HMD Fusion vorgestellt – ein CMF Phone 1 Klon?
Inhaltsverzeichnis
HDM überrascht uns mit besonderen Smartphones und sucht auf dem Weg seine Nische im Smartphone-Markt. Das jüngste Modell ist nun in Deutschland offiziell erhältlich. Das HMD Fusion wurde uns schon im Rahmen der IFA präsentiert. Das Mittelklasse-Smartphone zeichnet sich durch seine Modularität aus. Mit austauschbaren Rückseiten wird der Funktionsumfang erweitert und dazu soll sich das Smartphone leicht reparieren lassen. Das HMD Fusion ist für 270€ mit 6/128GB bzw. für 300€ mit 8/256GB erhältlich.
Das Konzept mit austauschbaren Rückseiten hatten wir dieses Jahr schon mal beim CMF Phone 1 (zum Test). Das kostet aber nur 219€ und bietet wesentlich bessere Hardware als das HMD Fusion.
HMD Fusion |
CMF Phone 1 |
HMD Skyline |
|
Größe | 164,1 x 75,5 x 8,3mm | 164 x 77 x 8,6mm | 159,8 x 76 x 8,9mm |
Gewicht | 202g | 197g | 209g |
CPU | Snapdragon 4 Gen 2 - 4 x 2,2 GHz + 4 x 2,2 GHz | Mediatek Dimensity 7300 - 4 x 2,5GHz + 4 x 2,0GHz | Snapdragon 7s Gen 2 - 4 x 2,4 GHz + 4 x 1,95 GHz |
RAM | 6 GB RAM, 8 GB RAM | 8 GB RAM | 8 GB RAM |
Speicher erweiterbar |
Ja
Speichererweiterung |
Hybrid
Hybrid |
Ja
Speichererweiterung |
Display | 1612 x 720, 6,6 Zoll 90Hz (IPS) | 2400 x 1080, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED) | 2400 x 1080, 6,5 Zoll 144Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | Android 14 | Android 14, Nothing OS | Android 14 |
Akku |
5000 mAh (33 Watt)
kabelloses Laden |
5000 mAh (33 Watt) | mAh ( Watt) |
Kameras | 108 MP + 2MP (dual) | 50 MP + 2MP (dual) | 108 MP + 13MP (dual) + 50MP (triple) |
Frontkamera | 50 MP | 16 MP | 50 MP |
Anschlüsse | 3,5mm Kopfhörer Anschluss, USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck |
Empfang |
5G: n1, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n38, n40, n41, n77, n78 4G: 1, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 32, 38, 40, 41 |
5G: n1, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n38, n40, n41, n66, n77, n78 4G: 1, 3, 4, 5, 7, 8, 20, 28, 66, 38, 40, 41 |
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n20, n25, n28, n38, n40, n41, n66, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 20, 25, 26, 28, 32, 38, 40, 41 |
Zum Testbericht | Zur Ankündigung |
Design, Display & modulare Cover
Verfügbar ist das modulare Smartphone nur in Schwarz mit einer recht zerklüfteten Rückseite. Das erste verfügbare Cover für 25€ ist das “Fusion Casual Outfit“. Die halbdurchsichtige Rückseite bringt Cyan, Rosa oder Blau als Farbe ins Spiel und schützt das Gerät.
Das HMD Fusion misst 164,1 x 75,5 x 8,3 Millimeter und wiegt 202,5 Gramm. Der Schutz vor Wasser und Staub ist mit IP54 angegeben. Der Fingerabdrucksensor ist rechts im Powerbutton untergebracht. Am Rahmen findet sich ein USB-C-Anschluss und ein zusätzlicher analoger Kopfhöreranschluss.
So ein Display hat in der Preisklasse eigentlich nichts verloren. Das LCD-IPS-Panel misst 6,56 Zoll im 20:9 Format. Die Auflösung liegt gerade mal bei HD+ mit 1612 x 720 Pixel. Auch sonst trumpft das Display nicht auf: Die Bildwiederholrate liegt bei 90 Hertz und die Spitzenhelligkeit gibt HMD mit 600 Lux an.
Das erste verfügbare Cover ist nicht mehr als eine herkömmliche Schutzhülle. Für die funktionalen Rückseiten sind unten am HMD Fusion sechs Pogo-Pins zur Verbindung vorgesehen. Leider sind die interessanten Hüllen bisher nicht verfügbar.
Die “Fusion Wireless Charging Outfit” Hülle ist in Cyan, Rosa und Schwarz erhältlich und fügt Wireless Charging mit 5 Watt hinzu. Das “Fusion Rugged Outfit” transformiert das Gerät zum Outdoor-Smartphone. Damit ist es nach IP68 zertifiziert, fügt kabelloses Aufladen mit 5 Watt hinzu und eine Notfalltaste. Das “Fusion Flashy Outfit” ist in Blau oder Pink erhältlich und hat einen ausklappbaren rechteckigen LED-Ring zur Beleuchtung mit der Front- oder Hauptkamera. In der Kamera-App kann warmes oder kühles Licht zum Fotografieren gewählt werden.
Starke Aktion: HMD stellt das HMD Fusion Development Toolkit bereit. Damit können eigene Rückseiten, z.B. mit einem 3D-Drucker, angefertigt werden.
Leistung & System
Unter der Haube kommt ein moderner Qualcomm-Prozessor zum Einsatz. Der Snapdragon 4 Gen 2 wird im 4nm Verfahren gefertigt und setzt auf zwei Performancekerne mit 2,2 GHz und sechs Effizienzkerne mit 2,0 GHz. Etwa 450.000 Punkte sollte das HMD Fusion im AnTuTu v10 Benchmark erreichen.
Das Smartphone ist mit 6/128GB oder 8/256GB erhältlich und der Speicherplatz kann per MicroSD-Karte erweitert werden. Das HMD Fusion wird mit Android 14 ausgeliefert und der Hersteller verspricht zwei Betriebssystems-Upgrades. Dazu kommen drei Jahre Sicherheitsupdates (2 Jahre monatlich + 1 Jahr vierteljährlich).
Ausstattung des HMD Fusion
Um bildstarke Sensoren wird es sich vermutlich nicht handeln. Das HMD Fusion kommt mit einer 108MP Hauptkamera und 2MP Tiefensensor hinten. Die Frontkamera löst mit 50MP auf. Zumindest die Frontkamera, ein Omnivision ov50d, kennen wir vom HMD Puls Pro (zum Test).
Das HMD Fusion funkt ins 4G / LTE und 5G-Netz und unterstützt die wichtigsten Mobilfunkfrequenzen. Eine NanoSIM kann eingesetzt und eine eSIM-Karte eingerichtet werden. Zu den Konnektivitätsstandards zählen WiFi 6, NFC, GPS-Standortbestimmung und Bluetooth 5.1 mit aptX adaptive Audio.
Der Akku misst 5000mAh und wird per USB-C mit 33 Watt über PowerDelivery / Quick Charge geladen. Wireless Charging beherrscht das HMD Fusion von Haus aus nicht, sondern erst mit zwei der vier Rückseiten mit 5 Watt. Das Ladegerät gehört nicht zum Lieferumfang.
Unsere Einschätzung zum HMD Fusion
HMD versucht es weiter, mit Nischen-Smartphones wieder Fuß zu fassen. Das modulare Konzept ist cool und HMD bietet hier ein paar sinnvolle Funktionen zum Nachrüsten an: helle LEDs zum Fotografieren, optionales Wireless Charging oder den Schutz eines Outdoor-Smartphones. Was uns aber am meisten stört, ist die schwache Hardware zu dem Preis. AMOLED ist inzwischen in der Mittelklasse Standard und der Snapdragon 4 Gen 2 wird im Vergleich zu anderen 300€ Smartphones spürbar schwächer sein. Nothing hat zwar nicht ganz so schicke Accessoires im Programm, bietet beim CMF Phone 1 aber eine wesentlich schnellere Basis.
- wechselbares Cover + Accessoires
- starke Akkulaufzeit
- gute Performance, flotter Prozessor
- helles 120 Hertz AMOLED
- keine unnötigen Kamerasensoren
- stabilisierte 4K-Videos
- gute Preis/Leistung
- kein NFC
- keine Stereo-Lautsprecher
- definitiv kein Smartphone für jeden
- kein Netzteil und Schutzhülle im Lieferumfang
- zerklüftetes Design, kein “Handschmeichler”
- Selfies unterdurchschnittlich
- keine Ultraweitwinkel-Kamera
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