf maximal 13.000 Lumen bringen. Getoppt wird dies noch von einem integrierten grünen Laser, der separat genutzt werden kann. Der dicke Li-Ion-Akku mit einer Kapazität von 7.000mAh rundet das Setup ab und macht auch die Powerbankfunktion der Astrolux EC07G zu einem interessanten Zusatzfeature.

Ich habe, offen gesagt, selten bei einer Taschenlampe so wenig zu meckern gehabt wie bei der Astrolux EC07G. Mich persönlich überzeugt das Konzept mit verschiedenen Lichtfarben und den Titel “Schweizer Taschenmesser unter den Taschenlampen” kann man hier getrost verleihen. Wer also eine Art Alleskönner unter den Taschenlampen sucht, ist bei der Astrolux EC07G gut aufgehoben – daher gibt es von mir eine klare Kaufempfehlung!

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jom_tien
Mitglied
Mitglied
jom tien(@jom_tien)
10 Monate her

@Jens M. M. Du schreibst: “Auch der grüne Laser performt richtig gut, selbst wenn ein Laser an sich nicht unbedingt ein weltbewegendes Feature ist. Ihn mit an Bord zu haben, ist aber definitiv ein Pluspunkt.” Deine Aussage sollte man nicht unkommentiert stehen lassen, denn dieser Laserpointer gilt in Deutschland mit ziemlicher Sicherheit als verbotene und nicht genehmigungsfähige Waffe. Zielt man damit auf Personen sind Freiheitsstrafen bis zu 5 Jahren vorgesehen (§ 223 StGB (Körperverletzung)). Zielt man damit auf Flugzeuge, Hubschrauber oder Lokomotiven sind mindestens 6 Monate und maximal 10 Jahre Gefängnis vorgesehen (§ 315 StGB). Gerade in der letzten Zeit… Weiterlesen »

Jürgen
Gast
Jürgen (@guest_104533)
10 Monate her

Wie schnell lässt sich der Akku in der Taschenlampe aufladen und was für ein Netzteil braucht man dafür?

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