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Dreame Aqua10 Ultra Roller Complete Saugroboter im Test

Getestet von Jens M. am
Vorteile
  • 26cm breite, ausfahrbare Wischrolle
  • schwenkbarer Bürstenarm
  • 30.000 Pascal Saugleistung
  • sehr starke Saug- und Wischleistung
  • KI-Features
  • zahlreiche App-Features
  • bis zu 8cm Hindernisüberwindung
  • einfahrbarer LiDAR-Turm
  • top Hinderniserkennung dank Kameras
  • Wasseranschlussset nachrüstbar
Nachteile
  • hoher Preis
  • Verbrauchsmaterialien in der Servicestation
  • teilweise Navigationsprobleme bei engen Passagen
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Unter den Saugrobotern ist die Firma Dreame bei uns auf smartzone.de schon seit Jahren nicht mehr wegzudenken und stellt aktuell mit dem Dreame X50 Ultra (zum Test) auch das Topmodell in unserer Bestenliste. Mit dem neuen Dreame Aqua10 Ultra Roller Complete stellt Dreame nun auch einen Wisch-/Saugroboter mit einer Wischwalze anstatt Wischpads vor. Kann er mit dem bereits von uns getesteten Ecovacs Deebot X8 Pro Omni (zum Test) mithalten, der ebenfalls über eine Wischwalze verfügt und im Test richtig gut abgeschnitten hat? Ihr erfahrt es in diesem Testbericht.

Design & Verarbeitung

Der Dreame Aqua10 Ultra Roller Complete ist Dreames erster Roboter mit einer Wischwalze anstatt der sonst üblichen (rotierenden) Wischpads. Das Design und die klassische Form bleiben jedoch unangetastet. Wir haben hier weiterhin einen runden Saugroboter mit einer Höhe von knapp 98mm (mit eingefahrenem LiDAR-Turm) und einem Durchmesser von 350mm. Damit ist er nur einen Zentimeter höher als bspw. der Dreame X50 Ultra bei gleichem Durchmesser. Der Aqua10 wiegt allerdings 5,8kg und ist damit deutlich schwerer als die bisher führenden Modelle mit Wischpads. Er besteht aus hochwertig verarbeitetem Kunststoff und ist in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich.

Wie auch bereits beim X50 Ultra befindet sich auf der Oberfläche ein dünner, magnetischer Deckel, der den herausnehmbaren Staubbehälter abdeckt. Der ausfahrbare LiDAR-Turm hat eine Edelstahl-Oberfläche und ist von einer stylishen LED umrandet. Der Turm beherbergt den Home- und Power-Button sowie das Mikrofon für die Sprachsteuerung.

Dreame Aqua10 Ultra Roller 01

Abmessungen des Dreame Aqua10 Ultra Roller und seiner Station

In der Front befindet sich ein größeres Sensorikpanel mit dem sogenannten OmniSight™ System 2.0. Dabei handelt es sich um zwei hochauflösende 3D-Kameras mit einem 160° Weitwinkel. Links am Saugroboterkörper sitzt ein Sensor zur Abstandsmessung, unten Sensoren gegen Abstürze. Die Oberseite des Dreame Aqua10 ist, ähnlich dem X50 Ultra, bewusst clean und zeitlos gehalten. Auf der Unterseite offenbart sich die Technik: Neben dem bekannten schwenkbaren Bürstenarm und den gegenläufig rotierenden Saugwalzen, gibt es eine Neuerung. Die Wischwalze kann nun seitlich ausfahren und besitzt eine Abdeckung, damit Teppiche nicht nass werden.

Die Antriebsräder haben im Vergleich zum X50 Ultra ein **noch feineres** Profil und sorgen für ein flüsterleises Fahrgeräusch, wenn der Aqua10 weder saugt noch wischt.

Insgesamt wurde das cleane, zeitlose Design des Dreame Aqua10 Ultra Roller sehr gut umgesetzt. Das Gerät macht in jeder Hinsicht einen sehr hochwertigen Eindruck und die eingesetzten Materialien sowie deren Verarbeitung sind Dreame-typisch auf absolutem Top-Niveau.

Zum Lieferumfang des Dreame Aqua10 Ultra Roller gehören:

  • Dreame Aqua10 Ultra Roller Wisch-/Saugroboter
  • Servicestation
  • 3x Staubfilter
  • 1x Ersatz-Wischrolle
  • 1x Ersatz-Bürsten
  • 2x Ersatz-Seitenbürsten
  • 3x Staubbeutel
  • 1x Reinigungslösung (1L)
  • 2x Reinigungslösung gegen Tiergerüche
  • 1x Reinigungsbürste
  • Bedienungsanleitung

Spezifikationen des Saug- & Wischroboters

Der Dreame Aqua10 Ultra Roller Complete ist vollgepackt mit Technik und Features. Dreame benennt seine Technologien gerne, und der Aqua10 hat einige Highlights. Beginnen wir mit der Navigation des Dreame. VersaLift™ beschreibt die Technologie des ausfahrbaren 360° LiDAR-Turms, der zentrales Element für die Navigation des Saugroboters ist. Im ausgefahrenen Zustand misst der Saugroboter damit 120mm, während er mit eingefahrenem Turm nur knappe 98mm misst und somit auch unter viele Möbel kommt und dort reinigen kann. Mit OmniSight™ 2.0 wird die Navigationstechnologie dann sogar noch durch zwei hochauflösende Kameras mit 160° Weitwinkel erweitert.

Dreame Aqua10 Ultra Roller 31

Durch den einfahrbaren LiDAR-Turm kommt der Aqua10 auch unter viele Möbel

Das eigentliche Key-Feature des Aqua10 Ultra Roller Complete ist aber ganz klar die AquaRoll™. Dabei handelt es sich um eine 260mm breite Wischrolle, die sich Dank der SideReach™ Technologie auch noch 40mm nach rechts ausfahren kann, damit auch die Randreinigung möglich ist. Das Besondere an der Wischrolle im Vergleich zu den bisher verwendeten (rotierenden) Wischpads ist vor allem, dass die Rolle dauerhaft mit frischem Wasser (das sich in einem 100ml großen Frischwassertank befindet) versorgt und das Schmutzwasser vorher von der Rolle entfernt wird (dies gelangt in den 140ml Schmutzwasserbehälter). Zudem kann der Anpressdruck der Wischrolle auf den Boden auch noch konfiguriert werden. Somit ist das Wischen des Aqua10 doch sehr vergleichbar mit der Technologie der Wischsauger wie beispielsweise dem Dreame H15 Pro (zum Test) aus gleichem Hause.

Die AquaRoll nutzt die AutoSeal™ Technologie als speziellen Rollenschutz. Eine dünne Kunststoffabdeckung schiebt sich über die Wischrolle, sobald der Roboter auf Teppiche fährt, um diese trocken zu halten – ein smartes Feature. Bei unserem Testgerät kam es allerdings nach ca. 12 Betriebsstunden wiederholt zu Fehlermeldungen bezüglich dieser Walzenabdeckung. Sie verkantete sich beim Zurückschieben ins Gehäuse und musste manuell bewegt werden. Vermutlich ein Einzelfall, den wir dennoch erwähnen wollten.

Damit die Wischrolle nicht platt wird und Reinigungspotential verliert, gibt es die FluffRoll™. Eine kleine Silikonrolle mit direktem Kontakt zur Wischrolle entfernt Schmutzwasser und richtet die Fasern kontinuierlich auf. So bleibt die Rolle „gereinigt“ und flauschig.

Dreame Aqua10 Ultra Roller 17

Neben den Navigations- und Wischfeatures steht natürlich auch die Saugleistung im Mittelpunkt. Mit einer Leistung von maximal 30.000 Pascal setzt der Aqua10 Ultra Roller neue Maßstäbe. Dazu kommt die sogenannte HyperStream™ Detangling DuoBrush. Die zwei gegeneinander rotierenden Walzen sorgen dafür, dass auch beim Saugen wirklich jeder Krümel aufgenommen wird. Aufgefangen wird der Staub in einem 220ml großen Staubbehälter.

Mit dem verbauten ProLeap™ System können nun Hindernisse bis zu einer Höhe von 8cm überquert werden. Dazu kommen ausklappbare Beinchen zum Einsatz, die quasi ein Aufbocken des Saugroboters möglich machen (siehe Bilder unten).

Neben den vielen Reinigungs- und Navigationsfeatures gibt es wie gewohnt eine App-Anbindung, Sprachsteuerung, LED-Beleuchtung und auch die Integration des SmartHome-Standards Matter (wird durch ein OTA-Update bereitgestellt).


Der Dreame Aqua10 Ultra Roller ist voll moderner Technik. Die Wischwalze macht ihn im umkämpften Saug-/Wischroboter-Markt interessant. Es bleibt spannend, ob die Technik in der Praxis besteht.

Spezifikation der Servicestation

Neben dem eigentlichen Saugroboter verfügt der Dreame Aqua10 Ultra Roller selbstverständlich auch über eine Servicestation. Diese ist mit Abmessungen von 505 x 420 x 440 Millimeter schon recht groß, aber im Vergleich zu Konkurrenzprodukten absolut im Rahmen. Die Station verfügt über einen Netzanschluss und wird laut Hersteller sogar die Möglichkeit für einen Wasser-/Abwasser-Anschluss bieten. Das passende Anschlussset (Preis: 199€) könnt ihr im Dreame-Shop bereits bestellen und es soll ab Anfang Dezember 2025 ausgeliefert werden.

Die Hauptfunktionen der Servicestation sind natürlich das automatische Entleeren und Befüllen – also die Reinigung des Saugroboters. Für die Entleerung des Staubbehälters des Roboters ist in der Servicestation ein Staubbeutel mit einem Fassungsvermögen von 3,2 Litern vorhanden. Den Staubbeutel könnt ihr durchaus als kleinen Kritikpunkt sehen, denn ein beutelloses System würde Kosten und zusätzlichen Abfall sparen. Das ist aber auch bei der Konkurrenz der Fall.

Der Staubbeutel in der Station wird nach der Walzenreinigung mit 50°C warmer Luft getrocknet, um Schimmel zu vermeiden. Er ist über eine Frontblende zugänglich, hinter der sich auch der entnehmbare Tank für die Reinigungsmittel befindet. Dieser Tank ist zweigeteilt: ein größerer Part für das Reinigungsmittel, ein kleinerer für eine Lösung gegen Tiergerüche. Die Verwendung beider Mittel muss gezielt per App ausgewählt werden.

Oben in der Station sitzen die entnehmbaren Tanks: 4 Liter Frischwasser und 3,5 Liter Abwasser, beide verwechslungssicher geformt. Die Station leert den Staubbehälter, lädt den Sauger und kümmert sich um die Wischtechnik. Nach der Reinigung nutzt sie die ThermoHub™ Rollenreinigung: Die Wischrolle wird mit bis zu 100°C gereinigt und mit 70°C Warmluft getrocknet.

Die Servicestation des Dreame Aqua10 Ultra Roller Complete ist kein technisches Highlight und ähnelt vielen anderen. Optisch und vom Handling ist sie dennoch sehr gelungen. Einzig die Staubbeutel statt eines beutellosen Systems bieten zukünftiges Verbesserungspotenzial.

Praxistest mit dem Dreame Aqua10 Ultra Roller

Einrichtung und App-Anbindung: Sobald der Dreame Aqua10 mit Station platziert ist, sind wenige Handgriffe nötig. Frischwasser- und Reinigungslösung-Tank müssen befüllt und der Staubbeutel eingelegt werden. Anschließend verbindet ihr das Gerät mit der Dreame Home App. Ein Guide leitet durch die intuitive und einfache Einrichtung, die nur wenige Minuten dauert.

Dreame Aqua10 Ultra Roller 26

Vor der Reinigung muss der Reinigungsmitteltank der Servicestation befüllt werden.

In der Dreame Home App findet ihr auf den ersten Blick dann direkt unzählige Möglichkeiten, das Gerät und die Servicestation zu konfigurieren.

Aber durch die sehr detaillierte Aufsplittung aller möglichen Funktionalitäten, könnt ihr den Aqua10 Ultra Roller Complete bzw. dessen Reinigungsfahrten wirklich perfekt an die eigenen Gegebenheiten anpassen. Auch spezielle Features wie die KI-Objekterkennung zur Hindernisvermeidung oder das KI-gesteuerte Ausschwenken der Seitenbürste sowie das KI-gesteuerte Ausschwenken der Wischrolle lassen sich natürlich exklusiv über die App konfigurieren.

Die Reinigungsmodi:

Grundsätzlich bietet der Dreame Aqua10 Ultra Roller den CleanGenius- und den benutzerdefinierten Reinigungsmodus. CleanGenius ist ein Automatikmodus mit „intelligenten, empfohlenen Reinigungsparametern“. Hier könnt ihr zwischen „Staubsaugen und Wischen“ und „Wischen nach dem Saugen“ sowie einer optionalen Tiefenreinigung (Wischen) wählen. Im benutzerdefinierten Modus lässt sich die Reinigung individueller gestalten. Ihr wählt zuerst den grundlegenden Reinigungsmodus aus vier Optionen: Saugen, Wischen, Saugen und Wischen, Wischen nach dem Saugen.

Des Weiteren lassen sich einstellen:

  • die Saugleistung (in vier Stufen)
  • die Feuchtigkeit (in 32 Stufen)
  • der Mopdruck (leicht vs. normal),
  • die Frequenz der Rückkehr zur Servicestation (nach Zeit, Fläche oder Räumen) sowie
  • die Art der Route (Standard vs. Schnell)

Zu guter Letzt könnt ihr beinahe alle oben aufgezählten Einstellungsmöglichkeiten des benutzerdefinierten Modus zusätzlich noch individuell für jeden Raum konfigurieren.

Kartenerstellung:

Vor der ersten Reinigungsfahrt scannt der Aqua10 die Etage und erstellt eine Karte, die ihr manuell bearbeiten könnt. Die automatische Kartenerstellung empfand ich als gut, auch wenn der Aqua10 tendenziell zu viele Objekte aufzeichnete, was die Karte unsauber machte. Raumerkennung und Möbelerkennung funktionierten aber zuverlässig.

Der Aqua10 kann mehrere Etagen verwalten; ihr erstellt einfach weitere Karten und wählt die Etage per App. Im Stockwerk der Servicestation kehrt er selbstständig zur Walzenreinigung und zum Wassertanken zurück. Im Obergeschoss funktioniert das anders: Er signalisiert zwar per App und akustisch, dass eine Stationsreinigung sinnvoll wäre, fährt aber einfach weiter. Das ist beim Wischen unpraktisch, da die Wischwalze schon bei über 20m² nicht mehr nass ist und die Wischleistung stark nachlässt. Ihr müsst ihn also manuell zur Station tragen. Setzt ihr ihn danach wieder oben ab, setzt er die Reinigung weiterhin an der Unterbrechungsstelle fort.

Ist der Aqua10 per App konfiguriert und die Karte erstellt, beginnen die Reinigungsfahrten. Soll er wischen, wird die Wischrolle erst in der Station gereinigt und der Tank gefüllt, was ca. 5 Minuten dauert. Im Verlauf fährt er im konfigurierten Intervall (Standard: 20m²) zur Station, um zu entleeren und die Walze zu reinigen. Meine Tests mit dieser Einstellung erzielten gute Ergebnisse: 40m² (EG) wurden in 42 Minuten gereinigt (inkl. 5Min. „Aufwärmphase“). Dabei fuhr er einmal zur Station und verbrauchte 30% Akku. Der Akkuverbrauch ist im Rahmen, auch wenn Konkurrenzmodelle teils sparsamer sind.

Dreame Aqua10 Ultra Roller 27

Der Dreame Aqua10 Ultra Roller Complete wischt entlang der Teppichkante

Durch die Navigation mittels ausfahbarem LiDAR-Turm und der OmniSight™ 2.0 Technologie mit den Kameras in der Front bewegt sich der Aqua10 sehr zielgerichtet auf der Fläche. Auch die Hinderniserkennung ist richtig gut umgesetzt, denn selbst Kabel werden erkannt und nicht überfahren. Lediglich sehr kleine Objekte von 1-2cm Größe übersieht der Dreame dann doch mal. Meiner Meinung nach bewegt sich der Aqua10 in manchen Situationen sogar zu vorsichtig bzw. zu defensiv und lässt dadurch kleinere bzw. spezielle Bereiche bei der Reinigung aus. Mit engen Stellen, die kaum breiter als der Durchmesser des Geräts sind, hat er teilweise leichte Probleme und fährt nicht hindurch, obwohl er durchpassen würde. Dies fällt im Test bei Tischbeinen (mit Abstand zur Wand) oder auch bei Beinen eines Bettgestells auf.

Im Fall des Bettgestells erkennt er jedoch die recht große Fläche, die er dadurch auslassen würde, und probiert tatsächlich, über das 4,5cm hohe Bein des Bettgestells zu klettern. Dies gelingt nach ein paar Anläufen sogar, und damit stellt er auch seine Kletterfähigkeit unter Beweis (siehe Bilder unten). Allerdings hat er dann eben doch Probleme bei der Navigation in dem schmalen Streifen zwischen Wand und Bettgestell und hängt sich am Ende doch immer wieder an dieser Stelle auf.

Der Dreame Aqua10 Ultra Roller kann also definitiv gut klettern, aber je nach räumlicher Situation kommt es trotzdem immer mal wieder zu Navigationsschwierigkeiten bei engen Passagen.


Das Handling des Dreame Aqua10 Ultra Roller ist insgesamt sehr angenehm. Die Konfigurationsmöglichkeiten der Dreame Home App sind fast unendlich und erlauben eine detaillierte Anpassung an die eigenen vier Wände. Die Nutzung auf zwei Etagen wird ebenfalls unterstützt, auch wenn das „Anfahren der Servicestation“ hier unglücklich umgesetzt ist.

Reinigungsleistung

Mit 30.000 Pascal Saugleistung ist der Dreame Aqua10 Ultra Roller auf dem Papier einer der besten Saugroboter. In meinen Tests kann ich die Saugleistung auf Hartböden (Fliesen, Laminat) und kurzflorigen Teppichen ausdrücklich loben – der Boden wird sehr gut gesaugt. Die Leistung ist per App anpassbar; ich nutzte „Turbo“, es gäbe aber noch den „Max“ Mode. Für langflorige Teppiche hebt die Chassis-Lift Funktion das Chassis an, um besser zu reinigen.

Mein Härtetest (Cornflakes, Mehl, Sand) lief im Turbo-Modus ohne Grobstauberkennung. Der übermäßig stark verschmutzte Boden wurde sehr gut abgesaugt. Nach einer Überfahrt blieben nur zwei Cornflakes und wenige Sandkörnchen liegen. Nach einem zweiten Durchgang war alles restlos beseitigt, selbst Mehlstaub in den Fugen. Mit höchster Saugstufe und Grobschmutzerkennung wäre das Ergebnis m.M.n. schon nach einem Durchgang noch besser.


Das eigentliche Highlight des Dreame Aqua10 Ultra Roller ist natürlich die Wischwalze. In meinen Tests ist der Dreame stets mit der mittleren Feuchtigkeitsstufe (16) und normalem Mopdruck unterwegs gewesen und ich bin wirklich positiv überrascht von den Wischergebnissen. Durch die rotierende Walze werden Verschmutzungen einfach optimal angegangen und können wirklich aufgenommen werden, ohne dass ihr den Dreck auf den nächsten zwei Metern nur verteilt, wie es bei den rotierenden Wischpads zwangsläufig der Fall ist.

Dreame Aqua10 Ultra Roller 28

Die dauerhafte Reinigung und Befeuchtung der Wischwalze ist wahrnehmbar und führt zu sehr guten Wischergebnissen. Mein Härtetest (frische/angetrocknete Ketchupflecken, Lehmerde, Cornflakes-Milch-Gemisch) bestätigte dies. Der Aqua10 wischte die starken Verschmutzungen im ersten Durchgang recht gut auf. Nach dem zweiten Wischvorgang blieben nur wenige Lehmflecken, nach dem dritten war bis auf zwei kleine Lehmflecken alles sauber. Gemessen an der Stärke der Verschmutzung ist das ein sehr gutes Ergebnis.

Diese Art und Menge der Verschmutzung ist im normalen Hausgebrauch selten. Selbst dann reinigt der Aqua10 solche Hotspots gut, wenn ihr ihm 2-3 Überfahrten ermöglicht. Für normale, tägliche Verunreinigungen reichte in meinen Tests immer eine Überfahrt, um gründlich zu wischen und ein sehr gutes Reinigungsergebnis zu erzielen.


Kantenreinigung

Neben der Flächenreinigung ist auch das Reinigungsergebnis in Ecken und Kanten interessant. Der Dreame Aqua10 hat dafür zwei Features: den schwenkbaren Bürstenarm und die ausfahrbare Wischwalze. Der Bürstenarm, teilweise per App konfigurierbar, funktioniert im Test sehr zuverlässig. Er fährt bei Kantenfahrten und entlang von Objekten aus und befördert Schmutz vor den Sauger. Dank des Schwenkmechanismus’ reicht die Bürste weiter als eine starre und erwischt Krümel, die sonst liegengeblieben wären.

Beim Wischen kommt die 260mm breite ausfahrbare Wischwalze zum Einsatz, sobald der Aqua10 Kanten oder Objekte anfährt. Entlang längerer, gerader Kanten fährt die Walze tatsächlich bis direkt an den Rand heran und wischt bis auf wenige Millimeter. Fährt der Roboter jedoch um runde Objekte, wie einen Kaminofen, kommt die Wischwalze nicht immer exakt heran, was zu einem Abstand von 1-3cm führt. Die Randreinigung an gewölbten Objekten ist daher nicht ganz so gut. Auch beim Anfahren von 90°-Winkeln, etwa bei einem Schrank, reicht die Walze im Scheitelpunkt der Kurve nicht ganz an die Kante; es entsteht ein 1-2cm breiter, ungewischter Rand. Zugegeben, sind dies schwere Navigationsbeispiele, die noch Verbesserungspotenzial zeigen. Die Kantenreinigung entlang gerader Kanten ist insgesamt aber absolut super.

Betrieb der Servicestation

Die Servicestation wird je nach Modus vor, während und nach der Reinigung des Dreame Aqua10 Ultra Roller Complete genutzt. Beim „Saugen und Wischen“ dauert die initiale Walzenreinigung und Tankbefüllung etwa 5 Minuten, bevor der Saugroboter startet. Während der Reinigung kehrt der Aqua10 im konfigurierten Intervall zur Station zurück, wo Schmutzwassertank sowie Staubbehälter geleert, die Wischwalze gewaschen und frisches Wasser nachgefüllt werden. Das funktionierte im Test stets problemlos.

Am Ende der Aufgabe kehrt der Roboter zurück, leert erneut Schmutzwassertank und Staubbehälter, wäscht die Wischwalze und trocknet sie mit Heißluft. Entleerung, Waschen und Trocknen sind hörbar. Auch die optionale Staubbeuteltrocknung, die mehrere Stunden dauert, ist hörbar. Die Geräuschkulisse ist nicht ungewöhnlich laut, sollte aber bei der Standortwahl bedacht werden.

Dreame Aqua10 Ultra Roller 38

Auch die Servicestation sollte hin und wieder etwas gereinigt werden.

Auch die Servicestation braucht Zuwendung: Schmutz- und Frischwasser müssen regelmäßig nachgefüllt/entleert werden. Der 4 Liter Frischwassertank hält 3 bis 4 Reinigungen, je nach Fläche und Nässe. Die App informiert über den Status. Vor allem die Kammer zur Walzenreinigung und Entleerung braucht Pflege. Die Abdeckung der Walzentrocknung ist entnehmbar und leicht zu reinigen. Die Kammer selbst solltet ihr feucht auswischen, da sich dort Schmutz sammelt. Insgesamt ist das Handling der Station einwandfrei gelöst. Alle Teile sind leicht zugänglich und der Reinigungsaufwand ist geringer als bei Robotern ohne Station.

Testergebnis

Getestet von
Jens M.

Die Evolution der Wisch-/Saugroboter schreitet weiter voran und natürlich greift auch Dreame den aktuellen „Trend“ einer rotierenden Wischwalze im Saugroboter auf und bringt mit dem Aqua10 Ultra Roller Complete ein entsprechendes Gerät auf den Markt. Der High-End Saugroboter strotzt nur so vor Technik: rotierende Wischwalze, maximal 30.000Pa Saugleistung, KI-gestützte Navigation mit Hinderniserkennung über hochauflösende Kameras und Hindernisüberwindung bis 8cm Höhe. Dies sind nur ein paar der Features, die der Aqua10 zu bieten hat.

Die Verarbeitungsqualität und das Design sind ebenso auf High-End-Niveau wie auch der Preis des Geräts. Im Test überzeugt er mit starker Saugleistung und noch besserer Wischleistung. Auch die Randreinigung ist nicht zuletzt durch die ausfahrbare Wischwalze auf sehr hohem Niveau. Bei der Navigation an engen/schmalen Stellen hat der Dreame leichte Schwächen offenbart und auch die Nutzung von Staubbeuteln in der Servicestation ist wenig nachhaltig und birgt Verbesserungspotenzial.

Trotzdem ist der neue Dreame Aqua10 Ultra Roller Complete einer der besten Wisch-/Saugroboter auf dem Markt. Besonders die Wischleistung überzeugt uns im Test und daher kann ich definitiv eine Empfehlung für dieses Gerät aussprechen. Für deutlich weniger Geld bekommt ihr z.B. den Ecovacs Deebot X9 Pro Omni (zum Test), der ebenfalls eine Wischwalze nutzt und in unserem Test überzeugen kann.

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