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Das neue CoreBook X von Chuwi lässt sich treffend mit „klein, aber fein“ beschreiben. Mit der überarbeiteten Version des kompakten Notebooks erwartet uns ein leistungsfähiges Arbeitsgerät mit hochauflösendem Display, stabiler Performance und modernen Schnittstellen. Herzstück ist der flotte AMD Ryzen 5 7430U, ein Sechskern-Prozessor mit zwölf Threads. Unterstützt wird er von 16 GB DDR4-RAM und einer schnellen 512 GB NVMe-SSD.
Mit dem 14-Zoll-Display im 3:2-Format folgt Chuwi einem immer beliebter werdenden Trend. Statt des klassischen 16:9-Filmformats wird hier mehr Wert auf produktives Arbeiten im Hochformat gelegt. Das CoreBook X erscheint in zwei Varianten – einmal mit dem bereits erwähnten AMD Ryzen 5 7430U und alternativ mit dem etwas leistungsstärkeren Intel Core i5-12450H. Die AMD-Version, die wir hier betrachten, punktet mit höherer Energieeffizienz und leicht verbesserter Grafikleistung, während die Intel-Variante etwas mehr Rechenpower bietet. Da beide Modelle preislich auf ähnlichem Niveau liegen, bleibt die Wahl dem persönlichen Bedarf überlassen. Im Praxistest bekommt Ihr alle Benchmarkergebnisse der AMD-Version des Chuwi CoreBook X 7430U.
Design und Verarbeitung
Bevor wir zur Leistung kommen, werfen wir noch einen kurzen Blick auf das elegante Design des CoreBook X. Das schlanke Aluminiumgehäuse in Kombination mit hochwertigen Kunststoffelementen wirkt modern und hochwertig. Mit Maßen von 310 x 229,5 x 17,25 Millimeter und einem Gewicht von nur 1,4kg ist das Gerät wirklich kompakt. Besonders hervorzuheben sind die schmalen Displayränder, die ein Bildschirm-Gehäuse-Verhältnis von 85% ermöglichen.
Das große Touchpad misst stolze 13,3 x 8,4cm und bietet viel Platz für Gestensteuerung. Das Display lässt sich mit einem Finger öffnen und bleibt in nahezu jedem Winkel stabil. Die Scharniere arbeiten leise und geschmeidig, auch wenn sich der Bildschirm nicht vollständig auf 180° öffnen lässt. Für sicheren Halt sorgen die 3,6mm hohen Gummifüße, die das Gerät rutschfest positionieren.
- ohne Silikonmatte
- mit Silikonmatte
Die Tastatur kommt im englischen Layout, wird aber durch hochwertige Silikonauflagen in verschiedenen Sprachen ergänzt. Die zweistufige Hintergrundbeleuchtung bleibt dabei voll sichtbar und bietet ein angenehmes Tippgefühl. Wer häufig Sonderzeichen wie #, < oder > benötigt – etwa beim Programmieren – sollte jedoch eine externe Tastatur in Betracht ziehen. Eine vorübergehende Alternative für das Rautezeichen wäre die Eingabe über Alt + 035. Aufgrund des kompakten Designs wurde auf einen separaten Nummernblock verzichtet.
Zubehör und Ausstattung
Der Lieferumfang des CoreBook X ist übersichtlich: Neben dem Notebook selbst liegt ein 2,5m langes USB-C-Netzteil mit 65W Power Delivery bei. Ergänzt wird das Paket durch die bereits erwähnten Silikon-Tastaturhüllen sowie ein kompaktes Handbuch.
Hardwareseitig setzt Chuwi auf Komponenten unbekannter Marken. Der 16GB DDR4-RAM Riegel stammt von TWSC, welche allerdings Samsung Chips verbaut haben. Die 512GB NVMe-SSD ist von AirDisk. Positiv hervorzuheben ist der freie SO-DIMM-Slot, über den sich der Arbeitsspeicher bei Bedarf erweitern lässt. Zwar ist der AMD Ryzen 5 7430U moderner als der Intel 12450H, allerdings unterstützt er nur DDR4-RAM, während der Intel-Chip DDR5 unterstützt.
Mit an Bord sind WiFi 6 und Bluetooth 5.2, was für schnelle und stabile Verbindungen sorgt. Das Mainboard ist sauber verarbeitet, gut verkabelt und mit ordentlich dimensionierten Kühlkomponenten ausgestattet. Die Wärmeleitpaste ist zwar nicht perfekt aufgetragen worden, aber in ausreichender Menge vorhanden und noch weich – insgesamt also solide Arbeit.
- RAM Erweiterungsslot
Das CoreBook X wird mit aktiviertem Windows 11 Home ausgeliefert, inklusive aller vorinstallierten Treiber. Auch das moderne AMI BIOS (Version JUL25) überzeugt mit einem umfangreichen Funktionsumfang. Besonders lobenswert ist der Treibersupport von Chuwi. Nach Eingabe der Seriennummer erhaltet Ihr nicht nur alle passenden Treiber, sondern auch ein vollständiges Backup-Image des Betriebssystems – ein echtes Plus. Ein Tipp: einfach ein Foto der Seriennummer machen und per Texterkennung vom Handy auslesen lassen.
Das hauseigene Software-Center macht ebenfalls einen guten Eindruck, auch wenn es für das CoreBook X noch nicht vollständig optimiert ist. Das Easy Care Center kann bei einer Neuinstallation über diesen Link heruntergeladen werden:
Anschlüsse
Die Anschlussvielfalt ist zeitgemäß und bietet alles Wesentliche für den Alltag:
- Linke Seite:
- 2 x USB-C (der hintere dient als Ladeanschluss mit 65W PD und kann auch als USB 2.0 genutzt werden)
- 1 x USB-C mit vollem Funktionsumfang (Display, Daten, Laden, Netzwerk via Hub)
- 1 x USB-A 3.0
- 1 x HDMI 1.4
- Rechte Seite:
- 1 x USB-A 3.0
- 1 x 3,5-mm-Klinke mit Headset-Funktion
- 1 x TF-Kartenleser (bis 128GB)
Display
Bis hierhin konnte uns das CoreBook X in allen Bereichen überzeugen. Das Display ist allerdings das Highlight des CoreBook X. In dem kompakten 14-Zoll-Gehäuse steckt ein gestochen scharfes 2K-IPS-Panel mit einer Auflösung von 2160 x 1440 Pixel im 3:2-Format. Der nahezu vollständige sRGB-Farbraum von 98% und 74% P3 machen das Gerät auch für kreative Anwendungen interessant.
Eine Kalibrierungsdatei von uns findet Ihr hier zum Download –> Corebook X 14-1
Die Maximalhelligkeit von 405 Lux, das Kontrastverhältnis von 1400:1 und die hervorragende Farb- und Helligkeitshomogenität sorgen für ein brillantes und schön anzusehendes Bild. Der gemessene Gammawert von 2,1 liegt ebenfalls sehr nah im Sollbereich. Insgesamt eignet sich das Display nicht nur für Office und Web, sondern auch für professionellere Bild- und Videobearbeitung. Leider sorgt das verspiegelte Display gerade in heller Umgebung für unangenehme Spiegelungen. Daher ist ein Außeneinsatz eher nicht ratsam. Die Farbtiefe liegt hier bei maximal 8-Bit und ist somit nur im SDR Farbraum. Die Wiederholungsrate von 60Hz ist nicht variabel.
- von vorne Innenraum
- von vorne im Freien
- von links im Innenraum
- von links im Freien
- von rechts im Innenraum
- von rechts im Freien
Leistung – Alltag top, Gaming eingeschränkt möglich
Der Ryzen 5 7430U ist ein effizienter Mobilprozessor mit sechs Zen-3-Kernen und einem Boost-Takt von bis zu 4,3GHz. Die integrierte Radeon RX Vega 7 mit bis zu 1.800MHz bietet solide Grafikleistung für den Alltag. Der TDP von nur 15W sorgt für eine hohe Energieeffizienz.
In Kombination mit 16GB DDR4-3200 RAM und der NVMe-SSD läuft das Notebook im Betrieb blitzschnell. Für einfache Spiele und GPU-beschleunigte Workflows ist die Grafiklösung mehr als ausreichend. Anspruchsvollere Titel sind jedoch nur eingeschränkt spielbar:
- League of Legends: ~90 FPS bei höchsten Einstellungen
- Lost Ark: <20 FPS bei niedrigsten Einstellungen
- Towers of Fantasy: <10FPS bei niedrigster Einstellung
Die CPU zeigt auch bei längerer Volllast eine gute Thermik und erhitzt sich bis max. 82°C. Auch die Lüfterlautstärke ist mit unter 30dB bei 30cm Abstand leise. Die Tastatur bleibt mit max. 35°C angenehm kühl in allen Bereichen.
Benchmarks
- Antutu v2
- PC Mark Office
- 3D Mark Time Spy
- 3D Mark Steel Nomad Light
- 3D Mark Fire Strike
- Cine Bench Single
- Cine Bench Multi
- GB6 GPU
Übertragungsgeschwindigkeiten
Interne Festplatte:
Sequential Read | Random Read | Sequential Write | Random Write | |
---|---|---|---|---|
Speed (MB/s) | 3.496,99 | 2.723,26 | 2.296,98 | 1.096,60 |
IOPS (Times/s) | 3.334 | 2.597 | 2.190 | 1.045 |
Delay (ms) | 4,785 | 6,156 | 7,287 | 15,223 |
USB-A 3.0 / USB-C full feature port:
Sequential Read | Random Read | Sequential Write | Random Write | |
---|---|---|---|---|
Speed (MB/S) | 3.560,91 | 2.540,64 | 2.252,48 | 934,77 |
IOPS (Times/s) | 3.395 | 2.422 | 2.148 | 891 |
Delay (ms) | 4,697 | 6,598 | 7,427 | 17,825 |
TF Karten Slot:
Sequential Read | Random Read | Sequential Write | Random Write | |
---|---|---|---|---|
Speed (MB/s) | 29,13 | 40,64 | 35,09 | 35,10 |
IOPS (Times/s) | 27 | 38 | 33 | 33 |
Delay (ms) | 562,787 | 403,382 | 465,015 | 464,715 |
Wi-Fi 6 Adapter: ~400Mbit/s bei einer Distanz von ~1m zum Router.


Kamera, Mikrofon und Lautsprecher
Die integrierte 0,9MP Webcam macht akzeptable Aufnahmen mit maximal 720p/30FPS. Für Videotelefonie reicht die Qualität in der Regel aus. Wunder solltet Ihr aber nicht erwarten. Das Mikrofon liefert eine brauchbare Sprachverständlichkeit. Die an der vorderen Unterseite angebrachten Stereo-Lautsprecher klingen ordentlich in den Höhen und Mitten. Der Bass ist bauartbedingt auf der Strecke geblieben. Eine klangliche Überraschung erwartet uns hier nicht.
Akkulaufzeit
Der 46,2Wh große Akku wird per USB-C mit 65W geladen und hält in anspruchsvollen Office-Workloads bei einer Displayhelligkeit von ~150 Lux fast 7 Stunden. Beim Gaming kommt er immerhin noch auf gute 1,5 Stunden. Aufgeladen ist der Akku um 50% in nur 1 Stunde und hat eine Gesamtladezeit von 10% auf 100% in 2 Stunden 15 Minuten. Das Netzteil erwärmt sich dabei auf bis zu 47°C.

Testergebnis
Das Chuwi CoreBook X 7430U ist ein hübsches und kompaktes Office-Notebook mit Fokus auf Produktivität und Leistung. Das 14 Zoll große 2K-Display im 3:2 Format bietet mehr vertikalen Raum als 16:9-Panels. Der AMD Ryzen 5 7430U liefert souveräne Alltagsleistung, und mit 16GB RAM sowie einer schnellen 512GB NVMe-SSD ist genug Reservespielraum für Multitasking und die ein oder andere rechenintensivere Anwendung. HDMI 1.4, WiFi 6, Bluetooth 5.2 und PD-Laden mit 65 W sind eine moderne und großzügige Ausstattung. Das Gesamtpaket ist zu einem Preis von unter 350€ sehr attraktiv. Wer auf der Suche nach einem kleinen, leistungsfähigen Notebook ist, kommt an dem Chuwi CoreBook X eigentlich gar nicht vorbei. Die gelieferte Hardware und der umfangreiche Software Support mit Treibern, Software Center und sogar Wiederherstellungsimage sind mehr als andere Anbieter in dem Preissegment liefern. Als einziges Gegenargument könnte das zwar sehr gute, allerdings spiegelnde Display sein. Ansonsten gibt es von uns eine ganz klare Kaufempfehlung!
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