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Anker Powerbank mit 165W, 25.000 mAh und zwei integrierten Kabeln im Test!

Getestet von Jan am
Vorteile
  • ausgezeichnete Verarbeitung
  • hohe Netto-Kapazität
  • leistungsstarke Ports bis 100W
  • viele Ladeprotokolle & perfekte PPS-Range
  • komfortable integrierte Kabel
  • informatives Display mit vielen Werten
Nachteile
  • hoher Preis
  • keine konstanten 100W abrufbar
  • 165W nur bei voller Powerbank möglich
  • langsame Aufladung
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Integrierte USB-C-Kabel in Powerbanks sind ein Trend, den sich viele Hersteller aktuell zu Eigen machen. Sie bieten den Komfort, kein zusätzliches Kabel mit transportieren zu müssen. Anker veröffentlicht mit der A1383 eine Powerbank, die sogar zwei verbaute Kabel beinhaltet und zusätzlich mit einer hohen Gesamtleistung von 165W und einer Kapazität von 25.000 mAh punkten möchte. Wie sich die zwei unterschiedlichen Kabel in der Praxis schlagen, ob die Powerbank ihre Leistungswerte halten kann und die UVP von 99,99€ gerechtfertigt ist, erfahrt ihr im folgenden Test.

Lieferumfang der Anker 165W Powerbank

Anker Powerbank 25.000 Test Lieferumfang

Neben der Powerbank selbst befinden sich im Lieferumfang die üblichen Sicherheitshinweise und noch eine Stofftasche zum Schutz des Modells. Ein sonst übliches externes USB-C-Kabel ist nicht enthalten.

Design und Verarbeitung

Mit Abmessungen von 15,84 x 5,41 x 4,92 Zentimetern und 593 Gramm Gewicht gehört die Powerbank zu den mächtigeren Vertretern ihrer Art und ist kein Modell, das man eben mal in der Hosentasche mit sich führt. Das klassische Säulen-Design, welches Anker ursprünglich selbst mit der 737-Powerbank etabliert hat, findet auch hier Anwendung. Typisch für den Hersteller ist zudem die makellose Verarbeitung. Der verwendete, matte Kunststoff hält Fingerabdrücke in Schach. Zudem knarzt und knackt es an keiner Stelle.

Die Besonderheit sind die gleich zwei integrierten USB-C-Kabel. Während USB-C1 auf der Oberseite ein 60cm langes, einziehbares Kabel darstellt, welches komplett in der Powerbank verschwinden kann, ist USB-C2 seitlich in Form einer Schlaufe an der Powerbank befestigt. Die Länge beträgt hier 30cm. Dabei ist es auch möglich, die Powerbank anhand der Schlaufe zu transportieren.

Features

Neben den beiden integrierten USB-C-Kabeln ist das große Highlight der Powerbank das Display. Dieses gibt Aufschluss über viele interessante Informationen. Die Standardanzeige gibt den Akkustand sowie die Gesamtleistung in Watt wieder. Man kann sich die Werte aber auch pro Port anzeigen lassen.

Klickt man sich weiter durch die Screens, kommt man zudem zu der Temperatur-Anzeige und dem Battery-Health-Wert, welcher auch die Anzahl der Zyklen der Powerbank angibt.

Leistungswerte der Anker 165W Powerbank

Während sich die 165W auf die Gesamtleistung der Powerbank beziehen, ist pro USB-C-Port maximal 100W möglich. Dabei spielt es keine Rolle, welchen der drei USB-C-Ports man nutzt, die Leistungswerte wie auch Ladeprotokolle sind bei allen drei identisch.

  • 5V 3A / 9V 3A / 12V 3A / 15V 3A / 20V 5A
  • PPS-Range: 4,5V – 11V bei 5A sowie 5V – 21V bei 5A (bis 100W PPS möglich!)
  • Support für FCP, SCP, AFC, QC3.0, Apple 2,4A, UFCS (bis 33W)

Der USB-A Port ist hingegen auf 33W beschränkt und beinhaltet bis auf Power Delivery alle Protokolle der USB-C-Ports.

Nutzt man mehr als einen Port, wird die Leistung nach folgendem Schema verteilt:

  • C1 / C2 / C3 + C1 / 2 / 3 = 100W + 65W
  • C1 + C2 + C3 = 100W + 30W (shared)
  • C1 + C2 + C3 + A1 = 100W + 30W (shared)

Priorität hat immer der Port, der als Erstes genutzt wird. 100W stehen somit zu jeder Zeit zur Verfügung. Bei Nutzung von drei oder vier Ports gleichzeitig, drosseln sich alle bis auf den ersten Port auf 5V herunter und teilen sich eine Gesamtleistung von 30W. Es ist daher empfehlenswert, sich auf zwei Ports zu beschränken, wenn man zwei Geräte gleichzeitig schnell laden möchte.

Anker Powerbank 25.000 Test 1

Ladekompatibilität

Zwar wird die maximale Leistung pro Port mit 100W angeben, allerdings heißt das im Umkehrschluss nicht automatisch, dass jedes angeschlossene Gerät die 100W auch bekommen kann. Hier kommen die Ladestandards ins Spiel, die die Leistung definieren.

Dank den 100W nach dem Power Delivery Standard können kompatible Notebooks mit ihrer vollen Leistung geladen werden, z.B. ein MacBook Pro. Ebenfalls auf Power Delivery setzt Apple bei seinen iPhones und iPads, die ebenfalls ihre volle Leistung bekommen können. 

Mit einer PPS-Range von bis zu 21V und 5A ist die Powerbank zudem in der Lage alle PPS kompatiblen Smartphones mit ihrer darüber möglichen maximalen Leistung aufzuladen. Das wären u.a. 90W für das Xiaomi 14T Pro, Redmi Note 14 Pro+ oder Motorola Edge 50 Ultra, 80-85W für das vivo X100 Pro, 70-75W für das POCO X7 Pro oder Honor Magic 6 Pro, 40W für das Nothing Phone (2) oder 34W für das Google Pixel 9 Pro XL. Samsung-Geräte laden innerhalb der bis 11V und 5A PPS-Range, die hier mit enthalten ist, weshalb auch diese mit ihrer vollen Ladeleistung geladen werden können. Neuere Smartphones von Oppo oder OnePlus wie das Find X8 Pro oder Nord 4 schaffen dank dieser Spanne ebenfalls 45W.

Für Import-Fans interessant: UFCS wird meist auf dem asiatischen Markt genutzt und gilt dort als Universal-Standard und PPS-Alternative. Während die globalen Smartphones von Oppo, OnePlus, Realme, Huawei und Co. UFCS in der Regel nicht unterstützen, tun es die Import-Modelle. In der Realität führt das bei diesen Modellen zu Ladegeschwindigkeiten im Bereich von 24-28W.

Kapazität der Anker 165W Powerbank

Um die echte Nettokapazität der Anker Powerbank 165W zu ermitteln, wird diese vollgeladen und an eine elektronische Last angeschlossen, um eine voreingestellte konstante Last aus der Powerbank zu ziehen. Dank zwischen geschaltetem USB-Meter können wir ermitteln, wie viel Wh aus der Powerbank bei Last X entnommen werden kann.

Die Anker 165W bietet laut Hersteller 25.000 mAh und 90Wh. Laut meinen Tests konnte ich folgende Werte ermitteln:

  • 73,50Wh bei 20V 5A (100W) -> 82% zur Herstellerangabe
  • 78,67Wh bei 20V 3,25A (65W) -> 87%
  • 77,35Wh bei 9V 3A (27W) -> 86%

Werte über 80% sind als gut, Werte über 90% als sehr gut einzustufen. Die Anker liegt bei voller Last hier noch im guten Bereich, während sie unter geringerer Last effizienter arbeitet. Bei den Ergebnissen besteht aber kein Grund zur Klage.

Auffällig jedoch: 100W ließen sich nicht konstant entnehmen. Bei ca. 20-25% Restkapazität hat sich die Powerbank aufgrund von Übertemperatur auf 65W gedrosselt. Folglich sind auch 165W nur für einen Bruchteil der Leistung konstant abrufbar und tatsächlich ist diese Gesamtleistung nur abrufbar, wenn der Akkustand im Bereich 80-100% liegt. Liegt der Akkustand unter 80%, drosselt sich die Powerbank somit nach wenigen Minuten auf 100W Gesamtleistung herunter. Auf Nachfrage bei Anker konnte man uns versichern, dass dies ein intendiertes Verhalten ist.

Aufladung

Da sich alle drei USB-C-Ports gleichen, kann auch jeder zur Aufladung der Powerbank dienen. Der maximale Input liegt hier bei 100W. Eine komplette Aufladung der Powerbank dauerte durchschnittliche 1:50h – 2:00h. Bei knapp 40% der Ladung drosselt sich die Powerbank aufgrund von Übertemperatur auf 50W runter, womit die restliche Zeit geladen wird.

Gute zwei Stunden sind kein Rekordwert, allerdings noch akzeptabel. Von den Rekordwerten einer preislich gleichen Anker 737 (zu Amazon) oder gar Anker Prime 250W (zu Amazon), die beide in knapp 45-50 Minuten komplett aufgeladen sind, ist man hier jedoch weit entfernt.

Testergebnis

Getestet von
Jan

Mit gleich zwei integrierten USB-C-Kabeln hat Anker eine derzeit einzigartige Powerbank auf den Markt gebracht. Während die Netto-Kapazität zu überzeugen weiß, muss man Abstriche bei der Leistung hinnehmen. Keine konstanten 100W, 165W Gesamtleistung nur für einen Bruchteil der Kapazität und ein vergleichsweiser langsamer Input werden der hohen UVP von 100€ nicht ganz gerecht. Hier lohnt ein Blick zur oft preisgleichen Anker 737 (zu Amazon), die trotz geringerer Herstellerangabe eine höhere Netto-Kapazität besitzt, sowie 140W konstant im Out- wie Input bereitstellt. Für diejenigen, denen der Komfort der integrierten USB-C-Kabel im Fokus steht, stellt die Anker Powerbank 165W dennoch eine solide bis gute Powerbank dar. Unter 80€ wäre jedoch der angemessenere Preis.

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