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Geekom A8 8745HS (2025) im Test – Der eigentliche Star der Show?

Getestet von Korbinian am
Vorteile
  • edles Design
  • solide Verarbeitung
  • leistungsstarke Hardware
  • zeitgemäße Auswahl an Schnittstellen
  • leise Kühlung
  • Preis-Leistung besser als A8 mit AMD-R9
Nachteile
  • nach wie vor teuer
  • keine Upgrades ohne Austausch möglich
  • keine Stromversorgung über USB-C möglich
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Wir testen die preisgünstigere Variante des Geekom A8 Mini-PCs, ausgestattet mit einem AMD Ryzen 7 8845HS Prozessor, 32GB RAM und einer 1TB SSD. Obwohl die Leistung nur unwesentlich geringer als die des Spitzenmodells ist, bietet dieses Gerät einen deutlichen Preisvorteil. Mit einem um 200€ günstigeren Preis stellt sich somit die Frage, ob dies die klügere Wahl für preisbewusste Käufer ist.

Geekoms Produktstrategie folgt seit geraumer Zeit vermehrt einem bestimmten Muster: Die Mini-PCs des Herstellers weisen meist nur unwesentliche Änderungen bei der verbauten Hardware auf, während das Design weitestgehend gleich bleibt. Unbestreitbar spielen die Geräte nach wie vor weit oben im Markt mit, allerdings bleibt der Eindruck, dass sich der Hersteller auf vergangenen Erfolgen ausruht. Der Geekom A8 ist ebenfalls ein Spross dieser Produktstrategie und in Geekom A8 (zum Test) konnten wir in keinem Bereich eklatante Unterschiede zum Vorgänger, dem A7, feststellen. Allerdings galt dieser Vergleich lediglich den Spitzenmodellen der Produktreihe. Nun liegt uns die günstigere Version des A8 mit dem Ryzen 7 8745HS zum Test vor und wir können diese den bereits getesteten Geräten gegenüberstellen. In diesem Artikel erfahrt ihr, ob der Mini-PC für die gebotene Leistung zum aufgerufenen Preis nicht die erste Wahl sein sollte.

Design, Verarbeitung und Upgrademöglichkeiten

Obwohl das Gehäuse unseres Testgeräts seit dem Test des Geekom A7 in dieser Form bereits zum dritten Mal auf unserem Tisch liegt, verblüfft uns dessen Qualität immer wieder aufs Neue. Das Äußere des Geekom A8 besteht zum Großteil aus Aluminium und ist aus einem Guss gefertigt. Lediglich für die Unter- und die Rückseite wird schwarzer Kunststoff verwendet, der ebenfalls hochwertig wirkt. Mit der schlichten Eleganz des Designs bricht lediglich Geekoms Markenschriftzug, der auf Hochglanz poliert die Oberseite des A8 ziert.

Und auch die Verarbeitungsqualität ist, wie immer bei Geekom, auf hohem Niveau. Die Aussparungen für die Ports sind präzise und der Power-Button des Mini-PCs besitzt einen definierten Druckpunkt. Scharfe Kanten sind nicht vorhanden und die Übergänge vom Kunststoff zum Aluminium sind ebenfalls sauber.

Upgrademöglichkeiten

Durch das Lösen der vier Schrauben unter den Standfüßen erhaltet ihr Zugriff auf das Innenleben des Mini-PCs. Für ein Upgrade des Speichers muss allerdings immer bereits verbauter Speicher ausgetauscht werden, da der M.2 SSD Slot und die zwei Steckplätze für den RAM bereits belegt sind. Sollte ein Hardwaredefekt vorliegen, lassen sich die verbauten Speicherriegel sowie die Netzwerkkarte und der Lüfter mit verhältnismäßig wenig Aufwand austauschen.

Lieferumfang des Geekom A8

Geekom A8 Lieferumfang

Wie zu erwarten hat sich seit unserem Review des letzten A8 wenig am Zubehör geändert. Neben dem 2,85 Meter langen 120W-Netzteil mit EU-Stecker und dem HDMI 2.0 Kabel mit einem Meter Länge, stecken außerdem die bereits bekannte VESA-Schablone sowie die übliche Schnellstartanleitung im Karton. Zudem findet sich dort eine kleine Karte mit Dankesworten seitens des Geekom-Teams an den Käufer sowie ein paar knappe Sätze zur Firmengeschichte. Die meisten werden diesen Text mit einem Schulterzucken abtun, schließlich kauft ihr hier um des Produktes willen und nicht aus emotionaler Bindung zur Marke.

Konnektivität und Kommunikation

Bei den Schnittstellen des A8 zollen wir Geekom Respekt. Diese sind nicht nur zahlreich, sondern auch absolut zeitgemäß… ausgenommen des USB 2.0 Anschlusses an der Rückseite des Geräts. Hier einen moderneren USB 3.1 Port zu verbauen, hätte für den Hersteller wohl einen überschaubaren finanziellen Mehraufwand dargestellt. Das ist allerdings Kritik auf hohem Niveau, und letztlich sollte die Auswahl der Ports wohl jeden Nutzer zufriedenstellen:

Hinten:

  • 1 x USB-C 3.1 (10Gbit/s, PD und DP 1.4)
  • 1 x USB-C 4.0 (40Gbit/s, PD und DP 1.4)
  • 1 x USB-A 3.1 (10Gbit/s)
  • 1 x USB-A 2.0 (480Mbit/s)
  • 1 x LAN-Anschluss mit 2,5GB/s
  • 2 x HDMI 2.0
  • 1 x DC-In Stromanschluss

Vorne:

  • 1 x USB-A 3.1 (10Gbit/s, PD)
  • 1 x USB-A 3.1 (10Gbit/s)
  • 1 x 3,5mm AUX-Anschluss (Audio und Mikrofon)

Obendrein befindet sich an der linken Seite des Mini-PCs ein SD-Kartenleser. Über die vier grafischen Schnittstellen lassen sich bis zu vier Bildschirme mit 4K bei 60fps betreiben. Soll die Auflösung 8K betragen, wird lediglich die Bildausgabe an einem Monitor unterstützt. Wie üblich, haben wir den Standard der USB-Anschlüsse durch Geschwindigkeitsmessungen kontrolliert. USB 4.0 übersteigt zwar die Geschwindigkeit des Testmediums, allerdings wird die Technik von den Hardware-Kennzahlen des Windows Geräte-Managers bestätigt.

Da unser Testgerät sich bezüglich der WLAN-Karte das Modell mit dem leistungsfähigeren Pendant teilt, ist die Bandbreite in lokalen Netzwerken auf Augenhöhe. Von Treiberproblemen wurden wir dieses Mal verschont und im Heimnetzwerk über WiFi 6 erreichte der Geekom A8 ordentliche Ergebnisse. Die Verbindung über Bluetooth 5.2 zu Maus, Tastatur und Kopfhörern zeigte sich über den Testzeitraum stabil und frei von Abbrüchen.

Leistung und Speicher

Geekom A8 3DMark Timespy e1760183075739

Auch wenn AMDs Ryzen 7 8745HS auf der Produktseite von Geekom lediglich die zweite Wahl ist, sind die Unterschiede zum Ryzen 9 in der Praxis nicht spürbar. Kein Wunder, immerhin leistet der Chip mit 8 Kernen und 16 Threads, die mit maximal 4,9GHz takten, gerade einmal 300MHz weniger als sein großer Bruder. Als GPU kommt die Radeon 780M zum Einsatz, die gegenüber dem 8945HS ebenfalls nur leicht auf 2600MHz gedrosselt wurde. In den Benchmarks zeigt eine Gegenüberstellung der zwei Prozessoren genau das, was die Änderungen im Megahertzbereich vermuten lassen: Zwar hat der Ryzen 9 8945HS die Nase vorn, allerdings auch nur genau um diese Nasenlänge.

Geekbench Single
0
300
600
900
1.200
1.500
1.800
2.100
2.400
2.700
3.000
Geekbench Multi
0
2.000
4.000
6.000
8.000
10.000
12.000
14.000
16.000
18.000
20.000
3DMark Timespy
0
1.000
2.000
3.000
4.000
5.000
6.000
7.000
8.000
9.000
10.000

Unser Testgerät mit dem Ryzen 7 8745HS ist lediglich in der Speicherausstattung 32GB/1TB erhältlich. Wählt man die leistungsfähigere Variante des Geekom A8, verdoppelt sich der Flashspeicher auf 2 Terabyte. Zudem ändern sich die Hersteller des verbauten Speichers von Crucial und Acer im letzten Testbericht auf DDR5-RAM von Wodposit und eine PCIe 4.0 SSD von Lexar. Letztere schneidet in unseren Benchmarks hervorragend ab und stellt mit 6.049MB/s Lese- und 5.040MB/s Schreibgeschwindigkeit die höhere Ausstattungslinie des Geekom A8 in den Schatten.

SSD Benchmark (read)
0
800
1.600
2.400
3.200
4.000
4.800
5.600
6.400
7.200
8.000
SSD Benchmark (write)
0
600
1.200
1.800
2.400
3.000
3.600
4.200
4.800
5.400
6.000

Betriebssystem des Geekom A8

Zum Testzeitpunkt ist auf dem A8 Windows 11 Pro in der Version 24H2 installiert. Wie bei Geekom üblich, ist das System lizenziert und frei von verdächtigen Dateien und ominösen Zusatzprogrammen. Virenscans von zwei Anbietern wurden abgeschlossen, ohne fündig zu werden, und im Netzwerk verhielt sich der Mini-PC ebenfalls unauffällig. Wofür Geekom bei uns ebenfalls Bekanntheit erlangt hat, ist das eingeschränkte UEFI. Abseits der grundlegenden System- und Sicherheitseinstellungen, können lediglich rudimentäre Anpassungen vorgenommen werden. Optionen für den TPM 2.0 Chip sind ebenfalls nicht vorhanden, dieser muss über das Betriebssystem verwaltet werden.

Immerhin lässt sich das Leistungsprofil der CPU ändern, die Benchmarks wurden im Modus „Performance“ durchgeführt. Unabhängig des eingestellten Profils lässt sich der Mini-PC nicht über die USB-C 4.0 Anschlüsse mit Power Delivery betreiben und setzt die Stromversorgung über den DC-In Anschluss voraus.

 

Energieverbrauch und Kühlung

Zwischen dem Ryzen 7 unseres Testgeräts und dem Ryzen 9 der High-End-Version des Geekom A8 halten sich die Unterschiede im Hinblick auf den Energiebedarf in Grenzen. Im Leerlauf wurde ein Stromverbrauch von 9 bis 11 Watt gemessen. Die Kühlung des Geekom A8 läuft unter diesen Umständen kultiviert und ist nicht hörbar. Dies ändert sich durch aktive Nutzung des Mini-PCs. Beim Abspielen eines 4K-Videos wurde ein Wert von 36dB(A) gemessen. Der Energiebedarf des A8 erhöhte sich ebenfalls auf 18 bis 20, in kurzen Spitzen auch bis 33 Watt. Diese Werte steigen im Betrieb unter Vollast noch einmal kräftig an: Während der Benchmarks genehmigte sich das Gerät 72 bis maximal 76 Watt und die Kühlung war mit 46dB(A) deutlich hörbar. Die Lautstärke ist wohl der Preis, den ihr für die effiziente Wärmeableitung zahlt. Im Testzeitraum bewegten sich die Temperaturen mit 40 bis 60 Grad stets im grünen Bereich.

Quellen

Testergebnis

Getestet von
Korbinian

Die UVP des Geekom A8 mit Ryzen 7 8745HS ist um 200€ günstiger als die des Topmodels mit dem Ryzen 9. Demgegenüber lässt sich der geringe Leistungsunterschied zwischen beiden Geräten in der Praxis vernachlässigen. Preisbewusste Käufer können also zur Version des Geekom A8 greifen, die wir in diesem Artikel getestet haben. Vorausgesetzt, dass 1TB an SSD-Speicher für das individuelle Nutzungsprofil ausreicht. Solltet ihr mehr Speicherplatz benötigen, relativieren sich die Kosten zwischen den Geräten wieder. Die beste Alternative im Dreiergespann stellt derzeit jedoch nach wie vor der Geekom A7 (zum Test) dar. Der Mini-PC positioniert sich preislich zwischen den Versionen des Geekom A8 und setzt sich in den Leistungsbenchmarks an die erste Stelle. Daran ändert auch die fehlende NPU nichts, wie die KI-Benchmarks im letzten Testbericht des Geekom A8 gezeigt haben.

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