Anleitung: USB 2.0, USB 3.x und Ladekabel identifizieren

USB-Kabel sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie verbinden unsere Geräte, laden unsere Smartphones und übertragen Daten. Doch nicht jedes USB-Kabel ist gleich: Einige sind für schnelle Datenübertragungen geeignet, andere dienen ausschließlich zum Aufladen. Mit der Zeit sammeln sich in Schubladen und Kabelboxen unzählige Kabel an, und es wird schwierig, den Überblick zu behalten.

Hier kommt ein praktisches USB-Testgerät ins Spiel, mit dem sich schnell und einfach feststellen lässt, ob ein Kabel USB 2.0, USB 3.0 unterstützt oder nur zum Laden geeignet ist. In diesem Tutorial zeigen wir Euch, wie Ihr Eure Kabel testen und systematisch sortieren könnt, um für jedes Gerät das passende Kabel griffbereit zu haben.

Ein Kabel-Tester führt zum Erfolg

Für das Identifizieren verschiedener USB-Kabel verwendet man am besten einen USB-Kabeltester. Wir haben uns für den Amazon-Bestseller von Treedix entschieden. Das Gerät ist mit einem Preis von 15-20€ günstig und überzeugt mit zahlreichen guten Bewertungen.

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Der Treedix USB-Kabeltester unterstützt verschiedene USB-Kabeltypen wie USB-C, USB-A, USB-B, Micro-USB, Mini-USB und Lightning-Kabel.

Mithilfe von LED-Leuchten lassen sich Kabel schnell auf ihre Funktionalität testen, um festzustellen, ob sie nur zum Laden geeignet sind oder auch Daten übertragen können. Die zahlreichen Leuchten und Bezeichnungen wirken für technische Laien auf den ersten Blick etwas einschüchternd. Letztendlich ist es aber ganz einfach, wie wir Euch gleich zeigen werden. Für versierte Nutzer bietet der USB-Tester allerdings auch viele technische Details, auf die wir hier nicht detailliert eingehen, um den Artikel möglichst einfach verständlich zu halten. Einen Überblick findet Ihr in der Bedienungsanleitung (PDF).

Der Tester wird mit einer CR2032-Batterie betrieben, die im Lieferumfang enthalten ist. Dazu gibt es noch eine Befestigungsplatte und eine Bedienungsanleitung (inklusive Deutsch).

USB-Kabel klassifizieren – So geht’s

Wir werden uns in diesem Artikel auf die grundlegende Einordnung von USB-Kabeln konzentrieren. Für die Identifizierung ist dabei die Stecker-Form (USB-A, USB-C, Micro-USB uws.) erst einmal irrelevant. Das grundlegende Prinzip ist immer, dass Ihr die beiden Kabelenden mit dem USB-Tester verbindet. Dann bekommt Ihr über die LED-Lichter angezeigt, welche Eigenschaften das Kabel hat. Für den Alltag relevant sind dabei vor allem vier Klassen:

1. USB-Kabel ohne jegliche Datenübertragung, die nur zum Laden verwendet werden können.
2. USB-2.0 Kabel, die für langsame Datenübertragung (480Mbit/s) und Laden geeignet sind.
3. USB-3.x Kabel, die für schnelle Datenübertragung (5 bis 40 Gbit/s) und Laden geeignet sind.
4. USB-3.x Kabel, die für schnelle Datenübertragung (5 bis 40 Gbit/s), Video-Output an externe Displays und Laden geeignet sind.

USB-Kabel ohne Datenübertragung

Bei diesen Kabeln ist:

• ❌ D+ & D- aus
• ❌ TX- oder RX aus

USB-2.0-Kabel

Bei USB-2 Kabeln leuchten

• ✅ D+ & D- ein 
• ❌ TX- oder RX aus

USB-3.x-Kabel ohne Bildübertragung

• ✅ TX- oder RX ein

Hinweis: Es ist für uns an dieser Stelle irrelevant, ob die TX/RX 1 oder TX/RX 2 LEDs leuchten. Auch ist es irrelevant, ob D+ oder D- leuchtet. Wichtig ist, dass irgendwelche TX/RX LEDs leuchten.

USB-3.x-Kabel mit Bildübertragung

• ✅ TX- oder RX ein
• ✅ SBU oder SBU 2 ein

Fazit

Ein USB-Kabeltester, wie der Treedix USB-Kabeltester, ist ein nützliches Werkzeug, um schnell und einfach festzustellen, welche Funktionen ein USB-Kabel unterstützt – ob es nur zum Laden geeignet ist oder auch Datenübertragung, schnelle Datenraten oder sogar Videoausgabe ermöglicht. Gerade bei der Vielzahl an Kabeln, die sich im Alltag ansammeln, sorgt ein solcher Tester für Klarheit und hilft dabei, die richtigen Kabel für verschiedene Geräte und Anwendungen griffbereit zu haben.

Das Thema USB-Kabel ist allerdings sehr komplex. Wir haben in diesem Artikel schon versucht, etwas mehr Klarheit bei den verschiedenen Standards zu schaffen. In dieser Anleitung haben wir uns bewusst auf das Wesentliche beschränkt, um auch technischen Laien die Möglichkeit zu geben, ihre USB-Kabel einfach und schnell zu sortieren.

Habt Ihr weitere Anmerkungen oder Tipps, und wie handhabt Ihr es mit den USB-Kabeln? Hinterlasst uns gerne einen Kommentar. Wir sind sehr gespannt auf Euren “Input” 😉.

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