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Ultimea Poseidon M60 Boom Test – kompaktes 5.1 Soundsystem

Getestet von ManU L am Preis-Leistungs-Tipp!
Vorteile
  • eARC mit Dolby Atmos
  • schöner 5.1 virtual Surround
  • Bluetooth 5.4
  • sehr gelungene App
  • guter Klang
  • kompaktes Design
  • gute Verabeitung
Nachteile
  • kabelgebundener Subwoofer (3m)
  • Leistung entspricht nicht den Angaben
  • kein AUX
  • kein HDMI passthrough
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Im Hause Ultimea wird es langsam unübersichtlich. Vor einem halben Jahr habe ich voller Begeisterung die gelungenen Surround-Systeme Nova S90 (zum Test) und Poseidon D80 (zum Test) getestet. Nun gesellt sich in der Poseidon-Serie noch eine ungewöhnliche Neuheit hinzu, die wir Euch nicht vorenthalten möchten: das Poseidon M60 Boom Soundsystem. Ebenfalls neu im Hause Ultimea ist das Poseidon D80 Boom-System, welches wir in Kürze für Euch testen werden. Hier ist schon im Namen ein klares Muster zu erkennen: „Boom”. Ursprünglich sollte die Boom-Serie eine vorherige Serie im Bassbereich optimieren, doch bei der M60-Soundbar wollte Ultimea offensichtlich gleich richtig zur Sache gehen.

Poseidon M60 Boom Test front

Mit dem Poseidon M60 Boom Soundsystem bricht Ultimea ein wenig die Regelmäßigkeit der Poseidon-Serie und liefert uns statt eines Surroundsystems mit separaten Surround-Lautsprechern ein kompaktes 5.1-Soundsystem, das aus einer mächtigen Soundbar und einem fast niedlichen passiven Subwoofer besteht. Dabei werden uns 340W Spitzenleistung versprochen, was für die Größe überaus mächtig ist. Was sich dahinter tatsächlich verbirgt, erfahrt Ihr später im Test. Das 5.1-System arbeitet mit Dolby Atmos und besitzt dafür auch den benötigten eARC. Sehr erfreulich ist, dass wir auch hier, wie in der Poseidon-Serie, die gelungene Ultimea-App verwenden können. Leider ist diese bis heute noch nicht in der Nova-Serie angekommen, was für mich ein Rätsel ist, da in dieser App so viel Potenzial steckt und sie für mich die wahre Stärke von Ultimea ausmacht.

Auf den ersten Blick wirkt das Soundsystem unscheinbar, vor allem mit dem etwas klein geratenen Subwoofer. Wie viel Klang und Boom in dem neuen M-Modell aus der Poseidon-Serie steckt, schauen wir uns jetzt erst einmal genauer an. So viel kann ich aber schon sagen: Das Testen gestaltete sich spannender als anfangs erwartet.

Lieferumfang und Design des Ultimea Poseidon M60 Boom

Soundbar

Designtechnisch passt das Poseidon M60 Boom Soundsystem so gar nicht in die Poseidon-Serie. Es macht nämlich optisch und technisch so vieles anders, als man es von der Poseidon-Serie gewohnt ist. Hier erwartet uns zwar ein 5.1-Surroundsystem, allerdings ohne zusätzliche Surround-Lautsprecher, wie wir sie sonst gewohnt sind. In der Poseidon D- und MxT-Serie ist die Soundbar mit drei Chassis für Mitte, links und rechts relativ klein geraten. Beim Poseidon M60 Boom hingegen finden wir in der Soundbar fünf Chassis mit zusätzlichen Surround-Lautsprechern an den Seiten.

 

Die Soundbar des Poseidon M60 ist mit 800 x 90 x 70 Millimeter auch doppelt so lang wie die der D-Serie mit nur 400 x 90 x 70 Millimeter. Die beiden Soundbar-Elemente werden ähnlich wie bei der Nova-Serie zusammengesteckt und schließen fast nahtlos aneinander an. Die Schrauben für die Wandhalterung wirken leider nicht hochwertig. Bei der restlichen Poseidon-Serie besitzt die Soundbar eine Gewindebuchse, in die eine Schraube mit metrischem Gewinde einfach und stabil eingeschraubt wird. Die Schraube der Poseidon-M60-Soundbar ist mit einem dünnen, plastikschneidenden Gewinde versehen, das nicht für mehrfache Verwendung ausgelegt ist, da jedes Mal Material abgetragen wird.

Zubehör

Das mitgelieferte Zubehör ist übersichtlich, da es außer dem Subwoofer keine zusätzlichen Lautsprecher gibt. Die nächste Überraschung erwartet uns, wenn wir das Zubehör etwas genauer unter die Lupe nehmen. Neben der Wandhalterung und den dazugehörigen Schrauben finden wir noch ein HDMI-Kabel und die gewohnt gut gestaltete IR-Fernbedienung. Die Fernbedienung ist gut verarbeitet, liegt ergonomisch in der Hand und bietet alle nötigen Funktionen auf Knopfdruck. Die Tasten sind griffig und leicht zu bedienen. Allerdings sind AAA-Batterien nicht im Lieferumfang enthalten.

Ein Blick auf das Netzteil hinterlässt einen ernüchternden Eindruck. Anstatt der versprochenen 340W bei Ultimea (bei Amazon 300W) bekommen wir nur ein 70W-Netzteil geliefert, wodurch sich die versprochene Leistung um ca. 80% reduziert. Der Support meint zwar, dass das Netzteil kurzzeitig bis zu 6A (144W) liefern kann, doch selbst wenn das so wäre, wären wir noch weit von den 14A entfernt, die für 340W nötig wären. Das ist schon ein wenig enttäuschend. Wir sollten uns davon jedoch nicht die Vorfreude verderben lassen.

Die Verarbeitung ist, wie von Ultimea gewohnt, einwandfrei. Auch die Optik ist ansprechend und modern. Die weiße LED-Anzeige an der Front ist nicht ganz so deutlich lesbar wie bei den anderen Soundbars der Poseidon-Serie. Das liegt jedoch nicht an der Helligkeit, sondern an der „Schriftart“, da hier Groß- und Kleinbuchstaben komisch gemischt werden. Beispielsweise sind EArC, USb oder OPt auf einer 7-Segment-Anzeige teilweise etwas herausfordernd zu lesen.

Subwoofer

Poseidon M60 Boom Test 12

Zu guter Letzt werfen wir einen Blick auf den süßen Subwoofer. Mit den Abmessungen von 180 x 330 x 208 Millimeter ist er kaum größer als ein Schuhkarton. In dem 12l großen Gehäuse arbeitet ein 5,25 Zoll großer Downfire-Treiber mit einem kleinen, nach hinten gerichteten Reflexrohr. Anders als in einigen Shops beschrieben, haben wir keinen „Wireless“-Subwoofer. Das ist auch wieder ein Regelbruch in der Poseidon-Serie, da wir dort sonst immer drahtlose Lautsprecher haben. Auf der Rückseite des Subwoofers befindet sich das etwa 3m lange Cinch-Kabel, mit dem er am Sub-Out-Anschluss der Soundbar angeschlossen wird. Da der Subwoofer einer der sechs angegebenen Lautsprecher ist, stehen ihm, bei angenommenen 5W pro Treiber in der Soundbar, maximal 45W zur Verfügung.

Mit diesen Leistungsparametern des Poseidon M60 Boom ergibt sich eine empfohlene Raumgröße von ca. 20m². Der Raum sollte hier nicht viel größer sein, da der Verstärker sonst zu stark beansprucht wird und es zu Qualitätsverlusten beim Ton kommt.

Anschlüsse und Konnektivität des Ultimea Poseidon M60 Boom

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Auch wenn die Soundbar doppelt so groß ist wie die der D-Serie, wurde bei der Anschlussauswahl gespart. Wir finden zwar einen 4K/HDR-HDMI-Anschluss, einen Toslink-Anschluss, einen USB-Anschluss und einen Subwoofer-Out-Anschluss, allerdings fehlt hier der gewohnte HDMI-Passthrough-Anschluss und der AUX-Anschluss. Somit ist es nicht möglich, einen analogen Zuspieler direkt zu betreiben, und wir können auch den „verlorenen“ HDMI-Anschluss an unserem Fernseher nicht kompensieren. Wer jedoch einen Fernseher mit ausreichend HDMI-Anschlüssen besitzt oder keinen weiteren Anschluss benötigt, für den ist das kein Problem.

Musik kann über die Bluetooth-5.4-Schnittstelle gehört werden, allerdings nur über SBC und AAC. Wer seine Musik verlustfrei genießen möchte, muss auf den eARC-Anschluss ausweichen. Die Bluetooth-Verbindung öffnet uns auch das Tor zur hauseigenen App, die für mich, wie bereits erwähnt, das stärkste Argument für eine Ultima-Soundbar ist. Seit meiner letzten Verwendung vor einem halben Jahr wurde die App optisch ein wenig angepasst und verbessert.

App

Poseidon M60 Boom Test 2

Die Einrichtung ist wie gewohnt einfach und gut beschrieben. Das Hauptmenü wirkt nach wie vor sehr aufgeräumt und gut designt. Die EQ-Einstellungen sind dieses Mal noch besser sortiert und vielseitiger einstellbar. So gibt es zum einen, wie auch auf der Fernbedienung, die Voreinstellungen Film, Musik, Stimme, Sport, Spiel und Nacht. Diese können auf einfache Weise in der App und diesmal auch endlich auf der Fernbedienung angepasst werden. So könnt Ihr etwa die Bässe, Mitten und Höhen nach Wunsch weiter anpassen. Leider bleiben die Einstellungen nur bis zum Neustart oder Wechsel der Voreinstellung erhalten.

Wenn wir in der App auf den Reiter Anpassen gehen, steht uns dazu noch ein 10-Band-EQ zur Verfügung. Wer damit nichts anfangen kann, kann alternativ auch die Stilauswahl nutzen und dann den Klang nach der gewünschten Musikrichtung festlegen. Ich persönlich finde die Stileinstellung allerdings immer noch willkürlich und nicht sehr hilfreich.

Über die Einstellungen Surround und Xupmix können wir unseren Surroundklang anpassen oder deaktivieren. Das kann in der einen oder anderen Situation durchaus hilfreich sein.

Klang und Surroundeffekt des Ultimea Poseidon M60 Boom

Poseidon M60 Boom Test 6

Der Klang ist für die Größe des Geräts erstaunlich gut. Er ist sogar deutlich besser als erwartet. Trotz der geringen Leistung des mitgelieferten Netzteils hat der Subwoofer enorm viel Dampf und ist fast ein wenig zu aufdringlich. Die Lautstärke ist sowohl bei Musik als auch bei Filmen sehr gut und kann dank der umfangreichen App gut abgestimmt werden.

Der Surroundklang ist hier zwar nur virtuell und kann mit zusätzlichen Surroundlautsprechern natürlich nicht ganz mithalten. Doch Ultimea schafft es bei dem Poseidon M60 Boom, den JKR 1000 in meine Gedanken zurückzuholen, und zaubert aus den beiden außen liegenden Surroundlautsprechern einen großartigen Surroundeffekt. Wenn wir Dolby-Atmos-Inhalte abspielen, entsteht eine große Klangbühne, die wirklich erstaunlich ist. Was so vielen Soundbars nicht gut gelingt, schafft Ultimea mit Leichtigkeit. Der Surroundeffekt ist dabei so gut, dass man fast auf die hinteren Lautsprecher verzichten möchte.

Poseidon M60 Boom Test 13

Auch Dialoge sind einwandfrei hörbar und klar. Der Detailreichtum im Musikbereich bleibt ein wenig auf der Strecke, doch lassen sich hier anspruchslosere Lieder angenehm abspielen. Dank der Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten ist der Klang selbst bei anspruchsvolleren Liedern akzeptabel, wenn auch keine klangliche Offenbarung. Leider merkt sich die Soundbar die EQ-Einstellungen bei den einzelnen Quellen nicht. Es wäre schön, wenn ich beim eARC-Eingang den Film-EQ nutzen könnte, bei BT aber einen eigens eingestellten EQ, der für Musik optimiert ist. Die EQ-Einstellungen sind also nur global festgelegt und dann für alle Quellen gültig. Der Wechsel der EQ-Einstellungen muss dann immer manuell erfolgen.

Werfen wir jetzt noch einen Blick auf den Preis. Für ca. 150€ bekommen wir das Ultimea Poseidon M60 Boom im Angebot, was ein absoluter No-Brainer ist, wenn Ihr eine günstige Soundbar für Euren Fernseher sucht. Wenn die Ansprüche an Musik und Surroundeffekte nicht übertrieben hoch sind, erhaltet Ihr ein wirklich tolles, kompaktes 5.1-System zu einem konkurrenzlosen Preis.

Testergebnis

Getestet von
ManU L

Das Ultimea Poseidon M60 ist ein kompaktes 5.1-Soundsystem mit passivem Subwoofer, das durch seinen guten Klang, Dolby Atmos und eine großartige App überzeugt. Der virtuelle Surround-Sound, der aus der großen Soundbar erzeugt wird, ist gut gelungen und baut eine schöne Surround-Bühne auf. Die angegebene Leistung von 340W wird jedoch bei Weitem nicht erreicht, da das mitgelieferte 70W-Netzteil nicht dem Wert auf dem Papier entspricht. Trotzdem ist das Soundsystem laut genug, um Räume bis ca. 20m² mit einem ordentlichen Lautstärkepegel zu füllen. Die Verarbeitungsqualität ist wie gewohnt erstklassig, und auch das Design ist sehr ansprechend. Bei einem Preis von ca. 150€ müssen wir nicht lange überlegen. Hier ist die Konkurrenz nicht ansatzweise vergleichbar. Wer mehr Wert auf Klang und Surroundeffekte legt, kann sich bei Ultimea ordentlich austoben. Das Ultimea Poseidon D80 (zum Test) und das Ultimea Nova S90 (zum Test) sind ebenfalls hervorragende Surroundsysteme, deren zusätzliche Features einen genaueren Blick wert sind.

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