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Nachdem wir im letzten Jahr mit dem Aiper Seagull Pro (zum Test) und dem Seagull SE (zum Test) bereits zwei Poolroboter des aufstrebenden chinesischen Herstellers Aiper im Test hatten, wollen wir für Euch auch in diesem Jahr die neuen Poolrobotermodelle testen. Der Aiper Scuba S1 ist ein Poolroboter mit Kettenantrieb, der sowohl Euren Poolboden als auch die Poolwände und somit die Wasserlinie reinigen kann. Kann Aiper mit diesem Gerät an die positiven Eindrücke aus dem letzten Jahr anknüpfen? Das und alle weiteren Details zum Scuba S1 erfahrt Ihr in diesem Testbericht.
Lieferumfang & Verarbeitung
Der Aiper Scuba S1 kommt, ähnlich wie auch schon die Testmodelle aus dem letzten Jahr, wirklich sicher verpackt zu Euch nach Hause. Der Produktkarton ist farblich bedruckt und macht direkt Lust auf das Auspacken. Neben einem Produktflyer findet man oben auf dem Gerät aufliegend auch noch die Bedienungsanleitung sowie eine Box mit Zubehör. In dieser befindet sich dann das Ladekabel sowie ein Haken, wie es bspw. auch schon beim Aiper Seagull Pro der Fall war. Der Haken dient zur Entnahme des Poolroboters aus dem Wasser und passt auf die gängigen 30mm Pool-Teleskopstangen. Der Poolroboter selbst ist gut gesichert im Karton verpackt und kann trotzdem leicht entnommen werden.
Das Design des Aiper Scuba S1 ist recht modern gehalten. Der Hauptkörper ist mit vielen Rundungen und weichen Linien recht stromlinienförmig geformt, sodass man den Verwendungszweck im Wasser schon an der Form erkennen kann. Die beiden etwas markanteren Antriebsketten geben dem Gerät dann aber auch einen kraftvollen Look. Die Außenseiten der Ketten sind mit glänzenden Kunststoffteilen passend zum restlichen Design des Scuba S1 umgesetzt. Als Farben dominieren erneut Schwarz und Grau. Dazu besitzt auch der Scuba S1 erneut die cyanfarbenen Details, was wir schon von den Aiper Modellen aus dem letzten Jahr kennen. Das Gehäuse des Scuba S1 besteht aus glänzendem Kunststoff und gepaart mit den Farben und dem Design macht das Gerät optisch einen sehr hochwertigen Eindruck. Spaltmaße und Verarbeitungsdetails stehen dem in nichts nach.
Der Aiper Scuba S1 hat Abmessungen von ca. 45cm (L) x 39cm (B) x 22,5cm (H) und wiegt nachgewogene 7,7 Kilogramm. Damit ist er etwas kleiner, aber dafür deutlich leichter (ca. 2 kg) als der bereits von uns getestete Aiper Seagull Pro. Die Ketten des Scuba S1 sind 3,5cm breit und ergeben somit eine gute Lauffläche, um sich auch über Hindernisse wie Anbauteile im Pool jederzeit zuverlässig fortbewegen zu können. Auf der Unterseite befindet sich die ca. 16,5cm breite Saugöffnung, durch die das Poolwasser angesaugt wird. Das Wasser wird dann im Inneren durch den Schmutzfangkorb geleitet. Dieser hat Abmessungen von ca. 21cm (B) x 16cm (T) x 16,5cm (H) und kann über eine Klappe auf der Oberseite des Scuba S1 entnommen werden.
Die zweigeteilte Frontwalze kennen wir bereits vom Aiper Seagull Pro. Beim Scuba S1 sind die Lamellen auf der Walze jedoch leicht pfeilförmig angeordnet. Die Walze ist 25,5cm lang und dient zur Aufnahme von Verschmutzungen bzw. dazu, die Poolwände mechanisch von organischem Material zu befreien. Oberhalb der Frontwalze befindet sich schließlich noch der schön in den Roboterkörper integrierte Tragegriff sowie der Power-Button zur Bedienung des Geräts. Diesen Button umgibt zusätzlich ein kleines Display, um die Reinigungsmodi anzeigen zu können. Direkt vor dem Bedienbutton befindet sich zudem noch die Status LED, die Auskunft über den Ladezustand des Akkus gibt. Im Heck des Roboters sitzt schließlich noch die Auslassdüse für das Wasser sowie der Ladeport. Dieser proprietäre Port ist durch einen großen, aber angenehm flexiblen Silikonstopfen geschützt.
Der Aiper Scuba S1 ist optisch schon ein echter Hingucker. Das Design ist erfrischend und schafft im Zusammenspiel von runden Formen und den Antriebsketten den Spagat zwischen “das Gerät gehört ins Wasser” und “das Gerät hat bestimmt ordentlich Power”. Die Verarbeitungsqualität von Aiper kann ich hier nur erneut loben und so fühlt sich der Scuba S1 einfach richtig hochwertig an.
Ausstattung & Features des Aiper Scuba S1
Der Scuba S1 von Aiper ist ein Poolroboter, der sowohl den Poolboden, als auch die Poolwände und damit die Wasserlinie reinigen kann. Mit dem integrierten Akku kommt er dabei ganz ohne lästige Kabel aus und hat trotzdem eine Akkulaufzeit von bis zu 150 Minuten. Damit ist er laut Hersteller in der Lage Pools bis zu einer Größe von 149m² zu reinigen. Somit liegt er bei der Laufzeit und der maximalen Reinigungsfläche hinter den Werten vom bereits getesteten Aiper Seagull Pro, was sich in der Praxis für die meisten Nutzer allerdings kaum bemerkbar machen wird. Auch der Scuba S1 kann alle möglichen Poolarten reinigen und soll sich mit seinem Kettenantrieb sogar noch besser fortbewegen können, als das Pendant aus der Seagull Serie.
Die Bewegungen im Pool werden mithilfe der sogenannten WavePath Navigation 2.0 Technology koordiniert. Dabei nutzt der Scuba S1 Trägheitssensoren, Beschleunigungssensoren und natürlich auch Algorithmen, um sich möglichst intelligent im Pool zu bewegen. Die erste Version dieser Technologie kam bereits beim Seagull Pro zum Einsatz und funktionierte recht gut, selbst wenn die Navigation für den Betrachter durchaus oftmals sehr chaotisch aussieht.
Der Scuba S1 besitzt zwei Motoren zum Antrieb der Raupenketten sowie einen weiteren Brushlessmotor für die Filtration. Dieser bringt dann immerhin eine Absaugleistung von 265 Liter pro Minute (zum Vergleich: Aiper Seagull Pro mit 302 Litern pro Minute). Das angesaugte Wasser wird schließlich durch den 180µm Feinfilterkorb gepumpt, welcher ein Volumen von 3,5L besitzt. Mit seinem Kettenantrieb kann der Scuba S1 schließlich Wände bis zu einem Winkel von 90° +/-15° klettern und erklimmt somit wohl so ziemlich jede Poolwand.
Die vorhandenen Reinigungsmodi sind ziemlich identisch zu denen des Seagull Pro. So haben wir einen Automatic Mode, bei dem Wände und Boden gereinigt wird. Zudem gibt es dann Wall Mode und den Floor Mode, mit denen halt entweder nur Wände oder nur der Boden gereinigt wird. Neu hinzugekommen ist der Eco Mode. In diesem Mode wird dreimal alle 48 Stunden eine Bodenreinigung von 45 Minuten unternommen und man muss das Gerät zwischendurch nicht aus dem Wasser entnehmen. Dies ist z.B. recht praktisch, wenn man mal im Urlaub ist und währenddessen nicht auf die Poolreinigung verzichten möchte. Aiper selbst wirbt auch mit dem Szenario, dass man den Eco Mode quasi über die Arbeitswoche laufen lässt und so ohne jegliche Mühe einen sauberen Pool zum Wochenende hat – ein durchaus interessanter Ansatz.
Wie schon beim Seagull Pro ist also auch der Aiper Scuba S1 mit jeder Menge interessanter Features ausgestattet, um die Reinigung Eures Pools zu übernehmen. Vor allem auf den Kettenantrieb und den Eco Mode war ich vor meinen Tests natürlich sehr gespannt. Auch die Frage, ob die etwas geringeren Leistungsparameter (Saugleistung und Akkulaufzeit) einen spürbaren Effekt auf die Reinigungsleistung haben, stellt sich bei mir natürlich direkt nachdem ersten Blick auf die Features des Scuba S1. Genau diesen Fragen bin ich für Euch natürlich im Praxiseinsatz des Poolroboters nachgegangen.
Praxiseinsatz mit dem Scuba S1 Poolroboter
Nachdem der Scuba S1 aus seiner Verpackung befreit und einmal vollgeladen wurde, stand dann auch direkt der erste Einsatz im Pool an. Das Haupttestobjekt war wieder ein Holzpool mit Poolfolie in Octagon-Form. Der Pool misst 3,50m im Durchmesser an den gegenüberliegenden Seiten. Aber auch in einem klassischen Frame-Pool (Aufstellpool) mit einem Durchmesser von 3,66m wurde erneut getestet.
Der Scuba S1 kam u.a. direkt nach dem Öffnen des Pools nach der Überwinterung zum Einsatz. Hier hat man durchaus so einiges an Schmutz auf dem Poolboden (bei mir vor allem tote Spinnen etc.), sodass der Poolroboter gut zu tun haben sollte. Im Automatic Mode fährt der Scuba S1 als Erstes die Poolwände ab, die er erneut in einem N-Muster anfährt. Er fährt in beiden Poolarten wirklich spielend leicht die Wände hinauf und reinigt auch die Wasserlinie bis ca. 4-5 cm über der Wasseroberkante. Er teilt sich seine Akkulaufzeit dabei selbst richtig ein und fährt etwa die Hälfte der Zeit bzw. des Akkustandes an den Poolwänden, bevor er dann zur Bodenreinigung übergeht. Der Seagull Pro hatte das noch genau in umgedrehter Reihenfolge gemacht, was ich persönlich beim Scuba S1 nun besser finde. Die angegebene Akkulaufzeit von 2,5 Stunden konnte ich in meinen Test absolut bestätigen. Er war teilweise sogar etwas länger unterwegs, was sich mit meinen Tests zum Seagull Pro in etwa deckt. Aiper scheint also tatsächlich auch für die neuen Modelle mit wirklich realistischen Zahlen zu werben, auf die man sich auch verlassen kann – bitte weiter so!
Das Einstellen des Reinigungsmodes erfolgt über den Power-Button auf der Oberseite des Geräts. Man muss den Button etwas länger gedrückt halten, bis ein Signalton zu hören ist. Jetzt leuchtet direkt das Symbol für den Automatic Mode auf. Drückt man erneut auf den Button, dann wechselt die Anzeige zwischen Floor-, Wall- und Eco Mode. Das Display ist bei voller Sonneneinstrahlung leider nicht in jedem Winkel wirklich einwandfrei ablesbar, aber auch das Display im Drehrad des Seagull Pro hatte genau dieses “Problem”. Wenn man den Scuba S1 ein wenig ankippt, um der direkten Sonne zu entgehen, funktioniert die Bedienung jedoch problemlos. Ob man nun ein Drehrad oder einen Button zur Bedienung besser findet, ist wohl Geschmackssache. Der Power-Button fügt sich deutlich besser in das Gesamtdesign ein und macht den Look viel cleaner. Das Drehrad ist dafür m.M.n. bezüglich Bedienung etwas intuitiver und man kommt schneller ans Ziel. Trotzdem kann und will ich den Power-Button zur Bedienung des Scuba S1 nicht wirklich schlechtreden, denn grundsätzlich funktioniert er in meinen Tests problemlos.
Wie auch schon bei den Aiper Modellen aus dem letzten Jahr, fährt auch der Scuba S1 direkt an den Poolrand, wenn der Akku dann doch mal leer ist. Mithilfe des mitgelieferten Hakens und einer Poolstange kann man ihn so einfach aus dem Wasser ziehen. Hier macht sich übrigens das geringere Gewicht im Vergleich zum Seagull Pro deutlich bemerkbar. Den gestrandeten Poolroboter sollte man durchaus einmal kurz mit dem Wasserschlauch abspülen und natürlich dann den Schmutzauffangkorb reinigen. Dieser lässt sich dafür leicht entnehmen. Anders als beim Seagull Pro, ist der Deckel des Schmutzkorbs allerdings nicht vollständig abnehmbar, sondern kann nur aufgeklappt werden. Damit funktioniert die Reinigung zwar grundsätzlich auch, aber tatsächlich ist sie doch leicht “aufwendiger” als beim Seagull Pro. Aber hier jammere ich natürlich wieder einmal auf hohem Niveau.
Auch Wall- und Floor Mode funktionieren problemlos und der Aiper Scuba S1 erzielt mit allen Modes wirklich ausgezeichnete Reinigungsergebnisse. Wirklich neu bezüglich der Reinigungsmodi ist natürlich der Eco Mode. Dabei reinigt der Scuba S1 nur den Boden für 45 Minuten, bevor er dann für 48 Stunden eine Pause einlegt, währenddessen bleibt er einfach im Pool. Nach den 48 Stunden ist er dann erneut für 45 Minuten unterwegs, bevor er wiederum für zwei weitere Tage inaktiv im Pool bleibt, um dann schließlich ein letztes Mal den Boden für 45 Minuten zu reinigen. Der Mode funktioniert absolut zuverlässig und wenn man diese “Intervallreinigung” an einem Montag startet, erfolgt die letzte Reinigung an einem Freitag. Somit hat man dann einen sauberen Pool, wenn es in das wohlverdiente Wochenende geht.
Auch während der Urlaubstage kann man mit dem Eco Mode seinen Pool gelegentlich reinigen lassen – nach 5 Tagen ist dann jedoch der Akku leer und das Gerät muss ans Netz und der Schmutzauffangkorb sollte dann natürlich auch mal gereinigt werden. Mir persönlich gefällt der Eco Mode relativ gut und ist ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn man das Ganze jetzt z.B. noch mit einer App kombinieren und die drei Reinigungsintervalle von je 45 Minuten mehr oder weniger frei planen könnte, wäre das wohl ein noch besseres Feature. Mal schauen, was Aiper hier für die Zukunft zu bieten hat.
Reinigungsleistung im Detail
Wie gut reinigt der Aiper Scuba S1 denn nun in den verschiedenen Reinigungsmodes den Pool? Lasst es mich kurz machen: Das Reinigungsergebnis ist wirklich der Hammer! Egal in welchem Mode Ihr mit dem Scuba S1 unterwegs seid, das Gerät hat genügend Power gepaart mit einer anständigen Akkulaufzeit, um wirklich so ziemlich jeden Pooltyp ordentlich sauber zu bekommen. Vom Boden werden alle möglichen Verunreinigungen aufgesaugt, selbst wenn sie sich in den Ecken sammeln. Hier hilft dann oft der Automatic Mode, da bei der Wandreinigung die Partikel an Kanten und Ecken etwas in Bewegung gebracht und dann bei der anschließenden Bodenreinigung einfach aufgenommen werden können.
Egal, ob Holzpool oder Aufstellpool, das Reinigungsergebnis war in meinen Test jederzeit prima. Der Aiper Seagull Pro hatte bei meinem Holzpool ja noch das Problem, dass er bei der Wandfahrt immer am oberen Ende mit den Rädern abgekippt ist und manchmal auch eine Rückwärtsrolle absolvierte, bevor es dann weiter ging mit der Reinigung. Der Scuba S1 klettert ohne Probleme die Poolwand hinauf und zeigt hier keinerlei Kunststücke. Was bei der Bodenreinigung speziell im Aufstellpool auffällt ist, dass der Scuba S1 etwas eigenwillig mit den “Rundungen” beim Übergang zwischen Boden und Wand umgeht. So fährt er bei der Bodenreinigung öfter schräg auf die Boden-Wand-“Kante” (es ist bei dem Pooltyp eben keine echte Kante, sondern eine Rundung) zu und fährt somit immer leicht die Wand hinauf. Das sieht durchaus etwas unbeholfen aus, aber ändert tatsächlich überhaupt nichts am Reinigungsergebnis – auch der Poolboden des Aufstellpools wird restlos sauber.
Nach der Reinigung findet man immer allerhand Dreck im Schmutzauffangkorb, selbst wenn der Pool vor der Reinigung optisch gar nicht wirklich dreckig ausgesehen hat. Ich bin immer wieder erstaunt, wie viel “Material” der Aiper zutage fördert und froh ihn als Helfer für den Pool zu haben. Auch beim Aiper Scuba S1 habe ich den Schmutzauffangkorb zu Testzwecken mal mit acht Filterbällen gefüllt, um so noch etwas mehr Dreck auffangen zu können. Auch mit diesem Setup funktioniert der Poolroboter ohne Probleme und kann sicher noch etwas mehr kleine Schmutzteile auffangen. Somit kann ich den Betrieb des Aiper Scuba S1 mit ein paar Filterbällen im Schmutzauffangkorb durchaus empfehlen – ihr werdet es nicht bereuen.
Akkulaufzeit des Aiper Scuba S1
Die beworbene Akkulaufzeit von 2,5 Stunden schafft der Aiper Scuba S1 wie beschrieben jederzeit in meinen Tests. Ich konnte teilweise sogar noch ein paar Minuten mehr Laufzeit beobachten. Aiper wirbt somit weiterhin mit sehr realistischen Zahlen, was selbstverständlich sein sollte, aber leider doch nicht die Regel ist. Ich kann die Aiper Modelle diesbezüglich erneut nochmals ausdrücklich loben.
Aiper selbst gibt die Ladedauer des Scuba S1 mit 3 bis 4 Stunden an. Der Ladevorgang selbst läuft mit etwas über 40 Watt und nach 3 Stunden zeigt die Status-LED am Scuba an, dass der Akku vollgeladen ist. Der Ladevorgang selbst läuft ab dann mit verringerter bzw. stetig sinkender Leistung noch über 50 Minuten weiter, bis dann wirklich gar kein relevanter Strom mehr fließt. Somit ist Aiper auch hier mit den Angaben wieder einmal sehr genau unterwegs.
Einen Kritikpunkt hinsichtlich des Ladens habe ich aber doch: direkt am Netzstecker ist quasi das Netzteil integriert, was in einem ziemlich großen, sperrigen L-Stecker mündet. Da sicher nicht wenige Nutzer (zu denen auch ich zähle) den Poolroboter u.a. auch an speziell geschützten Außensteckdosen (die oftmals Klappen etc. zum Schutz haben) laden wollen, ergibt sich hier dann das Problem, dass der Netzstecker aufgrund seiner Abmessungen einfach nicht ordentlich eingesteckt werden kann. Man braucht eine “normale”, flache Wanddose oder eben ein Verlängerungskabel, was ich als einen Rückschritt gegenüber dem Aiper Seagull Pro empfinde. Beim Seagull Pro ist das “Netzteil” noch in der Mitte des gesamten Ladekabels untergebracht und somit kann man den Netzstecker problemlos in so ziemlich jede Art von Steckdose stecken. Ja, das ist sicher erneut Jammern auf hohem Niveau, aber eben auch ein nerviges Detail, was im täglichen Gebrauch einfach störend sein kann.
Während des Ladevorgangs leuchte eine LED am Netzteil rot, die bei voll geladenem Poolroboter dann grün leuchtet. Zudem pulsiert die Status-LED direkt am Scuba S1 während des Ladevorgangs (erst gelb und später cyan), bis sie bei abgeschlossener Ladung dann dauerhaft aufleuchtet.
Testergebnis
Aiper hat mit dem Scuba S1 auch für dieses Jahr einen richtig guten Poolroboter auf den Markt gebracht. Das Gerät überzeugt nicht nur mit Design und Verarbeitungsqualität, sondern bewegt sich mit seinem Kettenantrieb jederzeit zielsicher über den Boden und entlang der Wände Eures Pools. Dabei reinigt er zuverlässig gut, selbst wenn einzelne Leistungsparameter hinter den Werten des Aiper Seagull Pro aus dem letzten Jahr bleiben. Aiper hat einige sinnvolle Updates in den Scuba S1 gepackt, selbst wenn der klobige Netzstecker und die nicht vollständig abnehmbaren Klappe des Schmutzauffangkorbs durchaus auch kleine Rückschritte sind.
Insgesamt ist der Aiper Scuba S1 aber ein richtig guter Poolroboter mit Boden- und Wandreinigungsfunktion und schlägt meiner Meinung nach auch den Seagull Pro (Zum Test) aus eigenem Hause. Er ist nicht nur günstiger als der Seagull Pro, sondern auch kompakter und leichter. Außerdem erzielt absolut vergleichbare Reinigungsergebnisse. Wenn Ihr die Reinigung Eures Pools auch endlich einem elektronischen Helfer überlassen wollt, könnt Ihr beim Aiper Scuba S1 also nicht viel falsch machen. Von uns gibt es für die aktuelle Poolsaison eine klare Kaufempfehlung.
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