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Ultimea Poseidon D60 Test – günstiges 5.1 Dolby Atmos Soundbar System

Getestet von Christian Müller am Preis-Leistungs-Tipp!
Vorteile
  • Preis-/Leistungskracher
  • schlichtes Design & sehr gute Verarbeitung
  • kompakte Soundbar
  • viele Anschlussmöglichkeiten & großer Lieferumfang
  • einfache Installation dank kabellosem Subwoofer
  • gehobenes Sounderlebnis & guter Surround-Klang
  • dezenter Bass (Subwoofer)
  • diverse Klangmodi
Nachteile
  • großes Netzteil (Soundbar)
  • Displayanzeige nicht optimal
  • Oberfläche schmutzanfällig
  • nicht für große Räume konzipiert
  • keine Audioausgabe via USB
  • keine DTS-Unterstützung
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In diesem Test nehmen wir die Ultimea Poseidon D60 Soundbar unter die Lupe! Ultimea ist mittlerweile recht bekannt für günstige Heimkino-Anlagen und liefert neben preiswerten Beamern wie dem Apollo P40 (zum Test) auch Soundbars an den Kunden. In diesem Testbericht findet Ihr heraus, ob die Poseidon D60 als günstige 5.1 Soundbar mit Dolby Atmos dem guten Ruf des Herstellers gerecht wird.

Einleitung – moderne TVs haben keinen guten Klang

Wir haben es bisher in fast jedem Soundbar-Testbericht erwähnt und auch ihr werdet sicherlich mit der zumeist durchschnittlichen Soundqualität eures Flachbildfernsehers bestens vertraut sein. Da ist es doch gut (oder eher schlecht 😉), dass ich schon so alt bin und die glorreichen Zeiten der Röhrenfernseher mit erleben durfte. Ich kann mich noch zu gut an meinen letzten TV dieser Art erinnern. Es handelte sich um einen Sony FD Trinitron, der immerhin schon mit einem flachen Bildschirm ausgestattet war. Der TV besaß eigene Standfüße und ein Glasregal unterhalb des Fernsehers und war so gewaltig und schwer, dass man ihn allein keinen Zentimeter bewegen konnte. Dafür konnte er mit einem echt guten Stereo-Sound und einem kleinen Subwoofer punkten. Rein vom Sound her würde er jeden aktuellen Flachbildfernseher locker in die Tasche stecken. Flat-TVs fehlt nun einmal das Volumen für eine entsprechend solide Klangkulisse. Seither sind deshalb Soundbar-Systeme ein einfaches Klangupgrade. Es ist quasi unvorstellbar, auf einem 55-Zoll-Bildschirm (und größer) Filme in Full HD, 4K oder gar 8K zu genießen, wenn man sich zeitgleich mit mickrigem Sound aus jenem TV zufriedengeben muss.

Wer also das Klangerlebnis seines TVs verbessern will, greift zur Soundbar. Jene Soundsysteme für den Alltag beginnen in der Regel bei ca. 200€. Hier kommt es natürlich immer auf die persönlichen Wünsche und Erwartungen an, denn wie immer sind preislich nach oben kaum Grenzen gesetzt. Für ein besonderes immersives und dreidimensionales Klangerlebnis eignen sich Soundbars, die Dolby Atmos oder DTS unterstützen. Diese bieten den wohl besten Surround-Sound für einen perfekten Streaming-Abend. Zuvor muss man jedoch für solche Investition mindestens 500€ und mehr in seinem Portemonnaie locker gemacht haben. Wie gut, dass wir das Poseidon D60 Soundbar-System von Ultimea einem ausführlichen Test unterziehen durften. Immerhin rühmt sich das Unternehmen damit, einer der ersten Hersteller zu sein, die Dolby Atmos unterstützen und dabei deutlich weniger als 250€ dafür verlangen. Wie gut sich das System im TV-Alltag schlägt, erfahrt hier und jetzt.

Lieferumfang der Poseidon D60 Soundbar

Das System wird in einem schicken Karton in Weiß geliefert. Auf der Oberseite gibt es Aussparungen für Tragegriffe, die sich im Inneren der Box befinden und bei Bedarf installiert werden können. Nach dem Öffnen findet man ein geordnetes Verpackungsmanagement vor. Alle Komponenten sind fein säuberlich noch in weißer Folie eingepackt. Die diversen Kabel wurden in einer großen Tüte gesammelt. Erfreulich ist, dass kein unangenehmer Geruch wahrzunehmen war. Wir alle kennen ihn, den berühmt-berüchtigten “China-Ware-Geruch”.

Unboxing

Sind alle Komponenten ausgepackt, ist ein (Technik-)Neuling mit der Masse an Kabellage zunächst unter Umständen etwas überfordert. Ultimea ist nämlich in keinerlei Hinsicht geizig und lässt dem Kunden freie Wahl, wie die Soundbar an den eigenen Fernseher angeschlossen wird. Folgende Teile werden mitgeliefert:

  • 1x Poseidon D60 Soundbar
  • 1x kabelloser Subwoofer
  • 2x kabelgebundene Surround-Lautsprecher (L/R)
  • 1x Netzteil für die Soundbar
  • 1x Subwoofer-Stromkabel
  • 1x HDMI-Kabel (eARC)
  • 1x Digitales optisches Kabel (Toslink)
  • 2x Stereo-Cinch-zu-Cinch-Audiokabel (6 Meter) für den Subwoofer
  • 1x Stereo-3,5-mm-auf-RCA-Audiokabel
  • 8x Wandmontageset (Dübel + Schrauben)
  • 4x Wandhalterungen (2x Soundbar, je 1x für beide Lautsprecher)
  • 4x Befestigungsschrauben für die Lautsprecher
  • 1x Fernbedienung
  • 1x Benutzerhandbuch

Aufbau, Anschlussmöglichkeiten

Ein Blick in den beiliegenden Quick-Start-Guide verschafft umgehend Abhilfe, wie man die Soundbar nun eigentlich an das Endgerät anschließen kann. Prinzipiell ist das Anschließen und Aufstellen des Soundbarsystems im Zimmer keine wirkliche Hürde und die ganze Prozedur sollte in ca. 30 Minuten (man will ja sicherlich auch den optimalen Platz hierfür ausfindig machen) erledigt sein.

Ultimea selbst schlägt dem Kunden vor, dass alle Komponenten im Front-Surround-Modus direkt vor, bzw. neben dem TV-System oder im 360°-Surround-Sound-Modus positioniert werden. Bei Letzterem werden Subwoofer und die beiden kleinen Lautsprecher hinter den zuschauenden Personen gestellt. Für den bestmöglichen 3D-Klang ist das sicherlich die optimale Position.

Die Ultimea Poseidon D60 kann wahlweise mit dem 3,5mm Klinkeneingang analog via AUX, optisch mit dem Toslink oder via HDMI mit dem TV verbunden werden. Erwähnenswert an dieser Stelle ist, dass es sich um einen eARC-Anschluss handelt. Der Enhanced Audio Return Channel ermöglicht es, ein Audiosignal in voller Auflösung und mit voller Bandbreite über jenes HDMI-Kabel übertragen zu können.

Daraus resultiert ein optimales und vor allem verzögerungsfreies Klangerlebnis. Zudem ist eARC eine Funktion, in welcher der neueste HDMI 2.1 Standard implementiert ist. Auch dank ihr kommuniziert die Soundbar direkt mit dem Fernseher, bzw. direkt mit der Fernbedienung eures TVs. Dadurch kann die Lautstärke des Fernsehers weiterhin mit der originalen Fernbedienung justiert werden und man muss nicht separat die der Soundbar verwenden. Dies ist allerdings auch nur möglich, wenn euer TV ebenfalls über einen eARC-HDMI-Port verfügt.

Neben den bereits erwähnten Anschlüssen, benötigt die Soundbar natürlich noch Strom, der über ein 2-poliges Kleingerätestecker-Netzteil gewährleistet wird. Erwähnenswert sei an dieser Stelle, dass das Netzteil der Soundbar recht groß geraten ist. Sofern ihr wenig Platz, bzw. nur noch einen freien Steckplatz in der Steckdosenleiste habt, müsst ihr unter Umständen eure Kabelanschlüsse umstecken. Da die meisten Mehrfachsteckdosen über schräg eingebaute Steckdosensockel verfügen, büßt ihr einen weiteren freien Platz ein. Zu guter Letzt spendiert Ultimea der Soundbar noch einen USB-A Anschluss. Wer jetzt vermutet, über den guten alten USB-Stick Musik abspielen zu können, den muss ich leider an dieser Stelle enttäuschen. Der USB-Port dient ausschließlich zum Aufspielen von Firmware-Updates. Via Bluetooth 5.3 habt ihr dann noch die Möglichkeit, Smartphone, Tablet und Co. mit der Poseidon D60 zu verbinden. Das funktioniert durchweg ohne Probleme und eine männliche Sprachausgabe gibt auch das erfolgreiche Pairing bekannt.

Die Werbefotos des Herstellers suggerieren dem Kunden, dass die einzelnen Lautsprecher samt Subwoofer völlig kabellos miteinander kommunizieren. Die ist nicht ganz der Fall. Zwar sendet die Soundbar drahtlos die Datenmengen an den Subwoofer, aber die beiden kleinen Lautsprecher müssen mit den farbigen (rot/weiß) Cinch-zu-Cinch-Audiokabel an den Verstärker angeschlossen werden. Wer übrigens das Soundsystem an die Wand befestigen möchte, findet im Lieferumfang alles vor, was benötigt wird.

Design, Verarbeitung & Bedienung

Soundbar

Was direkt beim oder kurz nach dem Auspacken auffällt, ist die Größe der Soundbar. Mit Abmessungen von 400 x 70 x 90 Millimeter (LxBxH) und einem geringen Gewicht von 1,36 Kilogramm, ist sie deutlich kompakter als die der bekannten Konkurrenten Bose, Sonos, Sennheiser und Co.! War nicht in der Einleitung die Rede davon, dass Volumen maßgebend ist für optimalen Klang? Äußerlich macht das System einen sehr ordentlichen Eindruck. Die Gehäusekomponenten bestehen alle aus Kunststoff, ohne jedoch minderwertig oder gar billig zu wirken. Sowohl die Soundbar als auch die beiden Lautsprecher verfügen an der Frontseite über ein Metall-Mesh, also quasi ein Metallgitter zum Schutz. Um es einmal ohne Wertung zu äußern, hat man sich beim Design sicherlich vom Bose TV Speaker inspirieren lassen. 

Neben den oberen Aufschriften “Ultimea” und “Dolby Atmos” sind mittig die Funktionstasten zu finden. Die Bedienelemente werden per Touch gesteuert und man kann die Soundbar Ein-/Ausschalten, die verschiedenen Quellen sowie Bluetooth auswählen und die Lautstärke verringern oder erhöhen. Die Tasten sind zwar nicht beleuchtet, bestechen aber durch einwandfreie Touchsensitivität. Hinter dem vorderen Metall-Mesh verbergen sich insgesamt 3 Stück 2,25 Zoll-Treiber. Auf der linken Seite sind 2 Stück untergebracht und auf der rechten Seite lediglich 1 Stück. Der restliche Platz wird für die LED-Anzeigetafel genutzt. Das helle Weiß des Displays lässt sich auch bei Tageslicht ausgezeichnet ablesen. Gut gefällt mir zudem, dass die Anzeige mit einigen Sekunden Latenz komplett erlischt. Auf die Dauer würde dies bei einem abendlichen Serien-Marathon sonst auch stören. Neben der Anzeige, welche Quelle gerade in Nutzung ist (eArc, AUX, Bluetooth oder optisch via Toslink), wird hier auch angezeigt, in welchen Equalizer- oder Surround-Modus man sich befindet. Auf der Unterseite befinden sich insgesamt vier obligatorische Gumminoppen gegen das Verrutschen.


Subwoofer

Ultimea Poseidon D60 SubwooferDer Tieftöner ist natürlich die größte Komponente der Anlage und ist 155 x 244 x 215 Millimeter groß (LxBxH). Das Gewicht liegt bei 2,7 Kilogramm. Ultimea setzt hier auf ein Downfire-Subwoofer-System. Das bedeutet nichts anderes, als dass der erzeugte Schall auf den Zimmerboden gepresst wird und sich dadurch der Schalldruck am besten verteilt. Zudem kann der Tieftonlautsprecher auch bedenkenlos an eine Wand gestellt werden, ohne Klangeinbußen zu haben. Im Korpus ist ein 5,25-Zoll-Treiber verbaut. Wie deutlich zu erkennen ist, handelt es sich hier um eine Bassreflexbox, die somit auch den rückwärtig abgestrahlten Schall zur Wiedergabe nutzt.

Das Besondere am Soundbarsystem von Ultimea ist, dass sich der Subwoofer kabellos mit der Soundbar koppelt. Wird die Soundbar angestellt, schaltet sich der Subwoofer, sofern er natürlich an eine Stromquelle angeschlossen ist, automatisch mit ein. Ultimea Poseidon D60 36Ob der Tieftoner korrekt gekoppelt ist, erkennt man direkt an dem stetig leuchtenden Powerknopf auf der Rückseite. Sofern der Schalter blinkt, ist das System nicht mit der Soundbar verbunden. Sofern das einmal der Fall sein sollte, reicht es, den Einschaltknopf nochmals auszulösen.

Übrigens sind mir bei der Recherche zu diesem Artikel einige negative Rezensionen aufgefallen, bei denen davon die Rede war, dass sich der Subwoofer teilweise nicht mit dem Hauptlautsprecher verbinden ließ. Des Weiteren wurde öfter berichtet, dass die Verbindung zum Teil auch während des Betriebs gelegentlich unterbrochen wurde. Dies soll bei früheren Chargen des Produktes aufgetreten sein und wurde durch Ultimea mittlerweile gefixt. Während des zweiwöchigen Testzeitraums kam es jedenfalls kein einziges Mal zu etwaigen Problem mit der Verbindung.


Surroundlautsprecher

Grob gesehen sehen die beiden Surroundlautsprecher wie die kleinen Brüder/Schwestern der Soundbar aus. Auch hier finden wir wieder auf der Rückseite je 4 Noppen gegen das Verrutschen vor. Auf der Rückseite der Boxen befindet sich die Cinch-Verbindungen. Zur Nutzung der Rear-Speaker muss jeweils das rote, bzw. das weiße Cinch-Kabel vom Subwoofer ausgehend in die kleinen Boxen gesteckt werden.

Erfreulich hierbei ist die Tatsache, dass Ultimea nicht an Kabellänge gespart hat. Mit einer Länge von 6 Metern sollte es kein großes Problem darstellen, Subwoofer und Rearspeaker im TV Zimmer zu positionieren. Es ist auch möglich, den Subwoofer neben die Couch zu stellen: So spart man sich den langen Weg vom TV bis hinter die Couch zum Platzieren der Rearspeaker. Beide Lautsprecher sind mit 0,47 Kilogramm ausgesprochen leicht und mit Abmessungen von 135 x 70 x 90 Millimetern (LxBxH) auch sehr kompakt. Verbaut ist je Box ein 2,25 Zoll Treiber, also äquivalent zur Soundbar.


Zusammenfassung

Die Verarbeitungsqualität ist für den aufgerufenen Preis hervorragend. Ich konnte keine Spaltmaße oder sonstige Mängel an den einzelnen Komponenten feststellen. Wenn mir überhaupt etwas leicht negativ aufgefallen ist, dann maximal die etwas unsaubere Einklebung des Subwoofer-Treibers in das Gehäuse, bzw. in die Halterung. Etwas Vorsicht ist zudem bei den Oberflächen geboten. Die Lautsprecher sind etwas empfindlich, was Fingerabdrücke angeht. Ihr solltet es also vermeiden, die Lautsprecher zu berühren, wenn ihr parallel einen Döner futtert oder bereits genüsslich in die Chipstüte gegriffen habt.

Fernbedienung des Poseidon D60 – Soundbar Systems

Die Fernbedienung benötigt zwei AAA-Batterien, die nicht im Lieferumfang enthalten sind. Die Fernbedienung ist inklusive Batterien leicht (74,8 Gramm) und liegt gut in der Hand. Alle Taste bestehen aus einer Art Kautschuk, sind eindeutig gekennzeichnet und haben einen guten Druckpunkt. Als etwas störend empfinde ich enorme Anziehungskraft von Staub. Bereits nach wenigen Augenblicken haften helle Staubpartikel auf den Tasten, die sich leider auch nicht ohne Weiteren wieder entfernen lassen. Die Fernbedienung gehört also bei Nichtnutzung lieber in eine Schublade verstaut oder man dreht sie lieber einfach um, wenn man das System gerade nicht verwendet.

Ultimea Poseidon D60 FernbedienungDie Tasten sind logisch und leicht verständlich angeordnet. Oben befinden sich insgesamt 6 Tasten, wobei 5 davon zur Wahl der verschiedenen Quellen zur Soundausgabe dienen und mit der 6. Taste zwischen drei unterschiedlichen “Equalizer”-Einstellungen ausgewählt werden kann. Im mittleren Teil der Remote Control wird die generelle Lautstärke angepasst, sowie im Falle einer bestehenden Bluetooth-Verbindung der nächste/vorige Audiotitel wiedergegeben oder die Ausgabe pausiert/fortgesetzt. Im unteren Bereich hat der Nutzer die Möglichkeit, zwischen einigen vordefinierte Klangvariationen auswählen. Neben je 3 Einstellungsmöglichkeiten für den “Surround-Sound“, lässt sich per “BassMX auch die Bassintensität nach den eigenen Vorlieben anpassen.

Sound des Poseidon D60 – Soundbar Systems

Das System verfügt über insgesamt 6 voreingestellte Equalizer- und Surroundmodi. Ich habe euch in folgender Tabelle einmal alle Möglichkeiten aufgezeigt:

Modus Display-Anzeige Effekt/Intensität
Equalizer EQ 1 Musik
EQ 2 Dialog
EQ 3 Musik
Surround SR-1 Min.
SR 0 Mid.
SR 1 Max.
BassMX BS-1 Min.
BS 0 Mid.
BS 1 Max.

Dass ich das in Form einer Tabelle darstellen muss, verdeutlicht das wohl größte Ärgernis des Soundbarsystems. Selbstverständlich ist die Zahlenfolge völlig logisch, aber was an dieser Stelle zur leichten Verwunderung führt, ist die Tatsache, dass es Ultimea hier versäumt hat, eine klare Darstellung des Effekts auf dem Display zu gewährleisten. Bis heute kann ich mir nicht merken, welcher Modus EQ 3 ist. Klar, das Display hat nur 4 Stellen, aber man hätte die verschiedenen Einstellmöglichkeiten durch Nutzung von Abkürzungen oder Laufschrift meiner Meinung deutlicher einfacher anzeigen können. Wenn man es dann auch ganz penibel nimmt, ergeben nur die 3 Equalizer-Einstellungen ein anderes Klangbild.

  • EQ 1 (Film): Hier klingt die Soundausgabe etwas dumpf und die Höhen befinden sich auf einem Minimum. Der Klang aus der Soundbar ist bei dieser Option am zurückhaltendsten. Zusätzlich muss man auch die Lautstärke im direkten Vergleich zu den anderen Equalizeroptionen leicht erhöhen.
  • EQ 2 (Dialog): Die Höhen kommen hier deutlich mehr zum Vorschein. Die tiefen Töne dagegen werden auf ein Minimum reduziert und der Ton aus der Soundbar ist deutlich höher.
  • EQ 3 (Musik): Wählt man diese Option, erschreckt man anfangs etwas, da die Soundausgabe direkt aus der Soundbar auf ein maximales Level angehoben wird. Auch der Subwoofer rückt hier wahrnehmbar in den Vordergrund. Selbst bei minimaler Lautstärke (1) ist die Soundausgabe mindestens 5 Mal so laut, als im EQ 1-Modus. Für meine Ohren neigt die Soundbar allerdings hier leicht zum Übersteuern.

Ultimea Poseidon D60 Sound

Die Einstellungen für den Surround-Sound und die des Basslevels sind schnell erklärt. Sind SR-1 oder BS-1 eingestellt, ist der Klang der Rear-Speaker und des Basses sehr dezent. Bei SR 1 und BS 1 ist er dementsprechend natürlich am aufdringlichsten. Welche Einstellung die optimalen sind, muss nicht nur jeder für sich probieren, es hängt auch schlichtweg von der Größe eures Raumes und die Position der Lautsprecher ab. Befinden sich die kleinen Rear-Speaker etwa direkt hinter dem Zuhörer auf Kopfhöhe, reicht vermutlich ein geringerer Surround-Sound. Liegt eine größere Distanz zwischen Boxen und Zuhörer, ist ein maximales Level wohl eher angebracht. Ich persönlich mag es, wenn es rummst und präferiere EQ1, SR 0, BX 1.

Ultimea Poseidon D62


Zusammenfassung:

Berücksichtigen wir die geringe Größe und den vergleichsweise geringen Preis für ein Soundbar-System mit Dolby Atmos Unterstützung, wurden meine Erwartungen wirklich weit übertroffen. Womöglich werden Akustik-Enthusiasten zu teureren High-Endsystem greifen, aber Ottonormalverbraucher bekommen mit dem Poseidon D60 einen kräftigen Klang serviert, mit ausreichend Dynamik. Auch, wenn ich prinzipiell sehr basslastig mag, empfinde ich es als positiv, dass selbst auf maximalem Level der Bass nicht zu sehr im Vordergrund ist, obwohl der Tieftöner schon ordentlich Wumms hat.

PS: Die vorherrschenden Komprimierungstechnologien im Bereich des Surroundsounds sind Dolby und DTS (Digital Theater Systems). Da es nicht unüblich ist, dass Ausgabegeräte nur eine der beiden Technologien verwenden und Ultimea auf Dolby zurückgreift, schauen, bzw. hören Freunde von DTS an dieser Stelle leider in die Röhre. 

Ultimea Poseidon D61

Dolby Atmos Ja
Lautsprecherkanäle 5.1
Gesamtzahl der Lautsprecher 6
Treiber 3x 2,25″ (Soundbar) + 2x 2,25″ (Surround-Lautsprecher) + 1x 5,25″ (Subwoofer)
Fernbedienungstyp IR-Signal
Hörmodi (EQ) Film, Musik, Dialog
Frequenzbereich 40Hz -18kHz
Maximaler Schalldruckpegel >103dB
Signal-Rausch-Verhältnis ≥;87dB
Verzerrung <1 %
Statisches Rauschen 38 dB

Updates

Ultimea Poseidon D60 Update 02Wie schon erwähnt, kann der USB-Port nicht zum Abspielen von Audiodateien verwendet werden. Dafür lassen sich von der Herstellerseite im Support-Bereich diverse Firmware-Updates, bzw. Klangerweiterungen überspielen. Wie das Ganze funktioniert, wird ebenfalls im beschrieben. Mit der “Customized – Bass Erweiterung” wird der Soundbar zum Beispiel 2 zusätzliche Bass-Level hinzufügt. Hierfür muss die Soundbar mindestens über Firmware T019 verfügen. Um das zu erfahren, muss man aber den Hersteller kontaktieren, was ich in den nächsten Wochen noch machen werde.

Testergebnis

Getestet von
Christian Müller

Mit der Poseidon D60 Soundbar von Ultimea holt ihr euch “light” Kinofeeling ins Wohnzimmer und das auch mit Dolby Atmos Unterstützung zu einem unschlagbar günstigen Preis. Natürlich kann das System nicht mit High-End-Systemen jenseits der 500€-Marke mithalten, aber das ist auch von Ultimea nicht so gewünscht. Vielmehr ist das auserkorene Ziel, Kunden ein gutes Klangerlebnis zu bieten und dabei den Geldbeutel zu schonen. Dabei soll die Qualität natürlich nicht zu kurz kommen.

Die Verarbeitungsqualität ist für den aufgerufenen Preis ohne Wenn und Aber ausgesprochen gut und das gesamte System besticht durch eine kompakte Bauweise und elegantem Design. Der Lieferumfang ist erfreulich groß und die Installation fix erledigt. Ich bin von dem gebotenem Sound mehr als überzeugt. Dazu tragen auch die diversen Einstellmöglichkeiten bei, auch wenn die Art der Darstellung im Display der Soundbar verbesserungswürdig ist. Da auf Dolby gesetzt wird, fehlt es zudem an einer Unterstützung des DTS-Tonformats für Mehrkanal-Sound. Wir können für die Poseidon D60 eine bedingungslose Kaufempfehlung aussprechen!

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12 Kommentare
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Hans
Gast
Hans (@guest_106508)
6 Monate her

Wie kann man das Teil mit einem echo dot verbinden? Mein Dot findet sie angeblich nicht., auch über die alexa app klappts nicht.

Peter
Gast
Peter (@guest_107747)
5 Monate her
Antwort an  Hans

Geht nicht

Hans
Gast
Hans (@guest_106507)
6 Monate her

Wo kann ich nachlesen, was die kryptischen Zeichen auf dem „Display“ bedeuten? Bei mir steht immer sowas wie „EutE“?

Peter
Gast
Peter (@guest_107748)
5 Monate her
Antwort an  Hans

Das weiss niemand

WolfsShade
Gast
WolfsShade (@guest_110178)
2 Monate her
Antwort an  Peter

Doch nach etwas herumprobieren, habe ich festgestellt das es “mute” heissen soll (k.a. warum am Anfang ein “E” statt ein “M” angezeigt wird.), wenn dies dauerhaft angezeigt wird dann heisst das, das kein Signal über die Verbindung ankommt.

WolfsShade
Gast
WolfsShade (@guest_110153)
2 Monate her
Antwort an  Hans

Einfach mal beim Support nachfragen, ich denke die werden die das sagen können 😉

TMethdiener
Gast
TMethdiener (@guest_103146)
9 Monate her

Die aktuelle Firmware Version lässt sich im Display anzeigen.
Dazu die Surround Taste nach rechts drücken und ein paar sek halten.
Im Display werden dann die aktuellen Einstellungen angezeigt.
Der 1. Wert ist die aktuell installierte Firmware Version.

Dom
Gast
Dom (@guest_105187)
8 Monate her
Antwort an  TMethdiener

ich sehe leider nur die Surround-Taste auf der Fernbedienung, bei längerem drücken wird nur auf BT (bluetooth) umgestellet

Key
Gast
Key (@guest_103110)
10 Monate her

Warum darf sich das Dolby Atmos schimpfen, wenn weder Decken-noch upfiring Sneaker eingebaut sind? So wie die mit Lizenzen umherwirft blickt man echt nicht mehr durch.

WolfsShade
Gast
WolfsShade (@guest_110155)
2 Monate her
Antwort an  Key

Also echtes Dolby Atmos wirst du für den Preis im Leben nicht bekommen, dazu brauchst du nämlich ein mind. 7.1.2 System mit zwei Lautsprechern die unter die Decke montiert werden. Das wollen die meisten weder installieren noch bezahlen. diese Geschichte mit zwei kleinen Lautsprechen, die gegen die Decke strahlen, bringt in der Regel kaum was, dazu müsste der Winkel dieser Lautsprecher nämlich individuell einstellbar sein damit der Strahlt die Chance hat da wieder runterzukommen wo man sitzt. Dazu kommt noch das diese dann gross genug dimensioniert sein müssten, weil ein Teil des Tons nämlich im wahrsten Sinne des Wortes durch… Weiterlesen »

Munde
Gast
Munde (@guest_103106)
10 Monate her

Schade das die hinteren Speaker nicht drahtlos sind und kein Chromecast unterstützt wird.

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