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Auch für die Fenster gibt’s seit einiger Zeit automatisierte Lösungen. Der neue Scheibenputz-Roboter von Alfawise ist bei uns eingetroffen und wir haben diesen sogleich dem Härtetest unterzogen.
Design und Verarbeitung
Im Hochglanz-Weiß wird der schon fast handliche Roboter geliefert und hat eine Abmessung von 230 x 230 x 100mm. Der Fensterputzroboter wiegt ohne Kabel 1306g und lässt sich einfach herumtragen und versetzen.
Oben hat das Gerät 3 LED-Leuchten, die über den Betriebsstatus informieren und 4 weitere für den Akkustand und die Aufladung. Ein handlicher Griff sitzt in der Mitte des Roboters, worauf der Start/Stopp Button angebracht ist. An der rechten Ecke neben den LED-Leuchten ist der Powerschalter und der Kabelanschluss verbaut. Auf der Unterseite finden wir 2 Wischpads, die den Staub auffangen und ein viereckiges Putzpad, das für die streifenfreie Reinigung zuständig ist. Mittig zwischen den Pads sind 2 gummierte Räder, die den Roboter fortbewegen und dazwischen sind Löcher der Sauganlage, die für das Vakuum sorgen. An allen 4 Ecken hat das Alfawise Saugroboter noch jeweils einen Sensor, der die Auflage an der Scheibe misst, bevor der Roboter losfährt. Rund um diese Drucksensoren sind Kunststoffrollen befestigt, welche den Aufprall am Fensterrahmen abfangen sollen.
Bedienung & Reinigung
Die Bedienung ist sehr simple gestaltet, denn das Gerät hat nur zwei Knöpfe. Einer dient dazu, die Stromversorgung ein- und ausschalten und der andere dazu, den Putzvorgang zu starten oder zu stoppen. Ich habe mir zuerst gedacht, dass das Gerät über den eingebauten Akku funktionieren muss und habe daher das Kabel nicht angeschlossen. Dies führt dazu, dass der Putz-Vorgang nicht gestartet werden konnte. Mit dem angeschlossenen Kabel hingegen funktioniert dies einwandfrei! Man kann entweder die Putzmaschine auf die Scheibe aufsetzen und die Reinigung starten, oder sie in der Hand halten und den Startknopf drücken, bevor man diese auf das Glas aufsetzt. Es gibt auch noch eine Fernbedienung dazu, mit der sich der Roboter steuern lässt. Ähnlich wie bei den Staubsauger-Robotern. Darauf hat man zwei Programme zur Auswahl. Entweder das Reinigen in Z-Richtung oder das Reinigen in N-Richtung. Ich persönlich sehe keine Verwendung für die Fernbedienung, sie ist aber nice-to-have wenn der Staubsauger ganz oben an der Scheibe stehen bleibt und man ihn herunter steuern möchte.
Unterhalb des Saugers sind Reinigungspads angebracht, die durch Klettverschlüsse gehalten werden. Diese können ganz einfach abgezogen werden für Reinigungszwecke und lassen sich in der Waschmaschine reinigen oder auch von Hand auswaschen. Zusätzlich zu den bereits vormontierten Reinigungspads sind jeweils noch Ersatzpads dabei, falls diese einmal Schaden nehmen sollten.
Um die Scheiben wirklich sauber zu machen, sollte man sie vorher erst mit einem Reinigungsmittel besprühen und hartnäckige Verschmutzungen bereits etwas vorreinigen. Es ist natürlich klar, dass der Sauger mit seinem Vakuum nicht die gleiche Druckkraft erbringt wie ein Mensch. Deshalb ist es für den Sauger allein schwer, starke Verunreinigungen selbstständig zu beseitigen.
Akkulaufzeit
Es wurde ein Akku verbaut, dieser ist dazu gedacht eine Notstromversorgung aufrecht zu erhalten, im Falle eines Stromunterbruchs. Jedoch wird der Putz Vorgang ohne externe Stromversorgung unterbrochen. Der Akku dient nur dazu, dass der Roboter die Saugkraft aufrechterhalten kann und nicht gleich abstürzt. Ohne Stromzufuhr über das Netzteil kann sich der Roboter ca. 30 Minuten an der Oberfläche festsaugen, bis der Akku seine Grenzen erreicht. Während dieser Zeit erklingt ein Warnton, der den Besitzer herbeirufen soll, um den Status zu prüfen oder zur Hilfe zu eilen.
Es ist auch ein Gummiseil und Saugnapf in der Lieferung enthalten, jedoch ist der Saugnapf sehr schlecht verarbeitet und Saugt sich nur mit sehr großer Mühe an.
Sound
Der Roboter hat einen gewissen Lärmpegel, der beispielsweise in einem Büro zu laut ist, um diesen neben den arbeitenden Personen laufen zu lassen. Somit lässt sich leider das Eigenheim während des Bücherlesens oder TVschauens nur mit Kopfhörer reinigen. Es ist fast vergleichbar mit den Staubsauger-Robotern, die aber nicht immer an der gleichen Stelle sind, sondern auch mal in einen anderen Raum verduften.
Testergebnis
Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden mit dem Alfawise WS 960. Der Roboter erleichtert den Alltag und reinigt eine leicht verschmutzte Scheibe streifenfrei. Ich finde es etwas schade, dass der integrierte Akku nur zur Notstromversorgung gedacht ist und nicht im Akkubetrieb geputzt werden kann. Klar kann man von seinem Reinigungsroboter nicht erwarten, dass er alles immer blitzeblank putzt und auch die hartnäckigsten Flecken von der Scheibe wischt, jedoch bin ich mit dem Ergebnis zufrieden und war überrascht von der relativ streifenfreien Reinigung.
Wer im Haushalt nur kleine Scheiben hat, dem kann ich den Wischroboter nicht empfehlen! Bei großflächigen Scheiben ist es ein tolles Produkt. Für den wöchentlichen Einsatz eignet sich der Roboter hervorragend, wer nur alle paar Monate die Scheiben putzen möchte, wird die groben Verunreinigungen mit dem Alfawise WS 960 entfernen können.
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