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Samsung Galaxy XCover 6 Pro Test

Getestet von Mathias am Bewertung: 73%
Vorteile
  • flüssiges 120Hz Display
  • zwei Sonderbuttons
  • guter Handschuhmodus
  • sehr gute Systemleistung
Nachteile
  • Rückseite hält nicht bei Stürzen
  • kein Verschluss der Anschlüsse
  • langsame Ladezeit
  • schwache Akkulaufzeit
  • schlechtes Preis-Leistungsverhältnis
Springe zu:
CPUSnapdragon 778G - 4 x 2,4 GHz + 4 x 1,8 GHz
RAM6 GB RAM
Speicher128 GB
GPUAdreno 642L
Display 2408 x 1080, 6,6 Zoll 120Hz (IPS)
BetriebssystemOne UI - Android 13
Akkukapazität4050 mAh
Speicher erweiterbar Ja
Hauptkamera50 MP + 8MP (dual)
Frontkamera13 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussJa
EntsperrungFingerabdruck, Face-ID
4G1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 20, 26, 28, 32, 66, 38, 39, 40, 41
5G1, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 41, 78
NFCJa
SIMDual - nano
Gewicht235 g
Maße168,8 x 80 x 9,9 mm
Antutu484563
Benachrichtigungs-LEDJa
Hersteller
Getestet am08.12.2022

Samsung führt mit dem Galaxy XCover 6 Pro seine Outdoor-Serie fort. Im Gegensatz zu seinen chinesischen Konkurrenten setzt Samsung beim Design auf eine normalere Optik und verzichtet auf dicke Gummipuffer. Trotzdem soll das Outdoor-Smartphone in Sachen Robustheit mithalten können. Zudem will das Samsung Galaxy XCover 6 Pro mit einem 120Hz Display und einem wechselbaren Akku punkten. Doch wie schlägt sich das Samsung Smartphone verglichen mit den anderen Outdoor-Smartphones im Test? Das finden wir im Folgenden heraus.

Design und Verarbeitung

Die Abmessungen des XCover 6 Pro betragen 168,8 x 80 x 9,9 Millimeter und das Gewicht beträgt 235 Gramm. Bei den Zertifizierungen sind IP68 und MIL-STD-810H vorhanden. Das Wasserbad hat das Samsung im Test problemlos weggesteckt und auch Stürze haben keinen Schaden verursacht. Allerdings hält die Rückseite nicht gut genug und löst sich beim Sturz, was dazu führt, dass der Akku ebenfalls aus dem Smartphone fällt.

Die Rückseite des XCover 6 Pro besteht aus geriffeltem Plastik, wodurch das Smartphone gut in der Hand liegt. Die Rückseite ist über Clips befestigt und lässt sich leicht abnehmen. Darunter befindet sich der wechselbare Akku und die Einschübe für die SIM- und die Micro-SD Karten. Erfreulicherweise handelt es sich nicht um einen Hybrid-Slot, sodass zwei SIM-Karten und eine Micro-SD Karte gleichzeitig verwendet werden können.

Auf der Vorderseite ist das Display von einem leicht erhöhten Rand umgeben. Der fällt aber leider sehr gering aus und bietet kaum Schutz. Über dem Display sind wie üblich die Hörmuschel, Sensoren und die Frontkamera untergebracht.

Die Seitenleisten beim Samsung XCover 6 Pro sind ebenfalls aus Plastik gefertigt. Auf der rechten Seite des Samsung befindet sich die Lautstärke-Wippe als auch der Powerbutton, der gleichzeitig den Fingerabdrucksensor enthält. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich der Sonderbutton. Die Buttons sitzen fest im Gehäuse und haben einen angenehm festen Druckpunkt.

An der Unterseite befindet sich der USB-C-Anschluss (USB 3), ein Mikrofon, der Lautsprecher und zwei Kontaktpunkte, die zum Aufladen über eine Samsung-eigene Dockingstation gedacht sind. An der Oberseite befindet sich ein weiterer Sonderbutton, ein Kopfhörer-Anschluss und eine Benachrichtigungs-LED. Ungünstigerweise ist keiner der Anschlüsse durch Abdeckungen geschützt. Auch wenn das Smartphone als staubdicht zertifiziert ist, sind die Anschlüsse anfällig für Schmutz.

Der Klang des verbauten Lautsprechers ist absolut in Ordnung. Kein Übersteuern bei maximaler Lautstärke und keine klirrenden Höhen. Er ist aber auch nicht herausragend gut.

Insgesamt gibt es beim Thema Verarbeitung des Samsung Galaxy XCover 6 Pro an sich keine Kritik. Allerdings aber an der Konzeption der abnehmbaren Rückseite, die eindeutig zur locker befestigt ist und somit das Smartphone nicht wirklich sturzsicher macht. Auch die fehlenden Abdeckungen der Anschlüsse stellen ein Manko dar, wenn das Smartphone einsatztechnisch an seine Grenzen geführt werden soll. Ein wirklicher Einsatz auf einer Baustelle, wo viel Staub und Dreck vorhanden ist, gehört also nicht zum primären Einsatzgebiet. Das Smartphone wirkt also doch eher wie ein “normales” Mittelklasse Gerät, das mal herunterfallen darf, ohne dass es direkt kaputtgeht.

Lieferumfang des Samsung Galaxy XCover 6 Pro

Samsung Galaxy XCover 6 Pro Lieferumfang

Der Lieferumfang des Galaxy XCover 6 Pro ist mehr als spärlich und beinhaltet nur ein USB-C auf USB-C Kabel. Das Weglassen des Ladeadapters ist angesichts dessen, dass das Smartphone nur mit maximal 15W lädt, noch verschmerzbar, da eigentlich jeder einen passenden Ladestecker zu Hause hat.

Display des Samsung Galaxy XCover 6 Pro

Samsung Galaxy XCover 6 Pro Display 4

Das Galaxy XCover 6 Pro verfügt über ein 6,6-Zoll-Display, welches mit FHD+, sprich 2408 x 1080 Pixel, auflöst. Mit 399 Pixel pro Zoll ist die Schärfe des Displays gut. Der Touchscreen reagiert auf bis zu 10 Berührungen gleichzeitig und verarbeitet diese auch recht flott. Auch gibt es einen Handschuh-Modus, der im Menü unter „Berührungsempfindlichkeit“ zu finden ist. Tatsächlich funktioniert das Touchpanel überraschend gut, egal ob man Handschuhe anhat oder mit nassem Display das Smartphone bedienen möchte. Für den Schutz des Displays wurde Corning Gorilla Glas Victus verwendet. Im Test konnten dem Display auch keine Kratzer zugefügt werden.

Die maximale Helligkeit liegt bei 580 Lux und erreicht zum unteren Rand hin nur noch 540 Lux. Das macht das Ablesen bei Sonnenlicht schwierig.

Display Helligkeit (in Lux) Einheit: Lux

Im Allgemeinen ist die Farbwiedergabe kräftig, aber nicht übertrieben. Eine Anpassung der Farbwiedergabe ist aber nicht möglich. Ein Vorteil gegenüber vieler seiner chinesischen Konkurrenten ist das 120 Hz Display. In den Einstellungen lassen sich fixe 60 Hz oder eine adaptive Bildschirmwiederholrate einstellen. Samsung unterstützt HDR10 und HDR HLG und bietet auch Widevine L1, wodurch sich alle Streamingdienste in Full-HD genießen lassen.

Abgesehen von den 120 Hz bietet das Display des XCover6 Pro leider keine großen Vorzüge gegenüber anderen Smartphones aus der Klasse. Das ist aber durchaus ein großer Vorteil gegenüber 60Hz Display. Positiv ist zudem der ausgezeichnete Handschuh-Modus. Schade ist hingegen die nicht ganz ausreichende Helligkeit.

Leistung und System

Im Samsung werkelt mit dem Snapdragon 778G ein Mittelklasse SoC aus letztem Jahr. Die 8 Kerne teilen sich in folgende Cluster auf:

  • 1x ARM Cortex-A78 @ 2,4 GHz Prime-Core
  • 3x ARM Cortex-A78 @ 2,2 GHz Leistungscluster
  • 4x ARM Cortex-A55 @ 1,9 GHz Energiesparcluster

Als Grafikchip kommt eine Adreno 642L zum Einsatz. Unterstützt wird der Prozessor von 6 GB RAM. Der interne UFS 2.2 Speicher fasst 128 GB und ist mit einer Lese-/Schreibgeschwindigkeit von 850 bzw. 500 MB/s ausreichend flott unterwegs. Der Speicher ist zusätzlich mit einer Micro-SD Karte erweiterbar, dafür muss auch nicht auf die Dual-SIM Funktion verzichtet werden.

Antutu (v9)
Geekbench Single (v5)
Geekbench Multi (v5)
3D Mark (Slingshot)

Der Snapdragon 778G ist natürlich in der Lage jede alltägliche Aufgabe spielend zu meistern und schafft aktuelle Games ohne Probleme, wenn auch nicht immer auf höchster Detailstufe. Schade ist nur, dass man hier nur 128GB internen Speicher zur Verfügung stellt. In dieser Preisklasse sollten 256GB eigentlich drin sein.

System des Samsung Galaxy XCover 6 Pro

Auf dem Samsung XCover 6 Pro läuft bereits Android 13 und die Samsung-eigenen Oberfläche One UI 5.0. Ich glaube, es ist kein Geheimnis, dass Samsungs System stark modifiziert ist und auch die Standard-Android-Apps für Telefon und SMS ersetzt wurden. Auch unterhält Samsung einen eigenen Store für Apps und Spiele. Die reine Navigation ist aber Android-typisch. Es gibt die Möglichkeit, sich zwischen Buttons und Gesten zu entscheiden. Auch ob man den App-Drawer nutzen möchte oder nicht, bleibt einem selbst überlassen. Für die Individualisierung stehen Themes zur Verfügung, die teilweise kostenpflichtig sind.

Was die Sondergesten angeht, so sind Double-Tap-to-Wake, Stummschalten beim Umdrehen und Aktivieren durch Anheben mit an Bord. Mir fehlt hier insbesondere der Drei-Finger-Screenshot. Generell war das Aufnehmen eines Screenshots nicht intuitiv, denn man darf nicht wie sonst die “Powertaste” und die “Lautstärke Minus Taste” gedrückt halten, sondern nur kurz drücken. Das ist erst mal ungewohnt. Da kommen wir auch schon zum nächsten Kritikpunkt und das sind die Sondertasten.

Auch wenn es schön ist, dass wir gleich zwei belegbare Tasten haben, so sind die Anwendungen beschränkt. Sogar hier lässt sich z.B. kein Screenshot auf eine Tastenaktion legen. Dafür aber „Zurück“ und der „Home-Button“ sowie die Taschenlampe. Eine SOS-Funktion gibt es ebenfalls. Ansonsten lässt sich wie gewohnt das Öffnen von bestimmten Apps auf die beiden Tasten legen.

Samsung Dex wurde dem XCover 6 Pro ebenfalls spendiert und soll zum Arbeitscharakter des Smartphones beitragen. In Verbindung mit einer Dockingstation oder einem Samsung Dex kompatiblen Bildschirm lässt sich das Smartphone mit einer Desktop-Umgebung nutzen. In Verbindung mit der Systemleistung lassen sich Office-Arbeiten spielend leicht bewältigen und man spart sich quasi ein zweites Endgerät. Dieses Feature hat kein Outdoor-Smartphone der Konkurrenz.

Auch die Gesichtserkennung soll nicht unerwähnt bleiben. Die entsperrt das Handy zuverlässig in 10 von 10 Versuchen. Allerdings entsperrt sie nur den Sperrbildschirm und man muss zusätzlich noch einmal wischen, um auf den Homescreen zu gelangen.

Insgesamt läuft One UI problemlos auf dem Galaxy XCover 6 Pro. Neben den Samsung Apps kommt das Smartphone nur mit einer weiteren vorinstallierten App: Disney+. Die lässt sich aber auch problemlos deinstallieren. Insgesamt sind einige Optionen etwas ungewohnt und Samsung versucht durch Vorschläge in jeder Kategorie neue User so gut wie möglich aufzufangen. Allerdings sind verschiedene Dinge einfach nicht intuitiv gelöst oder werden unnötig verkompliziert, wie das bereits erwähnte Thema Screenshots. Aber auch die Benachrichtigungs-LED, für die ich einfach keine Konfigurationsmöglichkeit gefunden habe und die von selbst nicht bei Benachrichtigungen aufleuchtet, ist extrem nervend. Letztendlich kann ich so nicht ausschließen, dass die LED nur für die Akkubenachrichtigungen zuständig ist, was extrem schade wäre.

Kamera des Samsung Galaxy XCover 6 Pro

Samsung verzichtet dankenswerterweise auf unnötige Triple- oder Quad-Kamera Setups und liefert uns einen 50MP Hauptsensor (Samsung Isocell JN1) mit f/1.8er-Blende und einen Ultraweitwinkelsensor mit 8MP und f/2.2er-Blende.

Samsung Galaxy XCover 6 Pro Kameras

Die Hauptkamera

Außerhalb des 50MP Modus lösen die Fotos mit 12MP auf. Lässt man die Automatiken (HDR/Szenenoptimierung) ausgeschaltet, schießt das XCover6 Pro farblich recht neutrale Fotos. Die Schärfe auf dem Fokus-Objekt ist dabei recht gut, außerhalb verschwimmen die Details leider etwas. Allgemein neigen die Fotos auch zu einem gewissen Maß an Rauschen. Jetzt muss man dazu sagen, dass die letzten Wochen die Wetter-Situation nie optimal war und es immer leicht neblig und düster war. Unter sonnigen Bedingungen könnten die Bilder also besser ausfallen.

Aktiviert man die automatischen Optimierungen wie HDR und die Szenenoptimierung hellt das Samsung die Motive deutlich auf. Farblich weicht man hier kaum vom Original ab und eine allgemeine Übersättigung bleibt aus. Was mich tatsächlich eher stört, ist die Aufhellung, wodurch manche Motive wirken, als wäre die Szenerie mit einem Blitz aufgehellt worden. Dadurch wirkt alles etwas unnatürlich.

Im 50MP Modus lassen sich die automatischen Optimierungen nicht aktivieren, wodurch die Bilder optisch wieder dem normalen Modus gleichen. Durch die höhere Auflösung werden auch nicht mehr Details gefördert, sodass es kaum einen Unterschied zwischen den Aufnahmen gibt.

Der Portraitmodus der Kamera wird durch den fehlenden unterstützenden Sensor rein durch Software realisiert. Der Hintergrund wird relativ sauber abgetrennt, einzelne Haarsträhnen, die der Wind mitnimmt, kann das Smartphone aber nicht mitnehmen. Im Innenraum hatte das Smartphone schon mehr Probleme den Hintergrund richtig herauszulösen, weshalb gerade um den linken Arm einzelne Stellen nicht unscharf wurden.

Videos können mit maximal 4K bei 30FPS aufgenommen werden. Die Lichtanpassung und auch der Autofokus reagieren flott und die Bildqualität ist bei guten Lichtverhältnissen in Ordnung. In Innenräumen, die nicht gut ausgeleuchtet sind, kommt es aber schnell zu rauschen. Das Mikrofon nimmt die Stimme klar auf. Auch Hintergrundgeräusche oder Musik werden gut verständlich aufgenommen. Es gibt leider keine optische Bildstabilisierung, dafür aber eine recht gut funktionierende softwarebasierte EIS Stabilisierung.

Die Ultraweitwinkelkamera

Für Ultraweitwinkelaufnahmen mit dem Samsung Galaxy XCover 6 Pro wird ein nicht näher benannter 8MP Sensor verwendet. Wie sooft ist die Auflösung gepaart mit dem Aufnahmewinkel nicht dafür bekannt scharfe und detailreiche Fotos zu schießen. So verhält es sich auch beim Galaxy XCover 6 Pro. Objekte, die in der Ferne liegen, werden trotz Fokus sehr unscharf und detailarm. Gerade bei der Aufnahme des Tals wirkt es so, als läge der Fokus auf dem Geländer, weil es das einzig wirklich scharfe Objekt im Motiv ist.

Die Selfie-Kamera

Die Selfie-Kamera löst mit 13MP auf und verfügt über eine f/2.2er-Blende. Die Bilder werden im Freien recht passabel. Sämtliche Farben wirken natürlich, Details sind vorhanden und das Rauschen hält sich im Rahmen. Nimmt man ein Selfie drinnen auf, dann kämpft die Kamera merklich mit allem. Die Farben werden sehr blass und das Rauschen nimmt stark zu. Auf für die Selfie-Kamera steht ein Portraitmodus zur Verfügung. Die Abtrennung funktioniert hier auch relativ gut, auch drinnen.

Insgesamt liefert das XCover6 Pro eine mittelmäßige Hauptkamera, die brauchbare Schnappschüsse produzieren kann. Es ist aber eindeutig nicht das Steckenpferd des Smartphones. Die Ultraweitwinkelkamera ist leider unbrauchbar und wird wahrscheinlich bei niemandem Anwendung finden. Zudem steht auch hier die unnötige Verkomplizierung mancher Dinge dem Anwender im Weg. Der 50MP Modus ist bei den Einstellungen des Seitenverhältnisses versteckt und HDR lässt sich nur über das Einstellungsmenü aktivieren, anstatt dass man wie die Auswahl mit einem Touch direkt auf dem Aufnahmebildschirm findet. Bedenkt man auch die Preisklasse des Smartphones und vergleicht das mit Modellen aus dem eigenen Haus, wirkt die Auswahl der Kamerasensoren extrem schwach. Hier hätte man durchaus versuchen können, zumindest mit dem S20 FE mitzuhalten.

Konnektivität und Kommunikation

Das Samsung XCover 6 Pro verfügt über 5G und kommt mit folgenden Frequenzen:

  • 5G FDD: N1/3/5/7/8/20/28
  • 5G TDD: N38/40/41/78
  • 4G FDD: B1/2/3/4/5/7/8/12/17/20/26/28/32/66
  • 4G TDD: B38/39/40/41

Zum Glück verfügt das Samsung Galaxy XCover 6 Pro nicht über einen Hybrid-Slot, womit Speichererweiterung auch mit Dual-SIM funktioniert.

Im Testzeitraum war der Empfang immer gut und es kam zu keinen Abbrüchen. Die Sprachqualität war allerdings nur okay. Zwar versteht man mich auf der anderen Seite, meine Stimme war aber immer etwas dumpf. Bei der Hörmuschel gab es keine Probleme und mein Gegenüber war immer klar zu verstehen.

samsung xcover6 pro 015Neben den 3 Standardsensoren (Beschleunigungs-, Licht- und Annährungssensor) verfügt das Samsung XCover6 Pro auch über einen E-Kompass und einen Gyroskop. Das GPS funktioniert auf ein paar Meter genau und konnte sowohl bei der Navigation im Auto als auch zu Fuß überzeugen. Hier gibt es keine Kritikpunkte. Der Fingerabdrucksensor ist in den Powerbutton integriert. Der Sensor funktionierte sehr zuverlässig und entsperrte das Smartphone innerhalb einer Sekunde bei 10 von 10 Versuchen.

Das Galaxy XCover 6 Pro verfügt über NFC, WiFi 6 sowie Bluetooth 5.2. Weder beim WiFi noch beim Bluetooth gab es Probleme in Form von Verbindungsabbrüchen oder mangelnder Reichweite. Auch NFC funktionierte einwandfrei.

Insgesamt macht das XCover6 Pro in dieser Rubrik eine gute Figur. Der neuste WLAN-Standard als auch der gesonderte Micro-SD Karten Slot sind ein eindeutiger Pluspunkt.

Akkulaufzeit des Samsung Galaxy XCover 6 Pro

Akkulaufzeit Einheit: Std

samsung xcover6 pro pcmarkIm Galaxy XCover 6 Pro sorgt ein 4.050 mAh Akku für gerade ausreichend viel Power. Im Benchmark hielt das Smartphone bei 200 Lux nur 10 Stunden und 6 Minuten durch. Unter normalen Bedingungen kommt man locker über den Tag mit einer Ladung, zwei Tage schafft man aber nur selten. Leider unterstützt das Smartphone auch nur Schnellladen bis 15W, weshalb ein voller Ladezyklus um die 2,5 Stunden dauert. Das ist in dieser Preisklasse ein absolutes Armutszeugnis.

Ladegeschwindigkeit Einheit: Minuten

Testergebnis

Getestet von
Mathias

Ist das Samsung Galaxy XCover 6 Pro also ein ernstzunehmendes Outdoor-Smartphone? Leider nein, es fehlen einfach die richtigen Eigenschaften für rauere Umgebungen. Der größte Minuspunkt ist wohl die nicht richtig haltende Rückseite, wenn das Smartphone wirklich mal herunterfällt. Auch die fehlende Abdeckung der Anschlüsse wird bei echtem Outdoor-Einsatz früher oder später dazu führen, dass diese nicht mehr funktionieren. Eigentlich ist das XCover6 Pro ein Mittelklasse-Smartphone, dem man nur noch eine MIL-STD 810H Zertifizierung spendiert hat. In diesem Preissegment gibt es aber deutlich bessere Smartphones was Kamera, Akku und Ladegeschwindigkeiten angeht. Hier muss man nicht mal auf andere Marken schauen, das Samsung S21 FE verfügt über ein besseres Display, eine bessere Akkulaufzeit, viel bessere Kameras, mehr Leistung und ist ebenfalls IP86 zertifiziert. Mit einer vernünftigen Hülle ist das Smartphone dann auch noch besser geschützt als das Galaxy XCover 6 Pro. Demnach gibt es keine Empfehlung für das XCover6 Pro, weder wenn man ein Outdoor-Smartphone sucht, noch wenn man ein Mittelklasse-Smartphone möchte, dass etwas „geschützter“ ist. Wer ein echtes Outdoor-Smartphone sucht, sollte sich stattdessen unsere Outdoor-Bestenliste anschauen.


Gesamtwertung
73%
Design und Verarbeitung
70 %
Display
70 %
Leistung und System
80 %
Kamera
65 %
Konnektivität
100 %
Akku
50 %

Preisvergleich

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Niklas
Gast
Niklas (@guest_95516)
1 Jahr her

Ich selber besitze das Xcover 6 Pro und kann folgendes sagen: Positiv: Sehr gute “Haupt” Kamera (wenn man bei Fotos stark vergrößert sieht man jedes Detail detail so gut wie gestochen scharf) Lautsprecher absolut top (sehr guter lauter weicher angenehmer Klang trotz mono Lautsprecher) Sehr guter und stabiler (Victus)Bildschirm mit 120 Hz trotz fehlender Amoled Technik Sehr gute Sprachqualität (man hört den Gesprächspartner komplett klar weich und ohne Störung) Gewicht einmalig leicht für ein robustes Handy Trotz 15W Ladung kann man mit einem 30 Watt Ladegerät laden da es intelligent gedrosselt wird. Keine nervigen Klappen bei den Ladebüchsen Wechselbarer Akku… Weiterlesen »

Constanze
Gast
Constanze (@guest_93053)
1 Jahr her

Bitte testet doch mal das Gigaset GX4! (abgespeckte Version des GX6)

Es bietet zum moderaten Preis eine Funktionsvielfalt inkl triple Slot und Wechselakku, die es sonst bei keinem anderen Smartphone der Preisklasse gibt!
Klar, ist kein “gamer smartphone” + die performance ist für den Normalgebrauch ausgelegt, aber sonst ein richtig interessantes Modell.

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
1 Jahr her
Antwort an  Constanze

Servus,

sieht definitiv spannend aus. Danke für den Hinweis.

Beste Grüße

Jonas

RutenRudi
Gast
RutenRudi (@guest_93047)
1 Jahr her

Wow. Nicht einmal Samsung versteht, dass bei einem Outdoor Handy ein helles Display irgendwie nicht nur sinnvoll sondern auch noch sehr wichtig sein könnte. Da ist echt Hopfen und Malz verloren.

Niklas
Gast
Niklas (@guest_93034)
1 Jahr her

Wenn man bedenkt um knapp 400€ bekommt man das Ulefom Amor Power 13 was viel besser ist als diese ganze X Cover Reihe Power Amor 13: 13.200mah Akku, Mediathek Helio G95, 8GB RAM 256GB Rom,Face Unlock & Fingerprint ID, 48 MP Kamera (die wirklich super Bilder macht) 6,81 FHD+ Display (1080 x 2400) 15W Wireless Charging und 33 W schnell laden,NFC+Google Play, uvm… Nur bei der Android Version hinkt es etwas nach mit Android Version 11 Lautsprecher: extrem guter Sound/Klang und extrem wirklich extrem Laut. 4m habe ich es schon öfter herum geschossen auf Wurzeln, Asphalt,Wiese,Schotter, Fließen,Plaster, und es bekommt… Weiterlesen »

deo
Gast
deo (@guest_93024)
1 Jahr her

Der Test berücksichtigt nicht, dass solche teuren Telefone weniger bei Privatpersonen, sondern in Firmen und Behörden eingesetzt werden, die den Wert auf zuverlässigen Support und Administration legen. Da werden dann die Enterprise Versionen oder von Gigaset die Unternehmens Versionen (Pro) eingekauft, die monatliche Sicherheitsupdates bekommen und per Fernwartung administriert werden. Wer kommt da auf die Idee, ein Doogee oder anderen Chinatelefon zu nehmen, und die Infrastruktur damit zu gefährden?

mauri
Gast
mauri (@guest_93025)
1 Jahr her
Antwort an  deo

Welche Firma auf so eine Idee kommt? Hmm… Wie wäre es mit jeder Firma, die keine besonders gefährdeten Daten verwaltet und sich nicht von Samsung oder Gigaset ausnehmen lassen will? Infrage kämen ansonsten noch Firmen, die Geld nicht sinnlos aus dem Fenster werfen oder Mitarbeitern preiswert ein gutes, robustes Smartphone zur Verfügung stellen wollen.
Ich würde sagen 9/10 Firmen mit Bedarf an einem “Rugged Phone” sind mit einem Doogee oder Ulefone besser beraten. Was bringt meinem Arbeiter ein Samsung XCover 6 mit gesprungenem Display und neusten Sicherheitspatches?

martin
Gast
martin (@guest_93044)
1 Jahr her
Antwort an  deo

Firmen, die tatsächlich bedarf an Rugged-Phones besitzen greifen wohl eher zu “CAT” – die seit Jahren auf “unkaputtbare” Phones ausgelegt sind und nicht zu Samsung, die ab und zu mal was Stabiles vom Stabel lassen – so rein als Nebeprojekt zu den Hauptreihen der S- und A- bzw. der M-Reihe ….

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