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Anker Prime 200W Desktop Ladegerät im Test

Getestet von Jan am
Vorteile
  • 200W Leistung
  • viele Ladeprotokolle
  • sehr gute Leistungsverteilung
  • keine Unterbrechung bei mehrfacher Portnutzung
  • kompakt und handlich
Nachteile
  • 200W nicht konstant möglich
  • PPS-Range könnte besser sein
  • kein Ladekabel im Lieferumfang
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Mit dem Anker Prime 200W Desktop Ladegerät (A2683) bringt der Lade-Zubehör-Spezialist ein leistungsstarkes Desktop-Ladegerät mit 200W Gesamtleistung und vielen Ports auf den Markt. Ob Laptop, Powerbank, Tablet, Smartphone oder Kopfhörer – mit dem Modell soll alles schnell und gleichzeitig geladen werden. Ob es auch in der Praxis überzeugt, zeigt der ausführliche Test.

Lieferumfang des Anker Prime 200W Desktop Ladegeräts

Anker Prime 200W Desktop Lader Lieferumfang

Im Lieferumfang sind das Desktop-Ladegerät, eine Anleitung sowie ein externes Zweipol-Stromkabel mit einer Länge von 1,5 Metern enthalten. Leider fehlt ein zusätzliches USB-C-Ladekabel, welches wir für den Preis (ca. 80€ neu) erwartet hätten.

Design und Verarbeitung

Das Anker Prime 200W Desktop Ladegerät überzeugt auf ganzer Linie in puncto Haptik und Verarbeitung. Das schicke Design kombiniert eine glänzende, schwarze Frontpartie im Klavierlack-Look mit einem grauen, silbrigen Kunststoffgehäuse. Ein besonderes Highlight ist die geriffelte Oberseite, die nicht nur hochwertig aussieht, sondern auch für einen angenehmen und sicheren Griff sorgt. Für optimalen Halt auf dem Schreibtisch sind auf der Unterseite kleine Silikonfüße angebracht, die ein Verrutschen verhindern.

Die Abmessungen betragen 7,57 x 11,19 x 3,57 Zentimeter und das Gewicht liegt bei 562 Gramm. Dadurch hinterlässt das Ladegerät einen sehr massiven und hochwertig gebauten Eindruck.

Leistungswerte des Anker Prime 200W Desktop Ladegeräts

Die Gesamtleistung des Ladegeräts beläuft sich auf 200W. Grundsätzlich kann jeder der vier USB-C-Ports einzeln 100W bereitstellen. Es spielt zunächst keine Rolle, welchen der Ports man nimmt. Die beiden USB-A-Ports geben jeweils bis zu 22,5W aus.

  • USB-C1: 5V/3A / 9V/3A / 15V/3A / 20V/5A
  • USB-C2: 5V/3A / 9V/3A / 15V/3A / 20V/5A
  • USB-C3: 5V/3A / 9V/3A / 15V/3A / 20V/5A
  • USB-C4: 5V/3A / 9V/3A / 15V/3A / 20V/5A
  • USB-A1: 5V/3A / 9V/2A / 10V/2,25A / 12V/1,67W
  • USB-A2: 5V/3A / 9V/2A / 10V/2,25A / 12V/1,67W

Es ist überraschend, dass Anker auf eine feste 12V-Stufe verzichtet. In den meisten Fällen ist das allerdings kein Problem. Moderne Geräte wie Smartphones, Tablets, Laptops und Powerbanks benötigen diese Spannungsstufen nicht zwingend. Es gibt zwar einige Ausnahmen, wie ältere DJI-Drohnen, die 12V bei 3A bevorzugen. Diese lassen sich aber oft auch mit 9V bei 3A aufladen. Trotzdem bleibt die Entscheidung, diese Stufe wegzulassen, etwas unverständlich.

Leistungsverteilung und PPS-Range

Möchtet ihr nun mehrere Geräte parallel an das Ladegerät anschließen, verteilt sich die Leistung nach folgendem Schema:

  • Zwei USB-C-Ports = 100W + 100W
  • Drei USB-C-Ports = 100W + 70W + 30W
  • Vier USB-C-Ports = 65W + 65W + 45W + 25W
  • Alle Ports = 65W + 45W + 45W + 20W + 12W + 12W

Erfreulich: Beim Ein- und Ausstecken der Kabel wird die Stromzufuhr der anderen USB-C-Ports nicht getrennt.

Die PPS-Range der Ports richtet sich nach der Leistung der Ports und variiert je nachdem:

  • 100W: 5V-16V bei 5A
  • 70W: 5V-11V bei 5A
  • 65W: 5V-11V bei 5A
  • 45W: 5V-11V bei 5A
  • 30W: 5V-11V bei 3,2A
  • 25W: 5V-11V bei 2,75A

Die PPS-Range bei 100W ist leider unnötig begrenzt! Sie sollte bis auf 20/21V erweitert werden, um kompatiblen Smartphones wie zum Beispiel dem Xiaomi 14T Pro zu ermöglichen, mit den vollen 100W zu laden. Abgesehen von den Samsung Galaxy S25-Modellen gibt es kaum Smartphones auf dem Markt, die von einer 16V-Range profitieren. In der Praxis laden die meisten Geräte daher nur mit maximal 11V und 5A, was einer effektiven Leistung von 45W entspricht.

Unterstützt werden die folgenden Ladeprotokolle:

  • USB-C1 bis -C4: PD3.0, UFCS (33W), QC3.0, SCP, FCP,  AFC, DCP, Apple 2,4A
  • USB-A1 bis -A2: UFCS (22W), QC3.0, SCP, FCP,  AFC, DCP, Apple 2,4A

Ladekompatibilität des Anker Prime 200W Desktop Ladegeräts

Die maximale Leistung pro Port wird mit 100W angegeben, was aber nicht automatisch bedeutet, dass jedes angeschlossene Gerät diese Ladeleistung auch erhalten kann. Hier kommen die Ladestandards ins Spiel, die die Leistung definieren.

  • Dank der 100W nach dem Power-Delivery-Standard können kompatible Notebooks wie zum Beispiel das MacBook Pro 14 Zoll mit voller Leistung geladen werden. Dies gilt ebenso für iPhones und iPads, die ebenfalls ihre volle Leistung bekommen können.
  • Mit einer PPS-Range von bis zu 16V und 5A ist das Ladegerät zudem in der Lage, die meisten PPS-kompatiblen Smartphones mit einer Leistung von 45W aufzuladen. Das wären u.a. das Motorola Edge 50/60 Pro / Ultra, Xiaomi 14T Pro, oder Vivo X200 Pro.
  • Samsung-Geräte laden innerhalb der bis 11V- und 5A-PPS-Range, weshalb diese mit ihrer vollen Ladeleistung geladen werden können. Neuere Smartphones von Oppo oder OnePlus wie das Find X8 Pro, OnePlus 13 oder Nord 4 schaffen dank dieser Spanne ebenfalls 45W.
  • Abstriche gibt es bei Smartphones, die eine bis 20/21V-PPS-Spanne erfordern. So laden Smartphones wie das Google Pixel 9 Pro XL oder das Nothing Phone (2) nur mit etwa 27W.

Interessant für Import-Fans: UFCS wird vor allem auf dem asiatischen Markt verwendet und gilt dort als universeller Standard und PPS-Alternative. Während die globalen Smartphones von Oppo, OnePlus, Realme, Huawei und Co. in der Regel kein UFCS unterstützen und dafür auf PPS setzen, sieht es bei den Import-Modellen gegenteilig aus. In der Realität führt dies bei diesen Modellen zu Ladeleistungen im Bereich von 24-28W.

Leistungsfähigkeit und Temperaturverhalten

Um ermitteln zu können, ob und wie lange das Anker Prime 200W Desktop Ladegerät seine maximale Leistung von 200W ausgeben kann, wurde dieses an mehrere elektronische Lasten angeschlossen, um eine voreingestellte konstante Leistung aus dem Ladegerät zu ziehen. Des Weiteren erfolgte ein echter Praxistest, in dem die Anker Solix C300 DC Powerstation mit 100W + 100W komplett von 1-100% aufgeladen wurde.

Nach durchschnittlichen 45 Minuten hat sich das Ladegerät bei 24°C Raumtemperatur von 2 x 100W auf 2 x 70W heruntergedrosselt. An der Stelle sei jedoch auch gesagt, dass bei niedrigeren Raumtemperaturen außerhalb des Sommers auch 60-80 Minuten erreicht werden können.

Die Temperatur-Werte liegen bei dieser extremen Dauerlast mit bis zu 61°C am äußeren Gehäuse und 72°C an den offenen Ports noch im vertretbaren Rahmen. Hier zeigt sich, dass der Temperaturschutz des Ladegeräts effektiv greift. Die Aufladung der Anker Solix C300 DC Powerstation erfolgte mit ähnlichem Ergebnis. Auch hier erfolgte eine Drosselung nach 50 Minuten von 2 x 100W auf 2 x 70W. So dauerte die vollständige Aufladung der Powerstation 1 Stunde und 52 Minuten.

Von solchen Extrem-Situationen abgesehen, lässt sich im Alltag aber festhalten, dass ihr die Drosselung vermutlich nie zu sehen bekommt. Bei einem Ladetest von zwei MacBook Pro 14 Zoll Modellen ab 10% Restkapazität bis 100%, haben sich die Laptops nach gut einer halben Stunde bereits von selbst heruntergedrosselt. Hier musste der Temperaturschutz des Ladegeräts gar nicht eingreifen. Auch Powerbanks, Tablets und Smartphones ziehen nicht mit konstanten 100W.

Der gemessene Wirkungsgrad liegt mit 82% bis 93% im sehr guten Bereich und schwächelt nur bei niedriger Last, was bei solchen Ladegeräten mit ordentlicher Leistung jedoch normal ist.

  • 10W (84%) bei 5V/2A
  • 18W (82%) bei 9V/2A
  • 27W (82%) bei 9V/3A
  • 30W (85%) bei 15V/2A
  • 45W (89%) bei 15V/3A
  • 60W (90%) bei 20V/3A
  • 100W (93%) bei 20V/5A

Testergebnis

Getestet von
Jan

Das Anker Prime 200W Desktop Ladegerät (A2683) hat sich in unserem Test als ausgezeichnete Ladelösung für vielfältige Ladeszenarien erwiesen. Es bietet viele Anschlüsse und überzeugt mit seiner Leistung, trotz kleiner Schwächen. Die Gesamtleistung von 200W kann zwar nicht dauerhaft gehalten werden, was im Alltag aber kaum ins Gewicht fällt. Ein Kritikpunkt ist die unnötig eingeschränkte PPS-Range von 16V bei 5A, wodurch die meisten Smartphones nur mit maximal 45W laden – was allerdings immer noch schnell genug ist. Besonders positiv ist die unkomplizierte Handhabung: Alle USB-C-Ports bieten dieselben Leistungsstufen und und auch eine Trennung der Stromzufuhr bei mehrfacher Portbelegung kann vermieden werden. Die offizielle UVP von 80€ ist zwar hoch, das Ladegerät ist jedoch häufig für unter 60€ im Angebot und damit eine klare Empfehlung.

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Gelee
Gast
Gelee (@guest_121953)
37 Sekunden her

So etwas Ähnliches gibt’s bei Ali für rund 22 Euro mit jeweils100W Leistung im UsB-C1und USB C2 Ausgang

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