Airseekers Tron im Check – Rasenmähroboter setzt neue Maßstäbe?
Rasenmähroboter sind eine enorme Erleichterung bei der Gartenarbeit – und mit dem Airseeker Tron bringt der Hersteller seinen ersten eigenen Mähroboter auf den Markt. Das Gerät strotzt nur so vor durchdachten Innovationen, die es wert sind, genauer betrachtet zu werden. Besonders auffällig: das ausgeklügelte Mulching-System, das Schnittgut so fein zerkleinert, dass es als natürlicher Dünger direkt dem Rasen zugutekommt – ganz ohne Grasfangkorb oder Nacharbeit. Damit hebt sich der Airseeker Tron deutlich von vielen etablierten Modellen ab. Kein Wunder also, dass er auf mehreren internationalen Messen bereits für Aufsehen gesorgt hat.
Design und Verarbeitung
Der AirSeeker Tron besticht durch sein innovatives Design, das eher an einen Mondrover als an einen Mähroboter erinnert. Mit Abmessungen von 800 x 500 x 450 Millimeter und einem Gewicht von 28,6 Kilogramm ist er ein großer Roboter, der Gärten mit einer Fläche von bis zu 6.000 m² mäht. Die optimale Mähfläche liegt allerdings bei 2.400 m². Die Vorderräder sind auf den ersten Blick etwas seltsam angeordnet, was in Zusammenarbeit mit den einzeln angetriebenen Hinterrädern jedoch eine ausgezeichnete Wendigkeit ermöglicht. Dabei überzeugt der maximale Steigungswinkel von 33°. Auch unebenes Gelände stellt den Airseeker Tron dank 65 mm Bodenfreiheit vor keine großen Probleme. Sollte es während des Mähvorgangs anfangen zu regnen, ist das dank IPX6-Wasserbeständigkeit unproblematisch: Der Mähroboter unterbricht seine Arbeit und kehrt zur Station zurück.
Dank fünf Kameras und eines TOF-Sensors findet der Mähroboter jederzeit seinen Weg. Somit wird eine 360°-Überwachung der Umgebung erreicht. Der Airseeker Tron bietet immerhin eine Schnittbreite von 22 cm und eine variable Schnitthöhe zwischen 30 und 90 mm. Auch zum Thema Akku hat sich der Hersteller Gedanken gemacht. Der 15 Ah große Akku ist gut geschützt hinter einer Klappe an der Rückseite angebracht und kann unkompliziert gewechselt werden, falls die 120-minütige Ladezeit bei größeren Rasenflächen stört. Der Hersteller verspricht, dass mit einer Akkuladung 400m² gemäht werden können.
Die Technik des Airseekers Tron
Das Design eines Rasenmähroboters kann noch so aufregend sein, letztlich ist es aber irrelevant, denn entscheidend ist die verbaute Technik. Und hier ist beim Airseeker Tron viel Ingenieurskunst geflossen. Neben den fünf Kameras, die für die Navigation genutzt werden, dienen sie auch der Erkennung von Gefahren in Echtzeit und der Vermeidung gefährlicher Situationen. Gleichzeitig ermöglicht die 360-Grad-Rundumsicht die Berechnung der besten Route für das Mähen des Rasens. Ein Octa-Core-Prozessor stellt die schnelle Datenverarbeitung sicher. Der Airseeker Tron verzichtet selbstverständlich auf einen Begrenzungsdraht und nutzt stattdessen eine RTK-Antenne. Diese erlaubt dank ihrer festen Position in Relation zum GPS-Signal eine zentimetergenaue Positionierung. In diesem Artikel zur RTK-Antenne wird das Verfahren genau erklärt. Dazu gesellen sich Bluetooth, WiFi und LTE/4G für die Kommunikation.
Die zweite Innovation ist unterhalb des Airseeker Tron zu finden: Der Hersteller hat sich Gedanken über das Schnittsystem gemacht. Es kombiniert einen Lüfter mit einem Doppelmessersystem in einer Kammer. Durch den Ventilator wird der Rasen angesaugt und aufgerichtet. Die Doppelklingen schneiden und zerkleinern das Schnittgut gleichzeitig, sodass sehr feiner Mulch entsteht. Dieser bleibt liegen, kann durch seine geringe Größe einfach in Humus umgewandelt werden und dient als Dünger für den Rasen. Selbstverständlich wird der Airseeker Tron von einer App unterstützt, die komfortabel sämtliche Einstellungen vornimmt und auch das Kartenmanagement verwaltet. Der Mähroboter unterstützt bis zu 20 verschiedene Zonen. Laut Hersteller ist der Tron nach nur 15 Minuten Ersteinrichtungszeit einsatzbereit. Wer schon einmal mit einem Begrenzungsdraht gearbeitet hat, weiß das zu schätzen.
Unsere Einschätzung zum Airseeker Tron Rasenmähroboter
Rein von den Fakten her ist der Airseeker Tron ein beeindruckendes Stück Technik, das nicht nur mit seinem Design, sondern auch mit seiner verbauten Technik glänzt. Allerdings hat er auch einen stolzen Preis von 2.000 US-Dollar (ca. 1752€). Bezieht man die optimale Rasenfläche von 2.400 m² und die Art der Navigation mit ein, relativiert sich der Preis und er liegt auf Augenhöhe mit dem der Konkurrenz. Diese bietet jedoch keine fünf Kameras und eine 360°-Überwachung und auch das innovative Mähsystem ist nicht vorhanden. Ob der Airseeker Tron sein Versprechen hält und für einen gepflegten Rasen sorgt, kann erst ein Test zeigen.
Seid ihr an einem Test des Airseeker Tron interessiert? Hinterlasst uns gerne einen Kommentar.
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Ich weiß nicht was an dem Mulchsystem so außergewöhnlich soll soll. Ich habe jedenfalls noch nie einen Rasenmähroboter mit Grasfangkorb gesehen oder einen bei dem man das Schnittgut aufsammeln muss. Jeder Mähroboter macht feinen Schnitt der als Dünger dient.
Wollte ich auch sagen, mein 08/15 Husqvarna macht das seit Jahren, aber ich gehe von aus das es hier auch mit sehr hohen Gras funktioniert.
Da ich seit über 2 Jahren überlege, mir einen Mähroboter zu holen, wäre es perfekt mal einen testen zu können.
Damit könnte ich auch meine Mitmenschen überzeugen…