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Der Hersteller HookII wird für die meisten Leser bisher vermutlich unbekannt sein. Das junge Unternehmen aus China hat es sich zur Aufgabe gemacht, Rasenmähroboter für enorme Flächenleistungen zu entwickeln. Mit dem HookII Neomow X präsentiert der Hersteller seinen ersten Mähroboter, der vollständig autonom navigiert, Hindernissen ausweicht und dank enormer Akkukapazitäten für große Gärten optimiert wurde.
Ausgestattet mit modernster 360° LiDAR-Technik und einer intelligenten Kamera benötigt der HookII Neowmow X weder Begrenzungsdraht noch RTK-Sensoren. Mit einer Flächenleistung von 4.000 bis 6.000m² sind selbst große Rasenflächen kein Problem für den Neomow X. Wie sich der 2.399€ teure Rasenmähroboter in unserem Test geschlagen hat, erfahrt Ihr im Folgenden.
Lieferumfang des HookII Neomow X
Der Roboter wird gut verpackt in einem großen Karton geliefert. Der Lieferumfang umfasst folgendes Zubehör:
- HookII Neomow X Rasenmähroboter
- Ladestation
- Bodenanker
- Klebepads für die Ladestation
- Ladegerät (20V/5A)
- Ersatzklingen
- Reinigungsbürsten
- Schnellstartanleitung
- Bedienungsanleitung
Allein das Ladegerät beeindruckt durch seine enorme Größe und die wertige Optik. Die Ladeleistung liegt bei beeindruckenden 100W, um die Akkuzellen möglichst schnell wiederaufzuladen. Die beiliegenden Klebepads können optional verwendet werden, um die Ladestation auf einer Beton- oder Holzfläche zu fixieren. Somit kann der Roboter auch wettergeschützt in einer Garage oder auf der Terrasse installiert werden.
Design und Verarbeitung
Der HookII Neomow X präsentiert sich in einem grauen, robusten Kunststoffkleid und glänzt mit exzellenter Verarbeitung. Mit Abmessungen von 726,6 x 507,6 x 336 Millimetern und einem Gewicht von 17,1kg gehört der Neomow zu den größeren Vertretern seiner Klasse. Aufgrund der enormen Flächenleistung von bis zu 4.000m² und einer Schnittbreite von 28cm muss für die notwendige Technik entsprechender Platz vorhanden sein. Das Design gestaltet sich schlicht und formschön und die Front vermittelt ein gewisses SUV-Feeling, wie Ihr es aus der KFZ-Branche gewohnt seid. Der Stoßfänger in der Front ist federnd gelagert und mit einem Sensor ausgestattet, der bei einer unvorhergesehenen Kollision mit dem Stoßfänger eine Richtungsänderung des Roboters veranlasst. Die Ladekontakte befinden sich an der Rückseite des Neomow X. Wie Ihr bereits erkennen könnt, ist der Roboter im Gegensatz zu den meisten Konkurrenzmodellen frontgetrieben und besitzt zusätzlich mitlenkende Hinterräder.
Auf einem Turmaufbau thront der 360° LiDAR Sensor, der mittels Lasertechnik eine dreidimensionale Karte der Umgebung erstellt. Somit werden nicht nur die Grundstücksgrenzen erkannt, sondern auch Bäume, Gartenmöbel oder Gebäude genauestens erfasst. Zusätzlich verbaut der Hersteller in der Front eine Kamera, die die Hinderniserkennung perfektionieren soll. Im Zusammenspiel mit dem Stoßfänger (Bumper) in der Front wird somit jegliche Kollision mit Hindernissen verhindert und notfalls eine Richtungsänderung eingeleitet.
Über der Stop-Taste, die den Neomow X innerhalb von Sekundenbruchteilen zum Stillstand bringt, befindet sich das eigentliche Bedienfeld des Rasenmähroboters. Dieses bietet grundlegende Funktionen (An/Aus, Mähbetrieb fortsetzen, Zurück zur Ladestation und Bestätigung von Fehlermeldungen), um den Roboter in begrenztem Umfang bedienen zu können.
Die 23 Zentimeter großen Antriebsräder sitzen in der Front und ermöglichen es dem HookII Neomow X Steigungen von bis zu 45% (24°) zu meistern. Normalerweise sitzt die Antriebstechnik im Heck des Roboters und die Vorderachse lenkt mit. HookII kehrt dieses Prinzip einmal komplett um. Der Mähteller ermöglicht eine Schnittbreite von 28cm und ist mit 5 Klingen besetzt. Dieser ist zweiteilig aufgebaut, wodurch sich die Klingen zwischen zwei Kunststoffscheiben befinden und nur bei aktiviertem Mähwerk durch die Fliehkraft nach außen getrieben werden. Somit ist die Klingenaufnahme gegen Verschmutzungen geschützt, wodurch die Beweglichkeit der Klingen im Langzeitbetrieb oder bei dem Mähen von feuchtem Gras deutlich verbessert wird. Aufgrund der Gesamtbreite des Rasenmähers von 51cm bleiben abzüglich der Schnittbreite von 28cm an jeder Seite ein Randbereich von 11,5cm, der nicht gemäht werden kann. Somit ist direktes Kantenmähen konstruktionsbedingt nicht möglich.
Hinter einer Kunststoffabdeckung, welche mittels 6 Schrauben gesichert ist, verbirgt sich der 13Ah-Akku (234Wh). Dieser kann bei Bedarf für die Wintereinlagerung entnommen werden. Weiterhin befindet sich unterhalb des Akkus ein SIM-Karten-Slot, der eine bereits vorinstallierte Micro-SIM-Karte enthält. Mithilfe dieser kann die Position des Roboters auch mit unzureichendem WLAN-Empfang auf der Karte bestimmt und Steuerbefehle gesendet werden. Weiterhin kann der Neomow über die SIM-Karte weltweit geortet werden. Im Falle eines Diebstahls lässt sich somit die genaue Position bestimmen, solange der Roboter aktiv ist.
Technische Daten des HookII Neomow X
Dank der großen Akkukapazität schafft es der Neomow X mit nur einer Akkuladung eine Fläche von bis zu 600m² zu mähen. Die Schnitthöhe lässt sich im Bereich von 30-85mm per App verstellen. Somit kann bei Bedarf der Rasen in Trockenperioden auf einem höheren Niveau gemäht werden. Neben der LiDAR Technik und der intelligenten Kamera verfügt der Neomow X über zahlreiche Zusatzsensoren. Neben dem obligatorischen Regensensor erkennt der Neomow die Neigung des Roboters und schaltet somit im Grenzbereich zuverlässig das Mähwerk ab. Sensoren an Rädern und Mähwerk verhindern, dass die Motortechnik bei einer Blockade beschädigt wird. HookII setzt sowohl beim Mähwerk als auch bei der Antriebstechnik auf modernste Brushless-Motoren, die eine hohe Effizienz und Kraftentfaltung bieten. Die IPX5 Zertifizierung bietet einen Schutz gegen Strahlwasser aus allen Richtungen und erlaubt somit den ganzjährigen Einsatz im Freien.
Der Testgarten
Der Testgarten umfasst eine Gesamtfläche von rund 1.500m². Abzüglich einiger Hindernisse wie Bäume, Gartenhäuschen oder Feuerstelle verbleiben rund 1.100m² Rasenfläche, die gemäht werden wollen. Es handelt sich hier keinesfalls um ein einfaches Terrain. Zahlreiche Bäume, Pflanzen, Büsche und Dekoelemente erschweren die Arbeit. Weiterhin ist die Fläche stellenweise sehr uneben. Selbstverständlich wurde kein separates Areal abgesperrt, sondern die komplette Fläche durch den HookII Neomow X gemäht.
Aufbau und Inbetriebnahme
Bevor die erste Mahd beginnen kann, muss ein geeigneter Standort für die Ladestation gefunden werden. Die Anforderungen an den Standort sind vergleichsweise unproblematisch gehalten.
Ihr solltet lediglich darauf achten, dass sich im Umkreis von 50cm neben der Station keine Hindernisse befinden und dass vor der Station eine ebene Freifläche von 2m vorhanden ist. Diese ist notwendig, damit der Neomow X seine Basisstation findet und fehlerfrei andocken kann. Weiterhin sollte sich die Station in Reichweite Eures heimischen WLAN-Netzes befinden. Dank der LiDAR und Kameranavigation muss die Station nicht zwangsweise auf der Rasenfläche stehen. Mithilfe der mitgelieferten Klebepads kann diese auch auf einer Betonfläche oder unter einem Carport aufgestellt werden. Im Anschluss wird in der App einfach ein entsprechender Pfad von der Ladestation bis zur Rasenfläche festgelegt. Ihr solltet allerdings beachten, dass das Stromversorgungskabel lediglich eine Länge von insgesamt 420cm (300cm Netzteil/ 120cm Schuko-Kabel) hat. Somit sollte die nächste Steckdose nicht allzu weit entfernt sein.
HookII wird in Zukunft auch eine passende Garage für seinen Mähroboter anbieten. Es handelt sich hierbei um eine Kunststoffabdeckung, die vor allem die Ladekontakte schützt und die übermäßige Erwärmung des Roboters durch direkte Sonneneinstrahlung reduziert. Wann und zu welchem Preis die Garage in Deutschland verfügbar sein wird, ist bisher nicht bekannt.
Einrichtung per Neomow App
Für die Konfiguration des HookII Neomow X wird zwingend die hauseigene Neomow App für Android oder iOS benötigt. Nach erfolgreicher Installation wird ein Nutzerkonto mithilfe einer E-Mail-Adresse und der Vergabe eines Passwortes angelegt.
Im Anschluss kann der Neomow mithilfe der Bluetooth-Suche hinzugefügt und das WLAN konfiguriert werden. Schon nach wenigen Sekunden ist dies erledigt und die Einrichtung des Rasenmähroboters kann beginnen. Die App führt Euch mittels eines Tutorials durch die wichtigsten Grundfunktionen und erklärt Euch Schritt für Schritt, welche Einrichtungsschritte erledigt werden müssen.
Bevor es losgehen kann, sollten evtl. Firmwareupdates durchgeführt und der Akku vollständig geladen werden. Im Anschluss wird die Karte des Gartens erstellt. Dazu müsst Ihr die Grundstücksgrenzen des jeweiligen Mähbereichs einmalig abfahren. Der HookII Neomow X wird dabei wie in einem Videospiel mittels Smartphone gesteuert. Im Anschluss können Sperrzonen, die der Roboter nicht durchfahren darf, festgelegt werden. Das Prinzip gleicht hierbei der Kartenerstellung. Es werden entsprechend die Grenzen der Sperrzone abgefahren. Sollte sich die Ladestation außerhalb des Mähbereiches befinden, muss zum Abschluss ein Pfad von der Mähfläche bis zur Station erstellt werden.
Die Startseite bietet Euch eine Übersicht über die erstellten Mähzonen und erlaubt die Steuerung des Mähroboters. Der Neomow X kann bei Bedarf auch per Bluetooth-Fernsteuerung bedient und manuell gesteuert werden. In den Geräteeinstellungen kann das grundlegende Verhalten des Neomow konfiguriert werden. So kann beispielsweise der Regensensor, die Hinderniserkennung oder Kantenmähmodus aktiviert/deaktiviert werden. Weiterhin könnt Ihr festlegen, auf welcher Route der Roboter zur Ladestation zurückkehrt. Er kann entweder entlang der Grundstücksgrenze fahren, oder das Mähgebiet direkt durchfahren. Ihr könnt bei Bedarf die Hinderniserkennung vollständig deaktivieren und lediglich den Kollisionssensor in der Stoßstange nutzen. Somit werden Äste, Sträucher und hohes Gras zuverlässig bis an den Grenzbereich gemäht. Allerdings werden in diesem Modus alle Hindernisse direkt angefahren, bis eine Richtungsänderung eingeleitet wird.
Die Mäheinstellungen erlauben, die Schnitthöhe von 30 bis 85 Millimeter in 5 Millimeter-Schritten einzustellen. Weiterhin kann festgelegt werden, in welcher Bahnbreite der Rasen gemäht wird. Wählt Ihr hier eine geringere Breite aus, wird mit einer größeren Überlappung der Bahnen gemäht. Somit wird das Schnittbild unter Verwendung von mehr Akkukapazität verbessert. Auch die Geschwindigkeit des Mähroboters kann im Bereich von 0,2m/s bis 0,6m/s eingestellt werden. Somit kann die Flächenleistung entsprechend gesteigert werden. Allerdings leidet sowohl das Schnittbild als auch der Rasen unter zu hohen Geschwindigkeiten. Bei Bedarf kann auch ein dauerhafter Kreuzschnitt gewählt werden. Somit wird die Rasenfläche bei jedem Durchgang zweimal mit einem Versatz von 90° gemäht. Weiterhin kann der Mähwinkel in Bezug zur Basisstation frei gewählt werden.
Um das Mäherlebnis vollständig zu automatisieren, lassen sich Zeitpläne für die jeweiligen Mähaufgaben konfigurieren. Somit könnt Ihr festlegen, welcher Mähbereich an welchem Tag und in welchem Zeitfenster gemäht werden soll. Die App bietet auch eine Übersicht über bereits ausgeführte Mähaufträge und liefert die entsprechenden Zeitangaben, die für die jeweilige Fläche benötigt wurden. Zusammenfassend ist die App einfach und funktional aufgebaut und wird in Zukunft laut Aussage des Herstellers vom Funktionsumfang her erweitert.
Der HookII Neomow X im Praxiseinsatz
Dank der LiDAR und Kameratechnik kommt der Neomow X vollständig ohne Begrenzungsdraht oder RTK-Sensortechnik aus und navigiert selbst in unserem schwierigen Testgarten zuverlässig und genau. Die Navigation ermöglicht es, dass der Rasen nicht nach dem Chaos-Prinzip, sondern in geradlinigen Bahnen in Bezug zur Basisstation gemäht wird. Dabei werden die Bahnen stetig leicht überlappt (einstellbar in der App), sodass keine Bereiche ausgelassen werden. Nach der ersten Inbetriebnahme fällt sofort das Betriebsgeräusch auf. Auch ohne Antrieb oder Mähwerk gibt der Neomow X ein kontinuierliches Grundrauschen (Surren/Brummen) von sich. Die Lautstärke liegt hier bei rund 45db(A), ist aufgrund der Frequenz aber deutlich wahrnehmbar. Im Mähbetrieb verrichten sowohl Antrieb als auch Mähwerk ihren Betrieb vergleichsweise leise. Der Hersteller gibt eine Lautstärke von maximal 60dB(A) an, wodurch eine Arbeit an Sonn- und Feiertagen durchaus möglich ist.
Bereits nach der ersten Mahd ist das ausgezeichnete Schnittbild des HookII Neomow X zu erkennen. Der Rasen ist vollflächig sauber gemäht. Aufgrund der langanhaltenden Trockenheit sieht die Fläche zu Testbeginn noch wenig respektabel aus.
Nach weiteren 4 Wochen Testbetrieb kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen. Die Rasenfläche ist deutlich dichter geworden, vollflächig gemäht und exzellent geschnitten. Trotz des sehr unebenen Untergrundes hatte der Neomow keine nennenswerten Probleme mit dem Terrain. Die Hinderniserkennung in Bezug auf Gartengeräte, Spielzeuge oder Personen funktionierte im Test vorbildlich. Kein Rasensprenger, Spielzeug oder Lebewesen wurden überfahren. Zum Schutz von nachtaktiven Tieren wurde für den Test ausschließlich am Tag gemäht.
Das Ergebnis beim Kantenmähen fällt je nach Grundstücksgrenze unterschiedlich aus. Herausstehende Äste von Hecken und Büschen werden als Hindernis erkannt und dementsprechend ein größerer Abstand zur Kante eingehalten. Somit bleiben hier bis zu 30cm stehen. Erheblich besser ist das Ergebnis an Bäumen oder geraden Kanten wie Borden oder Rasensteinen. Hier fährt der Neomow X bis an den Grenzbereich heran und lässt lediglich die konstruktionsbedingten 12-15cm stehen.
In unserem Video gehen wir auf alle wichtigen Fakten ein und Ihr könnt den HookII Neomow X nochmal live in Aktion bewundern.
Probleme im Betrieb
Der HookII Neomow X hat in unserem Test äußerst zuverlässig gearbeitet. Probleme traten in den ersten Testtagen lediglich durch Eigenverschuldung auf. So führte eine Positionierung der Ladestation in leichter Hanglage zu Problemen beim Andocken. Weiterhin hat sich der Roboter insgesamt zweimal in losem Sand festgefahren. Nach dem Begradigen der Ladestation und Aussparen der Sandzonen verrichtete der Neomow bis auf den Regensensor zuverlässig seinen Dienst. Dieser funktionierte im Testzeitraum mal mehr und mal weniger zuverlässig. An einigen Regentagen wurde selbst nach 30 Minuten Dauerregen noch weiter gemäht, während an anderen Tagen selbst wenige Wassertropfen den Rasenmäher in die Ladestation zurückschickten. Laut Aussage von HookII wird dieses Problem durch ein zukünftiges Firmwareupdate behoben.
Akkuleistung, Stromverbrauch und Wartung
Der HookII Neomow X besitzt einen 13Ah-Akku mit einer Nennspannung von 18V. Somit ergibt sich eine Kapazität von beachtlichen 234Wh. Dank des großen Energiespeichers wird eine Laufzeit von bis zu zwei Stunden erreicht, in der der Neomow eine Fläche von bis zu 600m² mähen kann. In unserem Test wurde die Laufzeit problemlos erreicht. Die Flächenleistung lag aufgrund von häufigen Wendemanövern und dem verwinkelten Aufbau des Gartens bei rund 350-400m² pro Akkuladung. Die Ladedauer liegt bei etwas weniger als 3 Stunden, bevor die Arbeit fortgesetzt werden kann. Somit hat es der Neomow X geschafft, unsere 1.100m² Rasenfläche in einem 12-Stunden-Zeitfenster zu mähen. Unter optimalen Bedingungen sind somit an einem Tag Flächenleistungen von bis zu 1.800m² im Zeitfenster von 10 Uhr bis 22 Uhr möglich. Die vom Hersteller angegebene Flächenleistung von 4.000m² wäre nur in einem 24/7 Betrieb unter Erhöhung der Mähgeschwindigkeit möglich.
Der Standby-Verbrauch liegt mit der aktuellen Firmware bei lediglich 4W und somit im sehr niedrigen Bereich für einen Rasenmähroboter. Der Energiebedarf für den täglichen Einsatz bei 12 Stunden Arbeitszeit liegt bei 0,7 kWh für die Akkuladung und 0,06 kWh für den Standby-Verbrauch. Bei 200 Arbeitstagen im Jahr ergeben sich somit Stromkosten von 152 kWh oder umgerechnet 45€ bei einem Strompreis von 30 Cent/kWh. Für die gebotene Flächenleistung ist dies ein ausgezeichneter Wert.
Wartung
Der Hersteller empfiehlt, den Neomow X wöchentlich einer Kontrolle zu unterziehen und gegebenenfalls zu reinigen. Eine Anzeige oder Hinweise in der App gibt es nicht.
Selbst nach mehrwöchigem Betrieb konnten wir an der Unterseite des Neomow keine größeren Verschmutzungen feststellen. Für einen reibungslosen Betrieb sollten die Räder von Grasresten befreit und loses Gras entfernt werden. Anschließend kann bei Bedarf der Unterboden einmal mit dem Gartenschlauch abgespritzt werden. Dank des zweiteiligen Mähtellers können sich kaum Grasreste an den Klingen verfangen, wodurch diese selbst an der Verschleißgrenze noch komplett frei beweglich waren. Mithilfe der beiliegenden Bürste sollte im Anschluss der Regensensor gereinigt und mit einem Mikrofasertuch Kamera und LiDAR abgewischt werden. Die komplette Reinigung nimmt somit weniger als 10 Minuten Zeit in Anspruch.
Testergebnis
Der HookII Neomow X darf sich zu Recht Flächenmeister nennen. Mit einer Schnittleistung von bis zu 4.000m² im 24-Stunden-Betrieb sind selbst größte Rasenflächen kein Problem. Dank der ausgereiften LiDAR- und Kameratechnik navigiert der Neomow X vollständig ohne Begrenzungsdraht oder aufwendige RTK-Technik und weicht Hindernissen mit Bravour aus. Das Schnittbild ist ausgezeichnet, und die einfach strukturierte App macht die Bedienung zum Kinderspiel. Verbesserungspotenzial bieten sowohl der bisher unzuverlässige Regensensor als auch der Kantenmähmodus. Beide Defizite können durch Softwareoptimierungen noch verbessert werden, wobei das Kantenmähen konstruktionsbedingt nicht perfekt werden wird. Solltet Ihr mehr oder weniger Flächenleistung benötigen, bietet HookII den Neomow auch als Lite (2.000m²) oder X Pro (6.000m²) Version an. Diese Modelle unterscheiden sich lediglich in Akkugröße und Ladeleistung. Mit einem Preis von 2.399€ ist der Neomow X im Vergleich zur Konkurrenz fair bepreist und sollte für große Rasenflächen definitiv in Betracht gezogen werden.
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