CPU | Snapdragon 865 - 1 x 2,84GHz + 3 x 2,42GHz + 4 x 1,8GHz |
---|---|
RAM | 8 GB RAM, 12 GB RAM |
Speicher | 128 GB, 256 GB |
GPU | Adreno 650 - 587MHz |
Display | 2340 x 1080, 6,7 Zoll 90Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | HyperOS - Android 10 |
Akkukapazität | 4780 mAh |
Speicher erweiterbar | Nein |
Hauptkamera | 108 MP + 13MP (dual) + 2MP (triple) |
Frontkamera | 20 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17 |
5G | 1, 3, 41, 78 |
NFC | Ja |
SIM | nano |
Gewicht | 210 g |
Maße | 163 x 75 x 9,5 mm |
Antutu | 639408 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Hersteller | Xiaomi |
Getestet am | 01.03.2020 |
Inhaltsverzeichnis
Die Xiaomi Mi-Reihe steht seit jeher für Flagships zum Sparpreis. So leid es mir tut, das ändert sich mit dem Xiaomi Mi 10. Der Hype um das neue Xiaomi Flagship ist dennoch größer als je zuvor. In China ist das Gerät aktuell für 500€ erhältlich. Das Mi 10 verfügt mit einem Snapdragon 865 über den schnellsten Smartphone-Prozessor der Welt. Ein 108 Megapixel Quad-Kamera Setup, mindestens 8/128GB Speicher und ein 90 Hertz AMOLED Full-HD Display komplettieren das leistungsstarke Gerät. Der neue 5G Standard ist auch mit dabei, sowie ein großer 4780 mAh Akku mit 30 Watt Quick Charge und Wireless Ladetechnik. Das Xiaomi Mi 10 hat mich im Test nun 7 Tage begleitet und wurde uns vom Onlineshop „Tradingshenzhen“ zur Verfügung gestellt.
Xiaomi Mi 10 (China Version) bei Tradingshenzhen kaufen
Was mich im Test am meisten gestört hat, waren die vielen Kleinigkeiten, die dem Xiaomi Mi 10 Pro vorbehalten bleiben. Das beginnt schon bei der Kamera, denn Xiaomi streicht beim Mi 10 effektiv drei Kamerasensoren im Vergleich zum Mi 10 Pro einfach weg. Auch die 50 Watt Ladetechnik bleibt der Pro-Version vorbehalten. Mit dem Zwang zum 5G Empfang müssen allerdings beide Modelle leben. Aber liebe Chinesen: Wir sind hier in Deutschland und nicht in China. 5G ist in China ein relevantes Feature, aber wenn ich hierzulande aktuell die Wahl habe, für 100€ Preisnachlass auf 5G zu verzichten, dann mache ich das sehr gerne. Wir nähern uns in Deutschland immerhin langsam einer brauchbaren 4G Netzabdeckung?.
Mit dem Xiaomi Mi 10 bewegt sich der Hersteller weiter auf den Premiummarkt zu, letztendlich lässt sich dort auch das meiste Geld verdienen. Es stört mich einfach, dass Xiaomi hier effektiv versucht, dem Endkunden ein Xiaomi Mi 10 Pro für nochmals 150€ mehr zu verkaufen. Nun aber zum Testbericht des Xiaomi Mi 10, an den relevanten Stellen werden die Unterschiede zum 10 Pro nochmals genauer erläutert.
Design und Verarbeitung
Das Xiaomi Mi 10 ist mit 210 Gramm wahrlich kein leichtes Gerät. Mit den Abmessungen von 163 x 75 x 9,5 Millimeter muss öfter eine zweite Hand zur Hilfe genommen werden. Bei fast 6,7 Zoll Displaydiagonale ist das aber kaum verwunderlich. Xiaomi setzt auf der Vorderseite auf eine Punch-Hole-Notch, die sauber ins System integriert ist und im normalen Betrieb kaum auffällt. Das sogenannte Waterfall Display ist zu den Seiten hin abgerundet. Die Ränder betragen links und rechts lediglich 2 Millimeter. Über dem Display sind es geringe 3 Millimeter und auch das Kinn misst nur 4 Millimeter. Ein hohes Display zu Gehäuse Verhältnis ist damit schonmal gesichert. Gorilla Glas 5 gibt es sowohl auf der Vorderseite, als auch auf der Rückseite. Dort ist eine deutlich zu den Seiten hin abgerundete Glasscheibe angebracht. Das Xiaomi Mi 10 liegt sehr gut in der Hand und schmiegt sich angenehm an. Als Glas-Smartphone mit lackiertem Metallrahmen ist es aber recht rutschig. Xiaomi legt allerdings eine Schutzhülle mit ins Paket. Diese abgerundeten Displays sind jedenfalls nicht jedermanns Sache, weil man zwangsläufig das Display am Rand berührt. In der Praxis kam es jedoch nie zu Fehleingaben meinerseits, dennoch bin ich kein Fan vom „Wasserfall“ Display Trend. Xiaomi bietet im Optionsmenü die Möglichkeit, die Touchempfindlichkeit am Rand individuell zu konfigurieren.
Der Metallrahmen sorgt für die nötige Stabilität und auch das gewisse Premium-Gefühl. Die Übergänge von Glas zum Rahmen sind kaum spürbar und das Xiaomi Mi 10 ist perfekt verarbeitet. Insgesamt 7 schwarze Antennenlinien durchbrechen den Rahmen an ausgewählten Stellen, das dient einem besseren Empfang. An der rechten Außenseite befinden sich der Powerbutton und der Lautstärkeregler. Beide bestehen aus Metall, die Lautstärkewippe hat jedoch leichtes Spiel und wackelt hörbar, wenn man das Mi 10 stark schüttelt. Der Druckpunkt der Buttons ist dennoch exzellent und das Feedback nachvollziehbar. Eines der Highlights am Xiaomi Mi 10 sind die Stereo Lautsprecher, die in diesem Fall nicht durch die Hörmuschel realisiert werden. Sowohl auf der Ober- wie auch auf der Unterseite sitzt unter einem Lautsprechergitter jeweils ein Lautsprecher. An der Unterseite befindet sich zudem das Hauptmikrofon, ein USB-C (2.0) Anschluss und der Simkarteneinschub (2 x Nano-SIM). An der Oberseite befindet sich noch ein Infrarot-Sender und ein zusätzliches Mikrofon. Das Kameramodul mit 3 Sensoren steht fast 2 Millimeter aus der Rückseite hervor. Die Ultraweitwinkelkamera und Dual-Tone LED Blitz sind optisch abgesetzt darunter angebracht. Ansonsten ist die Rückseite sehr sauber und zeigt lediglich ein Mi und 5G-Logo. Mit angebrachter Schutzhülle liegt das Xiaomi Mi 10 plan auf dem Tisch. An Farben kann man zwischen Silber-Schwarz, Blau-Türkis oder Gold-Rosa wählen.
Gesteuert wird das Xiaomi Mi 10 wahlweise mit Androids On-Screen-Tasten (konfigurierbar) oder den berühmten Full-Screen-Gesten. Die „Zurück-Geste“ profitiert vom Curved-Display und lässt sich sehr einfach ausführen. Mit Hülle besteht auch nicht mehr die Gefahr, versehentlich die Displayränder zu berühren. Im weiteren Lieferumfang ist noch eine Sim-Nadel, ein 30 Watt Ladeadapter und ein USB-C auf USB-A Kabel enthalten. Auch die vorangebrachte Displayschutzfolie sei an dieser Stelle nochmal positiv erwähnt.
Entsperren kann man das Xiaomi Mi 10 wahlweise mit Face-Unlock (über die Frontkamera) oder mit dem Fingerabdrucksensor im Display. Face-Unlock ist sehr schnell und die Erkennung selbst bei wenig Licht noch sehr gut. Der Fingerabdrucksensor erkennt grundsätzlich auch immer den Finger, aber die Geschwindigkeit ist nicht auf Flagship Niveau. Hier gibt und gab es auch im Hause Xiaomi durchaus schnellere Sensoren. Hoffentlich kann Xiaomi mit einem Update nachbessern. Eine Benachrichtigungs-LED gibt es keine mehr und auch der 3,5mm Kopfhöreranschluss ist Geschichte. Für Benachrichtigungen hat Xiaomi das Always On Display ordentlich aufgemotzt und dieses zeigt terminierbar sämtliche Benachrichtigungen an und kann auch optisch angepasst werden. Der Stand-By Verbrauch erhöht sich mit AOD jedoch um 1% pro Stunde, was angesichts des großen Akkus kaum eine Rolle spielt.
Das Xiaomi Mi 10 ist ein exzellent verarbeitetes, aber durchaus schweres Smartphone geworden. Das Curved Display sieht super aus, bleibt aber einfach Geschmackssache. Mich hat es mit Hülle nicht mehr gestört und irgendwie sieht es schon sehr schick aus. Das Mi 10 sieht wie erwartet dem Mi Note 10 ähnlich und gleicht auch Huawei Flagships ziemlich stark. Auf eine IP-Zertifizierung (wasserdicht) muss man nach wie vor verzichten.
Display
Das Xiaomi Mi 10 verfügt über ein 6,67 Zoll großes AMOLED Display mit einer schnelleren 90 Hertz Bildwiederholungsrate. Das Display ist damit keine Weltneuheit, sondern der Standard für ein Flagship im Jahr 2020. Die 90 Hertz sorgen für ein spürbar flüssigeres Erlebnis im System und bei Spielen. Die Auflösung des Displays liegt bei 2340 x 1080 Pixel und liefert damit gestochen scharfe Inhalte (387 Pixel pro Zoll). Einzelne Bildpunkte kann man keine mehr erkennen. Im Test messen wir 950 cd/m² bei der Helligkeit und im automatischen Modus boostet das Gerät auf unfassbare 1500 cd/m². Die Lesbarkeit im Freien ist schlichtweg exzellent. Selbst im direkten Sonnenlicht sorgt die sehr hohe Helligkeit in Kombination mit Xiaomis automatischem Kontrast für eine perfekt ablesbare Darstellung. AMOLED-typisch kräftige Farben, einen perfekten Kontrast und eine sehr ansehnliche Farbkalibrierungen machen das Display des Xiaomi Mi 10 zu einem der besten auf dem Markt. Ein weiterer Vorteil ist, dass man sämtliche Farbeinstellungen minuziös im Optionsmenü anpassen kann. Dazu zählt nicht nur eine stufenlose Regulierung von Warm nach Kalt, sondern auch ein Einstellungsmenü, das seinesgleichen sucht. Wer hier nicht sein persönlich perfektes Display konfiguriert bekommt, dem kann man nicht mehr helfen. Auch die Blickwinkelstabilität ist hervorragend und das Xiaomi Mi 10 Display unterstützt natürlich HDR+.
Der Touchscreen verarbeitet bis zu 10 Berührungen gleichzeitig und das Display setzt sämtliche Eingaben verzögerungsfrei und sehr genau um. Geschützt wird es durch Gorilla Glas in der Version 5. Xiaomis Full-Screen Gesten funktionieren auf dem Mi 10 perfekt und selbst Fehleingaben über die Displayränder hatte ich im Testzeitraum keine. An Sonderfunktionen spendiert Xiaomi dem Mi 10 wie üblich einen terminierbaren Lesemodus (reduzierte Blaulichtstrahlung), einen Dark-Mode (Schwarz/Weiß Umkehr), Schriftart und Größeneinstellung und ein individuell konfigurierbares AOD Display.
Zusammenfassend handelt es sich beim Xiaomi Mi 10 Display um eines der besten auf dem aktuellen Smartphone-Markt. Das liegt einerseits an der höchsten Helligkeit, die aktuell ein Handy bietet und anderseits an den vielen Einstellungen, die MIUI für das Display hat. Damit übertrifft Xiaomi im auch das Display eines OnePlus 7T Pro oder Realme X2 Pro. Meckern ist hier keinesfalls angebracht, denn eine Angeberauflösung von 2K hat Xiaomi nicht nötig. Wer Akku sparen will, kann natürlich auch von 90 auf 60 Hertz stellen, wer es aber kurz mal genutzt hat, wird darauf auf keinen Fall verzichten wollen.
System
Das Xiaomi Mi 10 läuft mit Xiaomis eigener MIUI Oberfläche in der Version 11 auf Android 10 Basis. Ein Update auf Android 11 Basis wird es ebenso wie ein Update auf MIUI 12 geben, bei Xiaomis Luxusklasse muss man sich grundsätzlich keinerlei Gedanken über Updatesupport machen.
Xiaomi Mi 10 als China Version
In der chinesischen Version des Xiaomi Mi 10 (unserem Testgerät) muss man auf die deutsche Sprache verzichten, den Playstore kann man mit dieser Anleitung problemlos nachinstallieren (das chinesische Mi 10 ist danach sogar Play Protect Certified). Wer zur China-Version greift, kann sich nach einem UNLOCK z.B. die Xiaomi.EU ROM installieren und erhält damit noch mehr Features und Funktionen als bei der normalen EEA oder Global ROM (Alle Infos hierzu findet ihr im Xiaomi.EU Artikel). Überrascht hat uns auch, dass die chinesische Version bereits Widevine L1 zertifiziert ist und man sogar Netflix und Amazon in HD Qualität genießen kann.
Leistung
Nun aber zum Eingemachten, denn das Xiaomi Mi 10 hat den schnellsten Android-Prozessor der Welt an Board. Wahlweise gibt es 8 oder 12GB LPDDR5 RAM und 128 oder 256GB UFS 3.0 Speicher mit dazu. Der Snapdragon 865 ist der beste und schnellste Prozessor, den der Markführer Qualcomm momentan zu bieten hat und wird sämtliche Flagships 2020 mit mehr als genug Leistung versorgen. Neben dem Prozessor liegt das Hauptaugenmerk auf dem LPDDR5 RAM und insbesondere dem UFS 3.0 Speicher. Unser 256GB Festspeicher bringt es so nämlich auf 1376/655 MB/s Lese-/Schreibgeschwindigkeit. Der DDR5 RAM fällt im Gegensatz dazu, zumindest im Benchmark, mit 17,4GB/s nicht besonders auf. Der Snapdragon 865 taktet mit einem Prime-Core à 2,84GHz und 3 weiteren Cortex-A77 Kernen à 2,42GHz im Leistungscluster. Für weniger anspruchsvolle Aufgaben verfügt der Octa-Core natürlich auch über ein Stromsparcluster. Er wird im äußerst energieeffizienten 7 Nanometer Verfahren gefertigt. Für anspruchsvolle 3D Spiele steht eine Adreno 650 GPU bereit. Egal welches Spiel man im Playstore herunterlädt, man kann die Grafik voll hochschrauben und Ruckler wird man niemals sehen. Auffällig ist auch der Speicher, so sind selbst große Apps einfach sofort installiert. Wartezeiten gibt es beim neuen Xiaomi Mi 10 nahezu keine mehr, auch wenn der Unterschied zu Snapdragon 855+ Geräten alles andere als bahnbrechend ist. In den Benchmarks zeigt das Mi 10 aber dennoch deutlich höhere Werte als die SD855+ Konkurrenten.
Antutu (v9)Wer Angst vor Überhitzung hat, muss sich beim Xiaomi Mi 10 keine Sorgen machen. Nach einer Stunde PubG bleibt das Gerät an der wärmsten Stelle bei 41° und liegt somit im normalen Durchschnitt. Nach 5 Mal Antutu hintereinander wird der Score etwas niedriger, was auch für eine normale Drosselung spricht. Selbst wenn das Mi 10 irgendwelche Throttling Probleme hätte, könnte man diese im normalen Betrieb nicht spüren.
Wie bereits angesprochen kommt MIUI 11 zum Einsatz auf dem Xiaomi Mi 10. Wir haben mittlerweile eine ausführliche Anleitung für Anfänger und Fortgeschrittene erstellt, die man an dieser Stelle findet. Ansonsten ist MIUI ein sehr umfangreiches und stark angepasstes System.
Der App-Drawer (ein Wunschfeature der internationalen Community) hält nun auch Einzug in die Global ROM und ist in chinesischen ROMs schon länger verfügbar. Moderne Features wie der Dark-Mode oder Fullscreengesten beherrscht MIUI natürlich aus dem Effeff. Die Always-On Funktion wurde für Benachrichtigungen stark erweitert und im Falle des Mi 10 können auch die Displaykanten in verschiedenen Farben aufleuchten. Ziemlich cool. In den Menüs und Einstellungen gibt es sehr viele Optionen zu entdecken und insbesondere MIUIs Rechtemanagement ist übersichtlich und umfangreich gestaltet.
Das Mi 10 ist nicht zuletzt durch die 90 Hertz Bildwiederholungsrate das bislang schnellste Xiaomi Smartphone. Aber gerade bei den 90 Hertz vermisse ich eine Einstellung, die für solche Displays durchaus praktisch ist: Ein Modus, mit dem man bestimmten Apps die 90 Hertz zuweisen kann, bzw. das System automatisch und smart zwischen den Bildwiederholungsraten wechselt.
Auch das System ist schon gut optimiert, hier wird Xiaomi in den nächsten Wochen und Monaten aber noch nachbessern. So ist aktuell der Fingerabdrucksensor zu langsam, was mich am meisten gestört hat. Auch der Standby Verbrauch liegt aktuell bei 8% über Nacht (in meinem Fall 8 Stunden), was angesichts der Akkugröße einfach zu viel ist.
Kamera des Xiaomi Mi 10
Ist das Xiaomi Mi 10 das Kamera-Smartphone für die Masse, oder einfach nur eine fiese Nummer, um zum Kauf des Xiaomi Mi 10 pro zu animieren? Bis auf den Hauptsensor und die Selfie Kamera tauscht Xiaomi alle 3 Sensoren aus. Dabei geht man soweit, dass man 2 Megapixel Sensoren verbaut, die man getrost in der Pfeife rauchen kann. Auch die Ultraweitwinkelkamera enttäuscht im Test, zumindest ist die Qualität dem Preis des Xiaomi Mi 10 kaum angemessen. Bleiben also die Hauptkamera und die Selfiekamera. Wer wirklich mehr Sensoren in der Praxis nutzt und auf einen Periskop Zoom, eine gute Ultraweitwinkelkamera und eine Telefoto Linse für Bokehs nicht verzichten will, der muss zur Pro-Version greifen. So sieht das Kamerasetup des Xiaomi Mi 10 aus:
- Hauptkamera: Samsung s5khmx: 108MP, 1/1.33“, 25mm, f/1.69 Blende, OIS (27MP Output)
- Ultraweitwinkel: Omnivision ov13b10: 13MP, 123°, f/2.4 Blende
- Makrosensor: gc02m1: 2MP, f/2.4
- Tiefensensor: gc02m1: 2MP, f/2.4
- Selfiesensor: Smsung s5k3t2: 20MP, f/2.3
Xiaomi setzt als Hauptkamera also den Samsung HMX Sensor mit 108 Megapixel ein, den wir schon aus dem Mi Note 10 kennen. Der HM1 Sensor aus der gleichen Reihe kommt übrigens im Samsung S20 Ultra zum Einsatz. Der Sensor vereint über Pixel Binning 4 Bildpunkte zu einem und gibt 27 Megapixel große Aufnahmen aus (Die Aufnahmen sind im Durchschnitt 10 MB groß). Der Sensor hat im Mi 10 eine f/1.69 Blende und wird durch einen optischen Bildstabilisator unterstützt. Während das Mi 10 auf ein Objektiv mit 7 Linsen setzt (7P), gibt es im Pro-Modell 8 Linsen (8P). Dies galt bereits für das Xiaomi Mi Note 10 und Mi Note 10 Pro. Einen himmelgroßen Unterschied sollte die Linsenzahl aber nicht ausmachen. Aktuell gilt der HMX Sensor im Xiaomi Mi 10 Pro laut den Kamera-Spezialisten von DxoMark als der beste Sensor auf dem Markt. Jetzt aber genug mit dem Rumgeplänkel, das Xiaomi Mi 10 hat Kameratechnisch ganz schön was auf dem Kasten.
Im Unterschied zum Mi Note 10, das mit dem gleichen Sensor arbeitet, spürt man direkt einen großen Unterschied. Die Kamera-App reagiert viel schneller und die Auslösezeit ist nicht nur bei normalen Aufnahmen deutlich geringer. Auch bei Nachtaufnahmen, Bokeh/Portrait Aufnahmen und bei echten 108 Megapixel Bildern spürt man die Geschwindigkeit deutlich. Alles geht flott und auch die Videoaufnahme oder Slow-Motion Aufnahme startet ohne spürbare Verzögerung. Nun aber zur Bildqualität.
Bei guten Lichtverhältnissen kann man den 108 Megapixel Modus nutzen und so noch mehr Details aus Aufnahmen herauskitzeln. Bei der vollen Auflösung sind die Bilder 20 Megabyte groß. Das Xiaomi Mi 10 bietet keinen gänzlich verlustfreien Zoom. Dies erkennt man daran, dass ein manuell (z.B. am PC) durchgeführter Digitalzoom mehr Details aus der Ausnahe herauskitzelt. Auf den Beispielbildern seht ihr, was ich meine:
Bei guten Lichtverhältnissen schießt das Xiaomi Mi 10 sehr detailreiche und gestochen scharfe Bilder mit hoher dynamischer Reichweite und exzellenter Belichtung. Das ist jetzt nichts, was nicht auch ein Mi Note 10 kann und eigentlich macht nahezu jedes Flagship jenseits der 400€ exzellente Aufnahmen bei Tageslicht.
Schwieriger wird es dann in den anspruchsvolleren Disziplinen wie bei Nachtaufnahmen. Auch hier hält das Xiaomi Mi 10 mit der Elite mit. Durch den OIS hat man kaum Probleme mit Aufnahmen bei Nacht, auch Xiaomis Nachtmodus hellt die Aufnahmen nachvollziehbar auf (längere Belichtungszeit), sorgt aber auch für etwas weichgezeichnete Ergebnisse. Ein Vergleich mit dem Mate 30 Pro steht zwar noch aus, aber ich verrate schonmal, dass Huawei hier immer noch die Nase vorne hat. Xiaomi zeigt insbesondere Probleme bei der Schärfe und auch die Farben werden teilweise nicht korrekt dargestellt.
Das Xiaomi Mi 10 kann natürlich Bokeh/Portrait Aufnahmen machen, im Vergleich zu den alten Xiaomi Flagships wird das beim Mi 10 aber durch den Hauptsensor und nicht durch die Telefoto Kamera erledigt. Dadurch muss man für schöne Bokehs etwas näher an die Person herantreten, schlecht ist das aber nicht. Die Portrait Aufnahmen weisen eine hervorragende Trennung von Vorder- und Hintergrund auf und strahlen mit einer guten Farbwiedergabe. Auch an der Schärfe gibt es nichts auszusetzen. Auch kann man die Hintergrundschärfe nachträglich bearbeiten und noch weiteres Feintuning an den Portraits vornehmen.
An weiteren Kameras stellt Xiaomi einen Ultraweitwinkel-Knipse und einen 2 Megapixel Makro Sensor bereit. Der Makro Sensor ist eine Enttäuschung, auch wenn man ggf. sehr nah an Objekte heran kann. Die Ultraweitwinkelkamera ist auch nicht überzeugend für ein Flagship. Auch hier lässt uns Xiaomi spüren, dass wir nur ein Xiaomi Mi 10 gekauft haben und eben nicht die Pro-Version. Details und Schärfe sind in auf Mittelklasse Niveau und die Farben sind sehr blass.
Bei Videos kann Xiaomi dann wieder glänzen, denn der OIS in Kombination mit dem EIS stabilisiert 1080p/30 FPS und 4K/30FPS einfach hervorragend. Selbst heftige Bewegungen werden zuverlässig gefiltert und das Video wirkt wie mit einem Gimbal aufgenommen. Die Qualität der 1080 und insbesondere der 4K Aufnahmen ist hervorragend. Leider arbeitet der EIS nur bei 4K/30 FPS oder 1080p/30FPS und nicht mehr bei 4K/60 FPS oder 1080p/60 FPS. Bei letzterem steht nur noch der OIS zur Verfügung. Auch beim Sound hat Xiaomi ordentlich nachgebessert und zieht hier mit sämtlichen Konkurrenten gleich. Obwohl es bei den Aufnahmen extrem windig war, kommt das Xiaomi Mi 10 hiermit noch vorbildlich zurecht. Das Xiaomi Mi 10 ist ein empfehlenswertes Smartphone für Handy-Video-Enthusiasten. Auch die Ultraweitwinkelkamera kann stabilisierte Aufnahmen machen, allerdings ist ein Wechsel zwischen den Sensoren während der Aufnahme nach wie vor bei Xiaomi leider nicht möglich.
Loben darf ich dann zu guter Letzt noch die Selfie-Kamera, denn diese produziert detailreiche, scharfe und farblich sehr schön abgestimmte Aufnahmen. Auch ohne Dual-Frontkamera funktioniert der Portrait-/Bokeh Modus exzellent. Videoaufnahmen mit der Selfie Kamera werden leider nicht stabilisiert und sind nur maximal mit 1080p/30FPS möglich.
8K Videos sind mal wieder ein verlockendes Gimmick. Nicht nur, dass es schwachsinnig riesige Dateien sind (13-15MB pro Sekunden), ich werfe hier auch mal in den Raum, dass die 8K Videos des Xiaomi Mi 10 interpoliert sind. Denn 30 FPS Aufnahmen schafft bei 8K nichtmal das Samsung Galaxy S20 Ultra und das kostet so viel wie eine Einbauküche?. Wem das Thema wichtig ist, der darf sich gerne in den Kommentaren austoben, aber 8K Videos sollte niemand ersthaft für die Kaufentscheidung in Betracht ziehen.
Zusammenfassung der Kamera des Xiaomi Mi 10
Das Xiaomi Mi 10 hat eine exzellente Hauptkamera und kann auch bei Videoaufnahmen überzeugen. Auch die Selfie Kamera ist eine Wucht und im Test auf einem sehr hohen Niveau. Dennoch leben Flagship Kamerasetups auch etwas von den vielen zusätzlichen Sensoren und hier enttäuscht Xiaomi mit dem Mi 10 wirklich. Die beiden 2 Megapixel Sensoren bieten keinen nennenswerten Mehrwert und die Ultraweitwinkelkamera ist nicht auf Flagship Niveau. Wer also wirklich viel mit der Kamera spielen will und nicht auf zusätzliche Optionen und eine gute Ultraweitwinkelkamera verzichten will, wird wohl zum Xiaomi Mi 10 Pro greifen müssen. Hier gehts zum Kameravergleich Mi 10 vs. Mi 10 Pro vs. Huawei Mate 30 Pro!
Gcam Mod auf dem Xiaomi Mi 10
Xiaomi sorgt mit Camera API Level_3 vor und so wird es in absehbarer Zeit speziell angepasste Mods für das Xiaomi Mi 10 geben. Hier lässt sich mit der Google Kamera insbesondere die Qualität der Nachtaufnahmen nochmals deutlich steigern. Falls jemand schon einen brauchbaren Mod nutzt, gerne in den Kommentaren erwähnen, dann testen wir diesen auch gerne.
Konnektivität und Kommunikation
Das Xiaomi Mi 10 kann starken und konstanten Empfang vorweisen (4×4 MIMO), unterstützt in der chinesischen Version aber nicht alle 4G (LTE) Netzfrequenzen für Deutschland und die EU:
4G: LTE: 1,2,3,4,5,7,8,12,17
Global/EU Version:
4G: FDD-LTE :1/2/3/4/5/7/8/20/28/32
Für Kunden von O2 und Vodafone fehlt bei der China Version also das wichtige LTE Band 20. Wer einen Vertrag bei der Telekom hat, hat aber auch ohne LTE Band 20 eine gute Netzabdeckung.
Bei 5G hingegen sollte man mit n1, n3, n41, n78 und n79 ziemlich gut gerüstet sein. In Deutschland starten wir aktuell mit n78. Wann man 5G in Deutschland wenigsten in Städten halbwegs flächendeckend nutzen darf, wollte meine Glaskugel mir leider nicht verraten. Die Gesprächsqualität des Mi 10 ist auf aktuellem Flagshipniveau und lässt keinen Raum für Kritik. Auch das Herausfiltern von Nebengeräuschen klappte im Test gut. Den SAR Wert des Mi 10 werden wir erst mit der Global Version erfahren. Ansonsten unterstützt das Xiaomi Mi 10 natürlich VoWIFI (Telefonie über das WLAN) und VoLTE (Telefonie über das 4G Netz). Ggf. muss man beide Funktionen über die Codes in dieser Anleitung aktivieren. NFC wird natürlich unterstützt und erfreulich ist auch der Infrarot-Sender. An weiteren Sensoren sind neben Beschleunigungs-, Näherungs- und Helligkeits-Sensor auch noch ein Barometer, Gyroskop und Hall-Sensor (für smarte Hüllen) verbaut.
Das Xiaomi Mi 10 unterstützt modernstes WIFI 6 (ax-Standard, 8×8 MIMO) was theoretisch schön, aber praktisch aktuell nicht wirklich von nutzen ist. Die Reichweite des WLAN war im Test gut und die Übertragungsraten im 2,4 und 5GHz Netz ebenfalls gut. Das Mi 10 unterstützt Dual GPS und kann sich somit zur Positionsbestimmung mit sehr vielen Satelliten verbinden. Die Position wird sehr schnell bestimmt und auch im Auto oder als Fußgänger gab es keinerlei Probleme. Hier hilft auch ein Kompass. Über den USB 2 Anschluss überträgt man Daten mit bis zu 45MB/s zum PC und zurück.
Über Stereo Lautsprecher werden sich vor allem Gamer freuen. Der Sound ist laut und auch bis zur höchsten Lautstärke angenehm klar. Ein Hauch von Bass ist wahrnehmbar und im Vergleich mit einem Oneplus 7T hört sich das Mi 10 durchaus besser an, verliert allerdings gegen ein Samsung Galaxy Note 10+. Zwischen den Handys liegen aber keine Welten beim Sound. Xiaomi verzichtet wie üblich in den Flagships auf einen 3,5mm Klinkenstecker. Sound zu den Kopfhörern gibt es nur noch via Bluetooth 5.1, USB-C auf 3,5mm Adapter (im Lieferumfang enthalten) oder USB-C Kopfhörer. Neben APTX HD unterstützt Xiaomi auch den neuen LHDC Standard der Xiaomi Mi Airdots 2 Pro.
Akkulaufzeit
Das Xiaomi Mi 10 beherbergt einem 4780mAh Akku, der für eine hervorragende Laufzeit sorgt. Im Testbetrieb hatte ich das Handy selbstverständlich nur im 90 Hertz Modus im Einsatz, wer das einmal probiert hat, wird die Funktion nicht mehr abstellen wollen. Da Xiaomi hier keine intelligente Automatik für einen Wechsel zwischen 60 und 90 Hertz verwendet, wird die Akkulaufzeit durchaus belastet. Im PC Mark Akkutest hielt das Xiaomi Mi 10 bei 200 cd/m² Helligkeit ganze 13,5 Stunden am Stück durch. Im 60 Hertz Betrieb sind es immerhin 2 Stunden mehr.
Das ist schon eine Ansage an die Konkurrenz und auch in der Praxis Nutzung mauserte sich das Mi 10 zu einem 2-Tage Smartphone. Nicht zufriedenstellend ist der Stand-By Verbrauch, denn 8-10% über Nacht (8 Stunden) ohne Funktion des Smartphones sind einfach zu viel. Mit Always-On aktiviert, verliert man nochmals zusätzlich 1% Akku pro Stunde. Der Unterschied zum 60 Hertz Modus ist mit 2 Stunden schon gegeben, aber eigentlich macht es keinen Sinn das Mi 10 nicht im 90 Hertz Modus zu nutzen, es sei denn der Akku geht unter 20% und man hat keine Steckdose in der Nähe.
Akkulaufzeit Einheit: StdGeladen wird das Xiaomi Mi 10 mit dem mitgelieferten Ladeadapter mit bis zu 30 Watt. Alternativ kann mit Power Delivery 3 (leider nur bis 15 Watt) geladen werden. Eine volle Ladung von 0 auf 100% dauert bei 30 Watt knapp 60 Minuten. Das ist angesichts der Akkugröße ein guter Wert, aber bei weitem nicht auf Oppo oder Realme Niveau. Das Mi 10 Pro sollte das nochmal toppen, aber erstmal abwarten.
Xiaomi zeigt sich als Vorreiter beim schnellen Wireless Charging, was gefühlt schon wieder an Bedeutung verliert. Wireless Charging wurde letztes Jahr von den Herstellern aus dem Keller geholt (oder vielmehr hat Apple es genutzt) und kann sich nicht so richtig durchsetzen. Die Verlustleistung ist hoch beim Laden und damit ist auch die Ladezeit kein Vergleich zum Kabel. So viel praktischer als ein Kabel anzustecken ist die Funktion letztendlich nicht, dennoch bietet Xiaomi ganz schön fortschrittliches, schickes und schnellladefähiges Zubehör fürs Wireless Charging an. Da wäre z.B. ein 20 Watt Handyhalter fürs Auto und ein ebenso starkes 20 Watt Ladepad. Beides gibt es Xiaomi typisch zum Sparpreis. Nun aber zurück zum Mi 10, denn das kann mit unschlagbaren 30 Watt geladen werden und lädt auf Wunsch auch fremde Geräte (Reverse Wireless Charging) mit bis zu 10 Watt auf.
Testergebnis
Das Xiaomi Mi 10 ist ein waschechtes Flagship geworden. Ausgestattet mit den neusten technischen Raffinessen, dem schnellsten Android Prozessor und einer Haupt-/Selfiekamera auf höchstem Niveau. Diese technischen Neuerungen aktuell auch zu nutzen, ist eher das Problem. So ist der Snapdragon 865 nicht spürbar schneller als ein 855+, WIFI 6 Router gibt es noch fast keine und 5G wird in Deutschland auch auf sich warten lassen. Damit fährt man für 500€ (der Preis in Deutschland liegt mit 800€ zu deutlich darüber) zukunftssicher, aber man könnte das Gerät alternativ auch einfach erst in einem Jahr günstiger erwerben. Highlights sind in jedem Fall das extrem helle und in allen Bereichen hervorragende Display des Xiaomi Mi 10. Die Leistung ist am aktuell technischen Limit und auch beim Empfang leistet sich Xiaomi keinerlei Fehler. Die Verarbeitung ist perfekt, das Design wie so oft Geschmackssache. Auch die sehr gute Akkulaufzeit hebe ich noch einmal positiv hervor und auch die Ladezeit ist sehr gut.
Über das stark abgespeckte Kamera-Setup sollte man sich vor dem Kauf bewusst sein. Ansonsten spricht nichts wirklich gegen das Xiaomi Mi 10. Aber: die Preis-/Leistung ist mit der Mi 10 Reihe nicht mehr von einem anderen Stern, wie sie es bei den Vorgängern noch war. Das Xiaomi Mi 10 wurde nun offiziell in Europa vorgestellt und die Preise in Deutschland liegen bei 799€ für das Mi 10 und 999€ für das Mi 10 Pro. Dieser Preisaufschlag ist einfach zu gewaltig und sollte von Kunden nicht belohnt werden!
Alternativen werden in den nächsten Wochen kommen, so steht bereits das Realme X50 Pro in den Startlöchern. Wer nicht unbedingt das aktuellste Flagship braucht, bekommt mit dem Realme X2 Pro das aktuell Preis-/Leistungsstärkste Flagship.
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Ich habs mir kürzlich “wie neu” gekauft. 130€ von einem privaten Verkäufer, der leider versäumt hat zu erwähnen, dass die Fimware mit einem Vodafone-Branding ausgestattet war. Nach einem Umzug auf mein Xiaomi-Konto dann den Bootloader entsperrt, 7 Tage gewartet. Danach die Xiaomi.eu Firmware mit Android 13 drauf. Schönes Handy. Vielleicht bekomme ich in 3-4 Jahren dann ein Xiaomi Mi 13 zum gleichen Kurs.
Ich bin den Software Update von Mi10 nicht zufrieden.Ich habe es neu mit 256 GB gekauft, und habe nur einmal ein Update bekommen.
Alle Samsung Galaxy Smartphone haben Android 13.
Ich habe Android 11.
Kundenunfreundliches Unternehmen.
Also das war mein erstes und letztes Smartphone der Marke Xiaomi.
So leid es mir tut,wenn man soviel Geld ausgibt,und behandelt wird als ob ich ein Noname Gerät habe,dann hat man Kunden los.Es kommen immer Meldungen, wonach es bald ein Update geben soll,sogar das ist eine Lüge.Der Nutzer wird nur arglistig hintergangen
Ömür Yıldırım
Abgesang: Mi 10 nach knapp 2 Jahren verkauft, allein die Haltedauer spricht für das Gerät. Dessen Nachfolger, genauer das 11 Pro, habe ich jetzt seit 10 Tagen in Betrieb. Das macht bessere Fotos, vor allem an die Ausdauer des 10er kommt das 11 Pro jedoch bei weitem nicht heran. Jetzt muss ich täglich an den Strom, 22 Monate lang bin ich als Non-Gamer und Durchschnittsnutzer mit 1,5 bis 2 Tagen hingekommen. Auch sonst muss sich die Performance des Geräts bis heute nicht verstecken, das Design auch nicht. Nur bzgl. Updates bin ich als Xiaomi-Kenner der ersten Stunde anderes gewohnt. Aber… Weiterlesen »
Genau bei Updates ist Xiaomi weit hinten dran.Kundenunfreundlich.
Schlechteste Versorgung mit Updates seit ich 2017 in den Xiaomi-Orbit eingetreten bin. Bei meinen Mi 10 läuft Stand heute (07.05.2021) nur MIUI 12.2.7.0 Global (RJBEUXM). Das kam vor Wochen auch nur, weil ich die Region auf Spanien bzw. Frankreich verstellt habe. Wann ist mit 12.5 zu rechnen? Die haben ja MIUI 13 schon in der Pipeline.
Hey, wann kam denn das letzte Update und was erwartest du denn von MIUI 12.5? Dass alle schon über Android 12 und MIUI 13 reden ist nichts Ungewöhnliches :). MIUI 12.5 war von Beginn an ein unnötiger Zwischenschritt mit fragwürdigen Features und wurde bis jetzt auch nicht ab Werk geliefert. Das erste Gerät im Test mit MIUI 12.5 wird nächste Woche das Note 10S sein. Also man sollte sich hier nicht verrückt machen lassen, das Update wird noch kommen.
Beste Grüße
Jonas
Man(n) lässt sich nicht verrückt machen. Das eine war nur eine Feststellung, das andere eine Frage. Die wurde ja mit der Jonas-Meinung zu MIUI 12.5 mehr oder weniger beantwortet. Danke!
Ist die “second space” ein geschlossener Bereich, in dem man z.B. eine geschäftliche Email Adresse sicher einrichten kann?
Hey, also der “Second Space” ist ein abgetrennter Bereich (eigenes Entsperrmuster, andere Apps etc. – abgetrennt vom Hauptsystem). Aber nicht irgendwie sicherer oder geschlossener als dein normales System. Beim normalen Note 10 gibt es diesen übrigens nicht!
Beste Grüße
Jonas
Hi Jonas, also nicht vergleichbar mit Samsungs “sicheren Ordner”?
Hey, sag doch einfach mal, was du genau vorhast? Du kannst mit Second-Space ein extra System nutzen, in dem du nur geschäftliche Dinge abwickelst und somit deutlich sicherer bist, als wenn du privaten Kram auf dem Handy machst. “Sicherer Ordner” bei Samsung bedeutet letztendlich mit einer PIN geschützt oder versteckt. Der Second Space ist eigentlich das gleiche, geht aber viel weiter. Beispiel: Du führst ein Doppelleben und brauchst jetzt nichts auf deinem Handy zu verstecken, da du für beide Leben, das gewünschte System einrichten kannst (also man brauch keine 2 Smartphones mehr). Zugriff auf das jeweilige System für dein gewünschtes… Weiterlesen »
Aktuell habe ich das Galaxy A40 als Firmenhandy, auch zur privaten Nutzung. Über die Samsung App im Sicheren Ordner rufe ich über den Exchange Server meine Mails ab. Allerdings bin ich mit der Performance und der Kamera nicht zufrieden und möchte mir selbst ein Handy kaufen. Xiaomi Mi 10, Mi 10 T Pro und Samsung A52 stehen zur Auswahl. Inwieweit sind Samsung Knox und der Sichere Ordner besser oder sicherer als die Second Space? Danke für die letzte Antwort zu diesem Thema 🙂